Wie viel Gold im Meer?
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Wie viel Gold liegt eurer Meinung nach noch im Meer verborgen?
Ich meine hier wirklich alles an Gold:
Es ist ja einiges im Wasser gelöst (habe eine Menge von 0,01mg pro Kubikmeter im Hinterkopf; ist ja (noch) unrentabel, da zu "fördern"... Gibt es eigentlich Berechnungen etc., wie hoch der Goldpreis steigen müsste, damit die Gewinnung wirtschaftlich wäre?). Dann dürften ja noch einige Schiffsladungen aus allen Jahrhunderten auf dem Meeresgrund liegen usw.
Würde mich mal interessieren, was ihr dazu denkt. Ich hoffe mal, es gibt noch keinen vergleichbaren Thread; ich habe zumindest keinen gefunden.
Goldige Grüße
KlausDieter
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.
- IrresDing
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Ich hab keine Ahnung was es kostet dieses Gold aus einer t (=1 m³) Wasser heraus zu bekommen. Aber ich würde hier über einen Aufwand nachdenken, der ähnlich einer Entsalzungsanlage ist.
Wieder lt. Wikipedia kostet 1 m³ Frischwasser aus einer Entsalzungsanlage 4 EUR (was ehrlich gesagt viel ist und ein mehrfaches von dem, was wir hier in Deutschland für Frischwasser zahlen).
Also, was würde eine Unze kosten, wenn der Aufwand ähnlich der Meerentsalzung ist?
4*31,1/(4*10^-9) = 31.100.000.000 EUR/oz = 31,1 Milliarden EUR/oz
Wenn da mal der Goldpreis steht (bei heutiger Kaufkraft) werde ich sicher nicht mehr arbeiten. Dann dürfen die gerne Anlagen in der ganzen Welt aufbauen und von mir aus auch die Effizienz verzehnfachen. Selbst verhundertfachte Effizienz wäre ein immer noch so gigantischer Geldgegenwert, dass ich mein gesamtes Leben mit einer kleinen Goldmünze in der Karibik auf einer eigenen Yacht verbringen kann. *schwelg*
LG
gut recherchiert, da hast Du Dir Deinen 500. Artikel redlich verdient
Nur das Frischwasser ist in Deutschland eben doch ziemlich genauso teuer, wie Dein Preis der Entsalzungsanlage: Frischwasser 2 - 2,50 €, und fuer das Abwasser zahlst Du dann auch gleich noch einmal 2 € drauf. Waere aber sicher auch eine Investition wert: vielleicht kommt noch der Tag, wo macher froh ist, ueber Gold zu verfuegen, um damit sauberes Wasser zu kaufen...
Ansonsten wuerde ich die Insel bevorzugen
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
- IrresDing
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Also ich zahle rd. 1,80 EUR / Liter als Verbrauchspreis (netto). Ich denke aber bei den 4 EUR nach Wikipedia ist das der Erzeugerpreis. Netzkosten, Verwaltung, etc. kommen da vermutlich noch drauf. Aber reine Vermutung, genauer kann ich es auch nicht sagen. Wenn das so ist, kommen auf die 4 EUR noch einiges drauf. Die Abwassergebühren kommt immer noch oben drauf.
LG
- IrresDing
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Sorry, natürlich /m³
Nörgelt nicht so dran rum
Quelle: Angewandte Chemie 1927 Vol.40 Issue 11 p. 303-314Es gibt nichts Mannigfaltigeres als die Verhältnisse in den Weltmeeren. Möglich dass sich einmal irgendwo eine Art Goldfundstelle zeigt, an der die Edelmetallteilchen sich regelmäßig anhäufen. Möglich daß eine solche Goldfundstelle in zugänglichen Klimaten gelegen ist und dass diese Bedingungen den Gedanken an eine Verarbeitung des Wassers noch einmal wecken. Ich habe es aufgegeben nach dieser zweifelhaften Stecknadel in einem Heuhaufen zu suchen.
rhodium hat geschrieben:Haber hat sich die Frage in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts schon gestellt und auch (auf 12 Seiten) beantwortet. Er schließt mit folgender Feststellung:
Quelle: Angewandte Chemie 1927 Vol.40 Issue 11 p. 303-314Es gibt nichts Mannigfaltigeres als die Verhältnisse in den Weltmeeren. Möglich dass sich einmal irgendwo eine Art Goldfundstelle zeigt, an der die Edelmetallteilchen sich regelmäßig anhäufen. Möglich daß eine solche Goldfundstelle in zugänglichen Klimaten gelegen ist und dass diese Bedingungen den Gedanken an eine Verarbeitung des Wassers noch einmal wecken. Ich habe es aufgegeben nach dieser zweifelhaften Stecknadel in einem Heuhaufen zu suchen.
Danke
- Goldhamster79
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ich verweise mal hier hin:
http://www.goldseiten.de/wissen/basiswi ... m_meer.php
Ein Goldgehalt von 0,0044 mg/t Meerwasser bedeutet, es müssten läppische 7 Millionen Kubikmeter Meerwasser für eine Unze Gold rückstandsfrei gefiltert werden.
Viel Spaß beim nächsten Strandurlaub mit dem Kaffeefilter
Eindeutig ein Thema fürs Sommerloch
Goldhamster
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wenn das Filtern eines cbm Meereswasser nur 0,1 ct kosten würde ( was mit Sicherheit viel zu gering angesetzt ist ), selbst in diesem Falle kostet die Feinunze läppische 7.000 Euronen.
Welch liebliche Vorstellung
- psychonaut-hh
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- Goldhamster79
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http://www.spiegel.de/spiegel/a-533229.html
und
https://de.wikipedia.org/wiki/Plastikm% ... en_Ozeanen
Der Mensch soll die Krone der Schöpfung sein...?
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Naja, soll ja Leute geben, die die Feinunze schon bei 10.000$ sehen...frankdieter50 hat geschrieben:Alter Schwede,
wenn das Filtern eines cbm Meereswasser nur 0,1 ct kosten würde ( was mit Sicherheit viel zu gering angesetzt ist ), selbst in diesem Falle kostet die Feinunze läppische 7.000 Euronen.
Welch liebliche Vorstellung
Wenn das Gold so viel wert wäre (oder das bedruckte Papier so wenig ) würde sich das ja fast lohnen.
Ich warte auf den Tag, an dem ein kilometergroßer Meteorit aus purem Gold (so kam es ja quasi auf die Erde ) hier einschlägt. Dann müsste man sich wenigstens keine Gedanken mehr um Preise und Beschaffung machen.
Gruß
KlausDieter
P.S. @all: Danke für die große Resonanz!
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.
Die Geschichte läuft derzeit wieder stark durch die Medien - vor einigen Tagen lief dazu ja auch eine Reportage bei Spiegel TV, dort habe ich die letzten Minuten gesehen..
Einige Tage später liefen das Video http://www.youtube.com/watch?v=6ESh567AsZU
auch durch die Sozialen Netzwerke.. ist schon echt ein übles Thema - seit dem Versuche ich unnötigen Plastikmüll auch zu vermeiden..
Aber zurück zum TE:
Als ich die Überschift gelesen habe dachte ich Spontan an Minen unter Wasser... Habe nicht gewusst das man Gold auch aus dem Meer Filten kann?
Oder habe ich jetzt etwas Falsch verstanden..
Also wenn man weiß wie das Gold auf die Erde gekommen ist, kann ich mir durchaus Vorstellen das noch einiges in den Tiefen der Meere wartet (ähnlich wie Öl und andere Rohstoffe!)
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denn jede Vergangenheit war einmal eine Zukunft und jede Zukunft wird einmal eine Vergangenheit sein... (Julian Max)
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Davon liegt auch wahrscheinlich mehr drin, als es überhaupt Gold auf der Erde gibt... Und wenn nicht, kriegt der Mensch das sicher auch noch hin. Und dann gute Nacht Marie...Bregenpuschel hat geschrieben:Um mal zur Ausgangsfrage zu kommen: also mit Sicherheit weniger als Plastik...
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.
in Ashkelon/Israel steht die meines wissens wirtschaftlichste und einer der grössten Meerwasserentsalzungsanlagen der welt
dort wird mit Hilfe von Sulzer Pumpen und semipermeablen Membranen aus 3KWh strom ein Kubikmeter salzfreies wasser gewonnen
dieser geringe Energieverbrauch ist dadurch möglich dass der Pumpendruck mehrfach verwendet wird, also der Restdruck des gefilterten wassers wiederum das salzwasser drückt, usw.
durch eine langfristige Finanzierung und langfristigen Abnahmeverträgen für das Wasser kostet der Kubikmeter Wasser nur ungefähr 70 €cent.
meiner Meinung nach sollte man den Strom in küstennahen Wüstengebieten durch Sonne und Wind gewinnen, den Druck zwischenspeichern und auf diese Weise rund um die Uhr Wasser produzieren und auf diese Weise zusätzliche Nahrungsmittel produzieren und Siedlungen versorgen
dies ist allerdings nur dann nötig wenn nicht genügend für die jetzige Bevölkerung wächst
nur mal so im Hinterkopf falls Bedarf ist
die Erde kannj locker 20 Milliarden Menschen ernähren falls dies nötig werden sollte
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
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Uran, Gold, Lithium – Im Meerwasser sind Milliarden Tonnen wertvoller Rohstoffe gelöst. Bisher war es schwierig, sie dort wieder herauszubekommen. Jetzt wollen Forscher den Schatz heben:
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... asser.html