Vorsicht - vermehrt Fälschungen im Umlauf
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Ich kaufe allerdings auch weiter privat Kronen, Dukaten, Pesos etc., da ist mir noch nie eine Fälschung untergekommen. Man kennt sich ja auch mittlerweile manchmal ein wenig.
Was zu beweisen wäre.mirco666 hat geschrieben:Ja die Chinesen werden immer besser. Ich hab schon Fake Buffalos gesehen, die das exakte Gewicht und die Abmessungen des Originals haben, aber den Säuretest haben sie dann nicht bestanden.
Ich kaufe allerdings auch weiter privat Kronen, Dukaten, Pesos etc., da ist mir noch nie eine Fälschung untergekommen. Man kennt sich ja auch mittlerweile manchmal ein wenig.
Eine vergoldete Wolframmünze ist bisher ein Märchen der Prüf-Gerätehersteller geblieben.
Wurde ausführlich ausdiskutiert warum das schwierig ist.
Andere Ersatz-Metalle scheiden bei Gold aus, wenn Abmessung und Gewicht exakt stimmen.
Das dir noch keine gefälschten Kronen, Dukaten, Pesos untergekommen sind, liegt entweder daran, das sie unerkannt in deiner Sammlung schlummern bzw. du sehr wenig gehandelt hast.
ALLE Edelmetallmünzen werden gefälscht, meist erbärmlich, manchmal besser.
Sicher gibt es auch in dem Sektor Fakes, aber ganz überwiegend werden die allseits bekannten Bullions gefaked, das liegt einfach daran das die einen ganz anderen Absatzmarkt haben, als die vorher von mir genannten.
Gefälscht wurde zu allen Zeiten, früher, vor Schmidt, besonders Münzen die gewöhnlich sind, da achtet der Käufer weniger auf Einzelheiten.
Ist bei Geldscheinen ähnlich, gefälschte 500er Euronen sind am seltensten.
edit: Nicht gleich mitbekommen; falls die Tauchwägung die Fälschung entlarvt hat, stimmen Gewicht und/oder Abmessungen NICHT und die Münze wäre auch nicht aus Wolfram.
Tauchwägung stimmt nicht mit Gold / Wolfram überein = Abmessungen u/o Gewicht können nicht stimmen.
Das ist zwangsläufig und logisch.
Also irgend etwas hast du verwechselt bzw. hast dich vermessen.
- Dragonh3art
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Mal ganz im ernst können hier einige nicht so richtig lesen ?
Heubach
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Also wenn da jemand Werbung für sich machen möchte macht er das sehr schlecht. Da müßte schon jede Woche min 1 Beitrag kommen und nich alle 3 Monate.
Wahrscheinlich halten sich gerade wegen diesen beschuldigungen die Fachleute die echtes hintergrundwissen haben zurück um nicht sofort an den Pranger gestellt zu werden.
Außerdem denke ich nicht das Herr Heubach es noch nötig hat hier im Forum Werbung zu machen.
Ich selber habe zwar noch nie dort bestellt, aber den ruf den er hier im Forum genießt ist einfach nur klasse.
MfG Dragonh3art
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Es hilft, die Lieferkette kurz zu halten.frankdieter50 hat geschrieben:Wenn man sich auch auf den Fachhandel nicht 100%ig verlassen kann, auf wen dann.
Du könntest Edelmetalle als Neuware direkt vom Hersteller/der Mint kaufen (z. B. VfS, Degussa, Perth Mint, Münze Österreich, Royal Canadian Mint, United States Mint, Monnaie de Paris usw.) oder auch bei einem offiziellen Distributor des Herstellers/der Mint (z. B. Anlagegold24, Coininvest.com usw.) und die Original-Rechnungen für einen späteren Weiterverkauf aufbewahren.
Da will einer eine teure Münze auf Echtheit überprüfen, sägt sie bei der Gelegenheit auf oder geht mit harter Säure dran. Dann wissen alle, was drin ist, nur die Münze kann man danach kaum noch als Münze bezeichnen, weil sie durch diese Art der Untersuchung beschädigt wird.
Tut man es nicht, gibts immer Zweifel, was drin sein könnte.
Was tun?
Überhaupt nicht mehr kaufen und das Geld lieber woanders anlegen?
Allgemein gilt:
So eine Münze ist Bargeld.
Wenn einer Münzen fälscht, so bringt er Falschgeld in Umlauf und kann und muss anzeigt werden.
Die Polizei hat bestimmt in dem Fall ihre Vorgehensweisen, wenn der Käufer alle Daten über den Kauf aufgehoben hat und so nachverfolgt werden kann, wer das Falschgeld in Form von Silber- und Gold-Münzen in Umlauf gebracht hat. Darauf steht Gefängnisstrafe und Strafe gibts auch für Unterstellung, wenn eine Privatperson z.B. nicht selbst diese Münzen heraus gebracht hat, sondern ihm selbst diese von Händlern nachweislich verkauft wurde, aber er beschuldigt wird, weil er sie verkaufen wollte.
Fazit: Wenn Falschgeld in Silber und Gold nachgewiesen wird bzw. wurde, sofort eine Anzeige bei der Polizei erstatten und dem Übel auf den Grund gehen.
Mit sich beschweren werden die Täter auch nicht aufgehalten, sondern mit Anzeige und Nachverfolgung.
Schönes Wochenende
Paula
Stimmt leider so nicht ganz.PaulaU hat geschrieben: Allgemein gilt:
So eine Münze ist Bargeld.
Wenn einer Münzen fälscht, so bringt er Falschgeld in Umlauf und kann und muss anzeigt werden.
Bargeld sind solche Bullionmünzen nur dort, wo sie audrücklich auch als solches gelten, also den Status eines offiziellen Zahlungsmittels haben. Das sind z.B. im Euro-Raum nur die EM-Pägungen des eigenen Landes. In Deutschland gelten also nur die deutschen Gold- und Silbereuros als Bargeld, In Frankreich nur die französischen usw. Alle anderen Münzen sind kein Geld sondern Anlagemetall. Und als solches können sie kein Falschgeld sein. Das gilt auch für ehemals "echtes" Falschgeld (also zeitgenössische Fälschungen von Umlaufmünzen wie Pesos, Sovereign usw., als diese noch echtes Geld waren).
Wenn du dem Verkäufer keine Betrugsabsicht nachweisen kannst (er also wissentlich Fälschungen verkauft hat), kannst du ihm maximal eine Ordnungswidrigkeit anhägen, nämlich den Verstoß gegen das Feingehaltsgesetz (§ 9 FeingehG).
Solange man die Münzen, wie normale Münzen und Scheine auch, bei der Bank gegen die eigene Währung umtauschen kann, gelten sie als Geld und ihre Fälschung ist damit strafbar, weil du in dem Fall Falschgeld gegen die eigene Landeswährung eintauschen könntest.
Du könntest praktisch mit jeder Währung in deinem Land bezahlen, wenn die Händler sie annehmen und sie an deiner Stelle bei der Bank umtauschen würden.
Daher spielt es keine Rolle, welche Währung du fälschst, nur die Tatsache ist wichtig, dass du ein offizielles Zahlungsmittel in dem Fall gefälscht hättest.
Das gilt natürlich nur für Münzen, die durch offizielle Münzanstalten der Länder heraus gegeben werden. Für Barren und Medaillen gilt diese Regelung nicht.
Was die Euronen angeht: Es spielt keine Rolle, aus welchem Metall sie hergestellt werden. Sie gelten alle miteinander als Geld und Geld darf nur von Münzanstalten heraus gegeben werden.
Es stehen ja nicht umsonst Währung und Wert drauf.
Das gleiche gilt auch für alle anderen Währungen. Der Unterschied bei jenen ist nur, dass man sie nicht im inländischen Handel als Zahlungsmittel annimmt. Die Banken tauschen sie jedoch gegen inländisches Geld um, weil auch diese als Geld gelten.
Somit ist eine jede Fälschung an Münzen eine kriminelle Tat, die rechtlich verfolgt werden kann und auch unbedingt sollte.
Ich fürchte, da ist der Wunsch der Vater des Gedankens....
Tatsächlich greift das Gesetz gegen Falschgeld in Deutschland nur und ausschließlich bei Fälschungen von in Deutschland gültigem Bargeld. Alles andere mag in den jeweiligen Ausgabeländern unter Strafe gestellt sein, bei uns nicht. Abgesehen von den regulären 1-Cent- bis 2-Euro-Umlaufmünzen sind ausländische Münzen nunmal bei uns kein offizielles Zahlungsmittel, also Bargeld, und falsche ausländische Münzen dementsprechend kein Falschgeld im Sinne des deutschen(!) Strafrechts.
Selbst wenn ihm Hosenknöpfe genügen: Was dein Händler als Zahlung akzeptiert, ist seine ganz persönliche Entscheidung. Das macht Hosenknöpfe aber noch lange nicht zu einem offiziellem Zahlungsmittel. Das gleiche gilt für Dollar, Pesos usw. Auch wenn diese in ihrem Ursprungsland offilielles Zahlungsmittel sind: Bei uns sind sie es nicht! Sonst hätte der Händler gar keine Wahl, er müsste sie annehmen. Dann bräuchte er sie aber auch nicht erst bei der Bank umtauschen, er könnte sie sofort wieder woanders ausgeben.PaulaU hat geschrieben:Du könntest praktisch mit jeder Währung in deinem Land bezahlen, wenn die Händler sie annehmen und sie an deiner Stelle bei der Bank umtauschen würden.
Nochmal kurz: Als Bargeld gelten in Deutschland nur Euro-Umlaufmünzen (da zählen auch die 2-Euro-Gedenkprägungen zu), Euro-Scheine und deutsche(!) Euro-Sonderprägungen. Und nur die Fälschungen dieser Bargeldeinheiten sind in Deutschland(!) als Falschgeld strafbar.
Bei allen anderen EM-Münzen aus dem Aulsand spielt es übehaupt keine Rolle, welche Währung drauf steht und ob sie im Herkunftsland als offizielles Zahlungmittel gelten. Nach deutschem(!) Recht handelt es sich um EM zu Anlagezwecken, bei dem die Form -ob Münze oder Barren- keine Rolle spielt.
Strafrechtlich ist der Verkauf von solchen gefälschten Münzen Betrug (wenn sie wider besseren Wissens als echt verkauft wird), arglistige Täuschung (wenn der Käufer bewusst über die Echtheit im Unklaren gelassen wird) oder unlauterer Wettbewerb (wenn aus der Bewerbung der Münze eine Fälschung nicht eindeutig hervorgeht). Ist sich der Verkäufer dagegen über die Echtheit tatsächlich nicht im Klaren, handelt er schlimmstenfalls ordnungswidrig.
Die Herstellung einer solchen Fälschung ist dagegen lediglich eine Ordnungswidrigkeit. Und selbst das nur, wenn die Münze (oder der Barren) mit einer falschen Feingehaltsangabe versehen und darüber hinaus kein Hinweis auf die tatsächliche Beschaffenheit zu finden ist (z.B. Randschrift "Copy", "Deko", "Nur zu Ausstellungszwecken" o.ä.).
Rot=falschPaulaU hat geschrieben: Was die Euronen angeht: Es spielt keine Rolle, aus welchem Metall sie hergestellt werden. Sie gelten alle miteinander als Geld und Geld darf nur von Münzanstalten heraus gegeben werden.
Es stehen ja nicht umsonst Währung und Wert drauf.
http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... 8bodyText4
. Während die Umlaufmünzen trotz der unterschiedlichen nationalen Seiten in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten gesetzliches Zahlungsmittel sind, müssen die Sammlermünzen (Anm.: = EM-Prägungen) der Mitgliedstaaten nur im jeweiligen Ausgabeland zu Zahlungszwecken akzeptiert werden. Das wird durch das Münzgesetz deutlich, das besagt, dass deutsche Euro-Gedenkmünzen (also Sammlermünzen im Sinne des Unionsrechts) lediglich im Inland gesetzliches Zahlungsmittel sind (§ 2 Abs. 2 MünzG).
Hallo Herr Heubach,Heubach hat geschrieben:
Wir hatten einen Kunden der etwa 200 Silbermünzen Pandas auf eBay gekauft hat. Anhand unserer Erfahrung und Technik haben wir dann festgestellt dass es sich um Nickelmünzen gehandelt hat die Silber legiert waren, aber optisch sehr hochwertig gemacht. Das Gewicht hat auch nicht mit dem Original übereingestimmt.
erstmal Danke für ihre Informationen.
Ich würde auch gern mal wissen wie groß der Gewichtsunterschied war und ob die Maße gestimmt hatten?
Danke im Vorraus.
McSilver
Ganz schöne Schleimspur, kann man böse ins Rutschen kommen.
@Vorschreiber, in einem Edelmetallforum macht es Sinn auf Fälschungen hinzuweisen?
Klar, in einem Taubenzüchterverein sollte man auch alle in regelmässigen Abständen davon unterrichten, das Tauben evtl. krank werden könnten.
Und nun mal im Ernst.
Ohne Bilder und andere exakte Angaben macht die Behauptung an sich überhaupt keinen Sinn.
Ich hatte bereits an einer anderen Stelle mal darauf hingewiesen, dass Fälschungen als solche auch mal mit Bild, Gewicht und Maßen online gestellt werden. Wenn man sich bspw. bei Ali***a.com mal umschaut werden fast alle gängigen Münzen als (sagen wir mal salopp) "Souvenir" angeboten. Aber in der Hand hatte ich bislang keine, zumindest wissentlich nicht. Wie detailliert sind denn solche Fälschungen überhaupt? Mal abgesehen von den Silver- Maples und -Eagles, wo es bereits schon ein paar Videos bei Youtube gibt. Was ist mit dem Rest? ich kann mir bspw. schwer vorstellen, dass eine Buffalo- Nachprägung das Original erreicht??amabhuku hat geschrieben: Und nun mal im Ernst.
Ohne Bilder und andere exakte Angaben macht die Behauptung an sich überhaupt keinen Sinn.
(Reinhard K. Sprenger)
Gruß
Hobbit
...und nein... außer gelegentlichen Käufen oder Verkäufen verbindet uns nichts!!!!!
Dennoch habe ich auch den Widerspruch zwischen Bank-geprüft und stattfindenden eigenen Ankäufen gesehen:
@ Hr. Heubach: Geben Sie dann bei eigenen Ankäufen die Münzen erst zur Prüfung an die Bank, bevor Sie sie weiterverkaufen?
Oder wird die umfangreiche Prüfung nur für Ware durchgeführt, die sie nicht vorrätig haben und dann von der Bank beziehen, aber nicht für Ihre eigenen Ankäufe?
Solche Selbstverständlichkeiten sollten für alle EM Händler gelten, sonst wären sie verfehlt in ihrem Job.
Fehlverhalten bereinigt im übrigen der Markt.
Was macht der hier einen extra thread zu Fälschungen auf, es gibt schon genügend.
http://www.gold.de/suche.html?q=f%C3%A4 ... 1&x=14&y=4
Natürlich Werbung. Das man Panda Münzen wie alle anderen wiegen sollte, ist ja nun eine wichtige Erkenntnis und ganz neu.
@sw-trader. Die ali**** Falsifikate sind nicht besonders und leicht zu erkennen.
Früher am Gewicht (zu gering), jetzt meist an der Dicke (zu dick).
Habe noch keine gutes "Souvenir" gesehen - keine Gefahr.
Der Tip von datenreisender ist einfach und gut, möglichst vom Hersteller/Distributor kaufen.
So erspart man sich an einen "Vollprofi" zu geraten, der vielleicht doch keiner ist.
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- 1 kg Barren Mitglied
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