Verstehe Münzenpreise nicht ?!
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ich bin neu in diesem Gebiet und habe eine kleine Frage. Habe mich quer durchs Forum gelesen und lese immer wieder, dass man Anlagmünzen möglichst nahe zum Goldpreis erwerben kann...
Jedoch wenn ich mir die Preise anschaue, verstehe ich das nicht. Nehmen wir mal die Münzen als Beispiel:
Krügerrand 1/4 oz = 240,32 € der günstigste Anbieter
Lunar II Tiger 1/4 oz = 242,49 der günstigste Anbieter
Maple Leaf 1/4 oz = 242,97 der günstigste Anbieter
Ich wollte mir die Lunar II bestellen, da mir diese Münze sehr gefällt und evtl. auch irgendwann mal im Wert steigen kann. Wenn ich jetzt den aktuellen Goldpreis checke beträgt dieser für 1/4 oz 215,28 € und somit ist doch bei allen Münzen ein ordentlich Aufschlag vorhanden. Sind ja ca. 30 € ! Mache ich einen Denkfehler oder wieso erklärt sich dieser Preis für reine Anlagemünzen ?
Danke euch
- Der Bär
- 10 Unzen Mitglied
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Die "Kurse" spiegeln letztlich nur den Wert auf dem Papier wider. Du wirst nie physische Ware für den Preis auf dem Papier bekommen.
Hinzu kommt, dass - je kleiner die Stückelungen sind - desto höher der Aufpreis, da der Aufwand, sie zu prägen, mitberechnet werden muss.
Auch das erklärt den höheren Preis für reale Ware: Sie muss geprägt werden, es wir damit gehandelt, etc. Und jeder, der das Gold in der Hand hatte, will etwas daran verdienen.
Watashi no namae wa usagi desu.
www.silber.de
Mir war zwar bewußt, dass Münzen aufgrund von Prägung etc. immer bissl mehr Kosten als der reine Goldpreis, aber 30 € für eine 1/4 oz Münze schien mir bissl viel...
Also
- VeryDeepBlue
- 10 Unzen Mitglied
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Finde ich sehr preiswert.
Wenn das Verhältnis zum Preis stört, einfach ganze Unzen kaufen.
Wie schon meine Vorredner erläutert haben kommen allerdings zusätzliche Kosten wie das Prägen und bei anderen Edelmetallen auch die Mehrwertsteuer, dazu.
Und an diesem Aufschlag (in diesem Fall 30€) verdient dann die Münzprägestätte (bzw. bei Silber, Palladium uznd Platin der Staat).
Warum ist da dann eine Silbermünze nicht auch mindestens 30 € teuer?VeryDeepBlue hat geschrieben:30€ entspricht ungefähr eine Arbeitsstunde fürs Prägen (zusätzlich Maschinenkosten), Verwaltung, Vertrieb.
Finde ich sehr preiswert.
Wenn das Verhältnis zum Preis stört, einfach ganze Unzen kaufen.
Ist der Präge-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwand bei einer Goldmünze so viel höher?
- VeryDeepBlue
- 10 Unzen Mitglied
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- 1 kg Barren Mitglied
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Silber-Münzen, die in geringer Stückzahl auf den Markt kommen, sind auch deutlich teurer (vergl. Kiwi, Kangaroo).
LG, nameschonweg
Gruss Coroner
Der Aufwand dürfte doch der Gleiche sein, Gold ist ja auch ziemlich weich.
Weiß da jemand eine sinnige Erklärung dafür?
Meine Meinung nach, das kommt auf die Anfrage nach Gold und Silber an. Momentan wird das Gold intensiver wie das Silber gesucht. Deswegen ist seine Preisspanne auch hoch.outset hat geschrieben:Was ich immer nicht ganz verstehe, warum der Prägeaufschlag bei einer Goldmünze mit 1 oz rund 10-30 Euro Prägeaufschlag ist und bei Silbermünzen nur ab rund 3 Euro.
Der Aufwand dürfte doch der Gleiche sein, Gold ist ja auch ziemlich weich.
Weiß da jemand eine sinnige Erklärung dafür?
Vor einigen Jahren, als das Gold billig war (um die 300€ pro Unze), wurde es nicht so intensiv gefragt. Deswegen war der Aufpreis auch nicht so hoch.
Ist es -meine Meinung nach- nur eine Frage des Angebot- und Nachfragegesetzes.
Ich habe mal eine Frage an alle Foristen.
Mir ist aufgefallen, das der Sammlerwert bei den Goldmünzen Lunare-Pandas Queens und auch viele anderen Goldmünzen, bei einem Verkauf meinerseits hier auf die Seite von Gold.de gelisteten Händlern, gleich gegen null abgefallen ist.
Teilweise gibt es noch nicht mal den Goldwerten aktuellen Preis dafür zurück.
Im Verkauf werden bei den besagten Goldmünzen der mühsame über die Jahre gestiegenen Sammlerwert aberkannt.
Der gestiegene Goldpreis ist da wohl Schuld,aber warum wieso.?
Da stellt sich mir die Frage ob ich lieber nur noch in Goldbarren investieren sollte.
Naja ich hoffe, jemand kann das mal aufklären.
Spätestens wenn sich dann der Goldpreis mal nach oben oder unten bewegt sind die Prägekosten bezahlt, dann ist es ausschließlich der Spread der der Händler für sein Gewinn/Verlust benötigt.
Und mit der Stückelung ist es wie mit Nutella, der 1kg-Topf kostet pro Kilo weniger als der 750g oder 500g-Topf.
Es ist teurer weil es bezahlt wird und der Aufwand größer ist (Handling, Buchungstechnischer aufwand ....)
Gelegentlich bekommt man für kleine Stückelungen aber sehr günstige "Investitions-Pakete" wenn man z.B. 100 Stück Marianne, Vrenelis oder Rand angeboten bekommt - nahe an den Barrenpreisen.
Diese Stücke kann man auch anfassen und klimpern lassen - würde ich persönlich jeder Barreninvestition vorziehen.
Im Vergleich kostet eine Centmünze in der Herstellung 1.62ct incl. Material - klar - nicht vergleichbar mit dem Aufwand einer Polierten-Platten-Prägung einer Goldmünze. Aber man sieht wie günstig eine Münzrprägung sein kann.
.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
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Tendenziell ist es so, dass bei steigendem Goldpreis Sammlerzuschläge bei Goldmünzen abschmilzen und bei fallenden Preisen wieder anwachsen.kontrast hat geschrieben: ↑11.09.2019, 10:23...Mir ist aufgefallen, das der Sammlerwert bei den Goldmünzen Lunare-Pandas Queens und auch viele anderen Goldmünzen, bei einem Verkauf meinerseits hier auf die Seite von Gold.de gelisteten Händlern, gleich gegen null abgefallen ist.
Teilweise gibt es noch nicht mal den Goldwerten aktuellen Preis dafür zurück.
Im Verkauf werden bei den besagten Goldmünzen der mühsame über die Jahre gestiegenen Sammlerwert aberkannt.
Der gestiegene Goldpreis ist da wohl Schuld,aber warum wieso.?
....
Ohne jetzt nachgeschaut zu haben bezweifle ich aber dass man dafür nicht mal mehr den Spot bekommt!
Wie gesagt, momentan hat man mit Sammlermünzen das nachsehen, bei fallenden Preisen sieht das aber anders aus.
- Stempelglanz
- 500 g Barren Mitglied
- Beiträge: 712
- Registriert: 14.01.2016, 02:19
- Wohnort: Europa und Asien
Warum verkauft man dann Sammlerware und nicht nur Bullion?VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑11.09.2019, 11:37Tendenziell ist es so, dass bei steigendem Goldpreis Sammlerzuschläge bei Goldmünzen abschmilzen und bei fallenden Preisen wieder anwachsen.kontrast hat geschrieben: ↑11.09.2019, 10:23...Mir ist aufgefallen, das der Sammlerwert bei den Goldmünzen Lunare-Pandas Queens und auch viele anderen Goldmünzen, bei einem Verkauf meinerseits hier auf die Seite von Gold.de gelisteten Händlern, gleich gegen null abgefallen ist.
Teilweise gibt es noch nicht mal den Goldwerten aktuellen Preis dafür zurück.
Im Verkauf werden bei den besagten Goldmünzen der mühsame über die Jahre gestiegenen Sammlerwert aberkannt.
Der gestiegene Goldpreis ist da wohl Schuld,aber warum wieso.?
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Ohne jetzt nachgeschaut zu haben bezweifle ich aber dass man dafür nicht mal mehr den Spot bekommt!
Wie gesagt, momentan hat man mit Sammlermünzen das nachsehen, bei fallenden Preisen sieht das aber anders aus.
Aber gerne weiter so! Mich freuts!
(Dagobert Duck)
Bewertungen : stempelglanz-t10051.html
Das verstehe ich auch nicht, aber mir egal, habe nur Bullion, vor allem 1 Oz Barren, da fährt man als Horter am Besten. (Meine Meinung!)
Der Fehler liegt darin anzunehmen, dass diese Münzen generell / überwiegend einen nachhaltigen Sammlerwert haben. Warum nicht mal eingestehen, dass es sich bei vielen Stücken schlicht um industrielle Massenware handelt? Manchmal werden sie gehyped, dann sind einige bereit höhere Preise zu zahlen, ist der Hype vorbei, kommen die Preise wieder runter Richtung Spot.kontrast hat geschrieben: ↑11.09.2019, 10:23
Im Verkauf werden bei den besagten Goldmünzen der mühsame über die Jahre gestiegenen Sammlerwert aberkannt.
Wer sammelt, weil ihm das Motiv gefällt, den stört das nicht. Wer auf außerordentliche Wertsteigerungen spekuliert kann halt auch verlieren.
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/