Holt unser Gold heim! Mach mit!
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- Goldhamster79
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Wir befinden uns in einem Wettlauf der Abwärtung, einem Währungskrieg in dem es ums Überleben des USD geht, in einem solchen Zustand Vermögenswerte in fremdem "Feindesland" gelagert zu lassen ist nicht nur grob fahrlässig, sondern hochgradig dumm.
In einem Land unter neuer sozialistischer Führung ist ebenso gefährlich, wenns brenzlig wird, und von London reden wir mal gar nicht, die stehen wirtschaftlich und schuldentechnisch ebenfalls angeschlagen da.
Chavez hats vorgemacht, der hat mehr Grips als unsere ******* in Karlsruhe und Berlin...
(Selbstzensur war nötig )
LG
Goldhamster
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
Ich mache bei dieser Aktion nicht mit. Es ist nicht mein, nicht dein, nicht unser Gold. Und würdest du an meinen Tresor wollen (sofern ich einen hätte), würdest du ein paar auf die Finger bekommen!mamey hat geschrieben:Hallo zusammen!
Ich habe mich auch dieser Aktion angeschlossen. Ich finde es absolut skandalös, dass seit Jahren keine ordentlichen Prüfunger der Goldbestände der deutschen Bundesbank im Ausland durch geführt wurden. Wundert mich nicht, dass die FED niemanden in den Tresor lässt, um mal nachzuzählen. Da liegt unser Gold irgendwo anders und niemand kümmert sich drum. Ich hoffe, dass alles Gold, welches im Ausland liegt so schnell wie möglich nach Deutschland zurück gebracht wird.
LG
Lande zu horten, da das sowieso nur Begehrlichkeiten der staatlichen
Wahlversprecher wecken würde (wie schon auf der 1. Fadenseite
angeklungen). Mit der Unabhängigkeit der Notenbank ist es in diesen
Zeiten ja auch nicht weit her.
Und überhaupt, die paar tausend Tonnen, da kommt das Forum ja
auf mehr...
Gold ist was zum Selberhaben.
Sammelverwahrung bei Vater Staat bringt einem nix.
- Tubenhannes
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- Goldhamster79
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Richtig, wir brauchen keine Bedenkenträger oder Prinzipienreiter, wir brauchen erstmal TransparenzTubenhannes hat geschrieben:Zuerst mal Transparenz. Ist überhaupt noch was da oder wurde das meiste schon verprasst oder verliehen? Dann sehen wir mal weiter.........
Wer ständig nur nach dem Haar in der Suppe sucht, wird die Suppe nie mit Freude und Genuß verspeisen, und als Zielerreichung im Leben vielleicht ein Büschel Haare zusammensammeln können
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M. Zeman
"Gold der Deutschen" heim ins Arm zu holen.
Und man sollte schon mal vorher abwägen, ob es
hier ...ach lassen wir das.
Aber interessant wär´s schon, zu wissen.
Aber würden wir dem Untersuchungsergebnis auch
wirklich trauen?
Ist es noch dort, ist es noch da, Tungstenbarren, trallala?
- Goldhamster79
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sicher ist?silverlion hat geschrieben:Und man sollte schon mal vorher abwägen, ob es
hier ...
Es gibt keine Sicherheit im Leben, dass wollen uns nur Versicherungen verkaufen
Es gibt nur Relationen und Abwägungen, das einzige sichere im Leben ist der Tod und selbst dessen Zeitpunkt ist unsicher
Natürlich könnte inländisches Gold genauso einer sozialistischen Diktatur zum Opfer fallen wie einer ausländischen Macht, wenn man sich mal nicht mehr so merkotzig lieb hat.
Aber diese lokalen Gefahren durch ein Unrechtsregime existieren im Ausland zusätzlich genauso und sind kein Argument gegen eine Repatriierung, im Gegenteil, an fremden Gütern bedient es sich leichter als an eigenen, wenn die Verlockung zu groß wird.
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M. Zeman
Dreck (in unserer schon fast sozialistischen Diktatur)
rausgeschmissen wird.
Da bin ich schon froh, wenn nicht noch zusätzlich
die Transportkosten hierher anfallen
- Goldhamster79
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Das wäre denkbar, dennoch genauso möglich indem man es im Ausland direkt verkauft, sogar aus der Distanz zum physischen Bestand wohl mit niedrigerer Hemmschwelle verbunden (falls dies dann überhaupt noch was ausmachen würde)silverlion hat geschrieben:...ich meinte eher, ob es nicht ruckzug für irgendeinen
Dreck (in unserer schon fast sozialistischen Diktatur)
rausgeschmissen wird.
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M. Zeman
wie gesagt evtl. zur Freude der Buba, wenn
man dort überhaupt so ehrbar ist.
Es gibt sowieso die einfache Gleichung:
Ohne A-Bombe kein Gold.
Die Forderung nach Auslieferung des Goldes
ist doch nichts Anderes als ein Misstrauenssignal
in Richtung USA, zumindest werden die es so hindrehen.
(Chavez´paar kg hat London noch geliefert, um den Ball flach zu halten)
Richtig, und das bei allen Institutionen und bei jedem einzelnen Individuum, ohne jede Ausnahme!Goldhamster79 hat geschrieben:Richtig, wir brauchen keine Bedenkenträger oder Prinzipienreiter, wir brauchen erstmal TransparenzTubenhannes hat geschrieben:Zuerst mal Transparenz. Ist überhaupt noch was da oder wurde das meiste schon verprasst oder verliehen? Dann sehen wir mal weiter.........
Alles andere wäre doch schizophren, oder?
Natürlich-woher Dein Glaube es ist NICHT Dein oder gar mein Gold...Du und Ich haben dafür überhaupt NICHT gearbeitet.mamey hat geschrieben: Natürlich ist es unser Gold! Wir haben dafür gearbeitet, dass die Bundesbank Gold kaufen kann. Und da Gold besonders in schwierigen Zeiten Macht und Wohlstand bedeutet (natürlich hoffe ich, dass wir da nicht hinkommen aber man weiss ja nie) , finde ich es wichtig, dass das Gold auch in Deutschland ist, wo die Bürgen letzenendes auch wieder davon profitieren können. Nicht umsonst horten die Zentralbanken dieser Welt Gold und kaufen konstant zu.
Ach ja, was wissen wir schon!
Trotzdem finde ich es auch von Seiten der Bundesbank nicht in Ordnung, dass so fahrlässig mit der Sache umgegangen wird. Darüber ärgere ich mich eigentlich am meisten.LG
Von dem Gold wirst weder Du noch andere jemals profitieren können.
Du selbst und auch Ich,wir bürgen mit dem sogenannten Ersparten---Geld
und nicht mit EM.
In der BRD gab es mal eine "soziale Marktwirtschaft"---aber Volkseigentum an Gold??
Die Kampagne geht aus meiner Sicht am Ziel vorbei:
Die gesetzlichen Regeln die BB betreffend müßten GEÄNDERT werden.
Wer sollte das veranlassen ?
Ist die BB in Volkseigentum zu überführen--dann heißt das Enteignung...
und dann kann das Gold in VE transformiert werden,das...klingt sehr verdächtig nach Sozialismus,
wie er mal existierte.
Die Bundesbänker machen ihren Job-nach GENAU festgelegten Regularien (Gesetzen).
Wie mein Glauben sich dazu verhält...uninteressant.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Wir brauchen - und das unterstütze ich unbedingt - Transparenz und endlich demokratische Kontrolle der Bundesbank. Aber die o.a. Aussagen sind und bleiben falsch.mamey hat geschrieben:Natürlich ist es unser Gold! Wir haben dafür gearbeitet, dass die Bundesbank Gold kaufen kann. Und da Gold besonders in schwierigen Zeiten Macht und Wohlstand bedeutet (natürlich hoffe ich, dass wir da nicht hinkommen aber man weiss ja nie) , finde ich es wichtig, dass das Gold auch in Deutschland ist, wo die Bürgen letzenendes auch wieder davon profitieren können. Nicht umsonst horten die Zentralbanken dieser Welt Gold und kaufen konstant zu.
Bitte mal die vielen (vieeeelen) Diskussion darüber hier im Forum durchlesen: Rein formal gesehen ist dieses Gold garantiert nicht "unser" Gold, ja nicht einmal der "Bund" hat einen Anspruch darauf! Das ist einfach so und daran gibt es nichts zu rütteln. Nicht zum ersten Mal muss ich auch erwähnen, dass dieses Gold zum großen Teil NICHT GEKAUFT wurde. Und die Hoffnung, dass "unsere" Herren des Geldes damit etwas täten wovon der Bürger profitieren würde ist - pardon - naiv.
Früher, als die meisten Zentralbanken noch durch und durch private Gesellschaften waren, wäre auch niemand auf die Idee gekommen, dass die Reserve den Bürgern oder dem Staat gehören würde:
Zum Beispiel hier (Protokoll einer Ministerbesprechung vom 03.02.1930)
[Der Gewinn] ... im übrigen aber zu stärkster Reservenbildung verwandt worden sei. Auf diese Reserven erhöben nunmehr die Anteilseigner Anspruch.
Heute legt das Bundesbankgesetz fest: Ihr Grundkapital im Betrage von 2,5 Milliarden Euro steht dem Bund zu - nach Rückfrage bei Juristen bedeutet dies eindeutig, dass eben darüber hinaus der Bund KEINEN Anspruch auf das Vermögen der Bank hat. Im Falle der Liquidierung der Bank muss per Gesetz entschieden werden, was mit dem Vermögen geschieht (ebenda).
Darüber hinaus wird das Gold in den Büchern der Buba als Sachwert geführt (also u.a. mit dem zum Zeitpunkt der Übertragung gültigen Wert), womit der Wertzuwachs nicht als Gewinn der Bundesbank zählt, sondern (sagen wir es mal so) als stille Reserve. Warum? Ganz einfach: Weil der Bund ziemliche Ansprüche auf den Gewinn der Bundesbank hat und bei anderer bilanztechnischer Behandlung also auf das Gold hätte!
Die Deutschen besitzen privat etwa doppelt so viel Gold wie die Bundesbank. DAS ist das Gold der Deutschen.
Und noch einmal dick und fett:
Diese Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren hat nichts - nada niente nunca - damit zu tun, dass es ein absolutes Unding ist, wie hier "Nebel" erzeugt wird. Denn die Bank hat natürlich einen staatlich-hoheitlichen "Auftrag" ... und der Souverän eigentlich ein Anrecht auf Transparenz.
Ob diese Transparenz mit einem Lagerort in Deutschland erfüllt würde, wage ich allerdings stark zu bezweifeln!
Im Übrigen trifft der Titan den Nagel auf den Kopf. Erst mal muss eine Änderung des Buba-Gesetzes her. Ein paar Stichworte dazu:
- richtige Bilanzpflicht oder zumindest explizite Vorgaben, wie der "Bericht" der Buba seine Positionen auszuweisen hat; nicht nur ein "so ähnlich wie". Eine simple Gesetzesänderung könnte die Buba dazu zwingen zwischen physischem Gold und Goldforderungen zu unterscheiden!
- klare Vorgaben (so eine Art Mindestreservevorgabe für die Zentralbank wäre denkbar) die Reserven betreffend.
- die Formulierung von Sanktionen wenn die Bank die gesetzten und geforderten Ziele nicht erfüllt
- Einspruchsrecht der Legeslative! Ja, das schränkt die "Unabhängigkeit" ein - aber sowas nennt man Gewaltenteilung und das ist ein Grundstein der Demokratie
Ich bin für ein Goldmuseum, wo der Buba-Schatz (so wie die englischen Kronjuwelen) öffentlich zu besichtigen ist.
Hier meine volle Zustimmung---Änderung der Gesetze für ein volkseigenes MuseumLadon hat geschrieben: ...Im Übrigen trifft der Titan den Nagel auf den Kopf. Erst mal muss eine Änderung des Buba-Gesetzes her. ...Ich bin für ein Goldmuseum, wo der Buba-Schatz (so wie die englischen Kronjuwelen) öffentlich zu besichtigen ist.
Dafür soll das Gold nach Hause kommen.
T.
und Du veränderst Dein Leben"
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Das ist ja auch in Ordnung so und kann so bleiben. Aber eigentlich schon nicht in Ordnung, dass BB-Gewinne in den Bundeshaushalt eingebracht und dort als Einnahme verbucht werden. Daraus ergibt sich schon eine Interessenlage der Regierung, indem sie davon profitiert. In anderen Bereichen der Politik ist man bzgl. solcher Interessenslagen, die sich in Milliarden auszahlen, deutlich empfindlicher und würde die Beziehung Regierung - BB juristisch überprüfen lassen, ob nicht doch eine Einflussnahme stattgefunden hat.Ladon hat geschrieben:
Darüber hinaus wird das Gold in den Büchern der Buba als Sachwert geführt (also u.a. mit dem zum Zeitpunkt der Übertragung gültigen Wert), womit der Wertzuwachs nicht als Gewinn der Bundesbank zählt, sondern (sagen wir es mal so) als stille Reserve. Warum? Ganz einfach: Weil der Bund ziemliche Ansprüche auf den Gewinn der Bundesbank hat und bei anderer bilanztechnischer Behandlung also auf das Gold hätte!
Wenn die BB einzig der Geldwertstabilität verpflichtet ist, darf auch die Frage erlaubt sein, wieso die Überziehungskredite, die an andere Staaten gegeben werden, in den letzten Monaten exorbitant ansteigen. Das müsste in einer offiziellen Stellungnahme regelmäßig erklärt, begründet und in seinen Auswirkungen dargelegt werden.
Dazu zählt auch die Frage des Goldbestandes, der - wenn ich Ladon richtig verstanden habe - sich im Eigentum der BB befindet, aber halt nicht in ihrem Besitz - jedenfalls hat sie keine unmittelbare Verfügungsgewalt darüber. Wie könnte sie diese geltend machen gegen hoheitliche Rechte von Drittstaaten, in denen der Bestand ggfs. physisch lagert? Daraus ergibt sich für mich die Aufforderung, Eigentum und Besitz zusammenzuführen.
Was spricht dagegen, wenn nichts faul ist im Staate D.?
Auch wenn die BB eine "besondere rechtliche Konstruktion" ist, muss sie institutioneller Teil der BRD sein - ansonsten wäre sie exterritorial oder einem anderen Staat zugehörig. Wenn dem so ist. muss es irgendeine Form der demokratischen Kontrolle geben - ansonsten kann sie als Institution nicht legitimiert sein.
Wenn meine Einschätzung nicht richtig sein sollte, wird es Zeit, diese Institution zu einer demokratisch legitimierten zu machen.
Offtopic: Mit dem ESM haben die Parlamente und Regierungen im Euroraum wohl eine Institution im Auge, die die Konstruktion der BB noch deutlich toppen wird. Möchte wissen, wie auch das mit den Verfassungsprinzipien demokratisch-rechtstaatlicher Organisation übereinstimmen kann.
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Das sagt die Buba-Pressestelle selbst dazu:Argentum13 hat geschrieben:...
Auch wenn die BB eine "besondere rechtliche Konstruktion" ist, muss sie institutioneller Teil der BRD sein - ... Wenn dem so ist. muss es irgendeine Form der demokratischen Kontrolle geben - ansonsten kann sie als Institution nicht legitimiert sein.
...
Die Deutsche Bundesbank ist eine bundesunmittelbare juristische Person des
öffentlichen Rechts (§ 2 Satz 1 Bundesbankgesetz). Sie ist damit kein
Rechtsubjekt des Privatrechts. Eine gewisse spezielle Stellung der
Bundesbank im Verfassungsgefüge ergibt sich aufgrund ihrer unions- und
verfassungsrechtlichen Unabhängigkeit.
Schön ausgedrückt, gell? Zur Erläuterung:
Einmalige Sonderstellung! KEIN "institutioneller Teil" der BRD, sondern eine eigene "Rechtsperson" ohne jede Zwischenstufe oder Kontrollinstanz - letzteres bestreiten sie zwar, aber die parlamentarische Kontrolle beschränkt sich, wie bereits erwähnt, auf eine Berichtspflicht vor der Legislative ... ohne Festlegung was passieren würde, wenn das Parlament den Bericht ... ja, äh, was eigentlich? Ablehnt? Geht nicht. Eine "Entlastung" von Vorständen oder so muss ja nicht stattfinden, denn die Buba ist KEIN Rechtssubjekt des Privatrechts (wie Firmen, Vereine, Genossenschaften usw.), womit die Regelungen von BGB und HGB nicht anzuwenden sind (offenbar wird das, weil es keine Eintragung im Handels- oder Vereinsregister gibt).
"Eine gewisse spezielle Stellung" ... was für ein Euphemismus!
Legitimiert ist sie schon ... qua eigenem Gesetz (lex, legis: lat. Gesetz). Wenn die Gesetz gebende Gewalt (das Parlament) ein Gesetz verabschiedet, ist das natürlich per Definiton "legitim". Aber keine der "Gewalten" des Staatswesens vermag die Buba effektiv und unter praktischen Gesichtspunkten demokratisch zu kontrollieren (schon weil keine Sanktionen vorgesehen sind) (Anm.: Politische Einflussnahme ist etwas anderes als demokratische Kontrolle!!!)
- Argentum13
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Zu deinem Schlusssatz: Selbstredend ist das ein Riesenunterschied.Ladon hat geschrieben:
Legitimiert ist sie schon ... qua eigenem Gesetz (lex, legis: lat. Gesetz). Wenn die Gesetz gebende Gewalt (das Parlament) ein Gesetz verabschiedet, ist das natürlich per Definiton "legitim". Aber keine der "Gewalten" des Staatswesens vermag die Buba effektiv und unter praktischen Gesichtspunkten demokratisch zu kontrollieren (schon weil keine Sanktionen vorgesehen sind) (Anm.: Politische Einflussnahme ist etwas anderes als demokratische Kontrolle!!!)
Legitimiert per eigenem Gesetz: das ist m.E. mit rechtsstaatlichen Prinzipien kaum vereinbar. Das hat der Verfassungsstaat des 19.Jhs. doch gerade mit seinen Verfassungsnormen überwunden, die der fürstlichen Legitimität das Wasser abgegraben haben und nun offenbart sich hier ein "Rechtssubjekt", das einem ähnlichen Anspruch zugrunde liegt.
Der Unabhängigkeitsanspruch als Begründung ist mir schon gewärtig, aber trotzdem ist "politische Einflussnahme" nicht auszuschließen. Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass es keinen Rückbezug gäbe, wenn einseitig ein Bezug zur Bundesregierung da ist, indem Geld transferiert wird.
Aber wie dem auch sei: Wenn der ESM ähnlich gestrickt werden sollte - also außerhalb demokratischer Kontrolle und Justiziabilität, dann sehe ich schon kommen: Unabhängig, aber Werkzeug der Politik.
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