Goldpreisprognosen II

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 22.04.2014, 18:51

veritas
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Nun ja, darüber lässt sich rein sachlich natürlich zumindest diskutieren.

Sind 30 Gramm Erdmetall wirklich soviel wert wie 110 Arbeitsstunden unter Mindestlohn?

Nur eine persönliche Hinterfragung, in Relation denkend. smilie_08

Beitrag 22.04.2014, 19:44

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Polkrich
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Naja, der Barren in 1oz für 940€ ist doch schon ganz nett. Ob es 110 Arbeitsstunden unter Mindestlohn wert ist, wage ich in dieser besonderen Relation zu bezweifeln. Aber sicher ein guter Vergleich. Der große prognostizierte Absturz während des Osterfestes ist ja ausgeblieben.
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Beitrag 22.04.2014, 19:57

Klecks
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veritas hat geschrieben:Nun ja, darüber lässt sich rein sachlich natürlich zumindest diskutieren.

Sind 30 Gramm Erdmetall wirklich soviel wert wie 110 Arbeitsstunden unter Mindestlohn?

Nur eine persönliche Hinterfragung, in Relation denkend. smilie_08
Gute Frage... Dazu müsste man erst mal wissen, wie lange man in früheren Zeiten für die 30 Gramm schuften musste. Was aber gleich zur nächsten Frage führt: Ist der Tagelöhner von 1914 einkommenstechnisch überhaupt mit dem Mindestlöhner von 2014 vergleichbar? Und wie vergleicht man das mit einem vorindustriellen Lohnarbeiter, dessen Vergütung zu einem Großteil in Kost, Logie und Kleidung erfolgte? Schwierig... [img]http://www.smilies.4-user.de/include/De ... enk_14.gif[/img]
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Beitrag 22.04.2014, 20:02

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Mithras
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Jemand mit einem Avatar mit dem Stalinisten-Chef aus der Weimarer Republik, nach dem in der DäDäRä massig Straßen, Schulen etc. benannt wurden, sollte aber wissen, daß es in "Deutschen Landen[tm]" mal eine Zeit gab (ca. 25 Jahre ist's her), wo ein Akademiker(!) ca.(!) 1800 Arbeitsstunden brauchte (okay: in Nettolohn gerechnet...), um sich nur eine einzige Unze Au kaufen zu können (oder ca. 400 Arbeitsstunden für einen Goldfuchs)...
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]

Beitrag 22.04.2014, 20:16

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Mithras
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@Klecks: Doch doch! Gerade der "Tagelöhner" aus der Belle Epoque ist mit dem heutigen Mindestlohn ganz gut vergleichbar. So einer bekam vor etwa 100 Jahren ca. 4,- GM/Tag - also die Woche (damals noch 6 Tage a 8...10 Stunden !) ca. 25,- GM (so roundabout). Macht im Monat etwa 100,- GM ... also ungefähr 1 Unze Au.

Davon gingen für die Miete max. ca. 20% ab. Ähnlich viel verdient auch heute einer mit "Mindestlohn" als "verfügbares Geld", also abzüglich der Wohnkosten (die bei solchen Leuten heutzutage schnell mal gleich 50% ihres Gesamt-Nettos erreichen...). Rein größenordnungsmäßig, wie gesagt.

So gesehen ist der "Goldfuchs" für akt. 230,- € ziemlich gut in der Kaufkraftparität zu damals. Ist ja auch die gängige "inflationsbereinigte" Umrechnungs-"Faustformel" zwischen GM und €: 1 : 10. :)
Goldigste Grüße,

Euer Mithras, der Goldjunge

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Beitrag 22.04.2014, 21:03

lifesgood
sw_trade hat geschrieben:
Ist das so? Gib doch mal ein Beispiel.
bitteschön ;)
sw_trade hat geschrieben: Lass dich nicht von Leuten beirren, die der Ansicht sind, in einem Abwärtstrend ständig nachkaufen zu müssen. Das ist absoluter Nonsens, auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen.
Es geht mir hier nicht darum, Dir ans Bein zu pissen, oder mit Dir zu streiten.

Du hast Deinen Grundbestand und willst zukaufen, da kannst Du es Dir leisten einen günstigen Kaufzeitpunkt abzuwarten. Wenn es wider Erwarten doch steigt, hast Du zwar einerseits den Nachteil, dass Du teurer kaufen mußt, aber andererseits auch den Vorteil, dass der Wert Deiner vorhandenen Bestände auch entsprechend gestiegen ist. Je nachdem, wie die Relation Deiner Bestände zu Deinen geplanten Käufen ist, kann das eine 0-Nummer oder gar ein positives Geschäft sein.

Aber wenn man sich die Newbie-Fragen hier so ansieht, gibt es doch immer wieder Neulinge, die erst anfangen und noch nichts haben.

Für die sieht das wieder anders aus. Natürlich wäre es auch hier optimal möglichst günstig zu kaufen. Aber im Zweifelsfall ist eben zu teuer gekauftes Gold und Silber besser als gar kein Gold und Silber.

Daher bin ich eben der Meinung, dass für diese Leute, CostAverage der bessere Weg ist, um zumindest ein bisschen was zu haben. Sind die Preise dann tatsächlich stark gefallen, können sie immer noch mit einem größeren Betrag reingehen.

Was ich damit sagen will: Welche Anlagestrategie die beste ist, hängt wesentlich davon ab, wie viel der Einzelne schon hat und natürlich auch von den individuellen Verhältnissen (Einkommen, Vermögen usw.).

Ich zweifle nicht daran, dass Deine Strategie für Dich die Beste ist (zumal Du ja auch die Trendwende erkennen würdest und weißt, wann Du kaufen mußt), aber ich glaube eben nicht, dass sie allgemeingültig für jeden die Beste ist.

Zudem habe ich immer noch das Jahr 2008 als Maßstab im Hinterkopf. Damals ist Silber um über 60% gesunken und Gold um über 30%. Wenn man sich nun die Kursbewegungen seit den Tops in 2011 ansieht, haben wir hier auch schon ähnliche Rückschläge, daher halte ich persönlich (wohlwissend dass ich mich irren kann) das Potential nach unten für begrenzt. Kurzfristige Übertreibungen kann es natürlich immer geben.

lifesgood

Beitrag 22.04.2014, 21:13

Klecks
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@ Mithras: Danke für die Hintergrundinfos smilie_23

Auf Arbeitsstunden heruntergebrochen bedeutet das aber auch, dass ein Tagelöhner vor 100 Jahren für die Unze knapp doppelt so viel Arbeiten musste; die heute benötigten 110 Std. bei Mindestlohn hatte der damalige Arbeiter ja schon in gut 2 Wochen runtergerissen.

Unterm Strich zeigt das mal wieder etwas auf, worüber ich beim Kaufkraftvergleich immer wieder stolpere: Den Wert zur jeweiligen Zeit zu ermitteln, also in den richtigen Bezug zu Warenwert (=Kaufkraft) und Arbeitsleistung zu setzen ist gar nicht so simpel, wie es auf den ersten Blick scheint. [img]http://www.smilies.4-user.de/include/De ... enk_09.gif[/img]
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 22.04.2014, 22:10

donnyflame
Da muss ich mal ausnahmsweise sw-trade Recht geben. Aus Angst daneben zu liegen, macht man keine feste Aussage mehr. In der Praxis muss man sich aber entscheiden. Da geht es nicht um Aussagen sondern um das eigene Vermögen.
Also nochmal klartext:


Wenn du mir Wörter im Mund umdrehst, dann ist das nicht ok. Wenn ich sage die Ampel ist nicht Rot, wieso sollte ich mir von dir gefallen lassen, dass du behauptest ich hätte eine Gelbe oder Grüne Ampel erwähnt. Das macht schlicht keinen Sinn.

Jeder kann das behaupten was er will, ob es richtig oder falsch ist, ist dann eine andere Frage.

Wenn ich oder andere sich dazu entschließen so wenig Müll oder Unsinn zu verbreiten von dem sie keine Ahnung haben oder was sie einfach nicht belegen können oder bei dem sie sich relativ unsicher sind wie möglich, dann findest du das nicht ok, weil sich diese Leute nicht kritisieren lassen ?

Die Logik muss man erstmal verstehen... smilie_18

Keiner ist dazu verpflichtet hier als Vermögensberater aufzutreten und eine Meinung oder Anlagestrategie zu vertreten. Das wäre mir neu.

Wenn du dich dazu entschließt deine berühmten Beweise aufzuführen und dafür kritisiert wirst ist das schlicht dein Problem. Du kannst nicht daherkommen und sagen:

"Das ist aber unfair, ihr macht keine feste Aussage und könnt deshalb nicht falsch liegen"

Wo sind wir denn?
Im Kindergarten ?

Wiedereimal eine sinnlose Diskussion. Sorry an die anderen Mitleser.

Mir sind 10x "Keine feste Aussage"-Beiträge lieber als ein Beitrag der die Leute dazu bewegt falsches zu tun.

@Mithras

Genau so einen Ansatz finde ich eigentlich am Besten. Man müsste das ganze halt mit der Inflation, Stundenlöhnen und Sachwertpreise ( Immobilie nach bestimmten Eigenschaften, Mietpreisen, Oberklassefahrzeuge oder Schuck usw. ) in Relation setzten um den Spruch "Eine Unze, ein guter Anzug" besser überprüfen zu können. Das Problem an der Sache sind die Daten die man dafür braucht.

Und natürlich muss man auch hier davon ausgehen das Angebot und Nachfrage bei Gold konstant bleiben, was nicht wirklich genau ist.


Grüße
DF

Beitrag 23.04.2014, 09:14

herakles
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donnyflame hat geschrieben:
Wenn du mir Wörter im Mund umdrehst, dann ist das nicht ok. Wenn ich sage die Ampel ist nicht Rot, wieso sollte ich mir von dir gefallen lassen, dass du behauptest ich hätte eine Gelbe oder Grüne Ampel erwähnt.
Ich wolle das zunächst unkommentiert zitieren, bin mir aber nicht sicher, dass es Dir auffällt.Weil die Logik uns nur Gelb oder Grün übrig lässt, wenn die Ampel nicht Rot ist.

donnyflame hat geschrieben:Wenn ich oder andere sich dazu entschließen so wenig Müll oder Unsinn zu verbreiten ... dann findest du das nicht ok, weil sich diese Leute nicht kritisieren lassen ?

Die Logik muss man erstmal verstehen... smilie_18

Wenn du dich dazu entschließt deine berühmten Beweise aufzuführen und dafür kritisiert wirst ist das schlicht dein Problem. Du kannst nicht daherkommen und sagen:

"Das ist aber unfair, ihr macht keine feste Aussage und könnt deshalb nicht falsch liegen"




Zunächst zeigt sich meist hinterher was Müll ist und was nicht. Wer keinen Müll ("Falsches") verbreiten will, gleichzeitig das (zumindest aus Seiner Sicht) "Richtige" nicht kennt, also keine Position bezieht, verbreitet nur warme Worte.
Das ist völlig OK, aber eine Auseinandersetzung mit jemandem der eine Position hat, nicht möglich. Nicht nur weil letztgenannter falsch liegen kann, der andere nicht, weil er "ja immer Recht hat" da er nichts ausschließt, sondern weil schlicht die Gegenposition fehlt.
Deshalb das Beispiel mit sw_trade's Aussage. Ich teile seine Meinung nicht, aber er hat eine! Unsere Konversationen sind kurz, weil es klar ist wo wir stehen.
Wenn Du keine Meinung hast, kannst Meine nicht wiederlegen. Dass ich falsch liegen könnte ist banal und kein Beweis für deine Zurückhaltung, Rücksichtnahme etc.

donnyflame hat geschrieben:Mir sind 10x "Keine feste Aussage"-Beiträge lieber als ein Beitrag der die Leute dazu bewegt falsches zu tun.
Ja, VERANTWORTUNG für die eigenen Aussagen (Positionen) zu tragen ist halt nicht einfach. Muss auch nicht jeder übernehmen, aber dann fehlt eben die Augenhöhe zu denen die sie tragen! Denn eins ist klar, "die Leute" werden auf irgendjemanden hören müssen, wenn sie nicht wissen, was zu tun ist. Also zählen die Positionen, nicht die "kann alles kommen"- Aussagen.

Beitrag 23.04.2014, 14:46

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Goldistan
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donnyflame hat geschrieben:Wo sind wir denn?
Im Kindergarten ?
@ donnyflame: Fällt dir das jetzt erst auf? :lol:

@ Polkrich: Ich würde gravierende Rückgänge abwarten für Nachkäufe, übernehme aber keine Haftung, wenn der Goldpreis morgen durch die Decke geht. Geduld. ;-)

Beitrag 23.04.2014, 18:28

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MaciejP
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herakles hat geschrieben:
donnyflame hat geschrieben:Mir sind 10x "Keine feste Aussage"-Beiträge lieber als ein Beitrag der die Leute dazu bewegt falsches zu tun.
Ja, VERANTWORTUNG für die eigenen Aussagen (Positionen) zu tragen ist halt nicht einfach. Muss auch nicht jeder übernehmen, aber dann fehlt eben die Augenhöhe zu denen die sie tragen! Denn eins ist klar, "die Leute" werden auf irgendjemanden hören müssen, wenn sie nicht wissen, was zu tun ist. Also zählen die Positionen, nicht die "kann alles kommen"- Aussagen.
Versteh ich das richtig, du würdest im Fall des Falles persönlich die finanzielle Verantwortung tragen, wenn jemand auf deinen Rat hin die falsche Anlageentscheidung trifft? Oder von welcher Art von Verantwortung sprichst du hier?

Beitrag 23.04.2014, 19:07

donnyflame
Fällt dir das jetzt erst auf?
Ne schon länger, aber jetzt Outen sich die ganzen "Erzieher" die "Verantwortung" übernehmen müssen für uns haufen hoffnungsloser Fälle smilie_20

Spaß bei Seite.

Versuche es nochmal auf den Kern herunter zu brechen:


Ausgangspunkt war die Aussage:
Es gilt ja auch als selbstverständlich, dass die Gelddruckerei in einer deutlichen Inflation münden muss (früher oder später).
Ich habe diese Aussage angezweifelt.

Da die Aussage eh schwammig formuliert ist und keiner weis was "deutlichen" in Zahlen heißt, kann man hier schwer diskutieren.

Dennoch kann man sowas ganz einfach wiederlegen, zumindest theoretisch. Praktisch ist das ganze natürlich nicht so einfach da es hier viele unbekannte Faktoren gibt.

Es geht hier allein um die formale Betrachtung.

Wir haben Notenbanken, und wir haben Banken.

Wenn Notenbanken Geld drucken, heißt das noch lange nicht das Banken das Geld 1:1 weitergeben. Das war meine Argumentation. Der Kreislauf des Geldes der ist eben nicht so einfach. Wenn jetzt das Argument "irgendwann/fürher oder später" kommt, dann hat das ganze sowieso keinen Sinn, weil dann folgendes Problem entsteht:


Gold muss irgendwann steigen

Irgendwann muss die Inflation kommen

Sowas ist per se nicht wiederlegbar, da bekanntlich keiner unendlich viel Zeit hat ;)

Das ist auch der Trick von sogenannten Crashpropheten und Untergangspropheten. Der klappt heute auch noch ;)

Irgendwann kommt der finanzielle Gau, irgendwann kommt der Weltuntergang, irgendwann kommt die Währungsreform.

Herzlichen Glückwunsch für diese Feststellung.

Ich hoffe wir können das ganze abschließen.


Grüße
DF

Beitrag 23.04.2014, 23:57

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TimmThaler
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Keine Hektik: wer den Goldpreis in Euro verfolgt, macht folgende Beobachtung: es gibt seit Mitte 2013 eine Art Boden bei 900. Tiefer bekommt man die Unze in der Regel nicht. Sobald Gold die Region 1.000€/oz. zu erreichen "droht", fällt es schnell wieder zurück.
Ein guter Mischkurs liegt bei 950. Wer investieren will, macht nichts falsch, wenn er den Bereich um die 900/920 zu Aufstocken nutzt, wer aussteigen will, sollte darauf achten, nicht unter 980 €/oz abzugeben, ggf. sollte er etwas warten, bis es irgendwo auf der Welt wieder mal knistert, und der Goldpreis nach oben rennt.

Und dass Gold wertstabil bleibt, das ist eine Prognose, basierend auf langjährige Erfahrungswerte. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das selbe ließe sich von Sand oder Stahl behaupten, nur lagert sich Gold einfach bequemer, und ist im Bedarfsfall liquider.

Beitrag 24.04.2014, 09:41

Omega
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... seit einigen Tagen pendelt Gold um die 1.280 $

Die Vergangenheit zeigt mir, dass, wenn Gold auf der Stelle tritt, es abwärts geht.

Könnte heute so ein Tag sein.

Silber liegt augenblicklich mit 0,7 % im Minus. Das ist nichts Aufregendes, aber, ich finde, da der Eurokurs unter 14,-- € gefallen ist, ist ein neuer Abwärtstrend gestartet (nur meine Meinung)

Vom vorhergesagtem Kurs von 1.000 $/Unze sind wir nur noch ca. 22 % entfernt.
Das heißt für Silber 44 % abwärts.
Neuer Kurs dann 10,84 $ bzw. 7,86 €/Unze ( 19,35 $ x 44 % = 8,51 $ )

Spart euch augenblicklich eure Euros. Es kommen Kauftage. Blöd, wer jetzt kauft und nichts mehr hat, wenn es Metalle im Sonderangebot gibt (oder ist es dann der reale Wert ? )

Eure Unze bleibt zwar eine Unze, aber wandelt sie dann mal in Euros um.

Klingt zwar alles ein bischen pessimistisch, aber die Regierungen arbeiten mit Hochdruck daran.

Nieder mit Metalle, Halleluja Papiergeld.
Omega

Der irrende Glaube ist der Tiefste !

Beitrag 24.04.2014, 10:26

herakles
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MaciejP hat geschrieben:
Versteh ich das richtig, du würdest im Fall des Falles persönlich die finanzielle Verantwortung tragen, wenn jemand auf deinen Rat hin die falsche Anlageentscheidung trifft? Oder von welcher Art von Verantwortung sprichst du hier?
Nein, das verstehst Du falsch. Ich bin kein Zertifikat mit Gewinngarantie smilie_02

Dafür haftet noch nicht einmal der Anlageberater einer Bank, der sich mit einem "Beratung"sbogen "exkulpieren" lässt.

Ich spreche von der moralischen Verantwortung jemanden vor einem möglichen Ruin zu bewahren, mit dem Risiko ihm dadurch einen (eventuell nur vorübergehenden) Teilverlust zu bescheren, auf den ich aber auch hinweise. Ne Glaskugel habe auch ich nicht. Ich höre mir lieber ne weile an, er hätte lieber nicht auf mich gehört, als ihn später leiden zu sehen, falls es doch so kommt wie ich denke. Bequemer wäre es anders.

Würdest Du Deine Oma heute mit 100k auf dem Konto lassen?

(Mal unabhängig davon ob Du sie erben würdest smilie_06)

Beitrag 24.04.2014, 12:13

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winterherz
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TimmThaler hat geschrieben:Keine Hektik: wer den Goldpreis in Euro verfolgt, macht folgende Beobachtung: es gibt seit Mitte 2013 eine Art Boden bei 900. Tiefer bekommt man die Unze in der Regel nicht. Sobald Gold die Region 1.000€/oz. zu erreichen "droht", fällt es schnell wieder zurück.
Ein guter Mischkurs liegt bei 950. Wer investieren will, macht nichts falsch, wenn er den Bereich um die 900/920 zu Aufstocken nutzt.
Dass wir eine echte nachhaltige Unterstützung bei 900 Euro/oz haben lässt sich aus meiner Sicht nicht eindeutig erkennen. Gerade im Hinblick auf die Untershritung dieses Preises im Dezember 2013 / Januar 2014.
Das derzeitige Herumeiern im Bereich der 1275 - 1280 USD scheint mir ein Zeichen der Unentschlossenheit. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir die 900 Euro nochmals nach unten durchbrechen, evt. auch nur für einen überschaubaren Zeitraum. Dadurch ließen Ssch einige Stopps verbrennen. Die Gefahr, die sich daraus ergibt ist das Auslösen von SL-Ketten. Im Moment sieht es aber so aus, als ob Au zwischen Unterstützung und Widerstand feststeckt. Ein Durchbrechen des Widerstandes nach oben wäre ein gutes Zeichen. Aus meienr Sicht scheint derzeit aber beides denkbar.....
winterherz

Beitrag 24.04.2014, 12:14

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Polkrich
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Gold geht wieder steil abwärts heute, mittlerweile ist die Unze für unter 940€ zu bekommen. Was für ein Schnapper, verglichen mit den Preisen von vor 3-4 Wochen (990-1000€).
Zuletzt geändert von Polkrich am 24.04.2014, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Immer kritisch bleiben....

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Beitrag 24.04.2014, 12:24

donnyflame
Würdest Du Deine Oma heute mit 100k auf dem Konto lassen?
Die arme Oma hat ganz andere Probleme.

Da ist der sichere Verlust von paar Prozent(Zins-Inflation) p.a. wohl deutlich akzeptabler als das Hochrisiko gezocke mit Edelmetallen, Aktien oder Prokon :) ( Ja mit Edelmetallen kann man auch zocken/verlieren !!!)

Da die Oma sowieso nicht mehr so viel Zeit hat soll sie sich mit dem Geld den letzten Lebensabschnitt so schön wie möglich gestalten !!


@Timm

Das ist bis jetzt eine typische Seitwärtsbewegung die du da beschreibst.
Kann bisschen höher gehen oder auch ein bisschen runter aber all zu große Raketenbewegungen wie in den letzten Jahren ( sowohl Aufwärts als auch Abwärts ) würde ich persönlich nicht mehr erwarten.

Alles ist im Angstmodus. Angst vor der Zinserhöhung. Sollte diese dann endlich mal eintreffen, wenn überhaupt, dann wird es richtig interessant. Wie verhält sich dann der Preis ?

Was auch interessant ist sind heftige Bewegungen am Aktienmarkt. Wie reagiert dann Gold ?

Last but not least natürlich geopolitische Geschichten.

Das sind nach meiner Einschätzung im Moment die Preistreiber. An erster Stelle die Notenbankleitzinsen.

Grüße
DF

Beitrag 24.04.2014, 14:13

herakles
500 g Barren Mitglied
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Registriert: 12.07.2013, 15:55
donnyflame hat geschrieben:
Würdest Du Deine Oma heute mit 100k auf dem Konto lassen?
Die arme Oma hat ganz andere Probleme.
Also ist alles was unten folgt, rein theoretischer Natur.
donnyflame hat geschrieben:Da ist der sichere Verlust von paar Prozent(Zins-Inflation) p.a. wohl deutlich akzeptabler als das Hochrisiko gezocke mit Edelmetallen, Aktien oder Prokon :) ( Ja mit Edelmetallen kann man auch zocken/verlieren !!!)

Da die Oma sowieso nicht mehr so viel Zeit hat soll sie sich mit dem Geld den letzten Lebensabschnitt so schön wie möglich gestalten !!

Um die paar Prozent geht es mir sicher nicht, sondern um deutlich mehr bzw Totalverlust. Ich weiß, diesmal kommt es anders.

Wenn die Oma was davon haben soll, dann das Geld auf den Kopf hauen, aber nicht unnötig in Gefahr bringen. Aber jeder muss und wird es wissen.

Beitrag 24.04.2014, 14:47

donnyflame
Also ist alles was unten folgt, rein theoretischer Natur.
Ja, was soll es sonst sein ? Ich kann keine Naturgesetzte machen leider.
Für praktische Studien habe ich leider zu wenig Zeit, bin nicht das Bundesamt für Statistik und kann auch nicht auf Millionen von Testpersonen zugreifen ;)

Was sind denn deine Annahmen bezüglich der näheren Zukunft ? Sind es keine Theorien ?

Ich schätze das Risiko für einen Totalverlust beim "vom Konto abheben und damit rumdoktoren" größer ein als wenn man es aufs Girokonto/Sparbuch oder was weiß ich packt (täglich verfügbar)

Ich kanns dir auch genauer beschreiben damit nicht wieder das "morgen Crasht das ganze Bankensystem"-Argument kommt.

Die Oma darf sich zur Risikominimierung gerne noch je nach Gusto und "Zukunftserwartungen" bis zu 50% unters Kopfkissen legen, Schnäpse kaufen, Lebensmittelrationen für die nächsten 2 Jahre oder was weiß ich.

Was würdest du ihr denn empfehlen herakles ?

Wie schätzt du denn das Risiko einer Investiotion in Gold ein oder das Risiko eines Totalverlustes deiner Bankeinlagen?

**Bankeinlagen = täglich Verfügbare einlagen ( Tagesgeld/Girokonto), keine exotischen Auslandsbanken, sondern nur Banken mit deutscher Einlagensicherung.

Das Problem ist, das du teilweise andere Zukunftserwartungen hast und die Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen anders einschätzt. Genauso wie das Risiko bei Investitionen in Gold anders bewertest als ich. Das führt zwangsläufig dazu das ich deine Ansichten meistens nicht teilen/verstehen kann.

Grüße
DF

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