Studie: Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 06.06.2021, 20:52

Klecks
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Sap hat es eigentllich schon ganz gut auf den Punkt gebracht:
Sapnovela hat geschrieben:
06.06.2021, 18:15
Stellt sich die Frage, was man mit einem Buchgewinn auf eine selbst bewohnte Immobilie anfangen soll. Letztendlich ist es total egal ob die Hütte dann 400k, 750k oder 1000k Euronen wert ist, ich wohne ja drin und hab auch keine Eträge daraus.
Salami6 unterstellt den Deutschen Dummheit, weil selbst Italiener und Griechen mehr Vermögen haben. In asoluten Zahlen mag das stimmen aber
1. besitzt in beiden Ländern eine sehr reiche Oberschicht sehr viel, die Masse dagegen wenig (und zwar in einem weit ausgeprägteren Verhältnis als in D)
2. mag der Mailänder Maurer zwar auf dem Papier Millionär sein, hat aber nichts davon. Um das Vemögen zu verwerten, müsste er das Haus verkaufen (was in Italien übrigens deutlich schwieriger ist als bei uns). Dann muss er ausziehen und irgendwo Miete zahlen, was das Vemögen wiederum relativ schnell abschmelzen lässt.
Andere, leichter verwertbare Vermögenswerte hat ein durchschnittlicher italienischer Handwerker nur wenige, auf jeden Fall deutlich weniger als sein deutscher Kollege. Hier hast du auch deinen Zusammenhang mit dem Einkommen.
3. Über 80% des Immobilienbesitzes in Italien, Spanien und Griechenland ist seit Jahrhunderten in Familienbesitz. Das ist der Grund, warum dort viel mehr Menschen in der eigenen Hütte leben als bei uns. Dieser Besitz war noch vor wenigen Jahren kein besonderes Vermögen. Nur weil jetzt gerade mal die Immo-Preise durch die Decke schießen ist das definitiv kein Grund, den Südländer als schlauer weil vermögender bzw. den Deutchen als dumm weil ärmer darzustellen.

Ich habe übrigens nirgens behauptet, dass Immobilien kein Vermögen wären. Meine Aussage war:
Klecks hat geschrieben:
06.06.2021, 15:47
Der Vergleich hinkt. Erstens ist die Vermögensverteilung im Süden noch ungleicher als ei uns. Zweitens leben in diesen Ländern deutlich mehr im (geerbten) Eigenheim, was angesichts der massiv gestiegenen Immobilienpreise die Statistik verzerrt.
Nichts anderes. Dass ein (momentaner) Buchgewinn durch Wertsteigerung des eigenen Hofes bei gleichzeitig unverändert niedrigem Einkommen und daraus resultierend geringen Bar-, Aktien- und sonstigem Vermögen die Statistik verzerrt, sollte doch wohl einleuchtend sein.
Natürlich hat der Besitzer dadurch ein Vermögen. Er hat nur nichts davon, außer dass er -we schon sein Vater, Opa und Uropa- mietfrei in der Hütte wohnt.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 06.06.2021, 21:17

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Puschel
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Klecks hat geschrieben:
06.06.2021, 20:52
Nichts anderes. Dass ein (momentaner) Buchgewinn durch Wertsteigerung des eigenen Hofes bei gleichzeitig unverändert niedrigem Einkommen und daraus resultierend geringen Bar-, Aktien- und sonstigem Vermögen die Statistik verzerrt, sollte doch wohl einleuchtend sein.
Natürlich hat der Besitzer dadurch ein Vermögen. Er hat nur nichts davon, außer dass er -we schon sein Vater, Opa und Uropa- mietfrei in der Hütte wohnt.
Hallo Klecks
Es ging sich generell um Vermögen. Nicht um die jetzt erfolgte Aufschlüsselung in Bar-, Aktien- und sonstigem Vermögen der Italiener. Das wird jetzt erst von Dir aufgeschlüsselt.
Allein schon das Wort "Mietfrei" ist ein Zauberwort. Wahrscheinlich lebst Du auch in Eigentum und brauchst keinen Mietzins zahlen. Was machen wir "mietfrei-Wohner" mit den zig hunderten eingesparten Euro pro Monat?
Wir sammeln es ein bisschen und kaufen EM davon, oder Aktien oder Bitcoin. Das kann der "kluge" deutsche Mieter anscheinend nicht und zahlt brav weiter an seinen Vermieter. Nach 20 Jahren Miete (oder auch früher) hätte dieser auch sein Eigenheim (Eigentumswohnung) abbezahlt.
Da ist uns der, in Deinem Beispiel benannte Italiener, anscheinend voraus....................hat Wohn-Eigentum und somit auch Vermögen. Egal woher. :wink:
..............und kann sein Leben wesentlich entspannter angehen als wie wir in dieser unseren hektischen "Wohlstandsgesellschaft".
In meinen Augen ist der erste Schritt zur finanziellen Freiheit der Schritt raus aus Miete und rein in Wohneigentum. Erst danach baut sich der Rest von "Vermögen" auf.
Alles andere ist nur "geliehen" weil sonst die (Miet-)Verbindlichkeiten ein Leben lang bestehen bleiben.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 06.06.2021, 22:15

Eastwood
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Puschel hat geschrieben:
06.06.2021, 21:17

In meinen Augen ist der erste Schritt zur finanziellen Freiheit der Schritt raus aus Miete und rein in Wohneigentum. Erst danach baut sich der Rest von "Vermögen" auf.
Alles andere ist nur "geliehen" weil sonst die (Miet-)Verbindlichkeiten ein Leben lang bestehen bleiben.
Die Freiheiten und Abhängigkeiten die ein Haus schafft sind sicher den meisten geläufig. Das die eigengenutzte Immobilie eher Luxus - den Anlage ist. ist hier von Robert Kiyosaki Autor des Buches "Rich Dad Poor Dad" recht überzeugend dargestellt.

https://rich-dad-newsletter.de/2020/07/ ... egenswert/

Nichts desto trotz sind die eigenen vier Wände eine tolle Sache.

viele Grüße
Clint
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 06.06.2021, 22:23

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Puschel
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Vielen Dank, Eastwood, für diesen tollen Beitrag !!
https://rich-dad-newsletter.de/2020/07/ ... egenswert/
Hier mal ein Auszug vom Ende des Artikels:

Robert Kiyosaki

P.S. Wollen Sie finanziell unabhängig sein und wöchentlich 1.168 € oder sogar 2.551 € zusätzlich verdienen? Ich erkläre Ihnen in meiner Hauptausgabe des „Rich Dad Poor Dad Newsletters“ welche wenige Dinge dafür nötig sind! Wer sich noch heute anmeldet, erfährt meine 29 Geheimnisse, die die Reichen nutzen. Klicken Sie hier um direkt zu beginnen!


smilie_02 smilie_02

Edit: Jeder ist seines Glückes Schmied..................und wer an sowas glaubt............. :shock: smilie_01
Ps: Kannst ja mal diese 29 Geheimnisse hier posten, wenn Du darauf angesprungen bist. :wink:
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 07.06.2021, 00:03

Eastwood
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Sorry falls ich hier irgendwie Werbung mit ins Spiel gebracht habe. Dies war nicht meine Intention.

Die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Anlageklassen, den Begrifflichkeiten Forderungen, Verbindlichkeiten und Cashflow finde ich auch für Menschen die bereits in Sachwerte investiert sind oder vorhaben dies zu tun in diesem Buch ganz gut dargestellt. Auch wenn mir Wiederholungen und bereits Bekanntes zu oft wiederholt wurden.

Das Buch habe ich gelesen über mein Kindle Abo für 9,99€ im Monat. Und auch nach Lesen des Buches fahre ich noch tagtäglich zur Arbeit. Wenn ich richtig verstehe ist kein inhaltlicher Austausch zum Thema "eigengenutzte Immobilie als Weg zur finanziellen Freiheit"von dir Puschel gewünscht.

Ist für mich aber wirklich nicht schlimm.

viele Grüße
Clint
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 07.06.2021, 00:46

Salami6
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Das selbst genutzte 1 Familienhaus wird in unserer Vermögensaufstellung nicht bewertet,es ist nicht verwertbares Vermögen.
Heute war ich bei Youtube unterwegs:
Marc Friedrich: Der geheime Plan.
Kettner: Bankenrun.
Markus Krall: Hunger kommt.
Ernst Wolf: Geld ist nichts Wert.
Robert Kiyosaki:Bitcoin steigt 2025 auf 1 Million.
.
Erschreckend was uns da erzählt wird,wenn alles abschmiert wären doch Schmiermittel eine gute Geldanlage.
Ich werde morgen früh im M-Dax ein paar Fuchs Petrolub ordern
Träumer erwachet.

Beitrag 07.06.2021, 06:22

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Sapnovela
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Salami6 hat geschrieben:
07.06.2021, 00:46
Erschreckend was uns da erzählt wird,wenn alles abschmiert wären doch Schmiermittel eine gute Geldanlage.
Ich werde morgen früh im M-Dax ein paar Fuchs Petrolub ordern
Es bleibt also beim Home-Bias? Nur Deutsche Aktien (neben BASF, RWE/EON, Daimler und Telekom)? Fuchs Petrolub steht in etwa da, wo sie vor drei Jahren waren... bei einem KGV von 24... würde ich im Leben nicht anfassen.

Beitrag 07.06.2021, 11:03

Salami6
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Sapnovela hat geschrieben:
07.06.2021, 06:22
Salami6 hat geschrieben:
07.06.2021, 00:46
Erschreckend was uns da erzählt wird,wenn alles abschmiert wären doch Schmiermittel eine gute Geldanlage.
Ich werde morgen früh im M-Dax ein paar Fuchs Petrolub ordern
Es bleibt also beim Home-Bias? Nur Deutsche Aktien (neben BASF, RWE/EON, Daimler und Telekom)? Fuchs Petrolub steht in etwa da, wo sie vor drei Jahren waren... bei einem KGV von 24... würde ich im Leben nicht anfassen.
Ruhiges Fahrwasser bringt einen gesunden Schlaf,nie zurückschauen es geht immer vorwärts.
Nicht nur die Anlagen anderer kritisieren sondern eigene Geldanlagen vorstellen und Fehler eingestehen.
Schauen was die Zukunft bringt,wer z.b. hohe Benzinpreise erwartet setzt auf das Fahrrad.
Fahrrad mit Antrieb da fällt mir als Geldanlage die Aktie hGears ein.
Ich brauche keine Tesla oder Amazon.
PS: Fuchs heute morgen gekauft.
Träumer erwachet.

Beitrag 07.06.2021, 11:23

Klecks
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Puschel hat geschrieben:
06.06.2021, 21:17
Es ging sich generell um Vermögen.
Nein, es ging darum, dass Salami6 die Deutschen für dumm erklärt hat, weil selbst die Italiener und Griechen mehr besitzen. Das wollte ich nicht so stehen lassen, weil es in diesem Zusammenhang einen erheblichen Unterschied macht,

a) wie sich das Vermögen zusammensetzt, (im Falle der Südländer überwiegend ererbter, also NICHT selbst erarbeiteter Immo-Besitz)
b) wie das Vermögen aufgebaut wurde (im Falle der Südländer siehe oben).

Und bevor du es wieder absichtlich falsch verstehst: Es geht NICHT um den Wert des Vermögens. Es geht nur darum, ob der Durchschnittsdeutsche wirklich dümmer ist, weil er laut Buchwert(!) aktuell weniger besitzt als der Durchschnittsgrieche/-italiener.
Puschel hat geschrieben:
06.06.2021, 21:17
Was machen wir "mietfrei-Wohner" mit den zig hunderten eingesparten Euro pro Monat?
Die Bank bedienen und Rücklagen für Sanierung, Modernisierung und Reparaturen bilden. Zieh das mal ab, dann ist nix mehr mit "zig hunderten eingesparten Euro pro Monat". Niemand wird reich, nur weil er im Eigenheim wohnt.

Was den italienischen Maurer betrifft: Müsste der auch noch Miete zahlen, könnte er gleich Stütze beantragen. Das Lohnniveau insbesondere bei Handwerkern ist im Süden weit niedriger als bei uns. Ein italienischer Maurer verdient rund 1.250,- brutto im Monat, sein deutscher Kollege rund doppelt so viel.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 07.06.2021, 13:20

Eastwood
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Klecks hat geschrieben:
07.06.2021, 11:23
Puschel hat geschrieben:
06.06.2021, 21:17
Es ging sich generell um Vermögen.
Nein, es ging darum, dass Salami6 die Deutschen für dumm erklärt hat, weil selbst die Italiener und Griechen mehr besitzen. Das wollte ich nicht so stehen lassen, weil es in diesem Zusammenhang einen erheblichen Unterschied macht,

a) wie sich das Vermögen zusammensetzt, (im Falle der Südländer überwiegend ererbter, also NICHT selbst erarbeiteter Immo-Besitz)
b) wie das Vermögen aufgebaut wurde (im Falle der Südländer siehe oben).

Und bevor du es wieder absichtlich falsch verstehst: Es geht NICHT um den Wert des Vermögens. Es geht nur darum, ob der Durchschnittsdeutsche wirklich dümmer ist, weil er laut Buchwert(!) aktuell weniger besitzt als der Durchschnittsgrieche/-italiener.
Puschel hat geschrieben:
06.06.2021, 21:17
Was machen wir "mietfrei-Wohner" mit den zig hunderten eingesparten Euro pro Monat?
Die Bank bedienen und Rücklagen für Sanierung, Modernisierung und Reparaturen bilden. Zieh das mal ab, dann ist nix mehr mit "zig hunderten eingesparten Euro pro Monat". Niemand wird reich, nur weil er im Eigenheim wohnt.

Was den italienischen Maurer betrifft: Müsste der auch noch Miete zahlen, könnte er gleich Stütze beantragen. Das Lohnniveau insbesondere bei Handwerkern ist im Süden weit niedriger als bei uns. Ein italienischer Maurer verdient rund 1.250,- brutto im Monat, sein deutscher Kollege rund doppelt so viel.
Vielen Dank für deinen, wie ich finde, differenzierten Beitrag.

Zu den von dir genannten Kosten der Eigenheimbesitzer kommen noch Versicherungen, Grundsteuer und eventuelle Beteiligungen an Anrainerkosten der Gemeinde hinzu. Selbstverständlich muß auch der Eigenheimbesitzer Kosten für Heizung, Wasser und den Schornsteinfeger begleichen. Sollte er das Landleben vorziehen oder müssen weil die Immobilie in der Stadt nicht bezahlbar ist und noch Beide erwerbstätig sein bedarf es zumeist 2er Fahrzeuge, zumeist Autos die auch noch bezahlt werden müssen. Fahrten zu Freizeitaktivitäten, Hobbys der Kinder etc. kommen hinzu. Der Parkplatz in der Nähe der Arbeit oder in der Nähe des ÖPNV will auch bezahlt werden.

Auch der Wohnsitzwechsel wenn erforderlich oder gewünscht vollzieht sich als Mieter einfacher. Wir haben uns aus diesen Gründen gegen den Umzug ins Umland der Stadt entschieden, obwohl für den Erwerb einer Immobilie keinerlei Kosten angefallen wären. Nur die Umbaumaßnahmen wären auf uns zugekommen.


Die Vorteile der eigengenutzten Wohnung oder Eigenheim sind gerade in diesen Zeiten der staatlichen Restriktionen selbstverständlich nicht wegzudiskutieren. Die Mär der Altersvorsorge oder des Vermögensgewinns mit Wohneigentum sollte man zumindest kritisch hinterfragen...

viele Grüße
Clint
Willy Brandt 1968: "Wer einmal mit dem Notstand spielen sollte, um die Freiheit einzuschränken, wird meine Freunde und mich auf den Barrikaden der Demokratie finden, und dies ist ganz wörtlich gemeint.“

Beitrag 22.06.2021, 10:11

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Ganz interessant:


UMFRAGE DURCH FORSA:

Der Glaube an Gold scheint zu schwinden

Gerade jüngere Leute trauen Aktien im Moment offenbar eine bessere Wertentwicklung zu als dem glänzenden Edelmetall. Zu Recht?

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Beitrag 22.06.2021, 10:24

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Alles_Klar
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
22.06.2021, 10:11

Gerade jüngere Leute trauen Aktien im Moment offenbar eine bessere Wertentwicklung zu als dem glänzenden Edelmetall. Zu Recht?
Lass die mal ein wenig älter werden und über ein nennenswertes Vermögen verfügen, das abgesichert werden will ...

Zwischen 18 und 29 hatte ich bis auf ein wenig Klimperzeug, das ich geschenkt bekommen hatte, auch kein EM.

Jede Anleger-Generation muss auch mal abgezockt werden. Die junge Generation der 18 - 29 Jährigen haben bisher nur zwei Aktien-Crashs erlebt (2008 und 2020), wo die Rückschläge aber in relativ schneller Zeit wieder ausgeglichen waren.

Beim Millenium-Crash, wo es viele Jahre dauerte, bis sich Alles erholt hatte, waren die noch zu jung, oder gar nicht auf der Welt.

Beitrag 22.06.2021, 10:29

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Alles_Klar hat geschrieben:
22.06.2021, 10:24
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
22.06.2021, 10:11

Gerade jüngere Leute trauen Aktien im Moment offenbar eine bessere Wertentwicklung zu als dem glänzenden Edelmetall. Zu Recht?
Lass die mal ein wenig älter werden und über ein nennenswertes Vermögen verfügen, das abgesichert werden will ...

Zwischen 18 und 29 hatte ich bis auf ein wenig Klimperzeug, das ich geschenkt bekommen hatte, auch kein EM.
Da ist sicher was dran. Zudem die junge Generation noch keine nennenswerte Krise erlebt hat.
Fragt man diese nach dem Datum der letzten Hyperinflation in Deutschland möchte ich die meisten Antworten erst gar nicht hören, die Bandbreite liegt wahrscheinlich zwischen 1452 und 1989 smilie_02 .
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Beitrag 22.06.2021, 10:33

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Alles_Klar
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Ist ja auch richtig. In jungen Jahren soll man ja Vermögen aufbauen und dazu ist natürlich Produktivvermögen wie Aktien besser geeignet. Gold und EM sind dann zum Absichern, wenn man diese Phase hinter sich hat.

Beitrag 29.08.2021, 15:54

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VfL Bochum 1848
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«Inflationsangst steckt in unserer DNA»: Deutsche flüchten in Gold wie lange nicht

Die traditionell besonders inflationsängstlichen Deutschen haben ihre Schliessfächer und Schatzkisten dieses Jahr im Rekordausmass mit Gold-Barren und -Münzen gefüllt:

https://www.cash.ch/news/politik/edelme ... ht-1816170


Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Während die Preise für das Edelmetall zuletzt eher sanken, weil Anleger anderswo sich um die mögliche Drosselung geldpolitischer Anreize durch die US-Notenbank Federal Reserve sorgten, erreichte der Absatz in Deutschland im 1. Halbjahr das höchste Niveau seit mindestens 2009. Das ergibt sich aus Daten des World Gold Council.
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Beitrag 29.08.2021, 21:22

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Puschel
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
29.08.2021, 15:54
«Inflationsangst steckt in unserer DNA»: Deutsche flüchten in Gold wie lange nicht
Die traditionell besonders inflationsängstlichen Deutschen haben ihre Schliessfächer und Schatzkisten dieses Jahr im Rekordausmass mit Gold-Barren und -Münzen gefüllt:
https://www.cash.ch/news/politik/edelme ... ht-1816170
Zitat aus dem verlinkten Artikel:
Während die Preise für das Edelmetall zuletzt eher sanken, weil Anleger anderswo sich um die mögliche Drosselung geldpolitischer Anreize durch die US-Notenbank Federal Reserve sorgten, erreichte der Absatz in Deutschland im 1. Halbjahr das höchste Niveau seit mindestens 2009. Das ergibt sich aus Daten des World Gold Council.
Kann man verstehen, muß man aber nicht.
Kenne ein paar "Goldliebhaber". Die sind schon seit letztem Jahr eher verhalten im Zukauf.
Hier im Forum ist eigentlich auch der Tenor, keine größeren Käufe bei den Preisen zu tätigen.
Wo kommen die jetzigen Käufer denn her?
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Beitrag 30.08.2021, 07:12

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VfL Bochum 1848
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Na ja, auch im Frühjahr gab es Preistaucher unter 1.450 €/oz, erinnere mich noch genau weil ich da etwas nachgelegt habe. Auch richten sich nicht alle Käufer streng nach Preis, manche nutzen den Cost-Average-Effekt, für andere wird Gold erst bei steigenden Preisen so richtig interessant.
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Beitrag 30.08.2021, 15:36

Florian
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Wichtig ist doch, dass jeder zufrieden mit seiner Entscheidung ist.

Wenn ich da manches Gespräch vor der Auslage meines Händlers belausche,

dann wird mir ganz schwindlig.

Aber vielleicht bin ich es ja, der keine Ahnung hat. :wink:
Ja nee, is klar!

Beitrag 04.09.2021, 21:18

Amenhotep IV
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Gold ist im Moment noch recht günstig zu haben. Auch wird es weiterhin in Zukunft noch diverse Rücksetzer geben um evtl. Nachzukaufen. Einen 3 Stelligen Preis in Euro wird es allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Nach oben ist jedoch noch sehr viel Luft. Ich gehe davon aus, dass angesichts der immer mehr ausufernden Schuldenorgie und auch hinsichtlich der Corona Krise im Jahr 2023 der Goldpreis 2000 Euro je Unze erreichen sollte, auch aufgrund der in nächster Zeit weiter steigender Inflationsrate. In Hinblick dieser nicht gerade rosigen Zukunftsaussichten ist es also weiterhin ratsam, einen Teil seines Vermögens in physischem Gold in Form von Barren oder Münzen nicht nur zu investieren, sondern zu sichern.
ECHN PH AEGYPT BC MCCCLI - BC MCCCXXXIV

Beitrag 04.09.2021, 22:41

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Puschel
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Amenhotep IV hat geschrieben:
04.09.2021, 21:18
Gold ist im Moment noch recht günstig zu haben. Auch wird es weiterhin in Zukunft noch diverse Rücksetzer geben um evtl. Nachzukaufen. Einen 3 Stelligen Preis in Euro wird es allerdings mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Nach oben ist jedoch noch sehr viel Luft. Ich gehe davon aus, dass angesichts der immer mehr ausufernden Schuldenorgie und auch hinsichtlich der Corona Krise im Jahr 2023 der Goldpreis 2000 Euro je Unze erreichen sollte, auch aufgrund der in nächster Zeit weiter steigender Inflationsrate. In Hinblick dieser nicht gerade rosigen Zukunftsaussichten ist es also weiterhin ratsam, einen Teil seines Vermögens in physischem Gold in Form von Barren oder Münzen nicht nur zu investieren, sondern zu sichern.
Irgendwie sehe ich das ähnlich. smilie_01
Hoffe auf den Einbruch im Dezember. War in vergangenen Jahren öfters ein guter Zeitpunkt für Kauf. Nicht immer aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Falls schon früher, auch kein Problem...... :wink:
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