Teilchenforscher erfolgreich – Aus Blei wird Gold

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VfL Bochum 1848
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Bevor jetzt der ein- oder andere anfängt weinen smilie_04 oder schon zur nächsten Brücke fahren will bitte erst den Artikel zu Ende lesen smilie_16 .


Experiment gelungen

Teilchenforscher erfolgreich – Aus Blei wird Gold

https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... l#Comments
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puffi
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Toller Bericht allerdings hat man das schon vor 45 Jahren gemacht aus Wismut.
Einfach mal nach Glenn Seaborg gööglen. Übrigens ein Nobelpreisträger.

Toller Jounalismus....oder kalter Kaffee neu aufgewärmt...

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ISO20022
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Machbarkeit:
• Technisch möglich am CERN durch Kollision von Bleikernen im LHC.
• Gold entsteht durch Entfernung von drei Protonen aus Bleikernen.
• Nur winzige Mengen Gold für Bruchteile einer Sekunde produziert.
Kosten:
• Extrem hoch; LHC-Betrieb kostet Millionen (genaue Zahlen nicht angegeben).
• Deutsche Mitfinanzierung des CERN bedeutend.
• Keine Angaben zu spezifischen Kosten der Goldproduktion, aber unverhältnismäßig teuer für minimale Ausbeute.
Effizienz:
• Sehr ineffizient; Goldmenge Billionen Mal kleiner als für praktische Nutzung nötig.
• Prozess dient Forschung (z. B. Urknall-Plasma), nicht kommerzieller Goldproduktion.
• Keine praktische Anwendung für Reichtum oder Industrie

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VfL Bochum 1848
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Ich frag mich allerdings allen Ernstes manchmal ob man Gold nicht eines Tages chemisch-physikalisch relativ kostengünstig herstellen kann.
Dann wären wir Goldbesitzer wirklich die Gelackmeierten.
Kann das aber nicht richtig einschätzen da ich in Chemie vom Bildungssystem nicht erreicht wurde smilie_08.
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puffi
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Deine Frage ist durchaus berechtigt nur im momentanen Stand der Wissenschaft wohl vergleichbar mit der kostendeckenden Gewinnung von Gold aus Meerwasser.

Nur um mal darzustellen was bei CERN dazu benutzt wurde:
"Der Large Hadron Collider (LHC) ist der größte Teilchenbeschleuniger der Welt. Der Beschleunigerring hat einen Umfang von 26.659 m und enthält 9.300 Magnete. Zur Durchführung der Experimente muss der Speicherring in zwei Schritten auf die Betriebstemperatur heruntergekühlt werden. Im ersten Schritt werden die Magnete mit Hilfe von flüssigem Stickstoff auf 80 K (−193,2 °C), in einem zweiten Schritt mittels flüssigen Heliums auf 1,9 K (−271,25 °C) heruntergekühlt. Anschließend wird die Anlage kontrolliert hochgefahren. Die Teilchen werden in mehreren Umläufen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und mit extrem hoher kinetischer Energie zur Kollision gebracht."
Im Keller kann man sowas schlecht darstellen und die dabei verbrauchte Energie ist auch nicht ohne.

Natürlich könnte man Fusionskraftwerke benutzen aber wir reden hier von Sonnenenergie. Dagegen ist das was die Menschheit seit ihrer Existens an Energie benutzt hat wie ein Streichholz um die Erde zu beleuchten.
Natürlich könnten uns auch aliens besuchen die gewiss diese Technologie beherrschen würden wenn diese in der Lage wären zu uns zu kommen. Die müssten in der Lage sein das Gesetz E=m.c2 auszuhebeln.

Deshalb schlaf ruhig...und lese nicht soviel SciFi vorm Schlaf.
Es ist ja auch in gewissen Kreisen bekannt dass Gold eine beruhigende Wirkung hat besonders unterm Kopfkissen.

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VfL Bochum 1848
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@puffi smilie_14 .
Da kann ich heute Nacht mal wieder richtig gut schlafen smilie_05.

smilie_24
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ISO20022
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Die Umwandlung von Blei in Gold ist technisch machbar, aber so praktikabel wie ein Einhorn als Haustier – der Energieaufwand und die Kosten sind astronomisch, die Ausbeute lächerlich. Selbst Fusionskraftwerke würden das nicht wirtschaftlich machen, da die benötigte Energie jenseits unserer Vorstellungskraft liegt. Physikalische Gesetze lassen sich nicht austricksen, es sei denn, Aliens mit Zaubertechnologie tauchen auf. Derzeit bleibt das ein teures Wissenschaftsspiel ohne Nutzen. Also, träum weiter von Gold – am besten mit einem Klunker unterm Kopfkissen, während du dir einbildest, die Alchemisten würden vor Neid erblassen!

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VfL Bochum 1848
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ISO20022 hat geschrieben: 11.05.2025, 22:04 ... Also, träum weiter von Gold – am besten mit einem Klunker unterm Kopfkissen, während du dir einbildest, die Alchemisten würden vor Neid erblassen!
smilie_14 , von Gold smilie_21 und von der 2. Liga smilie_04 .
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Deichgraf
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Bevor die Typen anfangen aus Blei Gold zu machen, sollten sie mal an den Zauberlehrling denken.
Wie schrecklich, wenn das nicht wieder rückgänging zu machen wäre!
Wie macht man nun Blei aus Gold?

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puffi
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Ach Deichgraf jetzt entäuscht du mich aber. Ich habe dich für schlau gehalten:
Wie macht man nun Blei aus Gold?
Indem man die Magnete des LHC im CERN umpolt. Dann läuft das rückwärts.
Ist doch genauso einfach wie Goldmünzen aus reinem Wolfram zu prägen...

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amabhuku
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Deichgraf hat geschrieben: 12.05.2025, 19:57 Wie macht man nun Blei aus Gold?
Ich kann das tun! Habe einen Zauberkasten aus Pjöngjang (deutsch: Potsdam) da tut man das Gold rein und raus kommt Blei (Plumbum). Unglaublich aber wahr!
smilie_01

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KOCOS
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Genauer gesagt hat man Gold-Atomkerne produziert, zu einem (stabilen) Atom gehören da noch "einige" Elektronen (genauer: 79). Da die Atomkerne binnen kürzester Zeit mit weiteren Teilchen kollidieren, "zerplatzen" sie mehr oder weniger direkt wieder. Natürlich ist "für die Zukunft" nie auszuschließen, dass da jemand eine neue Methode findet, allerdings braucht man für 1 Gramm Gold 3.06⋅10²¹ Atome (das ist eine Zahl mit 21 Nullen...3 Trilliarden).
Das auf der Erde gefundene Gold resultiert im Wesentlichen aus der Explosion von Sternen. Da will man a) nicht in der Nähe sein und b) nicht anfangen in einem relativ großen Gebiet der Explosionswolke nach den entsprechenden Teilchen zu suchen.
Die Gewinnung von Gold aus Meerwasser dürfte demgegenüber fast schon realistisch sein. Da könnten neue Materialen (Stichwort Graphen) durchaus eine wirtschaftliche Gewinnung ermöglichen:
https://www-sciencedirect-com.translate ... %2C%202015).
Wenn ich einen Ignoranten ignoriere, bin ich dann ein Ignoranten-Ignorant?

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puffi
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KOCOS
Explosion von Sternen. Da will man a) nicht in der Nähe sein
Find ich richtig gut! Es zeigt das der Begriff "Nähe" seeeehr dehnbar ist. Sollte Proxima Centauri mal zur Nova werden (wahrscheinlich nie eher zum weißen Zwerg)würden bei uns nach 4,2 Jahren die Lichter ausgehen und der ist nur ca 40.000.000.000.000 km entfernt und damit die naheste Sonne smilie_01

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