Goldpreisprognosen

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 21.06.2013, 14:25

indy
Nur weil Ladon das gesagt hat, muss dem noch lange nicht so sein.
Selbstverständlich hat der private Goldkäufer mit Einfluss auf die Preisgestaltung. Stell dir vor, keiner kauft mehr was. Was glaubst du, was die paar senilen kursbestimmenden Tattergreise in London mit dem Kurs machen würden?

Beitrag 21.06.2013, 14:31

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Bumerang
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Ladon hat geschrieben:
Ken.Guru hat geschrieben:...
der aspekt das minen die größten verleiher sind hatte ich nicht berücksichtigt,
...
NICHT VER... sondern selber Leiher! Das ist ja der Witz.
Die Minen leihen sich Gold. Dadurch können sie unabhängig von der Produktion Liefermengen garantieren.
Das verstehe ich nicht.

Warum sollten Minen das Risiko eingehen, etwas zu verkaufen, was sie nicht haben? Denn deren Abnehmer sind NUR am physischen Gold interessiert, nicht an Puts die sie verhökern wollen. Solche "Kunden" gehen an die Börse!

Dass Minen mit Verkaufsordern für die Zukunft die Kosten absichern wollen ist klar, aber Gold leihen um heute zu verkaufen was nicht lieferbar ist? Dazu müssten sie tatsächlich Gold verkaufen, das noch nicht einmal gefunden wurde. Theoretisch möglich, aber den Sinn darin erkenne ich nicht.

Selbst wenn sie als Spekulanten (bärisch) das Gold lieber heute für viel verkaufen, und morgen es billiger fördern wollen, sind zeitliche Grenzen gesetzt. Wie viele Jahresproduktionen können sie heute mit geliehenem Gold verkaufen? Wer leiht Ihnen so viel Gold auf gut Glück? Die Zentralbanken bedienen sich der Bullionbanken, und brauchen die Minen nicht dazu. Außerdem wollen die ZB's doch kein echtes Gold verkaufen sondern Papiergold.

Aber vielleicht blicke ich noch nicht ganz durch.
... aber natürlich können sie trotzdem "pleite" gehen oder "übernommen" werden oder was weiß ich. Das ist selbstredend richtig. Auf lange Sicht kann der Marktpreis (Nachfrage vorausgesetzt) nicht unter Gestehungskosten liegen.
Ich glaube Minen werden nie pleite gehen, weil sie im schlimmsten Fall vom Staat "gerettet" werden, "wegen der Arbeitsplätze", versteht sich :wink:
Klingt doch besser als verstaatlicht, oder?

Tatsächlich glaube ich, dass die Kleinaktionäre hier regelmäßig ausgenommen werden. Die Großaktionäre sind die Bösen Jungs. Die Kleinaktionäre werden die Aktien, bei fallenden EM-Kursen für'n Appel und Ei abgeben. Deshalb habe ich immer vor Minenaktien gewarnt. Autoaktien sind von einem relativ freien Markt und der Konjunktur abhängig. Bei EM sieht das Ganze anders aus.
Gruß

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Beitrag 21.06.2013, 14:49

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enderlin5
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Bumerang hat geschrieben: Warum sollten Minen das Risiko eingehen, etwas zu verkaufen, was sie nicht haben? Denn deren Abnehmer sind NUR am physischen Gold interessiert, nicht an Puts die sie verhökern wollen.
[...]
Dass Minen mit Verkaufsordern für die Zukunft die Kosten absichern wollen ist klar[...]
Du gibst dir die Antwort ja schon selber.
Genau dafür sind Warentermingeschäfte eigentlich gedacht. Ein Landwirt verkauft vorab seine Agrargüter zu normalen (guten) Preisen an einer Terminbörse. Er hat jetzt "leerverkauft", die zugehörige Ernte ist vielleicht gerade mal ausgesäht. Entsprechend hat er sich die Agrargüter bis zur Ernte quasi "geliehen", wenn er dann wirklich geerntet hat, kann er seine Positionen endgültig glattstellen. Das Risiko auf niedrige Verkaufspreise zum Erntezeitpunkt wird so umgangen, das Risiko, dass er nicht liefern kann ist klein, da er die Ware ja tatsächlich herstellt.

Bei Minen ist es ebenso, nur machen hier weit größere Zeiträume zwischen dem Leerverkauf und dem Ausgleichen der Positionen Sinn, als beim Landwirt. Zum einen wird das Risiko auf niedrige Preise zum Zeitpunkt der "Ernte" verringert, zum zweiten kann man vielleicht auch die Vorfinanzierung bis zum Anlaufen der Produktion abfedern.

Edit: Die von Ladon angesprochenen Liefermengen kommen natürlich hinzu. Vermutlich ist man Verträge mit Abnehmern eingegangen, die Liefermengen festschreiben. Je nach Marktlage und Fördersituation kann man dann dynamisch eigenes oder geliehenes Edelmetall verwenden.

Beitrag 21.06.2013, 16:15

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enderlin5 hat geschrieben:
Du gibst dir die Antwort ja schon selber.
Genau dafür sind Warentermingeschäfte eigentlich gedacht. Ein Landwirt verkauft vorab seine Agrargüter zu normalen (guten) Preisen an einer Terminbörse. Er hat jetzt "leerverkauft", die zugehörige Ernte ist vielleicht gerade mal ausgesäht. Entsprechend hat er sich die Agrargüter bis zur Ernte quasi "geliehen", wenn er dann wirklich geerntet hat, kann er seine Positionen endgültig glattstellen. Das Risiko auf niedrige Verkaufspreise zum Erntezeitpunkt wird so umgangen, das Risiko, dass er nicht liefern kann ist klein, da er die Ware ja tatsächlich herstellt.
Bei Minen ist es ebenso, nur machen hier weit größere Zeiträume zwischen dem Leerverkauf und dem Ausgleichen der Positionen Sinn, als beim Landwirt. Zum einen wird das Risiko auf niedrige Preise zum Zeitpunkt der "Ernte" verringert, zum zweiten kann man vielleicht auch die Vorfinanzierung bis zum Anlaufen der Produktion abfedern.

Edit: Die von Ladon angesprochenen Liefermengen kommen natürlich hinzu. Vermutlich ist man Verträge mit Abnehmern eingegangen, die Liefermengen festschreiben. Je nach Marktlage und Fördersituation kann man dann dynamisch eigenes oder geliehenes Edelmetall verwenden.

Es ging hier um heute leihen, und heute verkaufen. Denn heute leihen und morgen verkaufen macht keinen Sinn. Es kostet mehr.

Was eine Mine zukünftig fördert muss sie ja nicht heute verkaufen, sondern nur heute absichern. Dazu braucht sie heute kein Gold, sondern einen Termingeschäft.

Zu lang könne die Zeiträume nicht sein, denn sonst steigt das Inflationsrisiko (Produktionskosten steigen), und der heute vermeintlich günstige Termin-Preis schnell ungünstig werden kann.

Die Vorfinanzierung hat man doch bei einem Termingeschäft ohnehin, weil entweder der Preis gleich Fällig ist, oder der Kontrakt weiterverkauft werden kann (mit Abschlag natürlich, das aber ist der Zins). Das Ganze ohne nur eine OZ zu bewegen!

Minen können ziemlich genau sagen, was sie fördern werden. Wenn sie nicht die Taube auf dem Dach verkaufen wollen, was aber ein anderes Thema ist.

Wenn eine Mine nach einem Jahr 100t versprochen aber nur 99 gefördert hat, dann bräuchte sie tatsächlich heute 1 Tonne, um die Verpflichtung zu erfüllen. Aber dann nicht leihen, sondern kaufen! Das Geld könnte sie wieder mit einem Termingeschäft um 1t finanzieren. Es geht hier ohnehin um "Rundungen" der Produktion, also um kleine Mengen. Es ist dann auch egal ob Kaufen oder Leihen.

Warum also soll eine Mine massiv Gold leihen? Gerade deshalb sind doch die Termingeschäfte da, damit man die Ware nicht rotieren muss.

Ich begreife es immer noch nicht.
Gruß

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Beitrag 21.06.2013, 16:19

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Ladon
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Pfennigfuchser hat geschrieben:...
Ist die private Nachfrage grundsätzlich irrelevant für die Preisfindung
...
Nein, nein - das ist jetzt ein Missverständnis!
Was ich gesagt habe, ist: Wenn Du, ich, der da drüben, irgendwer in den Laden geht und Gold kauft, hat das KEINEN DIREKTEN Einfluss auf die Spotpreisbildung!
Es handelt sich hierbei nämlich um einen Akt, der sozusagen in einem anderen Markt stattfindet. Der Rohstoffmarkt von Gold wird dadurch nur mittelbar, quasi zeitverzögert berührt. Es ist aber der Rohstoffmarkt, der den sog. Spotpreis festlegt (oder wo manipuliert wird - ist jetzt hier egal).

Also, wenn heute 10 Millionen Deutsche 10 Millionen Unzen kaufen, dann verändert sich DADURCH der Spotpreis NICHT! Denn das Gold das zur Herstellung dieser 10 Millionen Unzenbarren notwendig war, ist bereits auf dem Rohstoffmarkt erworben worden. Diese Nachfrage, die den Spotpreis beeinflussen kann, ist bereits gestillt! Die Dinger sind ja schon produziert.
Erst wenn sich diese "Nachfrage" quasi durch die gesamte Wertschöpfungskette durchgearbeitet hat, zieht der "coin and bars" Sektor der Gold-Rohstoffnachfrage an.

@ indy
Es ist nicht so weil ich es sage, sondern ich sage es weil es so ist.

@ Bumerang
Dito. Nur weil Du es nicht verstehst, heißt es ja nicht, dass es unwahr ist. Es ist eben so, dass Minen große Leiher sind.

@ beide
Don't blame the messenger ;-)
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Beitrag 21.06.2013, 16:35

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Ladon hat geschrieben:
@ Bumerang
Dito. Nur weil Du es nicht verstehst, heißt es ja nicht, dass es unwahr ist.
Das ist unbestritten.
Es ist eben so, dass Minen große Leiher sind.
Ich habe mein Zweifel daran geäußert. Darauf einzugehen wäre überzeugender, aslo nu zu sagen so isses.

Das machst Du ziemlich oft. Während ich oft das WiKi als Quelle nenne, die gerne durch andere Quellen wiederlegt werden darf, bringst Du so ziemlich selten verlinkte Quellen!


Schönes WE
Gruß

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Beitrag 21.06.2013, 17:19

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Ladon
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@ Bumerang

Oh entschuldige - stimmt. DEINE Quelle ist Wiki.
Zur Behauptung bezüglich der Anzahl meiner Quellenangaben sage ich nichts. Da kann sich jeder selbst ein Bild machen. Geht ja nix verloren im Internet. Würdest Du solchen Schmarrn allerdings gegenüber einem anderen User anbringen, wäre wahrscheinlich eine Verwarnung fällig.

Die Sache mit den Gold leihenden Goldminen ist u.a. bei Dimitri Speck zu finden (Geheime Goldpolitik) - ein Buch, das ich offenbar fälschlich als "Standardwerk" für jemanden, der über so tief gehendes Fachwissen verfügt, eingestuft hatte.

Also hier: Speck, Dimitri; Geheime Goldpolitik; S. 60ff
(ZUM BEISPIEL! Das findet sich aber sogar in offiziellen Verlautbarungen und ist überhaupt kein "arkanes Wissen", wird von niemandem geleugnet oder verschleiert, sondern ist schlicht bekannt ... wenn man sich für das Thema interessiert und mal über Wikipedia hinaus kommt)
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Beitrag 21.06.2013, 18:55

sw_trade
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Männer, macht's euch doch nicht so schwer. Es wird seitenweise darüber diskutiert und philosophiert warum diese oder jene Dinge so sind, wie sie nun mal sind. Setzt euch in den Garten, zündet euch ein Zigarrchen oder eine Pfeife an und schwappt ein Gläschen. Das bringt viel mehr als sich hier wegen Dingen, die ihr eh nicht beeinflussen könnt, an die Gurgel zu springen.

So, in diesem Sinne. Schönes Wochenende!


P.S.: Gekauft wird erst wieder wenn die 100 Gramm für ca. 2500 Euro zu haben sind. smilie_24
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 21.06.2013, 19:33

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K
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sw_trade hat geschrieben: P.S.: Gekauft wird erst wieder wenn die 100 Gramm für ca. 2500 Euro zu haben sind.
Kann mich noch gut daran erinnern, am 12.04.2013 hast Du das geschrieben :
sw_trade hat geschrieben: Na ja, ich kauf' erst wieder, wenn die Unze im dreistelligen Bereich zu haben ist.
Ich wollte mich gerade darauf vorbereiten einzusteigen, - und jetzt das smilie_08
Noch mal warten ?

Beitrag 21.06.2013, 19:49

sw_trade
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Abwarten. Die psychologisch wichtige Marke von 1000 Euro ist geknackt. Aber Gold wird noch immer in USD gehandelt und da müssen zunächst weitere Unterstützungslinien getestet werden. Doch so wie es momentan aussieht werden wir bald die 1250 USD, wenn nicht sogar die 1200 USD sehen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Gold unter die 1200'er Marke rutschen könnte. Momentan ist alles möglich. Man braucht nur einen betagten Mann im teuren Anzug der vor der ganzen Welt ein paar Schlagworte raushaut - und schon herrscht Chaos. Und da eine Reduzierung des Geldflusses in Aussicht gestellt wurde ist der momentane Rutsch nur eine Zwischenstufe auf dem Weg nach unten. Darüber hinaus steht noch die Urlaubssaison bevor. Viele kehren den Börsen dann erst einmal den Rücken, was wiederum für Rücksetzer sorgen dürfte. Also...abwarten, wir haben halt 2013 .
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(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 21.06.2013, 20:05

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GrafZahl
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K hat geschrieben: Ich wollte mich gerade darauf vorbereiten einzusteigen, - und jetzt das smilie_08
Noch mal warten ?
Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Wist Dich noch etwas gedulden müssen smilie_07

GZ
"Das ist Gold, Mr. Bond", sagt er.
"Mein ganzes Leben war ich verliebt in seine Farbe, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Ich mache jedes Geschäft, das meinen Vorrat aufstockt."

Independencia y Libertad

Beitrag 21.06.2013, 22:39

Ishikawa
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sw_trade hat geschrieben:Abwarten. Die psychologisch wichtige Marke von 1000 Euro ist geknackt. Aber Gold wird noch immer in USD gehandelt und da müssen zunächst weitere Unterstützungslinien getestet werden. Doch so wie es momentan aussieht werden wir bald die 1250 USD, wenn nicht sogar die 1200 USD sehen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Gold unter die 1200'er Marke rutschen könnte. Momentan ist alles möglich. Man braucht nur einen betagten Mann im teuren Anzug der vor der ganzen Welt ein paar Schlagworte raushaut - und schon herrscht Chaos. Und da eine Reduzierung des Geldflusses in Aussicht gestellt wurde ist der momentane Rutsch nur eine Zwischenstufe auf dem Weg nach unten. Darüber hinaus steht noch die Urlaubssaison bevor. Viele kehren den Börsen dann erst einmal den Rücken, was wiederum für Rücksetzer sorgen dürfte. Also...abwarten, wir haben halt 2013 .
Sorry, aber beim gold , wie auch bei einigen anderen assets zaehlen die psychomarken in dollar, der euro findet da nur durch den umrechnungskurs seine untergeordnete bestimmung. smilie_22

Beitrag 21.06.2013, 22:41

sw_trade
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Ishikawa hat geschrieben:
sw_trade hat geschrieben:Abwarten. Die psychologisch wichtige Marke von 1000 Euro ist geknackt. Aber Gold wird noch immer in USD gehandelt und da müssen zunächst weitere Unterstützungslinien getestet werden. Doch so wie es momentan aussieht werden wir bald die 1250 USD, wenn nicht sogar die 1200 USD sehen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass Gold unter die 1200'er Marke rutschen könnte. Momentan ist alles möglich. Man braucht nur einen betagten Mann im teuren Anzug der vor der ganzen Welt ein paar Schlagworte raushaut - und schon herrscht Chaos. Und da eine Reduzierung des Geldflusses in Aussicht gestellt wurde ist der momentane Rutsch nur eine Zwischenstufe auf dem Weg nach unten. Darüber hinaus steht noch die Urlaubssaison bevor. Viele kehren den Börsen dann erst einmal den Rücken, was wiederum für Rücksetzer sorgen dürfte. Also...abwarten, wir haben halt 2013 .
Sorry, aber beim gold , wie auch bei einigen anderen assets zaehlen die psychomarken in dollar, der euro findet da nur durch den umrechnungskurs seine untergeordnete bestimmung. smilie_22
Sorry, Du hast aber nicht nur den ersten Satz gelesen??? smilie_08
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Beitrag 21.06.2013, 22:51

Ishikawa
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@sw

Ist ok, habe deinen ganzen beitrag gelesen , aber gerade am markt sind eben die wichtigen marken (supports) beim gold in $ definiert, dass die unze unter 1000 € gerutscht ist interessiert international wenige. :wink:

Da der euro so toll ist und gold so wertlos , moechte nun merkel auch ein wenig sammeln gehen. smilie_10

http://www.ad-hoc-news.de/eklat-um-vers ... s/29127355

:mrgreen:

Beitrag 21.06.2013, 23:14

sw_trade
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Ishikawa hat geschrieben:@sw

Ist ok, habe deinen ganzen beitrag gelesen , aber gerade am markt sind eben die wichtigen marken (supports) beim gold in $ definiert, dass die unze unter 1000 € gerutscht ist interessiert international wenige. :wink:

Da der euro so toll ist und gold so wertlos , moechte nun merkel auch ein wenig sammeln gehen. smilie_10

http://www.ad-hoc-news.de/eklat-um-vers ... s/29127355

:mrgreen:
International ist gut gesagt. Ich bezweifle hingegen, dass die Investoren nur in den USA sitzen. Und den Euro gibt's ja bekanntlich nicht nur in Deutschland.
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Beitrag 21.06.2013, 23:42

Ishikawa
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Ok, fuer mich haben gold- oder silberkurse in euro keine psychologisch wichtige bedeutung, wenn es um einen indikator aus der ct am markt geht, aber vielleicht kommt das noch !?

Ja, investoren sitzen nicht nur in deutschland oder in laendern welche den euro als waehrung haben, ebenso sollten den die wichigen marken in $ bekannt sein.

.dass unterschreiten der 1000 € marke hat sehr wenig einfluss (psychologisch) auf eine moegliche zukuenftige indikation beim goldkurs, dass unterschreiten des supports bei 1350 $ ist da schon als relevanter zu bezeichnen, fuer jemand der nicht unbedacht in einen markt investiert. :wink:
" Viele klettern so schnell, dass sie garnicht merken das sie auf den falschen Berg gestiegen sind "

Beitrag 22.06.2013, 01:01

goldbeginner
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hallo leute habe vor 1 monat um 1100 erstmals 5oz gekauft, beiße mich gerade etwas nicht gewartet zu haben aber das hat niemand vorhersehen können und ich dachte die 1390 usd/oz waren damals top für mich. was würdet ihr nun machen nochmal 1-2oz nachlegen? würde aber dann schon fast 50% meines schnell verfügbaren kapitals ausmachen, denke das ist nicht sonderlich klug oder? will mir die 5oz mindestens bis 2020 behalten.

lg

Beitrag 22.06.2013, 02:19

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MaciejP
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goldbeginner hat geschrieben:hallo leute habe vor 1 monat um 1100 erstmals 5oz gekauft, beiße mich gerade etwas nicht gewartet zu haben aber das hat niemand vorhersehen können und ich dachte die 1390 usd/oz waren damals top für mich. was würdet ihr nun machen nochmal 1-2oz nachlegen? würde aber dann schon fast 50% meines schnell verfügbaren kapitals ausmachen, denke das ist nicht sonderlich klug oder? will mir die 5oz mindestens bis 2020 behalten.
Wilkommen im Forum! smilie_24

Da stellt sich die Frage, warum du dir das Gold gekauft hast. Willst du dich gegen extreme Szenarien wie einen Währungscrash o.ä. absichern? Dann finde ich persönlich 50% des liquiden Kapitals ziemlich viel. Oder bist du auf Gewinne durch Kurssteigerungen aus? Dann solltest du dir im Klaren darüber sein, dass der Kurs 2020 auch genauso gut bei der Hälfte des heutigen liegen kann. Wären dir die potentiellen Gewinne dann das Risiko wert?

Schreib doch mal deine Beweggründe, dann können wir vielleicht gezieltere Ratschläge geben.

Beitrag 22.06.2013, 04:38

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Ladon
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goldbeginner hat geschrieben:hallo leute habe vor 1 monat um 1100 erstmals 5oz gekauft, beiße mich gerade etwas nicht gewartet zu haben aber das hat niemand vorhersehen können und ich dachte die 1390 usd/oz waren damals top für mich. was würdet ihr nun machen nochmal 1-2oz nachlegen? würde aber dann schon fast 50% meines schnell verfügbaren kapitals ausmachen, denke das ist nicht sonderlich klug oder? will mir die 5oz mindestens bis 2020 behalten.
...
Hallo goldbeginner!
Streng genommen ist diese Frage hier etwas "off topic" - und an (vielen) anderen Stellen im Forum auch schon mal aufgeworfen worden. Andererseits hat die Antwort so oder so jedoch schon was mit "Goldpreisprognose" zu tun, so dass man die Sache zur Zeit thematisch vielleicht doch nicht auslagern sollte?
Einen direkten "Ratschlag" darfst Du eigentlich nicht erwarten - niemand kennt Dich und Deine Situation wirklich gut genug, um da etwas sagen zu können, das wirklich hilfreich wäre. Betrachten wir es aber mal unter dem Gesichtspunkt des Threadtitels etwas allgemeiner:
Wenn Du 5Oz gekauft hast und jetzt noch Geld für ca. 3-4 Unzen hättest (über den Daumen, wenn "1-2 Oz" die Hälfte Deines verfügbaren "Kapitals" sind) und man das mal umrechnet (5x1100=5500 plus 3,5x990=ca. 3500) komme ich auf ein "liquides Geldvermögen" von 9.000 Euro. Das hast Du zu 55% in Gold stecken (virtueller Buchverlust außen vor - Du verkaufst ja nicht jetzt). Also eine schlechte Quote ist das schon mal nicht. Die Meinungen gehen da auseinander, ich persönlich meine aber, dass Kleinsparer durchaus in diesem Bereich "in Gold gehen" dürfen, da andere Anlageklassen meist größere Beträge erfordern, um sinnvoll zu sein.
Ob Du das nun aufstocken willst oder nicht ... Geschmackssache würde ich sagen.

Prinzipiell hättest Du die Frage mal vor einem Monat ("um 1100") stellen sollen! Denn eines ist gewiss: So wenig Dir jemand wirklich real Ratschläge geben kann, so deutlich hätten Dir die meisten hier wohl gesagt: KONTINUIERLICH kaufen um Kursschwankungen auszugleichen! Hättest Du die 5Oz nicht auf einen Haufen erstanden sondern in den vergangenen 5 Wochen (also etwa dem Monat) jeweils 1Oz, sähe Dein durchschnittlicher Einkaufspreis schon anders aus. Und wahrscheinlich wäre es gar keine Frage für Dich noch ein Ünzchen drauf zu legen.
Wie dem auch sei. Jetzt isses so wie es ist und wenn Du Zweifel hast, wäre es vielleicht besser, wenn Du Deine 5Oz einfach weg packst, Dir bis 2020 jeden Blick auf Kurse verkneifst und dann mal schaust, was aus Deinem kleinen Abenteuer geworden ist.
Und wenn Du Goldbesitz einfach "schick" findest, dann fang doch jetzt an regelmäßig was nachzulegen, wenn Geld übrig ist (das ist allerdings IMHO absolute Voraussetzung!).

Denn - um die Kurve zum Thread wieder hin zu bekommen - schwierig, wie die Prognose des Goldpreises nun mal ist (warum, wurde oben erörtert), kann Dir konkret niemand sagen, ob Du einen Gewinn an "Recheneinheiten" beim Verkauf wirst verbuchen können (also nominal mehr einnehmen wirst als Du bezahlt hast) und ob das dann auch einen realen Kaufkraftgewinn darstellen wird.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 22.06.2013, 08:16

ghel
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goldbeginner hat geschrieben:hallo leute habe vor 1 monat um 1100 erstmals 5oz gekauft, beiße mich gerade etwas nicht gewartet zu haben aber das hat niemand vorhersehen können und ich dachte die 1390 usd/oz waren damals top für mich. was würdet ihr nun machen nochmal 1-2oz nachlegen? würde aber dann schon fast 50% meines schnell verfügbaren kapitals ausmachen, denke das ist nicht sonderlich klug oder? will mir die 5oz mindestens bis 2020 behalten.

lg
Wenn Dein "schnell verfügbares Kapital" ca. 3.000 Euro hoch ist, dann empfehle ich Dir NICHT weiter in Gold zu investieren. Das Geld ist im Fall der Fälle schneller weg als man "Target-II-Saldo" sagen kann! Waschmaschine + Auto machen gleichzeitig die Grätsche, irgendwas läuft nicht rund und muss mit etwas Geld geschmiert werden, eine Zahlung kommt nicht pünktlich an usw. Ein paar Monate sollte man vom "freien Geld" leben können. Also ab damit aufs Tagesgeldkonto, 1,4% Zinsen kassieren, sich über das Eis freuen, das man sich davon mal kaufen kann.

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