Schmerzgrenze Aufgeld
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
Ich habe mich dieses Jahr dazu entschlossen, mir EM zuzulegen. Mein Ansporn hierfür ist, ich möchte damit in 30 Jahren meine Rente aufstocken und meinen Kindern was Sinnvolles hinterlassen. Also sehe ich mich eher als Typ Horter.
Ich habe früher mal Briefmarken gesammelt. Allerdings finde ich Münzen doch schöner. Daher möchte ich mir nach und nach Goldmünzen bis zu 1/2 oz und Silber ab 1 oz zulegen. Ich habe mich inzwischen viel belesen, unter anderem hier im Forum. Ich möchte logischer Weise mein Gold nahe am Spot kaufen. Da werde ich nach aktueller Lage auf die 20 Kronen und 2 Rand gehen. Allerdings kommt bei mir, beim betrachten des schier unendlichen Angebots ein wenig die Sammlergier durch und möchte soviel besitzen. Besonders interessiert mich der alte kram aus dem Kaiserreich. Ich werde meine Sammlerleidenschaft aber versuchen im Silberbereich zu halten.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wieviel Prozent Aufgeld bei Gold nehmt ihr in kauf? Wo liegt eure Schmerzgrenze?
Viele Grüße
Für einzelne Stücke nehme ich auch mal 20% oder mehr in Kauf. Fürs Horten sollte der Aufschlag natürlich möglichst gering sein. Wobei ich Kaiserreich Willi 2 da z.B. noch ok finde.
Münzen, die einen zu hohen Sammlerwert haben, meide ich. Es müsste mich z.B. schon sehr jucken, für eine besondere Unze Gold sagen wir mal 2000€ auszugeben.
- Grandmaster
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 212
- Registriert: 09.10.2016, 18:27
5%Münznoob hat geschrieben: ↑06.05.2019, 19:25Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wieviel Prozent Aufgeld bei Gold nehmt ihr in kauf? Wo liegt eure Schmerzgrenze?
-
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 707
- Registriert: 09.01.2011, 16:50
SteveG hat geschrieben: ↑06.05.2019, 19:31Das kann ich nicht pauschal beantworten
Für einzelne Stücke nehme ich auch mal 20% oder mehr in Kauf. Fürs Horten sollte der Aufschlag natürlich möglichst gering sein. Wobei ich Kaiserreich Willi 2 da z.B. noch ok finde.
Münzen, die einen zu hohen Sammlerwert haben, meide ich. Es müsste mich z.B. schon sehr jucken, für eine besondere Unze Gold sagen wir mal 2000€ auszugeben.
Da erinnere ich gerne an meinen Lieblingsspruch: Was teuer ist, wird teuer bleiben
Hier spreche ich allerdings dann von Historischen Goldmünzen (vorwiegend)
da nehme ich dann auch gerne mal 20%-35% Aufschlag in Kauf bei entsprechender Erhaltung
und sogar mal 100 % Aufschlag und ja: es war gerechtfertigt, da ich nochmals 120 % daraus machen konnte
Augen auf beim Eierkauf und natürlich auch Erfahrung benötigt es aber schon
Kaiserreich Gold ist massenware, da habe ich noch nie grosse Sprünge gesehen
wer nahe Spot kaufen will, sollte dann beim Bullion bleiben (Krügerrand)
Das kennt jeder und beim Verkauf gibt es da nie Probleme
-
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 707
- Registriert: 09.01.2011, 16:50
Bist du nicht der jenige der nur unter Spot einkauft ?Grandmaster hat geschrieben: ↑06.05.2019, 20:185%Münznoob hat geschrieben: ↑06.05.2019, 19:25Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wieviel Prozent Aufgeld bei Gold nehmt ihr in kauf? Wo liegt eure Schmerzgrenze?
Ein Tagesgeld Konto wäre noch viel sicherer als eine 5 % Aufschlag Nummer
Also soweit sind die Willis von der Krüger auch nicht entfernt.Kaiserreich Gold ist massenware, da habe ich noch nie grosse Sprünge gesehen
wer nahe Spot kaufen will, sollte dann beim Bullion bleiben (Krügerrand)
Das kennt jeder und beim Verkauf gibt es da nie Probleme
- Grandmaster
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 212
- Registriert: 09.10.2016, 18:27
*** KEINE NAMENSNENNUNG BITTE (ed. by Forum-Team) ***san agustin hat geschrieben: ↑06.05.2019, 20:30Bist du nicht der jenige der nur unter Spot einkauft ?Grandmaster hat geschrieben: ↑06.05.2019, 20:185%Münznoob hat geschrieben: ↑06.05.2019, 19:25Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wieviel Prozent Aufgeld bei Gold nehmt ihr in kauf? Wo liegt eure Schmerzgrenze?
Ein Tagesgeld Konto wäre noch viel sicherer als eine 5 % Aufschlag Nummer
Richtig. +5% bei Gold ist die Schmerzgrenze. Bei Silber bevorzugt zum Spot oder weniger. Heute etwas über 30 Unzen Silber zu 13,18€/oz gekauft. Also leicht unter Spot. Ansonsten schönen Gruß nach Hamburg.
- Grandmaster
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 212
- Registriert: 09.10.2016, 18:27
Privatkauf. Gibt viele, die zur Zeit günstig Silber verkaufen. Vor 2 Wochen ein Album mit vielen 5-DM Silber zum Tauschwert gekauft. Umgerechneter Unzenpreis 11,38€. Wenn es einem also nur um's reine Silber geht, kann man so günstig kaufen.Münznoob hat geschrieben: ↑06.05.2019, 21:27und wo genau?Heute etwas über 30 Unzen Silber zu 13,18€/oz gekauft.
Allerdings möchte ich bei Ag lieber die Standardproduckte in 999er. Bei den anderen hab ich etwas die Befürchtung später drauf sitzen zu bleiben.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5917
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Das kommt auch immer auf die absolute Summe an.Münznoob hat geschrieben: ↑06.05.2019, 19:25...
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wieviel Prozent Aufgeld bei Gold nehmt ihr in kauf? Wo liegt eure Schmerzgrenze?
....
Ich habe mir z.B. letztes Jahr mal einen Indian Head 5 $ gekauft obwohl der ein unterirdisches Aufgeld hat. Aber bei der Summe war es mir egal, meines Erachtens eine der schönsten Goldmünzen überhaupt. Bei einem Einunzer mit vergleichbarem Aufgeld würde ich sicher länger überlegen.
Auch kaufe ich immer mal wieder 5 Reichsmark-Silbermünzen trotz aktuell sehr hohem Aufgeld, weil mich die Epoche der deutschen Geschichte interessiert und ich mir immer vorstelle, wer die Münzen wohl alles schon in den Händen gehalten hat und welche Schicksale damit verknüpft sind. Auch hier ist die Gesamtsumme für mich zu vernachlässigen.
Wenn es aber um die reine Anlage geht, kaufe ich auch Münzen bzw. Barren mit geringem Aufgeld, die stimme ich aber auch immer mit den Top 5 (und folgende) hier auf Gold.de ab, wegen späterem (leichterem) Wiederverkauf.
Und wo wir das Thema gerade angerissen haben. Wie sieht es bei Silber aus? Dort ist die Spanne durch die Besteuerung ja noch viel größer. Silber möchte ich Hauptsächlich Münzen und Münzbaren kaufen aus 999er Ag.
Würdet ihr einen 250g Münzbaren einer Philharmoniker oder einer Maple vorziehen?
meiner Meinung nach ist die Frage nach Aufgeld eben doch ein klares Indiz fuer Sammlertendenzen. Der Horter kauft guenstig, der Sammler stellt Preisfragen generell (nicht nur die nach dem Aufgeld) staendig in Bezug zu dem Wunsch das Objekt der Begierde zu besitzen. Und dann ist doch nur die Frage, ob einem das Sammelobjekt ein bestimmter Preis wert ist, evtl. noch die Aussicht auf Wiederverkaufsmoeglichkeiten. Ist gar nicht so anders wie bei Briefmarken, Kunst oder Antiquitaeten, nur dass das Ausgangsmaterial etwas werthaltiger ist, also eine intrinsische Preisabsicherung.
Ob ein Aufpreis beim Wiederverkauf in Jahren oder Jahrzehnten aber wieder reingeholt werden kann, ist so unklar wie die Preisentwicklung bei Briefmarken oder Kunst. Doch auch die schoenste Wertentwicklung kann dahingehen, wenn der Wiederverkauf nur ueber Auktionshaeuser und eine Provision von 40% moeglich ist.
Auch ein selbstgesetztes maximales Aufgeld wird mit der Zeit vl. variiert, oder mit der Zeit weiter erhoeht: wenn Du erst einmal ein paar Unzen Gold oder Silber gehortet hast, interessiert Dich vl. nicht mehr so sehr die Quantitaet aber die Qualitaet. Dafuer hast Du dann vl. eine schoene Silber- oder Goldmuenze aus dem 19. Oder 18. Jahrhundert. Und auch ein schoener Schrank aus dem 19. Jahrhundert kostet manchmal mehr als das Ikea Modell Jahr 2019 – beides mehr als der Holzwert.
Meine persoenlichen Parameter: in der Summe 10 – 25 Prozent, bei Einzelstuecken aber auch mal 100%+ - warum nicht: fuer Erhaltungsgrad, persoenliches Interesse, geringe Auflage oder Restexemplare. Gerade Qualitaet verliert auf die naechsten Jahre gesehen nicht an Wert.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Wenn diese Ziele dann erfüllt sind, will man auch Dinge haben an denen man Freude hat und zahlt auch mal ein (deftiges) Aufgeld.
lifesgood