Das ist mir zu "religiös".Goldhamster79 hat geschrieben:...
Und zu diesem Zeitpunkt wird ein reinigendes Gewitter einsetzen, das jene mit ihren Archen viele Möglichkeiten eröffnen wird.
...
Trotzdem bringt es einen interessanten Aspekt ein:
In mehreren Beiträgen wurde - wie ich meine richtig - betont, dass nicht die Sache (das Gold) "versagt" hätte, sondern eben die Menschen in ihrem Tun und/oder ihren Erwartungen.
So banal es ist, dass Menschen versagen ... muss man daher nicht befürchten, sie versagen auch mit "besserem" Geld? Wenn das Versagen der Menschen offensichtlich verhindert, dass Gold sich so (im Markt) verhält, wie es das "natürlicherweise", unbeeinflusst, tun würde, wie kann man dann davon ausgehen, dass es als Geldsystem "Heilung" bringt?
Gerade das, was man zur Zeit beobachten kann (also das "unnatürliche" Verhalten von Gold in einem vom Versagen der Menschen geprägten Markt), sollte dafür sensibel machen, auch hinsichtlich einer breit akzeptierten Rolle von Gold im monetären System das wahrscheinliche Versagen der handelnden Menschen einzuplanen! Statt dessen scheinen mir solche Aussagen wie im o.a. Zitat (das nur beispielhaft verwendet wurde) genau den gleichen Fehler wieder zu begehen: Sicher anzunehmen, dass die breite Masse nur "gutes Geld" braucht um eine grundlegende, systemische und positive Änderung zu bewirken.
Eben weil ich bezüglich Gold gerade selbst sehen kann, dass auch die beste Sache instrumentalisiert, im schlimmsten Fall durch das Versagen der Menschen korrumpiert wird.
Nun soll das natürlich nicht heißen, es nütze ja eh nichts irgendwas zu ändern, aber es dürfte auch nichts schaden, zu berücksichtigen, dass das "Heilmittel Gold" erstens von mächtigen Kräften kontrolliert wird und dass zweitens jedes Heilmittel in den falschen Händen auch schaden kann.
Diese Überlegung fehlt mir in vielen plakativen "hin zu diesunddas" Forderungen.