Hmmmm, schon richtig, aber meiner Meinung nach sollten dabei zwei Punkte berücksichtigt werden:Wenn das mal der Fall ist, könnte ich mir durchaus vorstellen einen Teil der Edelmetalle gegen Aktien (bei denen ich überzeugt bin, dass sie auch eine Krise überstehen und die auch eine gute Dividendenrendite bringen) zu tauschen.
1) Ein Aktiendepot immer im Auge behalten. Auch wenn es im Moment unwahrscheinlich scheint, auch "solide" Firmen können aus dem Geschäft gehen. Enron war ein Extrembeispiel. Aber auch IBM war ganz kurz vor existentiellen Problemen. Als Beispiel wird hier mehrfach die BASF genannt. Richtig ist, dass sich die BASF divers aufgestellt hat, mit Übernahmen in nachwachsende Rohstofftechnologie investiert, in Asien abschöpft und nachhaltig wirtschaftet. Dennoch: gerade Vorstandsänderungen durchgeführt, immer noch wesentlich abhängig von Erdöl mit allen Krisenpotentialen die das hat, Abhängig von Strom etc. (Strombedarf wie eine Großstadt!), und wenn mal zwei, drei strategische Entscheidungen daneben liegen bröckelt die Zuversicht der Anleger, was generell bedeutet:
2) Aktien haben AUCH einen VERTRAUENswert. Oder glaubt noch einer dass die Aktienmärkte rein sachlich / fachlich reagieren? Sicher ist eine Aktie ein Stück einer Firma, aber entscheidend ist der Wert der Firma. Wird der nur über die gesamten Assets gerechnet, gut, dann schwankt der Wert nur abhängig von Erlösen, Anlagen usw., aber der Wert einer Firma kann auch über die Anzahl Aktien * deren Wert gerechnet werden (s. Buchwert / Börsenwert). Wenn die große Krise kommen sollte werden viele Anleger auch Aktien abstossen, was auch in Paniken enden kann, und dann sind auch Traditionsfirmen plötzlich nicht mehr viel Wert. Wenn es wirtschaftlich nicht gut geht, werden weniger Dividenden bezahlt, Anleger suchen sich was besseres und verkaufen die Aktien. Ein Stück Papier, welches seinen Wert zu einem guten Teil aus Vertrauen zieht, ist immer eine Sache die im Auge behalten werden sollte - wie Fiat, nur nicht so extrem. Aktien sind in der Tat eine langfristige Sache aber halt nicht unsterblich.
Das ist der Grund warum ich die Frage in die Runde geworfen habe, was man vor / in / nach einem "Crash" denn so mit den Metallen machen kann. Umzuschichten um damit die Balance weiter zu erhalten scheint mir da geschickt zu sein.
Ansonsten stimme ich den meisten hier zu, dass die Preise für Silber und Gold nach oben gehen werden - beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Auch andere Metalle wie Zink, Kupfer, Alu, Titan etc werden teuer, aber ich kann mir leider keine Tonne Alu in die Schublade legen...
Servus,
Der Alchemist[/quote]