Goldverbot - und nun ?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 09.08.2020, 14:58

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Kilimutu hat geschrieben:
09.08.2020, 14:01
Dann lass die Restaurierung weg und dennoch hast Du das Problem.
Nur, wenn die Karre vorher in entsprechender Höhe steuerlich gelten gemacht wurde. Dann wird es sicher anstrengend, dem FA den drastischen Wertverlust glaubhaft zu machen.

Wie das Wort "Porsche" oder auch "Gold" in den Ohren eines Finanzbeamten klingt, interessiert einen Richter im Zweifelsfall nicht die Bohne. Von mir aus kann der Amtsschimmel sich einen runter holen bei seinen feuchten Enteignungsfantasien. Aber ab dem Moment, wo er nur auf bloße Behauptung hin irgendetwas beitreiben will, bekommt er massive Probleme: Ermessensüberschreitung, Amtsmissbrauch, Voräuschung einer Straftat im Amt - da stehen jetzt zwischen 2 und sechs Jahren im Raum. OK, es gibt Beamte, denen das nicht bewusst ist. In 9 von 10 Fällen sind das hinterher Ex-Beamte mit eingetragener Vorstrafe.
Kilimutu hat geschrieben:
09.08.2020, 14:01
Nicht anders wird es Dir mit Gold ergehen, wenn Du mit "verspielt" oder sonst was Abstrusem daher kommst. Sie wissen, dass Du etwas gekauft hast und dann musst Du auch nachweisen, wie Du's wieder losgeworden bist.
Nein, muss ich nicht. Solange ich es nicht steuerlich geltend machen kann, muss ich nicht einmal den Erwerb nachweisen. Und wenn ich etwas Jahre später wieder verkaufe, gibt es keine Belegpflicht für Privatgeschäfte. Punkt. Auch wenn der Gesetzgeber diese zum Stichtag X einführt, kann er sie nicht rückwirkend verlangen. Wenn der Verkauf vor diesem Tag X stattfindet, gibt es schlicht und ergreifend keine Belege, die eingefordert werden könnten.

Ich muss den Verkauf auch nicht begründen. Solange es legal ist, geht es den Staat nullkomagarnix an, ob ich mit einem EM-Verkauf meinen Urlaub finanziere, eine Waschmaschine kaufe oder die Kohle einfach im Bordell verhuren will.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 09.08.2020, 15:21

Flashlight
Im Bordell verhuren ist gut...kriegt man die anschließend zurück? smilie_08
:D

Beitrag 09.08.2020, 15:54

Benutzeravatar
Kilimutu
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 990
Registriert: 06.03.2011, 09:44
Klecks hat geschrieben:
09.08.2020, 14:58

Nein, muss ich nicht. Solange ich es nicht steuerlich geltend machen kann, muss ich nicht einmal den Erwerb nachweisen. Und wenn ich etwas Jahre später wieder verkaufe, gibt es keine Belegpflicht für Privatgeschäfte. Punkt. Auch wenn der Gesetzgeber diese zum Stichtag X einführt, kann er sie nicht rückwirkend verlangen. Wenn der Verkauf vor diesem Tag X stattfindet, gibt es schlicht und ergreifend keine Belege, die eingefordert werden könnten.
Ok Klecks, vielen Dank :)

Das hört sich ja mal gut an (sofern der Staat das "rückwirkend" dementsprechend beachtet). Dann muss mein Verkauf eigentlich einfach nur vor dem Stichtag X ausgeführt worden sein.

Und diesen Zeitpunkt wird man ja mal - so hoffe ich - ein bisschen vorher erfahren. Damit wäre aus meiner Sicht das wesentliche Problem aus der Welt.

Eine kleine Hausdurchsuchung oder die Öffnung des Schließfaches kann natürlich dennoch nicht ausgeschlossen werden - denn "verdächtig, EM zu besitzen" sind wir hier allemal.

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 09.08.2020, 20:38

Benutzeravatar
saho111
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 329
Registriert: 13.06.2017, 20:53
Kilimutu hat geschrieben:
09.08.2020, 14:01


Was ich sagen will ist, wenn der Staat denn wollte, dann könnte er auch. Und das macht mich unruhig mit Blick auf das, was da womöglich kommt.

Tom
Lieber Tom,
falls solch ein Schreckensszenario eintreten sollte, bin ich weg und zahle keine Steuern mehr in meinem Geburtsland. So einfach wäre das für mich, wenn meine Altersvorsorge auf dem Spiel stehen würde.

VG

Beitrag 09.08.2020, 20:59

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Kilimutu hat geschrieben:
09.08.2020, 15:54
Das hört sich ja mal gut an (sofern der Staat das "rückwirkend" dementsprechend beachtet). Dann muss mein Verkauf eigentlich einfach nur vor dem Stichtag X ausgeführt worden sein.
Naja, ist eigentlich nur logisch. Der Gesetzgeber kann ja nicht sagen: "Ab dem 1.9. tritt ein Gesetz in Kraft, das rückwirkend alle Verkäufe vor X Jahren belegpflichtig macht". Wie soll das gehen? Das wäre glatt eine gesetzliche Aufforderung zur Urkundenfälschung smilie_16
Kilimutu hat geschrieben:
09.08.2020, 15:54
Eine kleine Hausdurchsuchung oder die Öffnung des Schließfaches kann natürlich dennoch nicht ausgeschlossen werden - denn "verdächtig, EM zu besitzen" sind wir hier allemal.
Nicht ausgeschlossen aber auch nicht besonders wahrscheinlich. Zumindest für die Hausdurchsuchung sind die Hürden doch etwas höher, da dürften ein paar Forenbeiträge nicht ganz ausreichend sein smilie_03
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 10.08.2020, 07:59

Benutzeravatar
Treuhand
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 86
Registriert: 23.10.2019, 17:46
In der DDR konnte man mit der D-Mark auch allerhand anstellen, jedoch nicht offiziell.
Zeiten wiederholen sich...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Westgeld

Beitrag 10.08.2020, 09:15

Goldman1971
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 07.09.2019, 19:08
Wer im Ernstfall zugibt, daß er Gold oder Silber hat, ist selbst schuld. Meines zumindest wurde dann schon vor langer Zeit an unbekannt verkauft. :lol:
Jeden Morgen frage ich mich, warum die Menschen auf bedrucktes Papier und im Computer erschaffene Zahlen vertrauen und es als Geld bezeichnen, obwohl es eigentlich völlig wertlos ist (Papier) oder gar nicht existiert (Zahl im Computer).

Beitrag 10.08.2020, 10:03

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Goldman1971 hat geschrieben:
10.08.2020, 09:15
Wer im Ernstfall zugibt, daß er Gold oder Silber hat, ist selbst schuld. Meines zumindest wurde dann schon vor langer Zeit an unbekannt verkauft. :lol:
Verspielt, versoffen und verhurt und den Rest habe ich sinnlos verprasst smilie_02
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 10.08.2020, 16:21

Goldmedaille
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 454
Registriert: 12.06.2019, 15:46
Muss ich meine Goldkrone dann auch abliefern ??? smilie_08
This signature is under construction!

Beitrag 10.08.2020, 16:31

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Goldmedaille hat geschrieben:
10.08.2020, 16:21
Muss ich meine Goldkrone dann auch abliefern ??? smilie_08
Klar!

Bild

smilie_29 smilie_20
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 10.08.2020, 16:42

Goldmedaille
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 454
Registriert: 12.06.2019, 15:46
Wenn man beim Frisör den falschen Namen angibt und die falsche Handynummer (08154711),

oder in der Eisdiele oder im Biergarten oder sonst wo, wird man dann eingesperrt ??? smilie_08 smilie_08
This signature is under construction!

Beitrag 10.08.2020, 16:51

Herebordus
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 527
Registriert: 12.02.2016, 13:38
Goldmedaille hat geschrieben:
10.08.2020, 16:42
Wenn man beim Frisör den falschen Namen angibt und die falsche Handynummer (08154711),

oder in der Eisdiele oder im Biergarten oder sonst wo, wird man dann eingesperrt ??? smilie_08 smilie_08

Auf die Daten kann jeder zugreifen. Es gab da schon Fälle, wo Mitarbeiter, Polizei usw. sich die Daten genommen haben. Hier gab es da mal einen Skandal.

https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dres ... i-100.html

Beitrag 15.08.2020, 12:11

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Silversurfer1984 hat geschrieben:
15.08.2020, 07:24
Wenn man davon ausgeht, dass Deutschland ca 3.400 t Gold besitzt, oder die USA 8.100 t, und diese Länder unerwartet große Mengen verkaufen würden, würde der Preis einbrechen.
An der COMEX werden täglich(!) 1.700 Tonnen Gold gehandelt, bei einem physischen Bestand von gerade mal 215 t, wovon lediglich knappe 60 t verfügbar, also keinem festen Eigentümer zugeordnet sind. Und jetzt rate mal, wie groß der Einfluß physischer Bestände und Verkäufe ggü. dem Papiergoldhandel ist.

Der Goldpreis wird im automatisierten Hochfrequenzhandel bestimmt. Also mit dem Verkauf von Luft, nicht mit echtem Metall.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 15.08.2020, 15:36

Benutzeravatar
saho111
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 329
Registriert: 13.06.2017, 20:53
Silversurfer1984 hat geschrieben:
15.08.2020, 12:30

Umso interessanter die These, was passieren würde wenn plötzlich z.B 5000 to physisches Gold auf dem Markt aufschlagen? Durch den Verkauf einer Zentralbank zur Marktmanipulation?
Würde doch erst einmal zu einem Überangebot , physischer Art, führen und damit zu überdurchschnittlichen Kursschwankungen? Oder nicht?

Nun ja, alles nur Theorie und vermutlich keines Wortes wert heutzutage.
Möglich wäre das und der Kurs/Preis an den Spot-/Terminmärkten würde schon bei der Ankündigung einbrechen, aber diese These halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Bei einem möglichen Vertrauensverlust in die eigene Währung hat man dann nichts mehr in der Hand. Und andere ZB könnten dann als mögliche Käufer auftreten. Der Preis würde sich daraufhin wieder erholen.
Aber natürlich ist nichts unmöglich, genauso wie ein dicker Asteroid/Meteorit unsere Erde treffen könnte oder Galaktus erscheint. smilie_07

Beitrag 15.08.2020, 20:35

Benutzeravatar
Sapnovela
Gold-Guru
Beiträge: 3582
Registriert: 05.11.2011, 21:59
Silversurfer1984 hat geschrieben:
15.08.2020, 12:30
Klecks hat geschrieben:
15.08.2020, 12:11
Silversurfer1984 hat geschrieben:
15.08.2020, 07:24
Wenn man davon ausgeht, dass Deutschland ca 3.400 t Gold besitzt, oder die USA 8.100 t, und diese Länder unerwartet große Mengen verkaufen würden, würde der Preis einbrechen.
An der COMEX werden täglich(!) 1.700 Tonnen Gold gehandelt, bei einem physischen Bestand von gerade mal 215 t, wovon lediglich knappe 60 t verfügbar, also keinem festen Eigentümer zugeordnet sind. Und jetzt rate mal, wie groß der Einfluß physischer Bestände und Verkäufe ggü. dem Papiergoldhandel ist.

Der Goldpreis wird im automatisierten Hochfrequenzhandel bestimmt. Also mit dem Verkauf von Luft, nicht mit echtem Metall.
Umso interessanter die These, was passieren würde wenn plötzlich z.B 5000 to physisches Gold auf dem Markt aufschlagen? Durch den Verkauf einer Zentralbank zur Marktmanipulation?
Würde doch erst einmal zu einem Überangebot , physischer Art, führen und damit zu überdurchschnittlichen Kursschwankungen? Oder nicht?

Nun ja, alles nur Theorie und vermutlich keines Wortes wert heutzutage.
Also bisher konnten die beteiligten Banken und Händler den Goldpreis auch (offiziell) gut ohne die Notenbanken manipulieren. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass es zu einem Short-Squeeze kommt, wenn an der Comics die Käufer auf physischer Lieferung bestehen.

Im Übrigen beträgt der Gesamtgegenwert von 3400 Tonnen Gold - zwei Tage Handelsumsatz bei den Comikern - beim aktuellen Kurs ca. 180 Mrd Euro. Das ist noch nicht mal ein halbes Rettungspaket. Würde Deutschland dieses Gold "auf dem Markt werfen", wäre es in 1-2 Monaten verdaut, aufgekauft von Asiaten mit Währungsreserven, der FED die dafür elektronische grünze Zettel verteilt und unseren Kumpels aus Südeuropa, die per Target 2 Saldo bei der Bundesbank anschreiben lassen können. Gewonnen wäre damit überhaupt gar nichts. Deswegen passiert es auch nicht.

Beitrag 15.08.2020, 21:30

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Sapnovela hat geschrieben:
15.08.2020, 20:35
Würde Deutschland dieses Gold "auf dem Markt werfen", wäre es in 1-2 Monaten verdaut, aufgekauft von Asiaten mit Währungsreserven, der FED die dafür elektronische grünze Zettel verteilt und unseren Kumpels aus Südeuropa, die per Target 2 Saldo bei der Bundesbank anschreiben lassen können. Gewonnen wäre damit überhaupt gar nichts. Deswegen passiert es auch nicht.
smilie_01
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 15.08.2020, 23:26

Benutzeravatar
Spätlese
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 681
Registriert: 29.09.2019, 15:35
Habe mir mal die Beiträge der letzten Woche durchgelesen. Alles soweit im Bereich des Möglichen oder aber völlig aus der Luft gegriffen.
Das Mögliche zur jetzigen Zeit wäre, das irgendein politischer Schlaumeier mal auf die Idee kommen könnte Goldbesitz steuerlich neu zu bewerten und nicht nur auf Kauf/Verkauf sondern auch auf den Besitz eine steuerliche Note festzulegen.
Dies wird aber nicht einfach so "aus blauem Himmel" über uns kommen, sondern Bedarf einer gewissen Vorlaufzeit.
Die Gegenmaßnahmen dazu wurden ja bereits beschrieben: versoffen, verhurt und verspielt. Fertig.
Mal davon abgesehen sind Altbestände nicht definierbar, wie Klecks bereits beschrieb.

Alles Andere sind dunkle Theorien, die zum Tragen kommen könnten, wenn Deutschland (BRD)..............
- sich im Kriegszustand befinden sollte
- eine Diktatur sich etabliert hat
- es sich herausstellen sollte, das Goldbesitz noch schädlicher für die Gesundheit ist als Rauchen, Drogen, Alkohol. smilie_02 smilie_02 smilie_10

Also irgendwie Quatsch mit Erdbeersoße, geht so in die Prepper-Verschwörungstheorien hinein.

Einzig und allein macht mir vielleicht der Gedanke Sorge, das Deutschland und auch andere europäische Staaten zusammengesehen mehr Gold (privat wie staatlich) horten, wie der Rest der Welt. Dies könnte zu Begehrlichkeiten führen.
Aber solange, wie wir uns im Streit wegen Gas oder Öl befinden kann ich diese Sorge wohl hinten anstellen.

Es wird kein Goldverbot (physisch) in "Normalzeiten" kommen.
Wäre ja auch komplett sinnlos und kontraproduktiv.

Allein die steuerliche Vergünstigung würde ich fallen sehen. Die staatlichen Aasgeier werden (oder auch "müssen") inmitten der Corona-Krise alle Register ziehen um an zusätzliche Mittel zu kommen.

Dies spiegelt lediglich meine persönliche Meinung wider und hat keinen repräsentativen Charakter............ 8) smilie_02
Du kannst es nie allen Recht machen. Selbst wenn du über’s Wasser laufen kannst, kommt sicher einer und fragt, ob du zu blöd zum Schwimmen bist

Beitrag 16.08.2020, 07:40

Benutzeravatar
Waschmaschine
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 496
Registriert: 27.10.2013, 16:05
Wohnort: CCAA
Ich traue "denen" erstmal zu, Gold zu besteuern (zumindest jenes, wo nicht € draufsteht oder offizielles Zahlungsmittel im jeweiligen Land sind, obwohl bei AG spielt ja auch (kaum) keine Rolle (differenzbesteuert), erst mit 7%*, später dann mit 19%*.

*bzw. dem dann aktuellen MwSt. Satz

Dies brächte dann allerdings einen kleinen Nutzen für den Privatmarkt mit...und auch Nichtnutzen (sofern Käufer keinen Schimmer haben)...
Wir sollten viel öfter NEIN! sagen und konsequent dabei bleiben!

"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau

Beitrag 16.08.2020, 12:04

Klecks
Gold-Guru
Beiträge: 2663
Registriert: 28.11.2011, 14:16
Spätlese hat geschrieben:
15.08.2020, 23:26
Das Mögliche zur jetzigen Zeit wäre, das irgendein politischer Schlaumeier mal auf die Idee kommen könnte Goldbesitz steuerlich neu zu bewerten und nicht nur auf Kauf/Verkauf sondern auch auf den Besitz eine steuerliche Note festzulegen.
Waschmaschine hat geschrieben:
16.08.2020, 07:40
Ich traue "denen" erstmal zu, Gold zu besteuern
Und damit sind wir m.E. den wahren Grund für die drastische Absenkung der Tafelverkaufsgrenze deutlich näher gekommen.

So eine Steuer ließe sich im Rahmen einer Neiddebatte auch problemlos durchsetzen. So, wie vor ein paar Jahren die Pferdesteuer (de allerdings vom Verfassungsgericht wieder kassiert wurde). Da hat es auch niemanden interessiert, dass 90% der Pferde in Vereinsbesitz sind und 95% der Vereinsmitglieder ganz normale Durchschnittsarbeitnehemer (bzw. deren Kinder). Im Gegenteil, unsere geBILDede Bevölkerung hat gejubelt, dass die "fetten Bonzen" endlich mal für ihren "Luxussport" löhnen sollen.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 16.08.2020, 12:34

Benutzeravatar
FloTom
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 142
Registriert: 14.08.2015, 12:07
Wohnort: NRW
Man sollte bedenken, dass es gar nicht nötig ist jede kleine Goldmünze in Privatbesitz über ein Verbot einzukassieren, es reicht in bester marxistischer Denkweise einige wenige zu bestrafen, der Rest wird sich aus Angst vor Strafe schon von selbst melden. Großzügige Amnestieregelungen und mediales Dauerfeuerwerk werden die Sache begleiten, auch wenn schon viele Privatpersonen Edelmetallbesitzer geworden sind in den letzten Jahren, die graue Masse hat genau gar nichts außer ein bisschen Schmuck und einem Familienerbstück bestenfalls.
Die sind also über den Freibetrag zum Edelmetallbesitz außen vor und von einem Verbot nicht betroffen.

Antworten