Jetzt Gold kaufen ?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 14.03.2011, 08:24

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hallo123456
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Hallo,


was meint ihr, sollte man jetzt durch die jüngsten Ereignisse in Japan, sich wieder in EM (Gold) einkaufen ?
Bin ja schon in EM drinne, würde also nachkaufen, und wollte eure Meinung dazu hören.
Auf das Sommerloch warten, wenn es denn kommt, oder jetzt zugreifen ?
Wollte ja ursprünglich noch mehr Silber kaufen, aber der Kurs ist wirklich so hoch derzeit, daß ich lieber in Gold investiere, zumal ich bereits 70 % / 30 % in Silber bin.
Eure Meinung ist gefragt.

mfg

Beitrag 14.03.2011, 08:32

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klaus4gold
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wenn Du rein auf den Goldpreis abzielst, dann ist warten wahrscheinlich besser, wenn Du Dir aber noch Sammlerstücke zulegen willst, dann weiß man nie, ob die dann noch zu dem Preis zu haben sind.

Habe mir vor kurzem noch einen Lunar Tiger in 1 Oz, 1/2 Oz und 1/4 Oz gegönnt. Man weiß ja nie.

Beitrag 14.03.2011, 08:33

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alibaba
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warte mal mit dem nachkaufen noch drei Tage smilie_22

es wird noch Bewegung im Preis geben smilie_16

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 14.03.2011, 08:45

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hallo123456
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ja, aber vllt. Bewegung nach oben :D

Beitrag 14.03.2011, 08:52

silbershot
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seh ich auch so... up!

Beitrag 14.03.2011, 09:19

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Ladon
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Wenn man sein eigenes, ganz individuelles "Masseziel" von Gold (z.B. eigenes Körpergewicht oder so ;-) ) noch nicht erreicht hat, sollte man m.M.n. mit 1/3 bis 1/2 des Monatsbudgets stur nachkaufen und mit dem Rest Rücksetzer ausnutzen und/oder Sachen kaufen die z.B. aus ästhetischen oder Sammlergründen einfach sein "müssen".

Langfristig - und zwar egal ob sich der Kurs ("Gegenwert" ist vielleicht besser) in 15 Jahren verdoppelt oder halbiert haben wird - ist es (fast) "wurschd" (wie wir Süddeutschen sagen) was man "heute" bezahlt.
Es ist und bleibt eine sehr individuelle Entscheidung.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 14.03.2011, 09:39

MapleHF
Ladon hat geschrieben:Wenn man sein eigenes, ganz individuelles "Masseziel" von Gold (z.B. eigenes Körpergewicht oder so ;-) ) noch nicht erreicht hat
... ich glaube ich mache eine Crash-Diät smilie_08

MapleHF

Beitrag 14.03.2011, 09:58

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Ladon
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Alternativ kann man sich ja das Geburtsgewicht des ersten Kindes vornehmen ... das ist, zumindest für meinen "Rahmen", realistischer.
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Beitrag 14.03.2011, 09:58

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Circle
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Uii... ich muss glaube ich auch noch stark abnehmen smilie_01
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 14.03.2011, 09:59

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Ladon hat geschrieben:Wenn man sein eigenes, ganz individuelles "Masseziel" von Gold (z.B. eigenes Körpergewicht oder so ;-) ) noch nicht erreicht hat, sollte man m.M.n. mit 1/3 bis 1/2 des Monatsbudgets stur nachkaufen und mit dem Rest Rücksetzer ausnutzen und/oder Sachen kaufen die z.B. aus ästhetischen oder Sammlergründen einfach sein "müssen".
Hier mal die exemplarische Berechnung einer Altersvorsorge mit Gold:
http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/ ... -Rente.pdf
Ladon hat geschrieben:Alternativ kann man sich ja das Geburtsgewicht des ersten Kindes vornehmen ... das ist, zumindest für meinen "Rahmen", realistischer.
Nach der oben verlinkten beispielhaften Berechnung brauchst Du das Dreifache eines durchschnittlichen Geburtsgewichtes für 15 Jahre durchschnittliche Rente.

Beitrag 14.03.2011, 10:10

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Ladon
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Banale Rechnung (Nicht abwertend gemeint! Nur im Sinne von "sonnenklar").

In der Tat muss es Kopfschütteln hervorrufen, wenn jemand glaubt von einem Kilo Gold 20 Jahre lang leben zu können. Genau solche Überlegungen bringen mich ja dazu für STETIGEN Kauf (im Rahmen der individuellen Möglichkeiten) zu plädieren.

Für meinen Teil stelle ich mir das so vor, dass mein "Einkauf" eigentlich nie endet. Aber während ich heutzutage im Durchschnitt stetig ansammle, werde ich in 20 Jahren wahrscheinlich im Durchschnitt stetig abbauen und mich darauf beschränken "schöne Dinge" anzuschaffen oder heftige Rücksetzer auszunutzen.

P.S.
Es ging ja eingangs nur darum, ob man im Moment Gold kaufen sollte und nicht darum wieviel Gold man braucht um davon Jahrzehnte lang leben zu können.
(Was ich im übrigen ja auch nie so als Ziel formuliert habe. Gold ist ein "Backup" für mich persönlich - und in meinen Augen die beste Möglichkeit den heute von mir in meiner eigenen Firma erarbeiteten "Überschuss" gut (= werterhaltend und mit wenig Risiko) über die Zeit zu konservieren. Nur um das nochmal klarzustellen.)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 14.03.2011, 10:17

MapleHF
Nur rechnen eben viele nicht so weit.

Im Grunde ist es ganz einfach: Man teilt den Wert der Bestände durch den Betrag, den man meint pro Monat "zuschießen" zu müssen. So hat man die Monate, die man übersteht. Diese durch 12 geteilt ergeben die Jahre.

Ist aber natürlich immer nur eine Momentbewertung, denn wie es in 10 oder 20 Jahren mit den Kursen aussieht, kann kein Mensch seriös beurteilen.

Die Beantwortung der Frage, ob man Gold kaufen sollte, ergibt sich ja zwangsläufig daraus, welches Ergebnis man bei der obigen Rechnung erhält.

MapleHF

Beitrag 14.03.2011, 10:26

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Datenreisender
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Vielleicht müsste man die Frage des TE "Jetzt Gold kaufen?" etwas differenzierter betrachten:

Geht es aus Anleger/Investorensicht (einmalige Anlage, hoher Betrag), dann ist der Goldpreis momentan möglicherweise nicht (mehr) günstig.

Geht es um den Aufbau von Vermögen durch regelmässiges Sparen (z. B. für die Altersvorsorge), ist der Preis des Goldes ziemlich egal. Einfach jeden Monat im Rahmen des eigenen Budgets stumpf nachkaufen, egal ob man 1 Unze oder 1/4 Unze für seine monatliche Sparrate bekommt.

Beitrag 14.03.2011, 10:33

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Ladon
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Datenreisender hat geschrieben:Vielleicht müsste man die Frage des TE "Jetzt Gold kaufen?" etwas differenzierter betrachten:
Geht es aus Anleger/Investorensicht (einmalige Anlage, hoher Betrag), dann ist der Goldpreis momentan möglicherweise nicht (mehr) günstig.
Geht es um den Aufbau von Vermögen durch regelmässiges Sparen (z. B. für die Altersvorsorge), ist der Preis des Goldes ziemlich egal. Einfach jeden Monat im Rahmen des eigenen Budgets stumpf nachkaufen, egal ob man 1 Unze oder 1/4 Unze für seine monatliche Sparrate bekommt.
Das stimmt - daher wurde hier im Forum ja auch schon häufig und von unterschiedlichen Leuten darauf hingewiesen, dass man diese Frage nur im Zusammenhang mit dem individuellen Ziel und den individuellen Möglichkeiten beantworten kann.

Oder man sagt einfach auf Neudeutsch: Ich find's cool einen Goldschatz zu besitzen ... smilie_24
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Beitrag 14.03.2011, 10:35

MapleHF
Datenreisender hat geschrieben: Geht es aus Anleger/Investorensicht (einmalige Anlage, hoher Betrag), dann ist der Goldpreis momentan möglicherweise nicht (mehr) günstig.
... dennoch würde ich selbst in diesem Fall zumindest einen Teilbetrag investieren.

Sicher werden Rücksetzer kommen, aber man weiß nicht wann. Womöglich kommt vorher noch ein starker Anstieg und das Niveau nach dem Rücksetzer ist höher als jetzt.

Gerade vor dem Hintergrund was momentan auf der Welt abgeht halte ich derzeit nahezu alles (nach oben wie auch nach unten) für möglich. Deshalb würde ich auch bei der einmaligen Anlage eines größeren Betrages in zwei, drei Teilbeträge - zeitlich versetzt - splitten.

MapleHF

Beitrag 14.03.2011, 10:44

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hallo123456
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Ich kann verstehen, daß wenn man bereits 40 oder gar 50 Jahre alt ist, man an die Rente denkt.
Ich bin aber Anfang 20 und da denke ich nicht an die Rente. Für mich persönlich ist es einfach nur wichtig, immer etwas Geld bzw. Gold/Silber zu haben, damit ich nicht von der Hand in den Mund leben muss.
Das PDF finde ich übrigens schwachsinnig, denn wenn jemand so versessen darauf ist, im Alter gut leben zu können, wäre es besser, man würde sich mehr auf seine Karriere konzentrieren. Die rechnen da ja in einem Beispiel, daß wenn man 20 Jahre alt ist, jedes Jahr 6 Unzen kaufen sollte und das 45 Jahre lang, damit man dann im Alter 1500 Euro zur Verfügung hat für die "letzten" 15 Jahre. Welcher 20 jährige denkt denn an die Rente ? Wenn Geld für einen so wichtig ist, wird man denke ich einen anderen Weg gehen, als ein 45 Jahre EM-Sparplan.
Allein der Gedanke, sein ganzes Leben wie bescheurt, Tag ein Tag aus, sich kaputt buckeln zu müssen, um dann die letzten 10-15 Jahre, wenn man alt und gebrächlich ist, über eine bescheidene Geldsumme zu verfügen, schreckt mich erlich gesagt sehr ab. Dann lebe ich doch lieber ein bescheidenes Leben und arbeite weniger, habe daruch mehr vom Leben, auch wenn ich vllt. nicht ganz soviel Luxus habe im Alter...
Übrigens glaube ich nicht, daß die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland noch arbeiten gehen muss in 50 Jahren (Thema: Automatisierung). Es wird sich früher oder später eh auf eine Planwirtschaft hinauslaufen, da in Zukunft garnicht genug neue Dienstleistungssektoren geschaffen werden können, damit alle Menschen Arbeit hätten.

Beitrag 14.03.2011, 11:45

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Sammler
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@hallo123456
Ich bin aber Anfang 20
Allein der Gedanke, sein ganzes Leben wie bescheurt, Tag ein Tag aus, sich kaputt buckeln zu müssen
Wenn ich heute die Einstellung der jungen Leute lese, stellen sich mir die Haare. Sorry hallo123456
wenn alle jungen Leute so wie Sie denken, prost Deutschland.

Ich bin 66 Jahre alt und habe mit 14 Jahren meine Lehre als Gipser begonnen da meine Eltern arm waren durfte ich nicht auf das Gymnasium und habe in meinem Beruf bis im Jahre 2010 ausgeübt.
Meine Steuern und Sozialabgaben bezahlt und keine hohe Rente, aber ich kann sagen habe ich mit meiner Kraft verdient. Leider ist es heute so das die jungen Menschen dies nicht mehr schaffen würden oder gar könnten, weil sie lieber die Eltern dafür arbeiten lassen.

Beitrag 14.03.2011, 11:47

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Nikotinbolzen
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Wohnort: nördl. Halbkugel
smilie_01 Meine volle Zustimmung smilie_01
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler,
aus denen man lernen kann,
möglichst früh zu begehen.
W.S.Churchill

Beitrag 14.03.2011, 12:15

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hallo123456
10 Unzen Mitglied
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Registriert: 28.05.2010, 14:00
Hast du dich noch nie gefragt, warum sich seit Jahren nichts daran geändert hat, wieviel man arbeiten muss ?
Wie sieht den der Alltag von z.B. einem Koch aus ? Ich werde es dir sagen: aufstehen, arbeiten (meist 9-12 Stunden), nach Hause kommen, Fernseher einschalten und sich die täglich Dröhnung Propaganda geben und das Ganze dann bis man mitte 60 ist (Gehalt 1000-1200 Euro). Dann kriegt man nämlich seine lächerlich kleine Rente ausgezahlt, die zuviel zum sterben aber zu wenig um richtig zu leben, ist.
Der Höhepunkt ist dann einmal im Jahr ein 2 wöchiger Urlaub auf Malle, wenn überhaupt.
Nein Danke, so ein Leben ist nichts für mich, aber Zahl du mal brav deine Sozialabgaben, in einem System das vor Korruption schon überquillt. Also, nenn mich gerne faul, wenn das deine Meinung ist :D

Deine Aussage, daß die jungen Leute lieber die Eltern arbeiten lassen und das, was du gesachaft hast, nicht mehr erreichen würden, stimmt natürlich auch vollstens. Die meisten jungen Leute haben natürlich auch das Privileg in eine wohlhabende Familie reingeboren worden zu sein.

Beitrag 14.03.2011, 12:23

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Silberhamster
1 kg Barren Mitglied
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Registriert: 22.12.2010, 19:54
Wohnort: Thüringen
Egal wie alt man ist, an die Rente oder die Zeit nach dem aktiven Arbeitsleben sollte man möglichst früh denken, das gehört zu einer überlegten und vorausschauenden Lebensplanung. Dass nicht alles immer so kommt wie man möchte oder plant ist eine andere Sache. Ich habe damit mit 18 begonnen nach dem ABI und bin gut gefahren damit. Wieviel EM man kauft und wann ist eine persönliche Entscheidung, ob man davon leben will oder muß eine andere Sache, von schönem bunt bedruckten Papier (auch Fiat Money genannt) wird man voraussichtlich eines Tages nicht mehr leben können. Daß einen die Mehrheit der Zeitgenossen für bescheuert hält, wenn man EM kauft und einen Mittelklassewagen statt einem teurerem PKW auf Pump, damit kann ich leben. Man sollte immer so viel kaufen als man kann und will und laufend kaufen, (Kauf zu durchschnittlichen Preise, cost average effekt wie bei Wertpapieren) selbst ein Börsenprofi schafft es kaum zum tiefsten Preis zu kaufen. Ich verstehe junge Leute nicht, die keinen Ehrgeiz haben und die nicht etwas schaffen wollen, da ich selbst leider solche in der Familie habe ( Kinder smilie_50) verurteile ich diese nicht sondern wundere mich nur Grüße Silberhamster
Zuletzt geändert von Silberhamster am 14.03.2011, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr ( Laotse)

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