Wie viel Prozent Eurer Freunde und Bekannten besitzen Gold?
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Wie viel Prozent Eurer Freunde/Bekannten besitzen bereits Gold und Edelmetalle?
Hallo Forum,
aus aktuellem Anlass und der explosionsartigen Nachfrage der letzten Tage und Wochen, wollen wir mal eine Umfrage starten (welche wir synchron auch bei Silber.de angestossen haben).
Was denkt ihr, wie viel Prozent eurer Freunde, Verwandten und Bekannten besitzen bereits Gold, Silber oder andere Edelmetalle (um Kursmünzen, Schmuck und Minieinheiten auszuschließen, sagen wir mal über 1.000 EUR Anlagebetrag)?
Es ist klar, dass wir uns hier auf Schätzungen einlassen, aber so grob sollte sich dennoch eine Richtung herauskristallisieren.
Danke für euer Voting.
Admin
- Datenreisender
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Ich habe mal irgendwo gelesen, daß in Deutschland nur 1,5 % der Geldanleger auch in physische Edelmetalle investiert wären.
Eine genauere Einlassung meinerseits steht ja bereits im Ag-Forum.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Ansonsten bin ich etwas ratlos - selbst wenn man das Thema "Währungs-/Finanzkrise" mit etwas Nachdruck im Freundes- und Bekanntenkreis anschiebt, kommt kaum Resonanz. Das hat zur Folge, dass ich manchmal denke, ich bin der einzige, der hier mit der Gesamtsituation sozusagen unzufrieden und schon leicht paranoid geworden ist. Da jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und ich mich da nicht aufdränmgen will, hab ichs dann irgendwann aufgegeben, das Thema mit anderen diskutieren zu wollen. Hab ja Euch
- KölschGold
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Ich denke mal, sowohl Freunde und Verwandte sind einfach zu sehr an das jetzige Finanzsystem gebunden und gehen eher von einem Weltuntergang, als von einem Banken- bzw. Papiergelduntergang aus.
Treu dem Motto: Wenn der Euro mal (physisch) kaputt geht, wird ein neuer gedruckt.
Außerdem sind Krisen immer ganz weit weg: USA, Tailand, Griechenland. Alles furchtbar weit weg. Sowas kann uns hier ja nicht passieren.
Wie wir wissen, ist sowas hier schon mehrfach passiert. Nur halt zu anderen Zeiten und Generationen.
Edit: Bevor einer motzt: In den oberen Sätzen ist auch Ironie versteckt. Also aufpassen
- Cpt.Stilman
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Vermuten würd ich...nun ja, ich denk, dass einige Bekannte wohl doch auch etwas Gold haben, wahrscheinlich als Geschenk oder so (und damit meine ich keinen Schmuck).
Aber wirklich angelegt in EM, sei es Gold, Platin oder Silber weiss ich sonst von Niemandem.
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- ½ Unze Mitglied
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Bei meinen Bekannten interessiert sich nur einer dafür. Er hat aber noch nichts gekauft. Kann ja noch werden.
Bei meinen Briefmarken Tauschpartnern sind mir 3 bekannt. 2 sammeln Umlaufmünzen und einer war bei Degussa beschäftigt. Er hat Gold und Silber.
Was passiert wohl mit den EM-Preisen, wenn erstmal der richtige Run losgeht?
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
- Datenreisender
- Gold-Guru
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Nichts. Die Hersteller und Händler kommen doch aktuell schon gar nicht mehr mit der Lieferung physischer Ware hinterher. Es gibt schlicht nicht genug Gold und Silber für alle und die paar Prozent EM-Bugs haben bereits das meiste aufgekauft.999.9 hat geschrieben:Was passiert wohl mit den EM-Preisen, wenn erstmal der richtige Run losgeht?
Die Prägezahlen des American Eagle zeigen, dass die Produktion stets erweitert und der Nachfrage angepasst wurde. Im Mehrschichtverfahren werden die Anlagemünzen hergestellt, wobei es keine "shortage of precious metals" geben soll, sondern einzig die Prägemaschinen nicht der Nachfrage nachkommen können. Es ist also noch genug Silber oder Gold da. In der Münze Österreich ist es das gleiche: die ÖGUSSA liefert ohne Ende Edelmetalle aber die Prägemaschinen kommen einfach nicht nach.
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- Datenreisender
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- 1 kg Barren Mitglied
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Was übrigens auch den inflationären Effekt auf Gold durch neue Föderungen deutlich abschwächt bis aufhebt - über kurz oder lang dürfte die Weltbevölkerung prozentual schneller wachsen als neues Gold aus dem Boden geholt werden kann, da die einfach abzubauenden Vorkommen sich ihrem Ende nähern.
Auch unabhängig von irgendwelchen Finanz- und Währungskrisen sollte der Preis künftig weiter steigen - allerdings unter steigender Volatilität:
- Produktionskosten: Abbau wird schwieriger und damit teurer (Grenzkosten steigen)
- Angebot: Absinken der Födermenge prognostiziert
- Nachfrage: Wachsender Wohlstand in Schwellenländern mit großer Bevölkerungsdichte, steigende Weltbevölkerung
Wenn dann Edelmetalle noch als Wertspeicher aufgrund schwindenden Vertrauens in die Währungen zum Massenphänomen werden, wird zumindest Gold kaum noch bezahlbar. Ich gehe dann jedoch nicht nur von einer nominalen Wertsteigerung bei Edelmetallen aus (Kaufkrafterhalt in inflationärem Umfeld), sondern auch von einer realen Wertsteigerung, da steigende Nachfrage und sinkendes Angebot in normalen Märkten den realen Wert von Gütern steigern.
- Silverhook
- 10 Unzen Mitglied
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Während der Krise haben auch nur ein paar Spiegel-Focus sonstwas Leser Edelmetallen Aufmerksamkeit geschenkt.
Im Bekanntenkreis kenne ich nur einen, den hat aber auch die Sammelleidenschaft gepackt.
Wenn ihr realistisch seid, müßt ihr erkennen, dass wir Freaks sind.
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- 1 kg Barren Mitglied
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In anderen Kulturkreisen ist das allerdings anders. In Asien, dem Mittleren Osten und auch in Südamerika ist das Verhältnis zu Edelmetallen, insbesondere zu Gold, ein traditionell völlig anderes. Insbesondere in Ländern mit historisch schlechter Stabilität von Geld und Herrschaft wird Gold dort von Alters her als unverzichtbarer Teil des (finanziellen) Lebens betrachtet. Besonderes auf Hochzeiten läßt sich das wunderbar beobachten. Dort dürfte der Teil der EM-Bevölkerung wesentlich über den 1% liegen.
Und genau diese Staaten entwicklen sich wirtschaftlich gerade sehr stark, wenn auch (noch) nicht auf breiter Front der Bevölkerung. Ob mit dieser Entwicklung auch die Bedeutung des Goldes dort zugunsten von Papiergeld abnehmen wird ... keine Ahnung.
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- 1 kg Barren Mitglied
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- ½ Unze Mitglied
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- 1 kg Barren Mitglied
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ich glaube, bei aller Euphorie für Edelmetalle sollte man doch realistisch bleiben und nicht alles auf eine Karte setzen. Selbst wenn die Vorzeichen (leider) sehr dafür sprechen, dass sich die Probleme in der Finanzbranche zuspitzen und gegebenfalls drastische Maßnahmen erfordern, kann morgen auch schon wieder alles anderes sein. Hab das in den letzten Jahren an der Börse schon etliche Male erlebt.
Das kann auch hier wieder so sein. Aufgrund der Wahrscheinlichkeiten, die sich aus den aktuellen Umständen für mich ergeben, halte ich aber zumindest eine Teilabsicherung von Vermögen über Edelmetalle für dringend geboten. Aber wie immer gilt auch hier - diversifizieren und nicht alles auf eine Karte setzen. Edelmetalle können auch mal wieder deutlich billiger werden als derzeit. Leider gibts dafür aber auch keine Garantie, sodass ich jetzt, sofern noch nicht vorhanden, dennoch zu aktuellen Kursen zügig! eine Basis aufbauen würde. In welcher Größenordnung diese sich bewegt, hängt von den individuellen Umständen ab. Panikmache, wie sie von diversen Anbietern für "Krisenseminare" verbeitet wird, halte ich derzeit noch für unangebracht.
@coroner: sehe ich ähnlich - darum kühlen Kopf bewahren und für solche Gelgenheiten immer etwas Pulver trocken gelagert halten. Wer nicht langfristig von Edelmetallen überzeugt ist, sollte auch besser keine physische Waren kaufen sondern mit Derivaten spekulieren