Spanien holt sich Millionenschatz zurück
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Das nenn ich Civilcourage..
350Millioenchen.
Beim Anzapfen des europäischen Milliarden-Goldfasses nach einem alten griechischen Rezept
sind sie weniger zimperlich:
http://www.telegraph.co.uk/finance/fina ... rgets.html
surprise, surprise
gern gehandelt mit silberbaron
Staat klagt gegen Firma ... naja, so mutig ist das ja nun nicht vom Staat.k1 hat geschrieben:Spanien wirft entrüstet den Amis Plünderung spanischen Kulturgutes vor?
Das nenn ich Civilcourage..
Die Schlacht (England gegen Spanien) selber fand 1804 vor der spanischen Küste statt - wenn ich mich recht erinnere, taucht sie in einer der beiden großen Seefahrer-Serien (Hornblower oder Aubrey) auch im Roman auf; jedenfalls war die HMS Indefatigable (um 1800 eine der kampfstärksten Fregatten der RN) dabei, die in beiden Romanserien genannt wird.
4 oder 5 Fregatten auf beiden Seiten. Ziemlich klarer englischer Sieg: Alle Schiffe erbeutet ... bis auf die "Mercedes", die unterging.
Spanien hat auf Herausgabe des Schatzes, der mutmaßlich von der Mercedes stammt, vor einem amerikanischen Gericht geklagt und Recht bekommen. Einfach, weil das Ursprungsland (Peru) zum Zeitpunkt des Vorfalls zu Spanien gehörte und der Fundort so nahe bei Spanien liegt, dass man von "spanischem Besitz" ausgehen könne.
- Yassier
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Die Spanier müssen doch froh sein, dass Ihnen jemand den Schatz gehoben hat!
Da fällt mir ein Sruch meines alten Berufschullehres ein:
Deutschland ist ein Rechtsmittelstaat - ein Staat dem jedes Mittel Recht ist
Was hat Deutschland mit der Sache zu tun?Yassier hat geschrieben:Bekommt das Bergungsunternehmen wenigstens Finderlohn oder Bergungskosten erstattet?
...
Deutschland ist ein Rechtsmittelstaat - ein Staat dem jedes Mittel Recht ist
Davon abgesehen glaube ich nicht, dass da ein Anspruch auf "Kostenerstattung" besteht - man bekommt ja nicht die Kosten erstattet, wenn man sich etwas unrechtmäßig (und das ist ja anscheinend richterlich festgestellt worden) anzueignen versucht.
Aber genaues weiß ich, ehrlich gesagt, nicht.
- Yassier
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Nichts, mir ist der Spruch nur eingefallen als Sapnovela schrieb:Was hat Deutschland mit der Sache zu tun?
Nicht gleich alles auf die Goldwaage legenStärkt wieder ein ganz klein wenig die Hoffnung, dass die USA noch ein Rechtsstaat sind.
Wenn eine Bergungsfirma so einen Fund hochholt, ist das schon eine besondere technische und logistische Leistung.
Die haben den Schatz doch nicht mal eben hinter einer lockeren Fliese gefunden!
Ist nur so´n Gedanke.
- Goldschuerfer
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aber was ist mit Peru, war das Gold nicht dort erbeutet worden ?
dann gehört es doch eigentlich Peru
Schon richtig - aber wenn ich es mal recht übertrieben ausdrücken darf: Auch der herkömmlich Dieb betreibt u.U. gehörigen Aufwand bei seinem Einbruch und wird dennoch kaum vor Gericht auf Kostenerstattung hoffen dürfen wenn er erwischt wird.Tandem hat geschrieben:Die Frage der Kostenerstattung kann man doch nicht so einfach wegwischen.
Wenn eine Bergungsfirma so einen Fund hochholt, ist das schon eine besondere technische und logistische Leistung.
Die haben den Schatz doch nicht mal eben hinter einer lockeren Fliese gefunden!
Ist nur so´n Gedanke.
... auch das nur so ein Gedanke!
Du verwirrst mich echt. Was hat das jetzt mit "auf die Goldwaage legen" zu tun? Ich hab' doch nur nach einem Zusammenhang gefragt, der mir nicht ersichtlich war. Es gehört einfach zum "Job" ein klein wenig auf die "Stringenz" der Forenunterhaltungen zu schauen. Also, was die Goldwaage betrifft: vice versa ...Yassier hat geschrieben: ...
Nicht gleich alles auf die Goldwaage legen
(P.S. Es ist "Ladon" ohne "n" (also ohne "n" in der Mitte, meine ich) - der Wächter des Hesperidengartens (weißt schon, wo's die goldenen Äpfel gibt ...))
Peru war 1804 hoheitlich Spanien.Goldschürfer hat geschrieben: also wenn der Schatz in spanischen Hoheitgewäsern lag, dann haben die Spanier auch recht.
aber was ist mit Peru, war das Gold nicht dort erbeutet worden ?
dann gehört es doch eigentlich Peru
Wenn man damit anfängt zu überlegen, wem es alles "vorher" gehört haben könnte, bekommt man beim sich nicht verbrauchenden Gold richtig Schwierigkeiten. Das ist doch im Laufe der Zeit andauernd geraubt, gestohlen oder als Kriegsbeute annektiert worden. Und am Ende bleiben nur die Nachfahren der Schürfer übrig. Passt bloß auf Eure alten Golddollars auf ...
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"Hornblower auf der Hotspur".. und er selbst hat ja genauso wenig davon abbekommen wie jetzt Odyssey Marine Exploration. Wer die Geschichte nicht kennt, ist dazu verpflichtet, sie zu wiederholen... selbst erfundene Geschichten.Ladon hat geschrieben: Die Schlacht (England gegen Spanien) selber fand 1804 vor der spanischen Küste statt - wenn ich mich recht erinnere, taucht sie in einer der beiden großen Seefahrer-Serien (Hornblower oder Aubrey) auch im Roman auf; jedenfalls war die HMS Indefatigable (um 1800 eine der kampfstärksten Fregatten der RN) dabei, die in beiden Romanserien genannt wird.
4 oder 5 Fregatten auf beiden Seiten. Ziemlich klarer englischer Sieg: Alle Schiffe erbeutet ... bis auf die "Mercedes", die unterging.
Laut Pemsel, H waren es jeweils 4 Fregatten, die knapp 2 Monate vor der offiziellen Kriegserklärung ihr Gefecht austrugen. Damit galten die eroberten Schiffe nicht als Prisen, deren Wert dann zu 3/8 an die Kapitäne und nur zu 1/4 an die einfache Besatzung verteilt worden wäre. Die ungefährt dreifache Menge an dem jetztigen Gold (insgesamt an Bord der vier Schiffe wohl ca. 1 Mio Pfund zu damaliger Zeit) ging an Vater Staat bzw. den Schatzkanzler.
Ein Großteil des Lebens entgleitet denen, die Schlechtes tun, der größtes Teil des Lebens denen, die gar nichts tun, das gesamte Leben aber denen, die etwas Belangloses tun. (Seneca)
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