Studie: Deutsche kaufen pro Kopf das meiste Gold

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 23.04.2019, 11:56

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VfL Bochum 1848
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amabhuku hat geschrieben:
22.04.2019, 08:39
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
16.04.2019, 13:07
SteveG hat geschrieben:
16.04.2019, 12:51
.... Und selbst bei denen, die was übrig haben, ernte ich meist verwunderte Blicke, wenn ich dieses Thema anspreche.
Geht mir genauso, meist kommt das Argument: "Gold wirft keine laufenden Erträge ab".
Ich prophezeie aber mal, die meisten hier werden noch Zeiten erleben, in denen sich die verwunderten Blicke in bewundernde verwandeln smilie_16 .
Kaum zu erwarten. In Argentinien wurden zur Krise die bekannten Gold- und Silberbesitzer in der Nachbarschaft und im Stadtviertel vom Mob zuerst aufgesucht.
Die die Glück hatten waren schon weg......

Habe keine Angst vor dem argentinischen Mops smilie_02
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Beitrag 23.04.2019, 14:29

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HerrHansen
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Laut einem aktuellen Bericht im HB soll die Bevölkerung Deutschlands auf 8.900t Gold sitzen. Das wären rund 107 Gramm/Einwohner.

https://www.handelsblatt.com/video/live ... 36780.html

Ich bin ja vorsichtig mit solchen Zahlen und der Beitrag kommt ja auch nicht super flüssig rüber. Und der Vergleich mit China und Indien hinkt einfach. 1 Tonne Gold verteilt sich in diesen Ländern statistisch ganz anders als in Deutschland. Man mag natürlich in diesen Dimensionen ganz andere Potentiale sehen...
bisher >40 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen

Beitrag 28.05.2019, 08:37

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VfL Bochum 1848
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Na, da sollten wir aber aufpassen, das wir nicht von den Erfindern des Schweizer-Taschenmessers überholt werden smilie_07 :


Studie: So viel Gold kaufen die Schweizer

Philoro Edelmetalle hat eine Studie über das Gold-Anlageverhalten der Schweizer veröffentlicht. Demnach kaufen die Eidgenossen Gold immer noch am liebsten bei der Hausbank. Und sie könnten innerhalb der kommenden 12 Monate theoretisch für eine Goldnachfrage von 160 Tonnen gut sein:

https://www.goldreporter.de/studie-so-v ... old/84886/
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Beitrag 29.05.2019, 11:26

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Ladon
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Vor fast 9 (!) Jahren hatten wir hier schon mal über die damalige "Steinbeiss-Studie" zum privaten Goldbesitz der Deutschen diskutiert. Dabei handelte es sich um eine äußerst fundiert erstellte Studie mit daher recht belastbaren Zahlen.
Ich fasse an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Erkenntnisse daraus zusammen.
Im Verhältnis hat sich augenscheinlich nämlich wenig geändert, wenn man die aktuellen Berichte ansieht (vielleicht gibt es auch eine neuere Studie, aber mir liegt nichts anderes vor):

Der Goldpreis lag Ende 2010 um die 1.000 €
  • ... ergibt sich ein Gesamtbesitz von knapp 9.000 Tonnen ...
  • ... Der Schwerpunkt liegt hierbei, mit jeweils ca. 120 Mrd. Euro, auf dem Goldbesitz in Form von Schmuck und physischen Anlagen ...
  • ... Nicht alle deutschen Bürger sind im Besitz von Gold. Mit 63% besitzen über die Hälfte der Privatpersonen Goldschmuck (Abb. 3). Physische Goldanlagen wie Münzen und Barren etc., aber auch goldbezogene Wertpapiere sind dagegen wesentlich weniger verbreitet ...
  • ... knapp 18 Mio. Deutsche bzw. 26% der Bevölkerung über 18 Jahren physische Goldanlagen halten ...
  • ... Pro Person ergibt sich daraus für jeden deutschen Bürger über 18 Jahren ein durchschnittlicher Besitz von ca. 58 Gramm physischer Goldanlagen in Form von Münzen, Barren etc., dies entspricht einem Gegenwert von ca. 1.800 Euro. Zudem ergibt sich ein Schmuckbesitz im Wert von etwa 1.600 Euro (52 Gramm) ...
  • ... sowie goldbezogene Wertpapiere im Wert von 635 Euro ...
  • ... Während Personen mit einem Anlagevermögen von weniger als 25.000 Euro nur 15 Gramm physisches Gold besitzen, haben diejenigen mit einem Vermögen von mehr als 150.000 Euro, mit durchschnittlich 277 Gramm, einen 18-mal (262 Gramm) höheren Goldbesitz ...
Natürlich steht da noch viel mehr drin, aber das erscheint mir mal das wichtigste.

Eins noch: Es gibt/gab auch ein signifikantes Süd/Nord-, sowie West/Ost-Gefälle. Die Süddeutschen in den sog. alten Bundesländern sind erheblich (!) goldaffiner als die Leute im Norden und Osten.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 29.05.2019, 12:48

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Ladon hat geschrieben:
29.05.2019, 11:26
... Während Personen mit einem Anlagevermögen von weniger als 25.000 Euro nur 15 Gramm physisches Gold besitzen, haben diejenigen mit einem Vermögen von mehr als 150.000 Euro, mit durchschnittlich 277 Gramm, einen 18-mal (262 Gramm) höheren Goldbesitz ...[/list]
...

Das ist interessant.
Wenn das stimmt würden Personen mit höheren Vermögen den Goldanteil in ihrem Vermögen verhältnismäßig hoch gegenüber den nicht ganz so Vermögenden präferieren.
Allerdings steht in der Aussage ja auch weniger als 25.000 Euro und mehr als 150.000 Euro, das ist natürlich ein breites Spektrum.

smilie_14
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Beitrag 29.05.2019, 14:05

lifesgood
... aber es ist doch auch logisch oder?

Gold ist ja in erster Linie etwas, das man kauft und dann einfach mal liegen läßt. Aber daher sollte man eben auch nur Geld in Gold anlegen, dass man auch über einen längeren Zeitraum nicht braucht.

Diejenigen mit einem Vermögen unter 25.000 € brauchen dieses Geld ja vermutlich auch eher. Sei es für ein neues Auto, neue Möbel, einen größeren Urlaub, Kind im Studium usw. usw.

Bei einem Vermögen über 150 k€ bleibt auch bei rund 8,4 Oz Gold noch genug Cash für diese Dinge.

lifesgood

Beitrag 29.05.2019, 14:07

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...es sei denn die höher Vermögenden haben einen entsprechend höheren Lebensstil mit dementsprechend höheren Ausgaben.
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Beitrag 29.05.2019, 14:21

lifesgood
Wenn man nicht gerade geerbt, oder im Lotto gewonnen hat, kommt man nur zu einem Vermögen von über 150 k€, wenn man immer weniger ausgibt, als man einnimmt ;)

Wie sagte schon der alte Ford, "Reich wird man nicht durch das Geld, das man verdient, sondern durch das Geld, das man nicht ausgibt" ;)

lifesgood

Beitrag 29.05.2019, 14:44

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lifesgood hat geschrieben:
29.05.2019, 14:21
Wenn man nicht gerade geerbt, oder im Lotto gewonnen hat, kommt man nur zu einem Vermögen von über 150 k€, wenn man immer weniger ausgibt, als man einnimmt ;)
....
lifesgood
Dann gibt es aber noch die Knastrologen, Unternehmer oder auch die Adeligen, von denen mindestens einer hier im Forum weilt(e).... smilie_16
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Beitrag 29.05.2019, 15:00

lifesgood
... das war doch nur der Nachbar des Prinzen von Bayern smilie_20

Beitrag 29.07.2019, 11:38

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Tja, Spiegel-online respektive Verbraucherzentrale haben mal wieder den totalen Durchblick smilie_10



Umfrage der Verbraucherzentrale

Anleger unterschätzen Risiken beim Goldkauf

In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele Menschen nach sinnvollen Geldanlagen - Gold scheint eine sichere Sache zu sein. Ein gefährlicher Irrglaube, warnen Verbraucherschützer:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... -box-pager
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Beitrag 29.07.2019, 21:44

Amenhotep IV
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Habe selten so eine Mist wie in diesem Beitrag gelesen.

Wahrscheinlich hat sich der Schreiber dieses Artikels in den letzten Jahren selbst mit Gold eingedeckt.
Nein die Leute sollen ihr Geld lieber zu Nullzinsen aufs Sparbuch deponieren.
Der Bürger soll sukzessive Enteignet werden, das ist der Plan unserer Regierung und der EZB.

Anonymer Goldkauf wird schon bald Geschichte sein. Wer Gold anonym kauft um seine Ersparnisse zu sichern und um seine Lebensarbeitsleistung zu retten gerät unter Verdacht der Geldwäsche und Förderung des Terrorismus.

Und unsere Lügenpresse heizt diese Propaganda eifrig an.
Aber der durchschnittliche deutsche Michel erkennt diese Problematik leider nicht, er lässt sich lieber sang und klanglos enteignen.
ECHN PH AEGYPT BC MCCCLI - BC MCCCXXXIV

Beitrag 30.07.2019, 08:14

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MaciejP
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Amenhotep IV hat geschrieben:
29.07.2019, 21:44
Habe selten so eine Mist wie in diesem Beitrag gelesen.
Wo konkret hältst du den Artikel für falsch? Der Goldpreis unterliegt starken Schwankungen, es gibt keine Regulierung für den Verkauf und es gibt eine Menge Betrüger. Faktisch ist dem schwer zu widersprechen.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 31.07.2019, 10:31

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SteveG
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Grob falsch ist er nicht, aber tendenziös.
Die genannten Nachteile (Kursschwankungen, Betrüger am Markt) gibt es für alle Anlageformen.
Und unreguliert... was soll denn das heißen? Dadurch entstehen dem Anleger keine Nachteile.

Beitrag 31.07.2019, 11:37

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MaciejP
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Um den Punkt, dass die Kursschwankungen bei allen Anlagen auftreten, ging es dem Artikel m.E. ja gerade:
"Diese Menschen haben oft die Vorstellung, dass so ein Sachwert sicherer ist als andere Anlagen, weil man ihn physisch in der Hand halten kann. Das ist ein Irrglaube", warnt Wolf Brandes. [...] "Tatsächlich unterliegt der Goldpreis starken Schwankungen"
Mein Eindruck ist ein ähnlicher. "Stabilität" ist ein immer wieder gern bemühtes Verkaufsargument für Gold. Über Generationen hinweg gesehen mag das auch stimmen, auf Sicht einzelner Jahrzehnte oder kürzerer Zeiträume ist das aber grundfalsch. Gold und Aktien nehmen sich von der Schwankungsbreite des Kurses her nicht viel, nur die Zyklen bei Gold sind länger.

Wenn der Goldhändler auf diese Risiken also nicht ausreichend hinweisen muss, kann einem Anleger aus so einer Fehlannahme durchaus ein finazieller Nachteil entstehen. Ich bin ja grundsätzlich dafür, dass Anleger sich selbst informieren und sich hier nicht auf ausufernde Regulierungsvorschriften verlassen müssen sollten. Nur wenn schon Regulierung, dann für vergleichbare Anlagen auch einheitlich. Der Emittent eines Gold-Trackerzertifikats muss bspw. auf Kursschwankungen in seinem Prospekt hinweisen.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 31.07.2019, 12:22

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MaciejP hat geschrieben:
31.07.2019, 11:37
Um den Punkt, dass die Kursschwankungen bei allen Anlagen auftreten, ging es dem Artikel m.E. ja gerade:
"Diese Menschen haben oft die Vorstellung, dass so ein Sachwert sicherer ist als andere Anlagen, weil man ihn physisch in der Hand halten kann. Das ist ein Irrglaube", warnt Wolf Brandes. [...] "Tatsächlich unterliegt der Goldpreis starken Schwankungen"
Mein Eindruck ist ein ähnlicher. "Stabilität" ist ein immer wieder gern bemühtes Verkaufsargument für Gold. Über Generationen hinweg gesehen mag das auch stimmen, auf Sicht einzelner Jahrzehnte oder kürzerer Zeiträume ist das aber grundfalsch. Gold und Aktien nehmen sich von der Schwankungsbreite des Kurses her nicht viel, nur die Zyklen bei Gold sind länger.
....

Wem es um die ultimative Schwankungsarme Anlage geht sollte sein Geld auf dem Sparbuch/Festgeldkonto liegen lassen, unterliegt nominal keiner Schwankung.
Alle anderen Anlagen sind mehr oder weniger Schwankungsintensiv, Immobilien oder Land z.B. auch.
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Beitrag 06.11.2019, 10:25

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Hier die neuesten Zahlen:


So viel Gold haben die Deutschen zuletzt gekauft!

Laut aktuellen Marktzahlen haben Anleger in Deutschland im dritten Quartal 2019 insgesamt 19,3 Tonnen an Goldbarren und Goldmünzen nachgefragt. Das reichte weltweit für Platz drei der größten Käufer von Anlage-Gold:

https://www.goldreporter.de/so-viel-gol ... old/89894/
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Beitrag 06.11.2019, 11:15

lifesgood
... ich war nicht dabei ;)

Mein letzter nennenswerter Goldkauf war 2008.

lifesgood

Beitrag 06.11.2019, 11:26

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lifesgood hat geschrieben:
06.11.2019, 11:15
... ich war nicht dabei ;)

Mein letzter nennenswerter Goldkauf war 2008.

lifesgood
Dann darfst Du ab sofort nicht mehr mitdiskutieren smilie_10 .
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Beitrag 06.11.2019, 11:33

Klecks
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lifesgood hat geschrieben:
06.11.2019, 11:15
... ich war nicht dabei ;)

Mein letzter nennenswerter Goldkauf war 2008.

lifesgood
Nennenswert habe ich vor allem Hüftgold zugelegt. :roll:
Aber das gehört in eine andere Statistik :lol:
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

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