Goldpreisprognosen
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Nix für ungutLadon hat geschrieben:@ tobi-nb
In aller Kürze
Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es heraus.
"Am besten wirds dann noch, zu behaupten man hätte diesen Kursrücksetzer erwartet."
... das war irgendwie auch nicht wirklich nett. Und falsch obendrein.
Sorry, "persönlich" war das alles doch nicht gemeint. Nix für ungut!
DAS allerdings frage ich mich auch immer wieder.Wenn Gold seit den 70Jahren erstmals in der Geschichte von der Leine gelassen wurde, warum wird dann die Geschichte des Goldes immerwieder und unter anderem als Massstab für die Zukunft angesehen.
Das führt uns allerdings weit weg vom Thema, hin zu den Fragen, wie die Geldsysteme der Vergangenheit WIRKLICH ausgesehen haben, wenn man hinter die Fassade des (damals goldenen oder silbernen) umlaufenden Zahlungsmittels schaut.
Auch wenn's keiner so richtig zugeben will (mich eingeschlossen) schön ists im Augenblick nicht, da schiesst man auch mal übers Ziel hinaus
Naja, das ist schon klar. Wenn die Excel-Tabelle auf einmal eine rote Zahl da stehen hat, ist das kein schöner Anblick.tobi-nb hat geschrieben:...
Auch wenn's keiner so richtig zugeben will (mich eingeschlossen) schön ists im Augenblick nicht, da schiesst man auch mal übers Ziel hinaus
...
"Angst" habe ich nur vor einem neuen "Goldstandard" nach historischem Vorbild (ganz wichtiger Zusatz). Denn dann wird der "Goldpreis" für laaange Zeit festgesetzt - und zwar nach Gutdünken der Herrschenden! Das könnte weh tun. Und eine "Erholung" des Preises wäre schlicht unmöglich.
Wohl dem, der dann irgendwas mit "Sammlerwert" hat (und das dürften vor allem alte Sachen sein, dem neuartigen Bullion-Zeugs traue ich unter solchen Umständen gar nichts zu).
Und was ist Deine Aussage mit diesem posting?Ladon hat geschrieben:Nur damit eines wirklich klar ist:
Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen "Manipulation" (eines SEHR kleinen Marktes mit SEHR wenigen wirklich großen Marktteilnehmern) und "Verschwörungstheorie" (was jetzt und hier mal in seiner negativen Bedeutung verwendet sein soll, um den Unterschied darzustellen).
Es ist schwer vorstellbar, dass die Möglichkeit von Manipulation nicht ausgeschöpft wird - geschieht dauernd und überall; bringt ja Rendite. (Ich gestehe: Vor 15 Jahren oder so habe ich selbst in einem meiner damaligen Betätigungsfelder manchmal Preise manipuliert: Gerade vor Weihnachten konnte man schon ein wenig mehr drauf schreiben (außer uns hatte das im Großraum niemand) ... gerade wenn man den Nerv hatte, es Ende November / Anfang Dezember mal für eine Woche aus der Auslage zu nehmen. So läuft das eben).
Ob das in geheimen Zirkeln von alten Männern mit lustigen Hüten auf'm Kopf nachts bei Vollmond so beschlossen wird ... eher nicht.
Was liest Du denn von Verschwörungstheorien irgendwo?
Ich beziehe mich auf die COMEX-Leerverkäufe in astronomischen Höhen und die lächerlichen Kommentare von Menschen wie etwa Hrn. Soros dieser Tage.
Offensichtlicher kann Manipulation kaum noch werden, ich wüßte nicht, was da eine "Verschwörung" sein sollte.
Daran denke ich auch mit Unbehagen... keine schlafenden Hunde wecken!Ladon hat geschrieben:"Angst" habe ich nur vor einem neuen "Goldstandard" nach historischem Vorbild (ganz wichtiger Zusatz). Denn dann wird der "Goldpreis" für laaange Zeit festgesetzt - und zwar nach Gutdünken der Herrschenden! Das könnte weh tun. Und eine "Erholung" des Preises wäre schlicht unmöglich.
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die chinesen sitzen auf 2 billionen USD. also am nötigen kleingeld mangelts denen nicht!tobi-nb hat geschrieben:Die Chinesen steigen doch seit 1.400 Eur bei jedem noch so kleinen Rücksetzer voll ein.Goldelster hat geschrieben:Ich glaube unsere chinesischen Freunde werden sich über die neurasthenischen Europäer und Amis totlachen und mal richtig shoppen gehen...
Haben die überhaupt noch genug Fiatwährung, um den nächsten grossen Rücksetzer in ein/zwei Monaten voll auszunutzen?
Offensichtlich nicht die, die Du darin liestprowler hat geschrieben:...
Und was ist Deine Aussage mit diesem posting?
...
Genau das, was ich sage. Nur "umgekehrt" ausgedrückt.prowler hat geschrieben:...
Offensichtlicher kann Manipulation kaum noch werden, ich wüßte nicht, was da eine "Verschwörung" sein sollte.
...
Mir ging's nur um eine Begriffsabgrenzung der allgegenwärtigen "Manipulation", die, wie ich klar ausgedrückt zu haben meinte - was augenscheinlich nicht der Fall war - ein, wie soll ich jetzt sagen, damit's nicht wieder in den falschen Hals kommt, durchaus "üblicher" Mechanismus (deswegen mein Beispiel vom Einzelhändler, der auch schon mal Ware zurück hält um Preise zu heben oder ohne Rücksicht auf den "EK" runter donnert, wenn er Liquidität braucht), allgegenwärtig und somit nicht erstaunlich ist, zu ... ehem ... "fantasievollen" Erklärungen, die gar nicht nötig sind um das Geschehen zu erklären.
Auch hier war mein Post eher als Seitenhieb darauf gedacht, dass die Chinesen Interesse an fallenden Kursen hätten (und auch dafür Sorgen, dass er fällt) genauso, wie sie ( irgendwann später) Garant für steigende Kurse sind.Goldmärker hat geschrieben:die chinesen sitzen auf 2 billionen USD. also am nötigen kleingeld mangelts denen nicht!tobi-nb hat geschrieben:Die Chinesen steigen doch seit 1.400 Eur bei jedem noch so kleinen Rücksetzer voll ein.Goldelster hat geschrieben:Ich glaube unsere chinesischen Freunde werden sich über die neurasthenischen Europäer und Amis totlachen und mal richtig shoppen gehen...
Haben die überhaupt noch genug Fiatwährung, um den nächsten grossen Rücksetzer in ein/zwei Monaten voll auszunutzen?
Sozusagen der "running gag" der letzten Jahre
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Leider gehöre ich auch zu den Blöden, die sich einen Reim auf den Kurssturz von Au und Ag machen wollen. Übertriebener Optimismus als auch Pessimismus für die weitere Kursentwicklung erscheinen mir nicht angebracht. Warum?
Meine laienhafte Überlegung hierzu:
Draghis Überlegung (ist ja noch nicht Fakt), Zypern und ggfs. andere Staaten sollten ihre Goldbestände (bzw. die ihrer Notenbanken) zum Schuldenausgleich heranziehen, scheint so etwas wie das Startsignal für schnelle und umfassende Papierverkäufe von Gold gewesen zu sein. Der Beschleunigungseffekt entstand (und dauert noch an) durch den Sog dieses Tsunamis. Das Verkaufen größerer Gold-Positionen würde normalerweise nur sukzessive vor sich gehen, um die Kurse einigermaßen beständig zu erhalten.
Wie wir den Vorgang erlebt haben (und noch erleben), spricht sowohl für ein politisches Wollen als auch eine börsentechnische "Verabredung".
Natürlich ist diese Kursbewegung nicht durch Goldbugs bzw. Besitzer physischer Anlageformen ausgelöst worden. Das Nachkaufen zu (relativ) günstigen Konditionen spricht da eine eindeutige Sprache.
Die deutlichen Kursabschläge werden wohl eine höhere Volatilität für Gold bewirken als die, die wir bisher gesehen haben: Ein beabsichtigter Nebeneffekt für die Papierzocker?
Flankiert von den einschlägigen MSM werden Gold und Silber als Krisenvorsorge fast einhellig diskreditiert. Motto: Wir haben schon immer davor gewarnt. So lässt sich (vorerst jedenfalls) der von der Politik gewünschte Effekt erzielen, EM als "Maßstab" für die taumelnden Währungen vom Tisch zu haben.
Die beabsichtigten Profite sind gemacht. Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass die politische Zielsetzung auch nur mittelfristig erreicht wird. Spätestens bei einem Zusammenschmelzen der Aktienkurse und/oder bei den nächsten Euroland-Krisen kann es sehr schnell zu einer Rückbesinnung auf Gold und Silber kommen.
Keine Krise und kein Währungs- und Finanzproblem ist gelöst. Das Krisenmanagement verdient kaum diesen Namen und die Notenbanken der wichtigsten Währungsräume überbieten sich im Gelddrucken. das sollten wir bei unseren Überlegungen nicht vergessen.
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Mittlerweile sollte man sich fragen, ob dieses, vermeintliche, Totschlagargument für zukünftig steigende Goldpreise überhaupt irgendeine Relevanz hat. Was sollte denn an Krise noch schlimmeres kommen, als die bereits eingetretenden Szenarien, oder die seit Jahresfrist prophezeiten Katastrophenszenarien.Argentum13 hat geschrieben:
Meine laienhafte Überlegung hierzu....
Keine Krise und kein Währungs- und Finanzproblem ist gelöst. Das Krisenmanagement verdient kaum diesen Namen und die Notenbanken der wichtigsten Währungsräume überbieten sich im Gelddrucken. das sollten wir bei unseren Überlegungen nicht vergessen.
Und die Goldpreisentwicklung dazu???
Auch wenn es unvorstellbar ist, der Goldpreis ist möglicherweise völlig losgelöst von der weltwirtschaftliche Entwicklung (oder wird entsprechend manipuliert), sodass selbst bei einem Zusammenbruch der Eurozone und des Dollars die paar eigenen Ünzchens nicht die erwünschte Absicherung bringen, weil man sie einfach nicht in die erhoffte Menge Fiat umwandeln kann.
Ich sage dass nicht, weil ich das wünsche, oder irgendjemandem seine Meinung absprechen will, ich sehe nur erstaunlich viele Parallelen in den Argumentationsketten zum Verfall des Neuen Marktes.
Kaum jemand hat Reserven gebildet um günstig nach zu kaufen.
Oder doch?
Wer glaubte denn nicht das gleich die Golderholung kommt?
Eher frisch erarbeitetes Kapital das einen guten Platz sucht wird jetzt neu angelegt.
...goldig glänzend an der Sonne...
Kleinanleger sind völlig bedeutungslos für die Goldpreisentwicklung. Warum sollte irgendjemand derer, die wirklichen Einfluss auf Marktbewegungen haben, Interesse (und damit verbunden Zeitaufwand) aufwenden, um diese zu lenken? Das wäre (i.m.A.) ziemlich blöd von Big Playern, den Goldpreis für ein bestimmtes Klientel zu manipulieren, wenn die Reaktionen dieses Klientels gr keine Auswirkungen erzielen würden.Goldelster hat geschrieben:Ich denke es geht hauptsächlich um den Ruin von EM als Wertanlage, dass läuft doch schon seit Monaten, raus aus Gold und rein in andere "Werte"... und die selbsterfüllenden Prophezeiungen sind aufgegangen, die Häme wird folgen und das Trommelfeuer wird weitergehen, bis die gewünschten Kurse erreicht sind... mit den fadenscheinigsten Begründungen, Pseudoerklärungen und "Weisen"... bis der letzte Kleinanleger räumütig zu seiner Hausbank geht und einen Fond kauft... Trotz alledem, der Kurssturz ist heftig, ärgerlich und nicht mit sinnigen Argumenten zu erklären, schlecht für diejenigen, die aus finanziellen Gründen tauschen müssen, die Mehrheit wird in die Tischkante beißen und das Zeug behalten oder nachkaufen... aber mit Sicherheit sind viele potentielle EM-Freunde vergrault worden und das Thema ist im Freundes- und Bekanntenkreis vom Tisch... Aktion geglückt...
Welche Fakten sprechen dafür?leo hat geschrieben:Also ich sehe die jetzige Preisentwicklung bei Gold relativ entspannt, habe gerade 4 OZ geordert, es mag ja noch ein wenig abwärts gehen, aber alle Fakten sprechen meiner bescheidenen Meinung nach für eine baldige Bodenbildung...
Auch ich sitze auf gut Cash und würde gerne kaufen, aber momentan geht es doch immer noch abwärts.
Welche Fakten denn? Lt. Faktenlage/ Fundamentaldaten hätte es überhaupt nicht abwärts gehen dürfen. Aus jetziger Sicht war der Kauf verfrüht.leo hat geschrieben:Also ich sehe die jetzige Preisentwicklung bei Gold relativ entspannt, habe gerade 4 OZ geordert, es mag ja noch ein wenig abwärts gehen, aber alle Fakten sprechen meiner bescheidenen Meinung nach für eine baldige Bodenbildung...
(Reinhard K. Sprenger)
So muss man trotzdem beachten, dass in dem von dir beschriebenen Totalausfall der Systeme immer noch genau das liegt, was diese paar "Ünzchens" so reizvoll macht:
Sie sind nämlich nicht einfach per Handstreich auszuradieren, wie zB mit den Sparguthaben der Menschen beim Abschaffen der Reichsmark geschehen.
Im Crashfall habe ich lieber weniger Geld als erwartet, anstatt eine 0 auf dem Bildschirm.
-Georg Büchner-
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!"
-BB-
-
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- Registriert: 21.09.2012, 23:04
Knapp halb elf am Abend und fast Tagestief...Nach DIESEM Tag.
Also Bodenbildung stell ich mir anders vor.
Aber ich wünsch Dir, dass Du recht hast!
Shakespeare
Da stimme ich dir 100% zu.benzen123 hat geschrieben:@ tobi-nb: Auch wenn man in den Argumentationsketten Parallelen ziehen kann und auch ich dir Meinung bin, dass zumindest momentan alles völlig abgekoppelt vom realen Geschehen abläuft.
So muss man trotzdem beachten, dass in dem von dir beschriebenen Totalausfall der Systeme immer noch genau das liegt, was diese paar "Ünzchens" so reizvoll macht:
Sie sind nämlich nicht einfach per Handstreich auszuradieren, wie zB mit den Sparguthaben der Menschen beim Abschaffen der Reichsmark geschehen.
Im Crashfall habe ich lieber weniger Geld als erwartet, anstatt eine 0 auf dem Bildschirm.