Heut auf SAT1: Michael Mross gegen Michel Friedman
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http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... l-friedman
Ich schau's mir an!
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hört sich ganz gut an. Leider, von der Uhrzeit her, etwas spät.
Gibt es eine Wiederholung?
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Da muss ich dir zustimmen. Finde das auch immer sehr negativ wenn die Menschen nicht ausreden können. Es ging mir auch mehr um das Thema als um den Friedman!!
danke für den Tip
Hätte ich glatt verpasst und werde mir das auf jedenfall anschauen.
Admin
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Gibt es von Sat.1 auch einen Live-Stream im Internet?
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Irgendwie kam mir bei dem rhetorischen Schlagabtausch zwischen Friedmann und Spannbauer das Bild von einem WM-Boxkampf zwischen Vitali Klitschko und Bernhard Hoecker in den Sinn ... ich geh jetzt besser mal ins Bett
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
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Der begabte Rhetoriker Friedmann hat bisher noch jede Diskussion und jeden Gesprächspartner platt gemacht, egal wen und egal zu welchem Thema. Als der noch seine eigene Talkshow hatte, ist der in Einzelgesprächen seinen Gesprächspartnern sogar richtig körperlich nah auf die Pelle gerückt. Keine Ahnung, was das für eine Diskussionkultur ist, seinem Gesprächspartner in die Tasche zu springen und in dessen Gesicht herumzufuchteln.nameschonweg hat geschrieben:Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber Friedmann ist der Einzige von den Vieren, dem ich noch zu hören kann, oder ein akutes Ohrenleiden zu bekommen.
Herr Mross hätte da mit seiner ruhigen, urigen, sachlichen und rhetorisch geschulten Art zwar noch ansatzweise gegen anstinken können (wenn er in seiner wenigen Redezeit nicht dauernd unterbrochen worden wäre) aber mit einem Vollpfosten (sorry) wie dem Spannbauer daneben kann man einfach nichts mehr rausreißen.
Da muss man sich fast schon fragen ob die den absichtlich daneben gestellt haben damit man sich sicher sein konnte, dass die prinzipiell neutral moderierte Sendung auch in die gewünschte Richtung läuft.
Die gleiche Sendung hätte ich gerne nochmal mit Mross, Andreas Clauss und festen Redezeiten mit Unterbrechungsverbot gesehen;)
Der Herr Spannbauer hat sich leider mit seiner Armbrust und seinem mobilen Klo selbst disqualifiziert...
Ach übrigens:
http://www.zerohedge.com/news/sp-downgr ... res-tumble
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Jedenfalls ist es ihm gelungen, mit seiner "fast" neutralen Positionierung den Großteil des Publikums auf seine Seite zu ziehen - und dies trotz des inhaltlich extrem schwach gebliebenen Tenhagen. Der dafür aber erstaunlich überheblich wirkte. Er hat die ganze Sendung über fortlaufend und recht offensichtlich versucht, über die kaufmännischen Absichten von Herrn Spannbauer das Thema Krisenvorsorge als Ganzes zu diskreditieren. Mit diesem Erstsemester-Rhetorik-Trick, der noch dazu einen falschen logischen Schluß aufweist, hat er eine recht offene Flanke geboten. Bei den beiden Diskussions-Trainees auf der Krisenseite hat aber wohl nie Gefahr bestanden haben, darüber ausgehebelt zu werden. Hätte Friedmann auf der anderen Seite gestanden, hätte Herr Tenhagen inhaltlich wohl keine zwei Minuten Redezeit überstanden.
Durch die Auswahl der Diskussionspartner scheint mir die Sendung wohl bewusst darauf ausgelegt zu sein, die "Gold- und Krisenspinner" zu diskreditieren. Jedenfalls hätte man zu Herrn Friedmann ein Gegengewicht schaffen müssen. Wer die Websites von Herrn Spannbauer und Herrn Mross querliest, weiß sehr genau, mit welchen Argumenten zu rechnen ist und welchen Eindruck die beiden bei unvoreingenommen Fernsehzuschauern hinterlassen dürften.
Trotz allem blieb die gesamte Diskussion argumentativ erstaunlich dürftig. Außer "Überschuldung hier", "Krisen da", "der Euro ist stärker als bei seiner Einführung" und "es könnte sein, das es schlimmer kommt, aber daran glaube ich nicht" kam da inhaltlich nur Oberflächliches. Wer gold.de einmal in der gleichen Zeit quergelesen hat, bekommt schon fundiertere Information
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
5000 Euro in verschiedenen Währungen in verschiedenen Kontinenten (also überwiegend kein Euro in I,F,ES,P usw.)
3000 Euro in Aktien und
2000 Euro in EM.
Auch wenn er Euroverteidiger ist, weiß er genau wohin der Haase läuft. Es waren gestern nicht die großen, plumpen Argumente sondern das zwischen den Zeilen lesen, was interessant war. Die überwiegende Zahl der Leute im Publikum wird wohl weiter sparen und sich am Ende wundern das ihr Geld im besten Fall immer weniger wert wird und das ist vielleicht auch gut so.
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Das war eher wieder die etwas wachsweiche "ich bin nicht 100% pro, aber auch nicht 100% contra". Hätten die Diskussionsgegner Erdbeeren als Kriseninvestment empfohlen, hätte Herr Friedmann auch für 2.000 EUR "Erdbeeren und sonstwas" gekauft.
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Was hingegen in lächerlich fand war das Auftreten des Finanztest-Redakteurs. Dessen Mimik und Gestik, erinnerte eher an einen Clown anstatt eines seriösen Journalisten. Mal abgesehen von seinen Argumenten.....: "mein Taxifahrer akzeptierte meine Euros."
(Reinhard K. Sprenger)
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Allerdings hatte ich aufgrund der letzten TV-Auftritte von ihm auch nichts anderes erwartet. Ich glaube sogar, dass die Einladungen an ihn inzwischen sehr bewusst genau deshalb erfolgen. Er polarisiert halt so schön das Publikum. Und damit schafft man Aufmerksamkeit - und Einschaltquoten.
btw.: Ich würde gerne mal W.E. und Herrn Tenhagen in einer gemeinsamen Talkshow erleben. *Popcorn hol*
Bei dem Kommentar mit dem Taxifahrer ist mir auch heiß und kalt geworden. Wenn dies das Abstraktionsniveau ist, mit dem Anlageinstrumente bei Finanztest bewertet werden, dann weiß ich ja, was ich von deren Empfehlungen zu halten habe (Sorry, unzulässige Verallgemeinerung. Ging aber nicht anders).
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Überraschend war es wirklich nicht *s*
Wirklich "enttäuschend" fand ich es auch nicht.
"Diskreditieren" ist das falsche Wort. Beim derzeitigen Verlauf ist es in den nächsten Tagen und Wochen halt relativ wichtig, das Vertrauen der Menschen in das Geld zu stärken. Oder sagen wir mal: die Sicherheit zu gewährleisten, indem man den Glauben an die Sicherheit bestärkt. Diesen Job hat Sat1 in diesem Fall nicht grade schlecht bewältigt - und dass es sich dabei um Mainstream-TV handelt, ist doch sowieso klar.Durch die Auswahl der Diskussionspartner scheint mir die Sendung wohl bewusst darauf ausgelegt zu sein, die "Gold- und Krisenspinner" zu diskreditieren.
Naja, klar - solange man es nicht schafft, den Menschen den Unterschied zwischen "Wert" und "Geld" zu vermitteln, kann man ja auch nur an der Oberfläche rumkratzen. Dafür sitzt der Glaube an Geld einfach zu tief - und es reichen eben keine zwei Minuten, um ihn argumentativ ins Wanken zu bringen.Trotz allem blieb die gesamte Diskussion argumentativ erstaunlich dürftig.
Die Frage "ist unser Geld sicher?" wird da fröhlich und nach Belieben von der nationalen auf die internationale Ebene quer durch die Historie geschoben. Um da das Bild bei der Beantwortung dieser Frage etwas zu verschieben, hätte man nicht mal einen anderen oder weiteren Fachmann gebraucht - ein simpler griechischer oder italienischer Demonstrant hätte ausgereicht *s*
Für eine Sat1-Diskussion war es noch erstaunlich harmlos und "ausgewogen". Da kommt gleich "Britt"...
LG
Venya
Der Moderator hält den Yen für die Chinesische Währung.
Friedmann hat eigentlich durchblicken lassen, dass er nicht
unbedingt das sagt, was er wirklich denkt, um die Leute
nicht zu beunruhigen.
Dank nameschonweg habe ich immerhin dazugelernt, wer
Bernhard Hoecker ist