Goldpreisprognosen II
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Angenommen zu viele Private würden im Handel das Zentralbankgeld umgehen indem sie mit Gold bezahlen wäre das eine mögliche Strafaktion.
Zumindest die FED-Zentralbanken könnten dies tun um den Dollar zu stärken.
Andererseits sind nicht alle Zentralbanken von der FED abhaengig
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So hoch stand der POG seit September 2017 nicht. Der Silberpreis kann sich auch sehen lassen!
Die Zentralbanken, soweit sie in Privatbesitz sind, handeln so, dass es ihren Eigentümern am meisten nützt. Die FED gehört da auch dazu.goldwürfel hat geschrieben:Vielleicht wurde das Gold zu teuer eingekauft und man will die Verlustposten aus der Bilanz bringen. (Komischerweise) handeln die Zentralbanken zyklisch.
Etwas weniger optimistisch könnte man auch sagen, der Kurs hat sich die letzten 7 Jahre nicht von der Stelle bewegt.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:So hoch stand der POG seit September 2017 nicht.
Immer eine Frage wann man selbst damit angefangen hat.
lifesgood
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Liegt am €/$ Wechselkurs (aktuell 1:1,165). Sobald der Dollar wieder schwächelt, so Richtung 1,2 bis 1,22, geht's in Euro wieder runter unter 1100€. Je nach Schwäche/Stärke vielleicht sogar wieder Richtung 1070€ - 1050€VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Was der Goldpreis seit einiger Zeit wieder steigt, macht richtig Spass zuzusehen.
Zumindest innerhalb von 7 Jahren kein Verlust. Da kann man als Edelmetallhalter ja schon glücklich sein und 3 Kreuze machen.MaciejP hat geschrieben:Etwas weniger optimistisch könnte man auch sagen, der Kurs hat sich die letzten 7 Jahre nicht von der Stelle bewegt.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:So hoch stand der POG seit September 2017 nicht.
Inflation sollte man besser nicht mit einbeziehen. Denn die ca. 1100€, die man vor 7 Jahren für eine Unze Gold hinblättern durfte, sind ja in Kaufkraft mehr gewesen, als heutige 1100€. Wenn man aber für die Unze damals 1100€ bezahlt hat und heute wieder nur die 1100€ für diese Unze bekommt, ist das ein Wertverlust. Man kann sich also quasi weniger für die Unze Gold kaufen als vor 7 Jahren. Wenn es sogar weniger als die 1100€ sind, ist das überaus besch...eiden. Sollte man also besser ausblenden.
Gold hatte ich um Mitte 2016 gekauft. Wenn Gold auf ~1150€ steigen sollte, liege ich bei etwa +-0. In 2 Jahren noch nicht mal die Inflation ausgeglichen. Von Silber brauchen wir nicht reden. Da bin ich froh, wenn ich das Zeug irgendwann verlustfrei losbekomme. Im Nachhinein betrachtet wäre das Geld auf einem verzinsten Wertpapier bei der Bank wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen, aber danach weiß man es natürlich immer besser. Lehrgeld.
GM
Dass Gold eine LANGFRISTIGE VERSICHERUNG ist, wurde schon oft besprochen.
Zwei oder drei Jahre sind da kein Ding.
Der Großteil meines Goldes wird, wenn ich "in Rente" gehe, buchstäblich ein paar Jahrzehnte in meinem Besitz gewesen sein. Die Chancen stehen gut, dass ich dann einen anständigen Batzen "Kaufkraft" da liegen habe, der ein Teil meiner Altersversorgung ist.
Wenn ich spekulieren möchte, ist Gold wie alles andere: eine Wette, bei der man bestenfalls einen kleinen Vorteil erreichen kann: mit guten Informationen.
Niemand kann, und wer seriös ist wird es auch nicht tun, Verluste ausschließen.
Der andere Punkt: wieder "versichern". Es ist immer wieder ein Thema, dass der Crash des Finanz- oder des politischen Systems (beides gerade nicht in einem guten Zustand in der Welt) das verzinste Wertpapier absolut wertlos machen kann. Aber Gold bleibt Gold. Wenn sich alles wieder beruhigt hat, tauscht man sich wieder ins Geldsystem (wahrscheinlich recht gut). Da ist der Kurs dann auch wieder fast schon gleichgültig. Ich bin recht zuversichtlich, dass man in solchen Fällen als Goldbesitzer ganz gut dastünde.
Bei Silber waren es in den letzten 40 Jahren vielleicht 6 - 7 Jahre an denen der Kurs höher stand als aktuell, bei Gold keine 5 Jahre.
Klar demjenigen, der in diesen Jahren eingestiegen ist, bringt das nichts. Aber die Frage ist doch, ist EM Mist, weil man zum falschen Zeitpunkt eingestiegen ist, oder liegt der Fehler bei einem selbst, weil man durch die Anstiege glaubte, den großen Reibach machen zu können?
Hier sollte man sich eher an die eigene Nase fassen anstatt in allen Foren zu schreiben, was für ein Mist EM doch ist.
Ich selbst hatte mein letztes und teuerstes Gold in nennenswertem Umfang im Juni 2008 gekauft. Damals gab es für knapp 43.000 € noch 2 St. 1kg-Barren und 10 St. 1-Unzer. Und das war schon teuer im Vergleich zum Frühjahr 2003, als ich für gut 86.000 € noch 200 St. 1-Unzer und 100 St. 1/2-Unzer bekommen habe.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Kaufen. Entweder regelmäßig kaufen, dann nutzt man den CostAverage-Effekt und kommt auf lange Sich auf einen günstigen Durchschnittspreis oder in einem Posten kaufen, dann sollte man sich aber genau ansehen, wo der Kurs herkommt, um für sich zu entscheiden, ob er aktuell günstig ist oder nicht.
Wenn man 2016 gekauft hat, hätte man so erkannt, dass der Kurs 10 Jahre zuvor noch bei 500 € lag.
An der Versicherungsfunktion ändert auch der hohe Kaufpreis nichts, und die gewinnt gerade wieder an Gewicht, wenn man sich in Euroland so umsieht. Nur aus dem Reibach auf die Schnelle ist nichts geworden.
Klar wäre das Geld in den letzten Jahren in Wertpapieren wohl gewinnbringender angelegt gewesen, aber damals wußte man eben nicht, dass bis 2018 noch nichts passiert ist. Es gab ja viele Risiken wie Griechenland usw.. Heute heißt eines der großen Risiken für den Euro wohl Italien, und hier ist das Volumen und das Potential ein vielfaches von Griechenland.
lifesgood
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Na ja, man muss schon die Inflation mit reinrechnen.lifesgood hat geschrieben:Nun, wenn ich mir hier auf der Startseite die Gold- und Silberpreischarts in Euro ansehe und dort auf "Max" gehe, sehe ich den Chart der letzten 40 Jahre.
Bei Silber waren es in den letzten 40 Jahren vielleicht 6 - 7 Jahre an denen der Kurs höher stand als aktuell, bei Gold keine 5 Jahre.
....
Aber selbst wenn man z.B. den POG Anfang 1983 nimmt ( ca. 460 €) und jährlich 2 % Inflation reinrechnet kommt man dann auch nur auf aktuell ca. 920 €.
Beim Silber wären das im gleichen Zeitraum: Anfang 1983 (ca. 11,33 €) aktuell dann aber immerhin 22,66 € .
Also ganz vereinfacht: Gold , Silber
So kann man das sehen. Aber wieso nimmst du gerade das Zwischenerholungsjahr 1983 und nicht 1982, wo Silber um die 6 € war? Ich denke jeder betrachtet das, was zu seiner Meinung paßt, was ja grundsätzlich auch in Ordnung ist.VfL Bochum 1848 hat geschrieben: Also ganz vereinfacht: Gold , Silber
Man kann es aber auch so sehen, dass Silber deutlich mehr Potential hat.
Silber ist nun mal das volatilere Metall, dass bei Steigerungen stärker steigt und bei Rückgängen stärker fällt.
Das liegt einfach daran, dass Silber deutlich marktenger ist und das spekulative Kapital mit deutlich weniger Geld massive Kurssprünge generieren kann. Wir sehen im 40 Jahres-Chart zwei solcher massiven Sprünge. Das war 1980 die Hunt-Spekulation und die Spekulationsblase 2011, wo sich der Silberpreis in Euro von Oktober 2008 bis April 2011 mehr als vervierfacht (in $ war es noch mher) hat.
Ich seh das so. Gold kann man kaufen und einfach liegenlassen, bis man es denn mal braucht oder auch nicht. Bei Silber muss man ein wenig agieren. Heißt zukaufen, wenn es einem günstig erscheint und auch mal was abgeben, wenn man glaubt eine Übertreibung zu erkennen.
lifesgood
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Schon richtig, ich habe den Zeitraum einfach völlig willkürlich gewählt. Trotzdem erschreckend, was dann inflationsbereinigt rauskommt.lifesgood hat geschrieben:So kann man das sehen. Aber wieso nimmst du gerade das Zwischenerholungsjahr 1983 und nicht 1982, wo Silber um die 6 € war? ...VfL Bochum 1848 hat geschrieben: Also ganz vereinfacht: Gold , Silber
lifesgood
Nehmen wir den von Dir erwähnten "Best Case" Silber: 1982 ca. 6 €, aktuell wären das aber immerhin schon 12,24 €.
Wer nichts abgegeben hat, dessen Silber hat heute weniger als die Hälfte an Wert, das es im April 2011 hatte.
Jedes Anlage hat ihre Eigenheiten, die muss man kennen und danach handeln.
Man sieht das ja aktuell auch bei Palladium und Rhodium.
Bei Palladium hatte ich Anfang Januar, als der Spot über 900 € war, die Hälfte des Firmenbestandes verkauft. Über einen Verkauf der zweiten Hälfte denken wir erst ab Spotpreisen deutlich über 1.000 € nach.
Bei Rhodium hatten wir im Firmenbestand eine kleinere Position ETCs, 2015 gekauft und lange in den Miesen. Die erste Hälfte davon habe ich vorletzte Woche mit 50% Plus abgestossen. Für die zweite Hälfte hatte ich dann eine Verkaufsorder mit über 60% Plus plaziert, die wurde gestern ausgeführt.
Man darf da nicht immer, in der Hoffnung auf noch mehr Gewinn, drauf sitzen bleiben.
lifesgood
Ich traue dem heute noch nicht,aber es hat sich gezeigt das man den Euro auf Gedeih und eben nicht Verderb stützt und hegt und mit absolut hirnrissigen Mitteln am Leben erhält.Daher als Risikoabsicherung fühle ich mich immer noch gut.
Da ich seit damals kontinuierlich nachkaufe (Au + Ag) habe ich in meiner Bilanz Zeiten erlebt in denen sich mein Invest vervierfacht hatte,da ich aber keine Gewinnmitnahmen realisiert habe (weil ich ja keinen Euro haben wollte und will),und durch spätere Nachkäufe liege ich im Augenblick bei einem Faktor von 1,8.
Ich denke bis in ein paar Jahren (geplanter Ruhestand)wird sich noch was tun am Markt.
Als Fazit ein freies Zitat:Ich will und wollte mit Gold nicht reich werden,ich hoffte nur mit Gold später nicht arm zu sein.
Schönes Wochenende
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@dirty old
Sehe das ebenso wie Ihr beide.
Wollte mit meinen Posts aber verdeutlichen, dass man in der Langzeitbetrachtung der EM-Charts die Inflation nicht aussen vor lassen darf und man sich deutlich die Augen reibt wenn man die Kurse mal durch den Inflationsrechner sausen lässt.
Genau sodirty old hat geschrieben: Als Fazit ein freies Zitat:Ich will und wollte mit Gold nicht reich werden,ich hoffte nur mit Gold später nicht arm zu sein.