Warum fällt der Goldpreis?
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Was ist von der Behauptung zu halten, dass die (faulen) Staatsanleihen als 'Absicherung' für billionenschwere Derivatepositionen fungieren?Der Griechemmist interessiert die FED nicht, so ein bischen Firlefanz druckt die EZB schon, wofür installiert man da wohl überall die Godman Typen. Und alle paar Monate den Griechen 30-40 Milliarden drucken und schenken ist halb so wild. Lustig wird es wenn man ein paar zig Billionen in Italien, Spanien und Frankreich benötigen wird.
Quelle: http://www.propagandafront.de/1144780/e ... eigen.html
In diesem Fall wäre die Katze schon aus dem Sack, wenn Griechenland seine Pleite eingestehen und vollziehen würde. Dann würde sich möglicherweise sogar der Staatsfunk an die Fersen der Retter heften, während die Banker mit löchrigen Straßen und auf Halde produzierten Ladenhütern weiter gegen den Goldpreis hebeln, oder wie kann ich mir das vorstellen?!
Erklärt Griechenland den Staatsbankrott und zahlt die Anleihen nicht zurück, dann werden CDS Positionen in einem Aussmasse fällig, das es das gesamte Bankensystem zerlegt, die sind dann alle nicht mehr zahlungsfähig. Da das nicht passiern soll hat man ja dafür Sorge getragen, das für die Griechen immer weiter nachgedruckt wird, auch völlig ohne Wirtschaftsleitung, also ein gesamter Staat auf Harz IV Bezug sozusagen. Kann man so machen, Folgen sind 7-8% Inflation für den gesamten EU Raum und das scheint noch nicht schlimm genug zu sein, das sich eine Mehrheit von den Euros trennen würde. Ist aber nicht das Problem der FED, die EZB kümmert sich ja drum.
Dieses ist nicht off topic, das hängt natürlich auch damit zusammen, warum der Goldpreis zur Zeit nicht allzustark ansteigt, der wird offensichtlich gemanged. Würde der drastisch ansteigen, würden vermutlich eine Menge mehr Leute die Euros abstossen, und damit die ganze Problematik sofort verschärfen. Diese ganzen Papier Scheinvermögen werden mittlerweile von allen möglichen Seiten gleichzeitig massiv bedroht.
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http://www.pdma.gr/index.php/en/
Das Spiel kann also in die nächste Runde gehen, und der Goldpreis sinkt wieder etwas, weil die Zeit wohl noch nicht ganz reif ist.
Weit hergeholt? Vielleicht, aber wenn ein Körnchen Wahrheit dran ist, kann die Lage sehr schnell eskalieren, vor allem auch dann, wenn die Bevölkerung in den Südländern ihren Druck verstärkt und sich einen Ausstieg aus dem System auf die Fahnen schreibt.
Und diese "erfolgreichen" Auktionen sind auch nur ein Witz, wenn man sich das genauer anschaut, dann sieht man, das man den Griechen nur noch für ein paar Wochen Geld zu ca. 5% Zinsen leihen will. Das reicht dann aus, um die Ende November fälligen Zinsen der Anleihen zu bezahlen, hier werden einfach nur Schulden so gerade eben übergerollt. Die Merkel hat doch versprochen, das wir jeden Cent und auch noch ganz toll verzinst zurückbekommen. Nur das wir uns die Zinsen praktisch selber bezahlen und also auch erwirtschaften müssen, das hat sie wohl vergessen zu erwähnen, die dreckige Lügnerin.
Die Tage war auf finanzen.net ein Bericht über nicht so erfolgreiche Emissionen der Griechen, da ging es glaube ich um Anleihen mit Laufzeit von ein paar Monaten, und sie haben anstelle 5 Milliarden nur 2,8 Milliarden oder soetwas abgenommen bekommen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... t-fuehren/
Natürlich habe die Hedgefonds die Apple Aktie auf Kredit gekauft und natürlich wollen sie raus aus dem Hype. Würde Gold gerade rasant ansteigen könnte man darin umschichten und sogar eventuelle Verluste mit der Aktie ruckzuck wieder kompensieren. Dabei würde aber wohl die ganze Wall-Street hops gehen. Wehe wenn Gold jetzt ausbricht, dann rappelt das an vielen Papier Fronten gleichzeitig, deswegen darf Gold jetzt nicht allzu sehr steigen.
Statt beim Chart immer nur die kurzfristigen Kurven anzugucken, rate ich dazu, ausschließlich die 5-Jahres-Kurve (mindestens) aufzurufen.
Dann erledigt sich eine Frage "Warum fällt der Goldpreis" von ganz alleine, denn man sieht, dass er das nicht tut.
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Weil ich bald mein Weihnachtsgeld erhalte, und günstig nachkaufen möchte.
Ist doch ganz einfach.
Naja, die meiste Zeit war er schlicht und einfach festgelegt ...Jupp hat geschrieben:Der Goldpreis fällt auch schon seid 100 Jahren nicht, sondern steigt. Da dem so ist sind hier wohl die mehr oder wenigen kurzen Kursrückgänge gemeint, die natürlich von Zeit zu Zeit mal auftreten.
... und so von '96 bis 2000 war schon auch eine Zeit in der man ziemlich "gläubig" sein musste.
Hast exakt gedacht KEIN extra Post wert....chrom hat geschrieben:Hammermeldung:Terminbörse ändert Regeln für Gold und Silber zum 20.11.2012! Preisanstiege kommen!
Dachte die Meldung ist jetzt nicht extra nen Thread wert!?
War schon am Do. angkündigt
Kurzfassung hier:
http://www.goldreporter.de/us-terminmar ... old/28003/
Im April gabs das auch schon:
http://www.goldreporter.de/margin-senku ... ews/21130/
T.
Tja ... das Leben kann so einfach seinMaciejP hat geschrieben:Da das heute ja wieder verdächtig nach Hochfrequenzhandel aussah mal eine Frage dazu: Angenommen jemand wirft soviel Gold auf den Markt, z.B. durch Leerverkäufe, dass das Auswirkungen auf den Kurs hat und diesen "absacken" lässt. Just darauf kauft er zum günstigeren Preis wieder die gleiche Menge nach und hat folglich einen Gewinn durch den teureren Verkauf. Funktioniert das ganze nur unter speziellen Voraussetzungen oder tatsächlich immer? Im letzteren Fall würde es mich nämlich wundern, dass wir solche Aktionen dann nicht sehr viel häufiger sehen.
Zum einen muss es schon eine signifikante Menge sein (Um wieviel sackte damals der Kurs als die Bank of England das Lager räumte? Und wieviele Tonnen waren das?), damit es im Markt auffällt und eine Kursbewegung auslöst, die alle anderen Schwankungen signifikant überdeckt - ist das nicht der Fall, läufst Du Gefahr, das der Plan in die Hose geht (England hat damals wohl nicht zurück gekauft, die WOLLTEN den Goldpreis drücken).
Es geht auch in die Hose, wenn das ein potenzieller Käufer (oder viele) mitbekommt und so richtig zu kaufen anfängt, bevor Du überhaupt komplett verkauft hast. Und weil - meines Wissens jedenfalls - die großen Deals bei Gold im OTC Handel laufen, also direkt zwischen Handelspartnern (Bullionbanken, Zentralbanken, Großinvestoren etc.), stelle ich mir das ziemlich schwierig vor. Ein derart überschaubarer Markt mit wenigen Big Playern ...
Und nicht zuletzt: angenommen es klappt mit dem Verkauf, aber der Preis will nicht absacken, weil ein irgendwie anders induzierter Einfluss ihn just da gerade steigen lässt ... dann kann es ziemlich blöd werden.
Kurz: Ich glaube, da gibt es a) zu wenige, die wirklich in solchem Umfang auf einen Schlag tätig werden können, b) zu viele "Imponderabilien" die das doch ziemlich risikoreich machen ... und c) vielleicht auch einfach zuviel stillschweigend anerkannte Spielregeln, die man einhält, wenn man weiter mitspielen möchte.
Sehr riskantes Spiel. Im Falle eines größeren Leerverkaufs könnte es beim Wiederankauf zu einem Short-Squezze kommen, so dass der Leerverkäufer sehr viel draufzahlen muss.MaciejP hat geschrieben:Da das heute ja wieder verdächtig nach Hochfrequenzhandel aussah mal eine Frage dazu: Angenommen jemand wirft soviel Gold auf den Markt, z.B. durch Leerverkäufe, dass das Auswirkungen auf den Kurs hat und diesen "absacken" lässt. Just darauf kauft er zum günstigeren Preis wieder die gleiche Menge nach und hat folglich einen Gewinn durch den teureren Verkauf. Funktioniert das ganze nur unter speziellen Voraussetzungen oder tatsächlich immer? Im letzteren Fall würde es mich nämlich wundern, dass wir solche Aktionen dann nicht sehr viel häufiger sehen.
Außerdem stellt sich die Frage, zu welchem Kurs man tatsächlich verkaufen kann. Die potentiellen Käufer werden nicht ins fallende Messer greifen, sondern erst dann kaufen, wenn der Preis ordentlich runtergegangen ist.