Wie muss ein moderner Goldstandard aussehen?

Edelmetall-Themen, neue Bullion- und Sammlermünzen, historische Hintergründe, Fachwissen

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Beitrag 05.07.2012, 17:08

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Jupp hat geschrieben: Niemand bestraft souveräne Staaten, es geht mich ganz einfach nix an wie Griechen, Spanier etc etc leben möchten. Wenn deren Staat untergeht ist es allerdings eben auch NUR das Problem der dort lebenden Bevölkerung und nicht das meine. Verhungern die halt eben, das passiert ja sowieso, siehe Nachrichten Griechenland, Spanien..., dadurch wird ein kaputter Staat ja wieder reorganisiert.

Den Staat kontrolliert seine Bevölkerung. Da die das heutzutage nicht mehr machen gehen die ganzen Staaten halt eben unter. Wer bestraft denn die Kämerer, die mit saudummen Fremdwährungs Deals, Crossborder leasing ... hunderte Milliarden Steuergelder mit unglaublicher Blödheit verbrannt haben? Ich kann mich nicht erinnern auch nur einmal gelesen zu haben, das von denen einer im Knast deswegen sitzt. Diese Dinge müssen eben wieder durch die Bürger in die Hand genommen werden, Kontrolle und Haftung sind einfach erforderlich, wenn man das halbwegs im Zaum halten will.

Wenn man mehrere konkurierende Kontrollgremien hätte, könnte nicht ein einzelnes völlig korrumpiert werden und dann die ganze Zeit wegsehen, wie die Aufsicht der US Terminbörsen, wie die EU Finanzaufsicht, und halt eben diese ganzen Sauhaufen. Ein Kontrollgremium was seinen Aufgaben permant nicht nachkommt wird durch die Konkurenz verdrängt und die unfähigen Subjekte verhungern, wäre ja eh kein grosser Verlust, grenzt aber den angerichteten Schaden ein.

Die Molochbehörden haben nie funktioniert, werden nie funktionieren, werden auch dieses mal wieder so richtig grandios scheitern, total fail. Brauchen wir nicht, was wir brauchen sind kleine Strukturen die überschaubar bleiben.
Mein Beifall.

Auch, wenn es teilweise "hart" klingt, nur so isses fair und niemand fühlt sich betrogen oder sonstwie ungerecht behandelt.
V.a. das mit den kleinen Strukturen scheint mir sehr wichtig, weil es einfach zu Korruption führen muss, wenn die Apparate so groß sind, dass man sie schon ob der schieren Größe nicht mehr verstehen kann. Sicher, kann auch bei kleinsten passieren, aber da merkt es die jeweilige Bevölkerung sofort und kann das angehen (wenn sie denn will...)

Beitrag 24.08.2012, 09:42

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goldjunge01
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USA: Rückkehr zum Goldstandard?

Die US-Republikaner haben im Wahlkampf erstmals vorgeschlagen, den Goldstandard wieder einzuführen und Fed Chef Bernanke zu entlassen. Diese Punkte sollen in Kürze auf einem Parteitag beschlossen werden. Abkehr von Fiat Money?

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... ldstandard

Es ist Wahlkampf in den USA!

Beitrag 24.08.2012, 10:33

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Ken.Guru
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haben sie auch geschrieben wo sie das gold dazu hernehmen wollen ?
solang es den pedro dollar gibt ist das wohl eher als witz anzusehen.

Beitrag 24.08.2012, 11:08

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Lumpi
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goldjunge01 hat geschrieben:USA: Rückkehr zum Goldstandard?

Hoffentlich wollen die Ami´s nicht - die Unze Au gegen 35 Dollar eintauschen Bretton Woods
( soviel Gold gibt es nicht ) smilie_47

und die Europäer ziehen mit ca. 50 Euronen / Oz. und ne´Zwangsabgabe nach smilie_04 smilie_10

Wenn ernsthaft - Was wäre ein gerechter Preis in Euro/Dollar Parität pro Unze Gold ?

Wie würden die Rohstoffmärkte (Edelmetalle ) reagieren ?

und vor allem wie lange würde ein Goldstandard halten - die FIAT-Druckmaschinen werden bestimmt nicht verschrottet

Lumpi
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Beitrag 24.08.2012, 15:04

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goldjunge01
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Ken.Guru hat geschrieben:haben sie auch geschrieben wo sie das gold dazu hernehmen wollen ?
Wieviel Tonnen Gold hat die Bundesbank (und vllt auch andere Länder) in den USA gelagert, die zur Kontrolle lediglich sporadisch in Augenschein genommen wird?

Beitrag 24.08.2012, 15:26

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Ladon
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Tatsache ist, dass solche amerikanischen Politclowns keine Ahnung haben von was sie eigentlich reden.

"Goldstandard" ist nichts anderes als die Verpflichtung der teilnehmenden Zentralbanken Gold zu einem festgelegten Kurs eigener Währung anzukaufen und abzugeben. Punkt. (Ach ja, damit der Goldautomatismus funktioniert muss natürlich der Transport von monetärem Gold erlaubt sein ... aber den kann man sich ja sparen, wenn eh alles auf einem Haufen liegt).
Um den An- und Verkauf stets sicherzustellen, ist natürlich ein gewisser Goldbesitz notwendig, aber ...

"Goldstandard" ist NICHT (NO, NADA, NIX, NEIN, NAO, NJET) Golddeckung! Eine bestimmte Deckungsquote (wie z.B. in Deutschland) war nie notwendige Bedingung (Frankreich z.B. kannte so etwas nicht, auch das englische System sah anders aus).


P.S.
Ich glaube es sind ungefähr 70 Zentralbanken, die bei New Yorker FED Gold "gelagert" haben - die Bundesbank ist da keine Ausnahmeerscheinung, auch wenn manchmal so getan wird. Auch die anderen großen "Horte" haben in aller Regel Gold vieler Zentralbanken eingelagert.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 24.08.2012, 16:28

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goldjunge01
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Goldstandard: Romney unterstützt Initiative der US-Republikaner

Die Republikaner wollen im Wahlkampf erneut die mögliche Rückkehr zu einer GoldBindung des US-Dollars erörtern.

http://www.goldreporter.de/goldstandard ... old/25603/

@ Ladon
Der Verein sucht noch gute Redaktöre, ruf doch mal an! smilie_20

Beitrag 24.08.2012, 19:09

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Ladon
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Romney:
"... Denn auch bei einem Goldstandard muss jemand entscheiden, wie das Umtauschverhältnis zwischen Gold und Dollar aussehen soll ..."
(aus o.a. Link)

*kopfschüttel*
Na, was sag' ich? Von Goldstandard spricht er augenscheinlich nicht, wenn das Tauschverhältnis variabel bleiben soll. Also vielleicht von so einer Art Goldbindung wie bis Anfang der 1970er? Ui, das ist ja mal erstrebenswert! Ein unterbewerteter Goldpreis und privates Besitzverbot für monetäres Gold. Jawoll!
Super! Sollen sie mal machen, die Amis! Dann können sie mit ihrem erstarkten Dollar prächtig einkaufen und das Gold fließt wieder - wie zu Bretton-Woods Zeiten - zur Bundesbank (und nach China natürlich; halt in jedes Land, das in die USA mehr exportiert als von dort importiert). Klar, dass man das als Amerikaner für erstrebenswert hält. smilie_08
Oder gibts vielleicht eine Eintauschgarantie wie im klassischen Goldstandard? Prima, dann ist Amerika erledigt, wenn alle ihre Dollardevisen (wieder allen voran die Chinesen) eintauschen wollen. Daran ist ihre Bindung ja mehr oder weniger schon mal gescheitert.

Die reden nicht von einem fairen Goldstandard und freiem Geld, sondern davon, wie sie ihr Geldsystem mit Hilfe von Gold zu retten versuchen. Wenn das "Goldgeld" vom existierenden Zentralbankensystem kontrolliert wird, ist das eher eine Verschlechterung zu jetzt.
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Beitrag 24.08.2012, 20:39

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Es is WAHLK(R)AMPF in den USA...

Die würden euch (bzw. ihren Wählern^^) auch rose Elefanten, die vom Himmel regnen versprechen, wenns ihnen helfen würde.

Ne, ne, ne, eher pinkel ich in den Vesuv und lösch ihn dadurch, als dass die Amis sich wieder ans Gold binden...

Beitrag 24.08.2012, 21:03

Jupp
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Wenn man nur die Geldmenge M2 der USA teilt durch deren angeblichen Goldreservern, kommt man auf Preise von deutlich über $10.000 pro Unze. Würde die in einer Nacht und Nebelaktion, so wie 1971, den Preis für eine Unze auf $25.000 oder irgendsoetwas festlegen, was würde dann passieren? Da rennt kein Mensch freiwillig los, um zu dem Kurs seine Dollars loszuwerden, das kann man ja wohl vergessen. So, und was ist dann mit deren Schulden? Die könnten dann sehr wohl bezahlt werden, in Gold, wer halt diesen Wechelskurs akzeptieren mag, bitte nur zu.

Der Preis von Gold in irgendeiner Papierwährung gemessen ist völlig egal, kann man bewerten wie man nur will, da Gold ausser als Wertspeicher kaum nützlich ist. Schmuck? Den gibt es dann aus Blech. Elektronik? Gold muss darin komplett substituiert werden, das ist heute möglich, sind eh nur 100 Tonnen pro Jahr, weltweit. Das wars dann aber auch.

Das ist eine Option die die Amerikaner auf jeden Fall haben, wenn absolut nichts mehr geht und der Papierdreck am Ende ist. Verschiedene andere ZBs bereiten sich offensichtlich auch auf soetwas vor. Wenn die soetwas machen, sind sofort alle anderen Papierwährungen mit tot, weil dann jeder befürchten muss, das die ZB seiner Zwangswährung das selbe machen wird.

Weltweiter Reset halt, Großteil der Schulden ist weg und die Bürger können ihre Papierzettel wegwerfen, wäre eh nicht das erste Mal.

Beitrag 25.08.2012, 07:13

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Ladon
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Ne ne - der Goldpreis würde, wie in den 1930ern, NIEDRIG festgelegt, dann wird das Gold (zumindest das "monetäre"; Schmuck war von sowas praktisch nie betroffen) mit moralischem oder gesetzlichem Druck ("Für's Vaterland" oder "Besitz- und Handelsverbote") von den Zentralbanken eingesammelt.
Und dann (!), ein paar Jahre später, wird der Goldpreis wieder hoch gesetzt.

So zumindest das historische "Vorbild".


Sinn und Zweck? NICHT etwa, wie jupp glaubt, eine Zerstörung des Kreditgeldsystems, sondern dessen Festigung und vor allem die Zementierung der bestehenden Strukturen mit "staatenlosen" Zentralbanken, Weltbank, IWF etc.p.p.
Hat der historische Goldstandard etwa das Papiergeldwesen eingeschränkt? Weder um 1820, als die Sache in England begann, noch in den 1870ern, als sich der Goldstandard global durchsetzte! Im Gegenteil ist das gesamte 19. Jahrhundert - und vor allem sein letztes Viertel (die "gute, alte Zeit") - eine Brutstätte von unterschiedlichsten Papiergeldsurrogaten gewesen, bis das schließlich gegen Ende des Jahrhunderts in einer explosionsartigen Ausweitung des Giralgeldwesens (und damit der bankenmäßigen Giralgeldschöpfung) kulminierte. DAS ist die Art von Goldstandard über die da geredet wird: Ein (Zentral-)Banken kontrolliertes Geldsystem, das dann auch wieder Zugriff auf "unseren" bis jetzt sicheren Hafen hat und durch den gefixten Goldpreis bei gleichzeitiger Inflation (gedämpft, sicher, aber immer vorhanden!) das Horten von Gold unattraktiv macht.

Goldbugs gegen den (gegen DIESEN) Goldstandard! smilie_24
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Beitrag 25.08.2012, 08:35

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Ladon hat geschrieben:Romney:
"... Denn auch bei einem Goldstandard muss jemand entscheiden, wie das Umtauschverhältnis zwischen Gold und Dollar aussehen soll ..."
(aus o.a. Link)


Die reden nicht von einem fairen Goldstandard und freiem Geld, sondern davon, wie sie ihr Geldsystem mit Hilfe von Gold zu retten versuchen. Wenn das "Goldgeld" vom existierenden Zentralbankensystem kontrolliert wird, ist das eher eine Verschlechterung zu jetzt.
Aber warum sollte ein jetzt eingeführter Goldstandard die aktuellen Probleme lösen. Werden automatisch die Schulden des Staates/Privatpersonen/Firmen kleiner. Würde automatisch das riesige Staatsdefizit der USA verringert und die Außenhandelsbilanz wird ausgeglichen? Wird sich die Wettbewerbsfähigkeit der Länder angleichen, wie es nach der Euroeinführung von führenden Politikern und Ökonomen vorhergesagt wurde?

Ich sehe irgendwie keinen Zusammenhang zwischen Goldstandard und dem Lösen der aktuellen Verschuldungskrisen in den westlichen Ländern.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 25.08.2012, 09:12

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Ladon
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AuCluster hat geschrieben:...
Ich sehe irgendwie keinen Zusammenhang zwischen Goldstandard und dem Lösen der aktuellen Verschuldungskrisen in den westlichen Ländern.
1.
Vertrauen! Das wichtigste Element für die Stabilität einer Währung ist "Vertrauen" - lange vor irgendwelchen Regelungen.
2.
Zugriff auf das privat gehortete Gold für die Zentralbanken (= die auch schon öfter mal beobachtbare physische "Enteignung", mit "moralischen" oder gesetzlichen Mitteln)
3.
Niemand will Verschuldungskrisen sinnvoll "lösen". Verschuldungskrisen von Staaten werden - historisch gesehen - eigentlich immer nur auf eine Art gelöst: Nicht bezahlen.
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Beitrag 25.08.2012, 12:12

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Ladon hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:...
Ich sehe irgendwie keinen Zusammenhang zwischen Goldstandard und dem Lösen der aktuellen Verschuldungskrisen in den westlichen Ländern.
1.
Vertrauen! Das wichtigste Element für die Stabilität einer Währung ist "Vertrauen" - lange vor irgendwelchen Regelungen.
2.
Zugriff auf das privat gehortete Gold für die Zentralbanken (= die auch schon öfter mal beobachtbare physische "Enteignung", mit "moralischen" oder gesetzlichen Mitteln)
3.
Niemand will Verschuldungskrisen sinnvoll "lösen". Verschuldungskrisen von Staaten werden - historisch gesehen - eigentlich immer nur auf eine Art gelöst: Nicht bezahlen.
Zu 1: Gab es nach der einseitigen Kündigung des Bretton-Woods-Abkommens einen Vertrauensschwund bei der normalen Bevölkerung in den Dollar oder DM?

Zu 3: Du glaubst also, dass Herr Samaras bezüglich der 100 Mrd. Euro nicht ganz die Wahrheit gesagt hat?
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Beitrag 25.08.2012, 12:19

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Ladon
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Das ist eigentlich jetzt gar nicht meine Zielrichtung. Ich habe nur gesagt, dass wir verdammt vorsichtig damit sein sollten, wenn "aus dem System heraus" irgendeine Form von Goldbindung der bestehenden (!) Währungen, bzw. Währungssysteme und deren Strukturen gefordert wird. Denn das hat für mich eindeutig ein "Geschmäckle", das mir gar nicht passen will.

Wenn Du es für eine gute Idee hältst, wenn FED, EZB, BuBa & Co eine Goldwährung kontrollieren. Naja, das kann man sehen wie man will.

P.S.
Zu Deiner Antwort auf 1: Schau Dir mal den Dollarkurs der 70er Jahre an.
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Beitrag 25.08.2012, 18:59

Jupp
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Dann habe ich mich wohl nicht konkret genug ausgedrückt. Die Bindung von irgendeiner Währung an Gold dient keineswegs dazu, die Papierwährungen zu zerstören, denn das passiert unweigerlich sowieso. Warum, wieso und das ganze Drumrum kann man in Artikeln wie diesen selber nachlesen:

http://zeitenwende24.de/web/2012/08/all ... kursziele/

Selbstverstandlich werden die ZBs jetzt, solange Gold noch billig ist, dieses akkumulieren solange wie irgend möglich. Warum gibt es denn die ganzen Goldankauf Shops, die wie Unkraut aus dem Boden schiessen? Es steht mittlerweile in Mainsteam Medien, das private Haushalte in Griechenland, Portugal, Italen dazu gezwungen sind, ihre gesamten EM Bestände jetzt schon an diese Aufkäufer zu verscherbeln, nur um nicht jetzt bereits zu verhungern. Auch das durch Kriege im nahen Osten die Goldbestände dort eingesackt wurden, ist ja wohl kein Geheimniss. Die Enteignung des EM ist im vollem Gange, nicht mit Verboten, aber mit Hunger und Krieg, funktioniert ja auch viel einfacher. Wir in Deutschland kommen auch noch dran, keine Sorge, die Shops sind ja da, wo ihr dann euer Gold abliefern dürft, um Benzin, Essen und was weiss ich kaufen zu können.

Irgendwann ist die Phase des Akkumulierens abgeschlossen, dann wird irgendeine der Währungen wie Dollars oder Renminbi mit festem Wechselkurs an Gold gebunden, zu ganz anderen Kursen wie jetzt. Die ZBs haben dann die Kontrolle über das Gold, und für die Bürger gibt es sehr nette Scheinchen, auf denen wieder steht: eintauschbar gegen x g Gold bei Bänkster Raub & Klau. Ich habe ja noch so ein nettes Scheinchen meiner Grosseltern, ein Bild der früheren Reichsbanknote 1000 Mark findet man problemlos im Internet.

Diese ganzen Vorgänge werden stattfinden zum Machterhalt der Eliten und ganz sicher nicht um irgendetwas am System zu verbessern oder zu verändern. Die werden natürlich versuchen, die gleiche Nummer abzuziehen, wie in den letzten paar hundert Jahren auch.

Eine an Gold gebundene Währung hat nur einen einzigen Zweck, das Vertrauen der Menschen an soetwas wieder herzustellen, wenn die ganzen Dollars, Euros, Pfund, Franken... völlig wertlos geworden und zu nichts mehr zu gebrauchen sind. Ob das funktionieren wird weiss ich nicht, ich gehöre aber in jedem Fall zu denjenigen, der dann die 1000 Papiergoldmark so schnell es geht umtauschen wird.

Nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit und wer das Gold hat bestimmt die Regeln. Die Inhaber der ZBs wissen das, die Merheit der Bevölkerung scheinbar nicht.

Beitrag 25.08.2012, 19:29

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MaciejP
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Jupp hat geschrieben:Warum gibt es denn die ganzen Goldankauf Shops, die wie Unkraut aus dem Boden schiessen?
Weil gewiefte Händler einen Reibach aus den explositionsartig gestiegenen Edelmetallpreisen machen wollen!? Das ist für mich zumindest die logischste und somit wahrscheinlichste Begründung. Warum muss man denn hinter jeder Sache immer gleich eine Verschwörung der Regierung sehen, das ist mir unbegreiflich. smilie_18

Beitrag 25.08.2012, 19:54

Jupp
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Was denn für eine Verschörungstheorie? Natürlich sind das nur Händler die einen Reibach machen wollen. Aber man kann schon den Fluss des Schrottgoldes weiterverfolgen, was da abgeliefert wird. Die kaufen das ja nicht an um es selber einzubunkern, das landet bei den Schmelzen und von dort bei Investoren aller Art, und ganz offenbar wohl auch bei ZBs. Der Fluss des Goldes weg von der dümmeren Bevölkerung hin zu ganz anderen Leuten ist wohl so offensichtlich, das man das kaum noch übersehen kann. Wie gesagt, die Bänkster wissen ganz genau was Gold ist und was man damit macht, und wer sich das Wissen nicht aneignen möchte, der hat gewisse Nachteile, und genau so soll es ja auch sein.

Beitrag 25.08.2012, 21:19

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Goldelster
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Ob es eine neue Goldbindung geben wird, das wage ich zu bezweifeln, was aber auffällt ist, dass die ZB schon seit Jahren kaufen, ich denke sogar mehr als veröffentlicht wird und das ist der Punkt, die Diskrepanz zwischen dem üblichen Geschwätz der "Experten" und den Handlungen der Zentralbanken, die trauen ihren eigenen Währungen nicht und wollen was Reales im Keller haben... und so mache ich das auch. Alles philosophieren über Eventualitäten ist interessant, was wirklich passieren wird, entscheiden nicht Länderparlamente und es wird schnell gehen, ohne große Reaktionszeiten für die Bürger.. und es wird "alternativlos" sein... Vielleicht kann mir ja einer mal verraten, wie man 2 Billionen Euro oder 16 Billionen Dollar Schulden tilgt.. ohne Hyperinflation, ohne Abstriche am Wohlfahrtstaat und ohne Schuldenschnitt... smilie_18

Beitrag 25.08.2012, 21:34

Jupp
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Gar nicht, war ja auch nie vorgesehen die Schulden jemals zurückzuzahlen. Ist aber ein ganz normaler Vorgang, das kann man den Geschichtsbüchern der letzten 1000 Jahre ja noch entnehmen. Irgendwann werden die Schulden und Guthaben gestrichen und alles geht wieder von vorne los. In welcher Form das dann genau abläuft ist völlig belanglos, aber man sollte schon wissen, wie diese Zyklen im groben aublaufen, damit man der Entreicherung durch die Eliten nicht allzusehr ausgesetzt ist.

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