Studie: Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 03.05.2021, 15:58

Amenhotep IV
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Wer bitteschön ist denn so blöd und gibt am Telefon einem unbekannten Anrufer darüber Auskunft wie viel Edelmetalle man besitzt. Ist wohl ein Witz !
ECHN PH AEGYPT BC MCCCLI - BC MCCCXXXIV

Beitrag 03.05.2021, 16:21

Roadrunner
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Beitrag 03.05.2021, 16:50

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Sapnovela
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Amenhotep IV hat geschrieben:
03.05.2021, 15:58
Wer bitteschön ist denn so blöd und gibt am Telefon einem unbekannten Anrufer darüber Auskunft wie viel Edelmetalle man besitzt. Ist wohl ein Witz !
Auch die "Ergebnisse" zur Anlageform... machen etwas skeptisch

" Mehr als die Hälfte der Anleger hat dabei Barren erworben (41,9 Prozent klassische Goldbarren und 11 Prozent Tafelbarren), wobei der Tafelbarren mit seiner spezifischen Eigenschaft als „teilbares“ Anlagegold in der Pandemie einen massiven Nachfrageschub erfahren habe. Ein gutes Drittel der Anleger setzte auf Goldmünzen."

11% Tafelbarren? Und nur ein "gutes Drittel" Münzen? smilie_02 Ich kenne durchaus einige Goldkäufer aber niemand hat Tafelbarren gekauft, aber alle Münzen. Wie unbeliebt kleine Präge-Barren sind, sieht man am viel geringeren Aufpreis vs. Krüger. 41,9% "klassische Goldbarren"? smilie_02 smilie_02

Aber für eine Meldung in der ehemals stolzen FAZ reicht es noch...

Beitrag 03.05.2021, 23:22

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Deichgraf
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Jaja, die ratz-faz.
:lol: :lol:
Also da steht ja "Deutsche Privatanleger horten mehr Gold als die Bundesbank"
und dann aber "Privatanleger in Deutschland"
Ist nicht so ganz das Gleiche, oder?

Auf jeden Fall bin ich mal mit erfasst. Habe nen ganzen Kofferraum voll von dem Zeugs.
Matchbox.

:D

Beitrag 06.05.2021, 11:12

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VfL Bochum 1848
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Die Deutschen kaufen zwar vermeintlich pro Kopf das meiste Gold, bei der Suche nach Gold im Netz liegen jedoch andere Länder vorn. Worüber nicht alles Statistiken geführt werden... :wink:


IM INTERNET

Inder suchen am häufigsten nach Gold

Bevor man heute etwas kauft, schaut man doch erst einmal im Internet nach. Zumindest meistens. Weshalb eine Goldplattform ermittelte, wie oft die Völker dieser Welt im Netz nach „Goldpreis“ und vergleichbaren Begriffen suchen:

https://www.dasinvestment.com/inder-suc ... nach-gold/
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 07.05.2021, 11:01

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SteveG
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Interessanter Artikel. smilie_01
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
06.05.2021, 11:12
Inder suchen am häufigsten nach Gold
Bezogen auf die Einwohnerzahlen liegen ja die VAE vorne (58,45 Anfragen je 1000 Einwohner).
Deutschland liegt mit 0,2 Anfragen auf Platz 44...

Ich denke das spiegelt die Realität besser wider als diese unsinnige Telefonumfrage.

Beitrag 07.05.2021, 11:20

puffi
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Zu den "Studien" und "Umfragen" und "Prognosen" passt im übertragenen Sinne folgende Scene aus GOT:

https://www.youtube.com/watch?v=b_OmC3dk-O8

.........

Beitrag 07.05.2021, 12:47

Salami6
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
06.05.2021, 11:12
Die Deutschen kaufen zwar vermeintlich pro Kopf das meiste Gold, bei der Suche nach Gold im Netz liegen jedoch andere Länder vorn. Worüber nicht alles Statistiken geführt werden... :wink:


IM INTERNET

Inder suchen am häufigsten nach Gold

Bevor man heute etwas kauft, schaut man doch erst einmal im Internet nach. Zumindest meistens. Weshalb eine Goldplattform ermittelte, wie oft die Völker dieser Welt im Netz nach „Goldpreis“ und vergleichbaren Begriffen suchen:

https://www.dasinvestment.com/inder-suc ... nach-gold/
Für mich ist der Artikel Unsinn ohne Aussagekraft.Ich bin täglich 2 bis 3x bei Gold.de unterwegs ohne ein einziges Gramm zu kaufen.
Wir Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold weil wir zu dämlich sind unser Geld vernünftig anzulegen.
Aktien sind Teufelswerk da kann man ja Geld verlieren,dann doch lieber Silber,Gold,Sparbuch und Riester-Sparplan.
Um sich ernsthaft mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen sind wir teilweise zu faul und finanziell zu ungebildet.
Wir beschäftigen uns lieber mit dem Müll sortieren anstatt mit dem Müll vermeiden.
Natürlich sind wir auch alle grün,Stromerzeugung durch Windkraft,will man uns so ein Windradmonster vor die Nase stellen ist es schnell mit Umweltschutz vorbei.
Träumer erwachet.

Beitrag 04.06.2021, 09:07

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Sapnovela
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Salami6 hat geschrieben:
07.05.2021, 12:47

Für mich ist der Artikel Unsinn ohne Aussagekraft.Ich bin täglich 2 bis 3x bei Gold.de unterwegs ohne ein einziges Gramm zu kaufen.
Wir Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold weil wir zu dämlich sind unser Geld vernünftig anzulegen.
Da stellen sich mir zwei Fragen:
a) wenn Du kein einziges Gramm Gold kaufst, was machst Du dann "täglich 2 bis 3x" im Goldforum? Wer absolut kein Interesse an Fischen hat, wird auch nicht in einem Fischforum schreiben und wer sich nicht für das Tuning von Autos interessiert in einem Autotuning-Forum. Beides wohl auch, weil er keine Ahnung vom Thema hat. Aber bei Edelmetallen, ist jeder Experte - wie beim Fussball?

b) hältst Du die Notenbanker auch alle für dämlich, so wie "die Deutschen". Die kaufen seit der Finanzkrise nämlich ständig Gold zu. Komisch, oder?
Notenbanken Gold.jpg
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Beitrag 04.06.2021, 22:35

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MaciejP
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Sapnovela hat geschrieben:
04.06.2021, 09:07
a) wenn Du kein einziges Gramm Gold kaufst, was machst Du dann "täglich 2 bis 3x" im Goldforum? Wer absolut kein Interesse an Fischen hat, wird auch nicht in einem Fischforum schreiben und wer sich nicht für das Tuning von Autos interessiert in einem Autotuning-Forum. Beides wohl auch, weil er keine Ahnung vom Thema hat. Aber bei Edelmetallen, ist jeder Experte - wie beim Fussball?
Wer täglich im Gold-Forum unterwegs ist, dem würde ich doch ein überdurchschnittliches Wissen im Bereich Gold zutrauen als dem Durchschnittsdeutschen. Und der Kauf von Gold macht einen nun auch nicht schlagartig zum Experten auf dem Gebiet. Interesse kann ja auch vorhanden sein, ohne Gold besitzen zu wollen.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 05.06.2021, 07:18

Offebacher
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Sapnovela hat geschrieben:
04.06.2021, 09:07
Salami6 hat geschrieben:
07.05.2021, 12:47

Für mich ist der Artikel Unsinn ohne Aussagekraft.Ich bin täglich 2 bis 3x bei Gold.de unterwegs ohne ein einziges Gramm zu kaufen.
Wir Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold weil wir zu dämlich sind unser Geld vernünftig anzulegen.
Da stellen sich mir zwei Fragen:
a) wenn Du kein einziges Gramm Gold kaufst, was machst Du dann "täglich 2 bis 3x" im Goldforum? Wer absolut kein Interesse an Fischen hat, wird auch nicht in einem Fischforum schreiben und wer sich nicht für das Tuning von Autos interessiert in einem Autotuning-Forum. Beides wohl auch, weil er keine Ahnung vom Thema hat. Aber bei Edelmetallen, ist jeder Experte - wie beim Fussball?

b) hältst Du die Notenbanker auch alle für dämlich, so wie "die Deutschen". Die kaufen seit der Finanzkrise nämlich ständig Gold zu. Komisch, oder?
Notenbanken Gold.jpg
Guten Morgen,
Ich lese auch täglich mehrfach hier bei Gold.de mit, hauptsächlich das Forum, weil es hier doch interressante Themen und oft sehr von mir geschätzte Beiträge der Mitglieder gibt. Das heißt aber nicht, das ich mir jedesmal Gold bestelle, wenn ich hier bin. Mann, Mann, Mann, so hat das Salami6 wahrscheinlich gemeint. Ist es Dank linker und rechter Stimmungsmache in den Medien wieder soweit, dass man gleich verbal geschlachtet oder mundtot gemacht wird und nicht mehr seine Meinung äußern darf, die nur minimal von dem Einheitsbrei abweicht?
Warum wird denn gleich, wie hier in dem Fall, Ahnungslosigkeit, Interressenlosigkeit jemandem unterstellt, den ich überhaupt nicht persönlich kenne.
Wir Deutschen haben nun mal leider nichts in den vergangenen über hundert Jahren dazugelernt, was Vermögensaufbau und Umgang mit Geld angeht, leider ist das so. Zwei Kriege, dreimal Währungsreform, Sozialismus im Osten.... Nullzinspolitik, immer größeres Belohnen von Faulheit, falsche Einwanderungspolitik und die Enteignung von Sparern, Lebensversicherungen, der Renten usw. haben zu welchem Umdenken, oder nennen wir es lernen geführt? Sie machen einen Riestervertrag, legen ihr sauer erarbeitetes Geld aufs Sparbuch, machen einen Bausparvertrag mit zehn Jahren Ansparlaufzeit zu 0,1 Prozent Zinsen, zahlen ihre Abschlussgebühr und freuen sich, was sie doch dann in zehn, zwanzig Jahren für ein "Vermögen" besitzen. Ich unterstelle hier keine Dummheit, sondern es ist einfach nur Nichtwissen durch falsche Informationen der Banken und Versicherungen, die nichts anderes als Verkäufer sind um ihr Müllprodukt an den Mann, oder Frau zu bringen.
Gottseidank gibt es aber noch ein paar mit gesundem Menschenverstand, zu denen ich z.B. wahrscheinlich alle, hier angemeldeten User zähle. jeder hier ist mindestens in Edelmetallen investiert und macht sich auch anderweitig Gedanken über seine, und auch unser aller Zukunft. Das gibt mir persönlich doch noch Hoffnung.
Natürlich meine ich mit "wir Deutschen" nicht alle 100 Prozent der Einwohner, wie es Salami6 bestimmt auch nicht tat, nur um das klarzustellen.
Friedliche Grüße, Offebacher.

Beitrag 05.06.2021, 14:16

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Sapnovela
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Offebacher hat geschrieben:
05.06.2021, 07:18
Gottseidank gibt es aber noch ein paar mit gesundem Menschenverstand, zu denen ich z.B. wahrscheinlich alle, hier angemeldeten User zähle. jeder hier ist mindestens in Edelmetallen investiert und macht sich auch anderweitig Gedanken über seine, und auch unser aller Zukunft. Das gibt mir persönlich doch noch Hoffnung.
Na, wenn dem so wäre, gäb es ein bisschen Anlaß zur Hoffnung. Nur wenn jemand schreibt, dass er kein einziges Gramm Gold kauft... halte ich es für nicht sehr wahrscheinlich, dass er welches hat.

Und nein ich denke nicht, dass es dämlich ist aktuell Gold zu kaufen. Und nein ich denke es ist auch nicht angebracht bzgl. der Vermögensanlage zu verallgemeinern. Klar gibt es Leute die keine Ahnung haben, ich kenne aber auch Informierte.
Offebacher hat geschrieben:
05.06.2021, 07:18
Ist es Dank linker und rechter Stimmungsmache in den Medien wieder soweit, dass man gleich verbal geschlachtet oder mundtot gemacht wird und nicht mehr seine Meinung äußern darf, die nur minimal von dem Einheitsbrei abweicht?
Na wenn Du meinst hier eine Quelle "linker und rechter Stimmungsmache in den Medien" aufgedeck zu haben... nur weil ich auf unten stehenden Post reagiert habe... smilie_08
Salami6 hat geschrieben:
07.05.2021, 12:47
Ich bin täglich 2 bis 3x bei Gold.de unterwegs ohne ein einziges Gramm zu kaufen. Wir Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold weil wir zu dämlich sind unser Geld vernünftig anzulegen.
Wieso soll etwas für den Normalanleger dämlich sein, was die Notenbanker, die sicher über ein gewisses Maß an Wissen inkl. Insider-Informationen verfügen, auch machen? Warum sollten Notenbanker Gold kaufen, wenn es objektiv dämlich wäre? Das Diagramm oben zeigt ja ganz klar wohin die Reise seit der Finanzkrise geht, die Notenbanker trauen ihren eigenen Produkten (Euro, USD, Yen, Pfund und Co.) nicht mehr.

Beitrag 06.06.2021, 14:35

Salami6
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Registriert: 19.09.2017, 14:36
@sapnovela
Meine Aussage dass die Deutschen zu dämlich sind ihr Geld anzulegen stört dich ja mächtig.
Ob die Notenbanken Gold ,der Tesla Chef Bitcoin oder J.P.Morgan Silber kauft oder nicht ist mir als Kleinanleger egal.
Die Notenbanken und Politiker haben es einfach,sie verwalten und verprassen das Geld anderer Leute.
Ich lebe in einem Staat der auf Kosten seiner Bürger eine erfolgreiche Exportnation ist.
Als Berufstätiger deutscher Steuerzahler stehe ich, im Vergleich zu anderen Bürgern im Euroraum,auf der finanziellen Leiter ganz unten.
Das Privatvermögen ist selbst in Griechenland und in italien deutlich höher.
Wir sind zu dämlich unsere Rücklagen gewinnbringend anzulegen,das können die anderen besser.
Da sitzen manche im Zug im Glauben mit Gold und Silber reich in Rente zu fahren,das könnte mit etwas Glück klappen,vieleicht knallt der Zug aber am Ende mit Vollgas gegen die Wand.
Ich vertraue nicht auf das Glück,ich will auch nicht reich in Rente,ich will nur ein sorgenfreies Leben als Rentner.
Das funktioniert nur wenn ich meine Gelder streue,aktuell sind Aktien angesagt,Gold dient eher als Versicherung,da bin ich schon überversichert.
Bei gold.de bin ich täglich auf der Suche nach etwas seltener angebotenen Anlagemünzen ohne zusätzlichen Aufpreis z.b. original 20 Kronen.
Wenn ich monatelang nichts finde kann ich auch nichts kaufen,alles andere sind deine Vermutungen.
Meinen letzten Post hat Offebacher deutlich besser verstanden.
Egal was kommt ich will meinen Zug jederzeit anhalten können um die Weichen umzustellen,zur Not mit Vollbremsung.
Das Träumen überlasse ich anderen.
Träumer erwachet.

Beitrag 06.06.2021, 15:47

Klecks
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Registriert: 28.11.2011, 14:16
Salami6 hat geschrieben:
06.06.2021, 14:35
Das Privatvermögen ist selbst in Griechenland und in italien deutlich höher.
Der Vergleich hinkt. Erstens ist die Vermögensverteilung im Süden noch ungleicher als ei uns. Zweitens leben in diesen Ländern deutlich mehr im (geerbten) Eigenheim, was angesichts der massiv gestiegenen Immobilienpreise die Statistik verzerrt. Ein Maurer mit einem geerbten Bauerhaus im Speckgürtel von Mailand mag auf dem Papier Millionär sein, de facto hat er deutlich weniger Geld als sein Kollege in Deutschland.
Salami6 hat geschrieben:
06.06.2021, 14:35
Das funktioniert nur wenn ich meine Gelder streue,aktuell sind Aktien angesagt,Gold dient eher als Versicherung,da bin ich schon überversichert.
Meine Rede smilie_01 EM schützt vor Totalverlust, nicht mehr und nicht weniger.

Bezüglich der Aktien sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass die meisten Titel derzeit stark überbewertet sind.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 06.06.2021, 15:57

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Alles_Klar
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Registriert: 27.01.2021, 12:28
... ich lese auch hier mit, ohne noch Anlage-EM zu kaufen. Schlicht und ergreifend deshalb weil ich schon genug habe.

Bedingt durch die Steigerungen der letzten Jahre (der Spotwert meines EM-Bestandes ist heute 45,9% höher als Anfang 2019) ist der prozentuale Anteil am Gesamtvermögen auch ohne Zukäufe deutlich gestiegen. Aus dieser Warte müßte ich eigentlich über Teilverkäufe nachdenken, aber dazu habe ich in Anbetracht der gesamten Gemengelage auch keine Ambitionen.

Natürlich sollte man sein Vermögen streuen, aber man braucht nicht bei jeder kleinen oder mittleren Bewegung nachjustieren. Wenn eine Speiche ganz oben ist, sollte man es jedoch nicht verpassen.

Bei Aktien interessiert mich eine vernünftige Dividendenrendite, ein KGV das irgendwie noch plausibel erscheint und ein Geschäftsmodell, bzw. ein Produktportfolio für das auch nach einer größeren Krise Nachfrage vorhanden sein wird. So hat man zwar nicht die Highflyer im Depot, aber bekommt regelmäßig schöne Dividenden und die Kursentwicklung bietet doch mehr als Inflationsausgleich.

Beitrag 06.06.2021, 18:05

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Puschel
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Klecks hat geschrieben:
06.06.2021, 15:47
Salami6 hat geschrieben:
06.06.2021, 14:35
Das Privatvermögen ist selbst in Griechenland und in italien deutlich höher.
Der Vergleich hinkt. Erstens ist die Vermögensverteilung im Süden noch ungleicher als ei uns. Zweitens leben in diesen Ländern deutlich mehr im (geerbten) Eigenheim, was angesichts der massiv gestiegenen Immobilienpreise die Statistik verzerrt. Ein Maurer mit einem geerbten Bauerhaus im Speckgürtel von Mailand mag auf dem Papier Millionär sein, de facto hat er deutlich weniger Geld als sein Kollege in Deutschland.
Hallo Klecks
Irgendwie verstehe ich Deine Antwort nicht so ganz.
Gehören zu Deiner Vermögensaufstellung Immobilien nicht mehr zum Gesamtvermögen? Steht "Vermögen" in direkter Ralation zu "Einkommen"? Mal egal ob in Italien oder hier.
Wir hier sind investiert in z.B. aktienbasiert, Au/Pt und Immobilien. Wenn ich nun eine Vermögensaufstellung machen sollte, so müsste ich doch theoretisch 3 Werte ermitteln (zzgl. Konten, aber die Werte stehen ja auf dem Auszug), diese zusammenrechnen und, Voila......., Endergebnis. Dies zu einem Stichtag, da die Aktienkurse, EM-Kurse täglichen Schwankungen ausgesetzt sind und die Immobilienpreise auch schwanken.
Dabei ist es doch wohl egal, woher diese Immobilien stammen. Ob geerbt, selbst erworben, oder ob mir die jemamd geschenkt hat. Und das ist doch auch unabhängig davon ob ich Summe X verdiene oder eben nicht.
Es ist ja von "Vermögen" die Rede, nicht von "Einkommen".
Wenn der italienische Maurer aus dem Speckgürtel von Mailand ein geerbtes Bauernhaus hat, welches mit 1 Million Euro bewertet wird, so hat dieser italienische Maurer doch (zum Stichtag der Bewertung) ein Vermögen von mindestens eben dieser einen Million Euro. Egal wie er in dessen Besitz gekommen ist.
Ob das Bauernhaus 2 Monate später nur noch 800.000€ Wert ist, spielt doch keine Rolle. Möglicherweise ist mein Häuschen hier in D dann auch nicht mehr so hoch bewertet, die Aktienkurse sind gefallen und mein EM hat auch Federn lassen müssen. Also sind beide Vermögenswerte zum Zeitpunkt der Bewertung gesunken.
Die Immobilienpreise mögen in Italien gestiegen sein, aber hier doch auch.
Das, was ein Maurer in Italien verdient (im Vergleich zum deutschen Kollegen) hat doch primär nichts mit "Vermögen" zu tun. Möglicherweise sind auch seine Lebenshaltungskosten entsprechend weniger. Siehe auch die skandinavischen Länder: Man verdient dort richtig mehr, aber die Lebenshaltungskosten sind wesentlich höher wie hier in der BRD.
(kleine Episode am Rande: Habe einen Bekannten in Norwegen, der mehrmals im Jahr nach D fliegt um shoppen zu gehen. Trotz Flugticket hat er eine enorme Ersparnis gegenüber dem selben Einkauf in N)

Was habe ich nun an Deiner Antwort nicht oder nicht richtig verstanden?
Beste Grüße, P
Zuletzt geändert von Puschel am 06.06.2021, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 06.06.2021, 18:15

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Sapnovela
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Stellt sich die Frage, was man mit einem Buchgewinn auf eine selbst bewohnte Immobilie anfangen soll. Letztendlich ist es total egal ob die Hütte dann 400k, 750k oder 1000k Euronen wert ist, ich wohne ja drin und hab auch keine Eträge daraus.

Beitrag 06.06.2021, 18:19

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Puschel
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Sapnovela hat geschrieben:
06.06.2021, 18:15
Stellt sich die Frage, was man mit einem Buchgewinn auf eine selbst bewohnte Immobilie anfangen soll. Letztendlich ist es total egal ob die Hütte dann 400k, 750k oder 1000k Euronen wert ist, ich wohne ja drin und hab auch keine Eträge daraus.
Das würde ich auch so sehen, aber zählt deswegen eine Immobilie nicht mehr zum (auch verwertbaren) Vermögen?
Erträge habe ich bei EM auch nicht, nur Buchgewinne. Regelrechter Ertrag nur bei Verkauf, oder auch wieder falsch?
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 06.06.2021, 19:43

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Sapnovela
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Ich sehe das so:
- Die deutsche Bevölkerung ist relativ alt, neigt also von der Struktur her schon zu weniger volatilen Anlagen. So kann man als 35-jähriger eine 10 Jahre lange Hängepartie im Aktienmarkt (soll es ja auch gegeben haben... ) deutlich besser aussitzen, als ein 65-jähriger.
- Dazu kommt, dass die hohen Einkommen in Deutschland (klassische Industrie) stark von der Seniorität abhängen, wohingegen z.B. in USA die jungen Leute in den Tech-Firmen ganz andere Einkommen erzielen, als gleichaltrige Deutsche. Im Alter habe ich aber dann (sofern Wohlhabend) meine wesentlichen Bedürfnisse was Immobilie, Einrichtung etc. angeht schon erfüllt.
- Jüngere Menschen haben außerdem den Nachteil, dass das Wohnen in den letzten 10 Jahren nicht gerade günstiger geworden ist. Miete oder Immo-Kauf lassen dann weniger Spielraum zum Vermögensaufbau, da haben die Älteren mit einer höheren Eingentumsquote einen klaren Cash-Vorteil.
- In Deutschland werden überdies Einkommen aus Arbeit weit überdurchschnittlich durch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge belastet, wohingegen Vermögenseinkommen schonend behandelt werden. Vermögend sind naturgemäß eher diejenigen, die schon länger sparen, also die Älteren.

--> Alle Faktoren konzentrieren das Geld in den Händen von wenig risikoaphinen älteren Semstern. Hauptsorge bei der Geldanlage sind immer wieder Inflation und rasanter Wertverlust (siehe Wirecard), mich wundert es am Ende gar nicht, dass viel Gold gekauft wird.

Für jemanden Älteres, der schon eine Immobilie hat und weitere laufende Einkünfte, ist es nahezu ideal Gold zu kaufen. Es kann sogar ganz geräuschlos steuerfrei vererbt / geschenkt werden und zwar so, wie es der Betreffende wünscht. Der eine bekommt einen Vreneli, der andere eine Tube Krügerrand. Mach das mal jemand mit Aktien...

Am Rande sei bemerkt, dass gewisse politische Kreise natürlich auch daran interessiert sind, die Anleger in wenig rentierliche Anlageformen zu treiben. Die Riester-Rente ist mathematisch nachweisbar ein Flop, aber wenn da jemand ist (Maschmeier), der jemanden kennt (Schröder), dann wird halt viel Werbung dafür gemacht. Da ist Gold wenigstens noch werterhaltend.

Beitrag 06.06.2021, 20:29

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Puschel
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@sapnovela
Da denke ich ebenfalls ähnlich bis ganz genau so wie Du. Wir differenzieren da nur minimal.
Die Ursprungsfrage ist aber dadurch nicht beantwortet. Diese Frage stellte ich allerdings an Klecks.

Diese Frage basierte wiederum auf den "Gesprächsverlauf" von Dir und Salami6.

Kurzum: Der deutsche Kleinanleger ist nicht zu dämlich sein Geld vernünftig anzulegen, sondern hat gar kein Geld um es anzulegen ??
Wie kommt in dem Moment Klecks auf die Idee zu sagen, das (italienische) Immobilienwerte die Vermögensstatistik verzerren?
Das war jetzt auf den italienischen Maurer mit seinem Bauernhaus bezogen, aber wieso rechnet er dieses Immobilienvermögen raus? Nur weil der italienische Maurer weniger verdient als der deutsche Maurer in D und es ggf. geerbt hat??
Gold ist Gold ist Gold. Vermögen ebenso................egal wo, egal wem, egal wieso und warum.

Das Vermögen (in Euro bewertet) überall eine unterschiedliche Kaufkraft hat, das brauchen wir nicht besonders zu erwähnen. Ist in der BRD schon so, das in den Metropolen alles viel teurer ist wie auf dem Lande oder in Randbezirken. So auch im EU-Raum. Das Nord-Süd, West-Ost Gefälle in den EU-Staaten ist ja nun mal gegeben. Hat doch aber nichts mit den Vermögenswerten zu tun, die der jeweilige Staatsbürger aufgebaut hat.
Wenn meine Hütte laut Gutachten Summe X wert ist, so darf das auch der Italiener, der Rumäne oder der Norweger bezahlen. Umgekehrt natürlich auch: Wenn das Bauernhaus im Speckgürtel von Mailand 1 Million wert sein soll, so darf jeder Interessierte diese Summe hinblättern, wenn er denn das Objekt kaufen will. Egal aus welchem Land der Käufer ist.
Will sagen, das es doch völlig egal ist, wer was verdient. Wenn man Vermögenswerte angehäuft hat, dann kann es doch nicht sein, das die von Land zu Land (also von EU-Staat zu EU-Staat) anders bewertet werden.
Gold kostet im gesamten EU-Raum das Gleiche. Aktien ebenso. Nur Immobilien rechnen wir bei den Südländern aus deren Vermögen raus, weil sie die Statistik verzerren?

Das verstehe ich halt nicht.
Zuletzt geändert von Puschel am 06.06.2021, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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