Ist Gold wirklich ein Inflationsschutz?
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- goldjunge01
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ich stelle mir die Frage, ob Gold in inflationären Zeiten wirklich DER Schutz sein wird, wie es oft behauptet wird.
Wenn es Zeiten geben wird, wo viele Menschen Gold 'in Zahlung' geben, um Überleben zu können, wird dann nicht durch das dann vorherrschende Überangebot von Edelmatellen der Preis rapiede sinken? Wer kennt sich da aus? Vielen dank für Antworten.
Ich habe mal gehört wenn jeder Deutsche Bürger 5 Gramm Gold besitzen würde, gäbe es auf der Welt kein Gold mehr.
Also Überangebot kann nicht sein.
Freue mich auf Verbesserungen unserer hier anwesenden Spezialisten.
Carpe Diem
- Datenreisender
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Das kannst Du Dir doch selbst ausrechnen:cavallo hat geschrieben:Welches Überangebot?
Ich habe mal gehört wenn jeder Deutsche Bürger 5 Gramm Gold besitzen würde, gäbe es auf der Welt kein Gold mehr.
Es gibt ca. 160.000 Tonnen bisher gefördertes Gold auf diesem Planeten.
Und ca. 82 Millionen Deutsche.
- goldjunge01
- 1 kg Barren Mitglied
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Und was ist mit Silber? Da sind doch bestimmt Unmengen an Münzen im Umlauf, oder?
- CSchnuffi5
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Bei Silber, was es ja weniger gibt als Gold sieht es wahrscheinlich änderst aus bei der Berechnung.
Ich gehe da vom der eingelagerten Silbermenge zum Gold aus, was verbraucht (verarbeitet) ist ist weg oder wie seht Ihr das
- goldjunge01
- 1 kg Barren Mitglied
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Es gibt immer noch mehr Deutsche die kein Gold besitzen, dass ist der Vorteil.
- Argentum13
- 500 g Barren Mitglied
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Begreife einfach EM als 'wertstabilisierende Einheit', in die du FIAT umwandelst. Du tust das, weil dir Zweifel gekommen sind, ob das Versprechen, das Papiergeld beinhaltet, eingehalten werden kann oder angesichts der Verschuldungssituation immer fragwürdiger wird. Die Glaubwürdigkeit vieler Währungen ist angefressen...noch hält der Deich einigermaßen. Was hast du in der Hand, wenn die Erwartung, dass es für den Geldschein die gewohnte und erwartete 'Kaufkraft' nicht mehr gibt?
Natürlich kannst du FIAT auch in Anderes transferieren: Immobilien, Oldtimer, Kunstwerke, andere Rohstoffe usw. / Jedes Invest hat Vor- und Nachteile (hier im Forum schon oft und intensiv diskutiert). Aber die Leutchen, die du hier triffst, haben sich u.a. eben auch für Au und Ag entschieden.
Ob man mit dem EM-Invest Gewinne machen kann, ist eher eine zweitrangige Frage und wird gerne von Spekulanten (nicht abwertend gemeint) gestellt. Kann man - man kann aber auch Verluste verbuchen. Das hängt im Wesentlichen davon ab, ob man so liquide bleibt, dass man auch Rücksetzer aussitzen kann. Letztlich wird der Kurs nordwärts drehen müssen.
Viel Erfolg mit deinen Käufen und deinem Handel!
Gruß Argentum13
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- 10 Unzen Mitglied
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Ja und Geld ist eben nur so lange etwas wert, wie das Vertrauen das dahinter steckt
Ich habe hier ein paar Erbstücke von meinem Vater. 20-Mark-Stücke (7,16 g Feingold) proaurum bezahlt dafür aktuell 241 € im Ankauf (morgen vermutlich mehr). Was würdest Du für einen 20 Mark-Schein aus dieser Zeit bekommen? 5 Cent, 10 Cent, vielleicht sogar einen Euro?
Ich hoffe, Du verstehst, was ich damit sagen will. Sicher kann der Preis des Goldes sinken, wenn eine Krise vorbei ist und es eine neue Währung gibt. Aber mit Gold hast Du etwas, das Du in diese neue Währung tauschen kannst, um wieder Startkapital zu haben.
MapleHF
- Tubenhannes
- 10 Unzen Mitglied
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Und, ja klar, ist Gold ein Inflationsschutz!
Goldige Grüsse!
K
Also Gold ist als Inflationsschutz für "normale Inflationen "brauchbar. Weiterhin alle langlebigen/lagerfähigen Verbrauchsgüter, die du für deine absehbare Zukunft brauchen wirst. Kaufst du z.B. jetzt langlebiges Werkzeug, brauchst du es künftig nicht zu höheren Preisen kaufen. ein gut reparabler fahrbarer Untersatz ist auch sinnvoll. Ein Kaminofen und ein großer Holzvorrat sind meine nächsten Investitionen.goldjunge01 hat geschrieben:Hallo an alle Goldfans,
ich stelle mir die Frage, ob Gold in inflationären Zeiten wirklich DER Schutz sein wird, wie es oft behauptet wird.
Wenn es Zeiten geben wird, wo viele Menschen Gold 'in Zahlung' geben, um Überleben zu können, wird dann nicht durch das dann vorherrschende Überangebot von Edelmatellen der Preis rapiede sinken? Wer kennt sich da aus? Vielen dank für Antworten.
Wichtig ebenso: Bildung, handwerkliches Geschick, Garten, Familie.
Haben wir allerdings Zeiten, in denen Gold das nackte Überleben sichert, rechne ich auch mit sinkenden Gegenwerten.
Da werden Tauschmittel wichtiger. Hier denke ich beispielsweise an Alkohol, Kaffee und Zigaretten.
Hat der Bauer genug Gold, tauscht er lieber gegen Genussmittel (sagen mir meine DDR-Vergangenheit und meine Großeltern)
Und, was ich persönlich auch als Vorteil ansehe, keiner weiß, daß Du EM hast. Passiert irgendwas, werden die Behörden schnell sehen (können), ach da ist ja die Summe xxx im Sparstrumpf, soll er die mal nehmen.
http://www.gold.de/artikel,63,Gold-als- ... chutz.html
Insbesondere der allerletzte Abschnitt ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert.
- HerrHansen
- 500 g Barren Mitglied
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- Wohnort: Schleswig-Holstein
Anfang des Jahrhunderts kostete ein maßgeschneiderter Herrenanzug eine Unze Gold, wenn man(n) sich die heutigen Preise anschaut, liegt der Maßanzug nicht unter dem Preis einer Unze...
D.h. hätte man sich Anfang des Jahrhunderts die Unze Gold in den Schreibtisch gelegt, könnte man sich heute noch einen Anzug kaufen. Hätte man sich das Bargeld in die Schublade gelegt... ich wage nicht nachzurechnen!
Ich weiß, das Beispiel ist abgedroschen, aber ich finde es immer noch gut.