Gaddafi verscherbelte 29 Tonnen GOLD

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 11.09.2011, 11:17

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Libertad1999
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http://kurier.at/nachrichten/4149671.php


Mich würde interessieren, wer das Gold gekauft hat. Vermutlich die Chinesen !?

:shock:
"Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles.."

"Auro loquente omnis oratio inanis est!"

LIBERTAD1999

Beitrag 11.09.2011, 12:55

w-m1
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Woher stammt den die Information? Wo sollte denn das Gold gelagert gewesen sein? Vermutlich seit den Aufständen nicht mehr im eigenen Land.

Beitrag 11.09.2011, 13:28

Suedwester
Ein widersprüchlicher Artikel. Einmal heißt es, "er hat", und einmal, "er soll" Gold verkauft haben. Mit anderen Worten, es ist gar nicht sicher. Einmal heißt es, er hat das Geld in die eigene Tasche gesteckt, einmal, er hat damit Gehälter gezahlt (oder zahlen wollen). Und natürlich hat damals keiner gemerkt, daß für eine Milliarde Dollar Gold ge- oder verkauft worden ist. Und wer der Käufer war, ist natürlich ebenfalls unbekannt.

Im übrigen ist das ganze ja so verlogen, weil es überhaupt nicht "Gaddafis" Gold ist. Es war und ist libysches Gold. Genauso, wie die hundert Milliarden, die im Ausland für Libyen angelegt worden sind, eben libysches Geld sind, und ganz gewiß nicht "Gaddafis Milliarden". Libyen hat z.B. auch in Namibia Bankkonten (davon werden z.B. die Botschaftsmitarbeiter bezahlt, oder vielleicht auch mal irgendwelche Projekte), und natürlich ist kein einziges Konto im Namen von Gaddafi, und er persönlich hat auch gar keinen Zugriff darauf.

Es soll eben krampfhaft bewiesen werden, daß Gaddafi sich bereichert hat. Wenn er das getan haben sollte, dann fällt das komischerweise den Leuten erst 42 Jahren nach seiner Machtergreifung auf. Propaganda eben. Welches Land kommt wohl als nächstes dran? (Am besten eines, daß Milliarden im Ausland investiert hat, und über große Öl- und Wasservorräte verfügt!)

Beitrag 11.09.2011, 21:32

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Historix
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Immer wieder schön zu lesen ( und absolut politisch korrekt....) dass es auch Fürsprecher für gefallene Diktatoren gibt ( oder war Gaddafi doch auch korrekt demokratisch gewählt wie Mugabe und Chavez und ich habe etwas verpasst - dann täte es mir leid...) !
Nein, ich glaube auch dass Geld Ihn nicht wirklich interessiert hat und er auch ÜBERHAUPT keinen Zugriff auf IRGENDEIN libysches Konto hat ( dies gilt natürlich ebenso für seine Frauen , Kinder, Schwäger, Onkel und Tanten, Vertraute, politische Beamte.... ) NEIN; NEIN, BÖÖÖSE Propaganda !!! Allenfalls hat er mal Stromrechnungen für seine Botschaften und Gehälter bezahlt !!
Muhammar war ein REINER Wohltäter des libyschen Volkes !!!! FRAGT DOCH MAL DAS VOLK, die werden das gerne bestätigen ( zumindest die Begünstigten.... ) !!
Auch die Besuche in Bungabungaland oder in Sarkozanien, mit den Zelten / Pferden / Vorträge vor italienischen JUNGFRAUEN ( ..mal im Ernst, alleine das doch böse Westpropaganda...) neinnein, reine integre Männerfreundschaften zum NUTZEN der Libyer !!! Dass das so schief dargestellt wird... pfui !! ( Wobei ich Herrn Bunga und Louis de Funozy NICHT über Gaddafi erhöhen möchte, nein, dass gewiss nicht...)
GUT, dass das mal so klar von Dir gesagt wurde ....( ich erspare mir den Ironie-Button....) Keine Smileys bei ernsten Themen !! Da bleib ich eisern...
Gold ist schön....schönes Gold ist schöner !
BAZINGA !

Beitrag 12.09.2011, 04:52

thesilencer88
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haben nich alle machthaber ihre geheimen Goldlager... Siehe zu Hitlers Zeiten, allerdings ist dazu zu sagen, dass da auch viele Fehlinformationen hochgeschaukelt werden...

Beitrag 12.09.2011, 05:46

Suedwester
Und wer hat Gaddafi 42 Jahre lang unterstützt und mit ihm Handel getrieben, ihm Waffen verkauft und ihm Öl abgekauft? Da gehört natürlich auch die Musterdemokratie BRD dazu.

Libyen hat, anders als viele andere Länder Afrikas, ein gutes Erziehungs- und Schulsystem, noch dazu gratis für die Bevölkerung. Warum wohl brauchten die sogenannten Rebellen massive ausländische Luftunterstützung, amerikanische und britische Bomber, die feige aus der Luft libysche Städte bombardierten, (so wie einst Dresden usw.)?

Und Libyen hat gut gewirtschaftet, mit hohen Auslandsguthaben. Das kann man wohl von den meisten westlichen Staaten nicht sagen - die haben bloß noch Schulden und sind alle fast bankrott.

Ja, Gaddafi war ein Diktator. Nur, die Rebellen sind bestimmt auch keine Demokraten. Warum die wohl die Flagge des alten Königs verwenden (war ebenfalls kein Demokrat) und einer der heutigen Anführer islamischer Extremist gewesen sein soll (auch kein Demokrat). Demokratie kann man nicht herbeibomben.

Das Wichtigste jedoch: Libyen gehört den Libyern, die selbst über ihre Zukunft einscheiden müssen. Das ist genauso wie Venezuela, Zimbabwe, Iran, oder meinetwegen Kuba. Wir sollten uns aus internen Konflikten heraushalten, und sie nicht auch noch schüren! Dem Imperialismus der Amis, Briten und Franzosen kann ich leider nichts Gutes abgewinnen. Im übrigen war der internationale Auftrag, lediglich durch eine Flugverbotszone Zivilisten zu schützen. Auch jetzt noch lehnen zwei Drittel der Afrikastaaten die neue "Regierung" in Libyen ab, und das aus gutem Grund.

Beitrag 12.09.2011, 20:35

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Datenreisender
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Und ich dachte immer, der Gaddafi gehöre zu den "Guten"!?

Erst vor wenigen Wochen besuchte ihn der südafrikanische Präsident Jacob Zuma, um ihm vor den Augen der versammelten Kameras der Weltpresse mitzuteilen, daß "Südafrika ihm noch etwas schulde". Zuma bot Gaddafi ganz offen Asyl in Südafrika an. Der Grund ist, daß Gaddafi früher den ANC finanziert hat und somit massgeblich mit dazu beigetragen hat, das Apartheid-Regime in Südafrika zu beseitigen.

Eine schöne Doppel-Moral ist das. Erst boykottiert "der Westen" Südafrika wegen des Apartheid-Regimes, wenig später dann aber Gaddafi, der massgeblich mit dazu beigetragen hat, das Apartheid-Regime in Südafrika zu beseitigen.

Ich kann oft gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte ...

Beitrag 12.09.2011, 20:47

nameschonweg
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Ich glaube, dieser Opportunismus und die Doppelmoral ist es auch, die viele dazu bringt, sich gegen den Einsatz auszusprechen - weniger die Befürwortung eines Diktators.

Die Situaton im Westen erinnert mich irgendwie an das späte Rom, dass durch Dekadenz und Verfall der Moral der "Elite" sehr viel zu seinem eigenen Untergang beigetragen hat.
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 12.09.2011, 22:03

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Lumpi
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Gaddafi hatte irgendwann mal umgedacht - er wollte für das Öl keine Petroldollar mehr haben und bunkern. No FIAT! ! ! smilie_01

Öl nur noch gegen Gold od. Aktien. Das hat den Amis und seinen NATO knechten natürlich gestunken.

Also wurden ein paar Bambulemacher aufgehetzt welche Revolution machen sollten. Das ist Anfangs glatt in die Hose gegangen. Nur mit Hilfe der bombardierung von Libyen durch die NATO wurde die Sache
wieder in die richtige Richtung forciert.

Alles was da kurz und klein geschlagen wurde muß wieder aufgebaut werden - natürlich gegen Öl.
Die Fliegereinsätze und Bomben müssen ja auch bezahlt werden - natürlich gegen Öl.

Es gibt nichts zum Nulltarif. smilie_20

Lumpi
Genieße das Leben ständig - du bist länger tot als lebendig !

Beitrag 12.09.2011, 23:25

djskek
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Hätte er mir ruhig mal ein paar Kilo abgeben können. Wären unter diesen Tonnen gar nicht aufgefallen. :P

Beitrag 13.09.2011, 17:15

Suedwester
Gaddafi hatte und hat seine Freunde in Schwarzafrika. Und die neue Führung wird auch nicht durch die Mißhandlung von schwarzafrikanischen Gastarbeitern in ihrem Machtbereich an Beliebtheit gewinnen, sondern eher wird das Gegenteil der Fall sein.

Der südafrikanische Präsident hatte mehrfach im südafrikanischen Fernsehen betont, daß er die Aktionen des Westens in Libyen nicht gutheißen könne. Da kann ich ihm zustimmen, ein libysches Problem sollte in Libyen gelöst werden, ein afrikanisches in Afrika. Da hätten sich Europa und die USA lieber heraushalten sollen.

Interessanterweise liest man jetzt erste Berichte (z.B. auch bei Focus Online) über die Greueltaten der Rebellen (!) während der vergangenen 6 Monate, und man liest auch, daß jetzt die Scharia Gesetz werden soll. Wem hat der Westen da nur wieder zur Macht verholfen?

Wollen wir auch hoffen, daß nicht allzuviele Flüchtlingsströme sich über Europa ergießen werden.

Zum Thema "Apartheid" vielleicht noch folgendes: Der Westen hat die weiße Regierung in Südafrika durchaus jahrzehntelang unterstützt, vor allem im Kampf gegen den "Kommunismus". Weiß-Südafrika kooperierte mit Amerikas Liebling, Israel, wohl u.a. auch beim Bau von Atombomben. Amerika ermunterte Südafrika zum Einmarsch ins kommunistische Angola, aber als die Südafrikaner vor Luanda standen, zogen die Amis plötzlich ihre Unterstützung zurück. In Angola zahlten die amerikanischen Ölmultis Steuern an die kommunistische Regierung, gleichzeitig aber wurden Savimbis Rebellen mit Geld und Waffen am Leben gehalten. Man schaue sich mal an, wer Erdöl, Elfenbein und Diamanten unter sich aufgeteilt hatte. Ein schmutziges Geschäft.

Beitrag 16.09.2011, 19:40

chrom
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Beitrag 16.09.2011, 21:02

Suedwester
Ein widerlicher Propaganda-Krieg. Und die gleichgeschalteten Massenmedien geben alles genauso weiter, wie man es ihnen eingeflüstert hat. Gut, daß es dennoch ein paar Publikationen gibt, die ein bißchen recherchieren, bevor sie auf Blödzeitungsniveau schlagzeilen!

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