Oder noch wahrscheinlicher, wenn man sich an die Amis gerichtet hätte, dann gäbe es keine 37,5 Gramm Münze, sondern den Standard von 31,10 Gramm also eine Unze.Jugoslawe hat geschrieben:Alles klar, so einfach also. Wahrscheinlich konnte man mit der amerikanischen Maßeinheit nicht umgehen und hat sich gesagt, nehmen wir doch lieber ein metrisches System. Ok, Danke, klinkt plausibel. Wenn man sich an die Amis gerichtet hätte, wären es dann wahrscheinlich exakt 1 1/4 Unze Feingehalt gewesen.Mithras hat geschrieben:Hallo Jugoslawe,
das nennt man "Feingehalt" bzw. "Nominal".
Im Ernst jetzt: Der Goldpeso war fast punktgenau an den Golddollar des "Erbfeindes" gekoppelt : 2 Peso gleich 1 $. 10 US-$ (also ein Eagle) waren 15,05 g fein. 20 mex. Pesos wurden dann auf glatt 15,00 g fein festgelegt, was nach Adam Ries für den 50er exakt 37,5 g macht. That was easy.
Frage an die Centenario-50-Pesos-Besitzer
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- Goldhamster79
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Das kann ich so nicht unterschreiben, dann hätten wir wohl mex. Pesos das Sovereign Maß, das damals weltweit das gebräuchlichste bei den Goldmünzen war oder unwahrscheinlicher das Maß der damaligen Lateinischen Münzunion.Jugoslawe hat geschrieben:
Oder noch wahrscheinlicher, wenn man sich an die Amis gerichtet hätte, dann gäbe es keine 37,5 Gramm Münze, sondern den Standard von 31,10 Gramm also eine Unze.
Die Feinunze als Münze gibt es erst seit 1967 mit der Einführung des Krügerrands und war als reines Anlageprodukt auch nicht mehr zu vergleichen mit den historischen Handelsgoldmünzen.
Die mexikanischen 5 und 10 Pesos werden seit 1905 geprägt und waren normales Umlaufgeld.
Goldhamster
- Mithras
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Das kleine Agio von ca. 50 mg auf die "runden" 15 g Feingehalt für den Eagle war nämlich als "Wertgarantie" für diese WELTHANDELSmünze gedacht: Auch ein recht abgenutzter Eagle sollte halt noch mindestens 15 g Feingold enthalten. Das habe ich mal irgendwo in einem geldgeschichtlichen Fachbuch gelesen.
Auch der Silberdollar war so definiert: 24 g Feinsilber mit "noch etwas drauf" als Abnutzungsreseve (ca. 60 mg). Die Kurantmünzen-Gold-/Silber-Ratio beim US-$ war jedenfalls 16.
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Die Chile Pesos sind zwar günstiger zu bekommen aber leiderauch nicht so schön wie die SolesFriedrich 3 hat geschrieben:Ja mir zuckt auch gewaltig der Finger...kann mich aber noch zusammenreissen...gerade so.Goldrausch hat geschrieben: Aber wenn sie ohne Sammlerzuschlag nicht zu bekommen sind, werde ich eben keine kaufen .....
Auch wenn eine gewisse Begierde steigt
Bei MA werden einige angeboten ,aber etwas zu teuer...Alternative wäre Chile...
.
- Goldrausch
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Ich meinte, wenn ich die 100 Soles nicht zum akzeptablen Preis erhalte, dann nehme ich eben einen Centenario oder 2 Stück 20 Peso Aztece ergänzt um Sovereign, Vreneli oder Goldmark....
GR
PS: wenn ich richtig gesehen habe, gibt es eine vergleichsweise große Spanne beim Händlereinkauf der 100 Soles. Also im Zweifelsfall fährt man da mit den Mexikanern besser...
bullionente hat geschrieben:Wie schaut den die 2 Azteca aus? Ich gehe nicht davon aus, dass Du den Aztekenkalender mit 20 Peso meinst...!?Goldrausch hat geschrieben: Wenn ich die nicht kriege, wird's eben wieder altes Handelsgold ergänzt um einen Centenario oder 2 Azteca, wunderschöne Münzen meiner Meinung nach
Goldrausch
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- Waschmaschine
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ist es normal, dass bei dem 50er Centario Avers und Revers kopfüber sind ? Fiel mir eben beim betrachten auf. Kenne ich von Münzen so ( noch ) nicht und steht wohl auch nirgends geschrieben.
Ansonsten sehr schönes Stück.
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Gibt es öfter, gebe mal bei Google "Münze mit Stempelprägung 180 Grad" oder "Münze mit Wendeprägung" ein.Waschmaschine hat geschrieben:Hallo,
ist es normal, dass bei dem 50er Centario Avers und Revers kopfüber sind ? Fiel mir eben beim betrachten auf. Kenne ich von Münzen so ( noch ) nicht und steht wohl auch nirgends geschrieben.
Ansonsten sehr schönes Stück.
- Waschmaschine
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Euch beiden.
Wieder neuer Input
Kehr- und Wendeprägung nennt sich´das also. z.B. Euro und D-Mark = Wende- und z.B. Centenario = Kehrprägung.
Und sowas erfährt man ausgerechnet in der Bucht...dennoch recht interessanter Artikel :
http://www.ebay.de/gds/Edelmetalle-zum- ... 983/g.html
-
- 500 g Barren Mitglied
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wer bitteschön verkauft die 50 zum spot
bei Händler im Moment mit aufschlag 4%-5%
ist doch ok - je nach zustand natürlich
da ich die 50 nicht an jeder strassenecke kaufen kann
bin ich generell bereit auch mehr als 5% für ne ,,echte,, zu bezahlen
und: wir sprechen hier nicht nur von einer anlage sondern auch von einem Hobby
und Hobby kostet eben auch immer etwas
das ist mir bewusst und das ist auch für mich vollkommen ok
will da nicht auf jeden euro schauen - einfach kaufen und gut is
da wir wohl alle von wieder steigenden kursen in den kommenden jahren ausgehen
und der spot nahe jahrestief steht, sehe ich ein relatives Risiko nach unten abgesichert
daher werden sammleraufschläge bei wiederverkauf in den jahren kein Thema mehr sein
- Dragonh3art
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Ich habe beide in einem Anerkannten Onlineladen gesehen, da steht aber leider bei "Die Abbildungen sind ähnlich und können auch nominal vom Original abweichen."
Liegen beide knapp über Spot außerdem habe ich sogar 2 Filialen in der Nähe knapp 40km so das ich die im Laden abholen könnte
Achja da die Münzen ja nach der langen Zeit immer noch knapp über Spot liegen kann ich doch davon ausgehen das es eine reine Goldanlage ist oder kann man da einen Sammler aufschlag erwarten ?
mfg Dragonh3art
- Waschmaschine
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Infos hier auf Gold.de :
http://www.gold.de/preisvergleich,101,Centenario.html
Vor dem Kauf wusste ich garnicht, wie schön Gold klingt, wunderbares lang andauerndes Ping ( Fingerkuppe und Kuli )
@ Dragonh3art :
Ca. 40 Km südwestlich von Dir habe ich die Tage 1113,50 € gezahlt.
Enspricht dann einem Feinunzenpreis 923,46 €.
Aktuell ist die Münze dort auch ca. 10 € günstiger geworden ( 1106,10 € ( oz 917,33 € ) )
*edit : Wenn Du dann einmal vor Ort bist, solltest Du evtl. auch mal ganz in der Nähe vorbeischauen. Direkt am Dom, Fremdenverkehrsamt neben Pfeifen Heinrich. Die sind pi mal Daumen bei einer Feinunze immer 10€ günstiger, nur haben die nicht so eine riesen Auswahl, man muss schauen, was die grade vor Ort haben...neulich ganz kurz vor Weihnachten dort angerufen, da gab es dann als Oz nur die Krügerrand und die Maple Leaf.
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- 10 Unzen Mitglied
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Kommt drauf an ob du die ollen NP erwerbst oder echtes Umlaufgold. Wenn dann noch die Erhaltung stimmt ist ein gewisser Sammleraufschlag drin. Man sollte da aber nicht zu viel erwarten.Dragonh3art hat geschrieben:Achja da die Münzen ja nach der langen Zeit immer noch knapp über Spot liegen kann ich doch davon ausgehen das es eine reine Goldanlage ist oder kann man da einen Sammler aufschlag erwarten ?
http://www.bullionweb.de/artikel/gold/pesos.html
http://www.scheideanstalt.de/goldmuenze ... entenario/
- Mithras
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Edit: Tricho war schneller!!!
Euer Mithras, der Goldjunge
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- 10 Unzen Mitglied
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Endlich mal wieder ein schöner "Goldanlage meets Numismatik"-Faden.
Da würde ich gerne ungefragt meinen Mist dazu abgeben:
So'ne 20 Peso 1959 ist natürlich wie oben schon mehrfach geschrieben wie gesagt als NP bestimmt bis zum Ende aller Tage zum Spot zu kriegen. Aber Imho ist sie trotzdem was besonderes. Sie hat eine feine Art "exotisches retrodesign". Man kann sie anfassen (nicht 999 meine ich). Sie ist im Vergleich zu zB 1/2 Oz Maple oder 1/2 Oz Philharmoniker geradezu atemberaubend schön! Irgendwo hat ein Forumsmitglied mal geschrieben, dass er sie einem jungen Angehörigen zur Kommunion oder so als "Piratengold" geschenkt hat! Dafür ist sie natürlich ideal!
Und bei PSC gibt sie's manchmal deutlich günstiger als anderswo.
Shakespeare
Die Bilder sind vergrößerbar
http://www.coinshome.net/de/coin_defini ... JK1_Pw.htm
Ergänzung:Die Qualität der 20...30iger Prägejahre war nicht sehr berauschend.
Da sieht eine bestens erhaltene Münze durch die flache Prägung eben auch
"mitgenommen" aus.
Besser wurde die Prägequalität erst Ende der 30iger/Anfang 40iger Jahre.
Eine Besonderheit stellt das Jahr 1943 dar:
Die Feingehaltsangabe wurde links und rechts von der Siegesgöttin geprägt.
http://www.coinshome.net/de/coin-50_Pes ... 3TwwkZ.htm
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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- 500 g Barren Mitglied
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danke nochmals für deine interessanten zusatzinfo
mich beschäftigt immer noch die frage:
welche 50 ist die beste/richtige und welche rechtfertigt ,,hohe,, sammleraufschläge
die einen setzen auf prägequalität und die anderen auf ältere jahrgänge
ich denke: jeder für sich muss selber herausfinden, was wichtig ist
und wo die Prioritäten gesetzt werden
die prägequalität der jahre 20 - 30 sollen nicht gut sein
daher werden hier anscheinend keine aufschläge gezahlt und umgekehrt aber auch
viele wollen lieber nen 1925er in den Händen halten als einen qualitativen besseren 1944er
daher sehe ich keine Schwierigkeiten auf dem markt, da beide Gesichtspunkte abgedeckt werden
allerdings: Nachprägungen würde ich niemals mir ins haus nehmen
dann lieber keinen 50
gibt es verlässliche quellen über auflagezahlen ?
die sollen ja anscheinend sehr schwankend sein
allen in diesem Forum wünsche ich einen guten start ins jahr 2014
vorallem aber Gesundheit und demut für unser priviligiertes leben in deutschland
vielen geht es erheblich schlechter und unser ,,jammern,, findet ja gerne
auf hohen Niveau statt
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
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- Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Aber beim Centenario ist das lt. KM so:
1921: 180000 Stck. (das sind die gesuchtesten, da anläßlich des 100. Jahrestages Mexikos geprägt, woher auch der Name "Centenario" rührt)
1922...1930: zwischen ca. 0,4 Mio. und 0,7 Mio pro Jahrgang
1931: 137000
1943: 89000
1944: 593000
1945: 1012000
1946: 1588000
Bzgl. Prägequalität: die der 20er und 30er Jahre ist bei den Centenarios wirklich eher "durchwachsen" - die haben die offensichtlich auf den Prägemaschinen für die Silberpesos mit "rauskullern" lassen.
Dafür ist allerdings die Prägequalität der historischen Aztecas (20 Pesos 1917-1921) meist merklich besser als die der NPs "1959". Das gilt auch fürs Material - nur die NPs neigen zu den rotbraunen "Sommersprossen"... Bei den Aztecas sind übrigens die Jahrgänge 1917 und 1920/21 etwas seltener. Von Mexikanern wird aus dem o.g. Grund vor allem der Jahrgang 1921 SEHR gesucht, trotz damaliger Auflage von fast 1 Mio. ist der heute kaum noch zu finden...
BTW: Meiner unmaßgeblichen persönlichen Meinung nach ist der Azteca die vom Motiv her schönste Handelsgoldmünze des 20. Jahrhunderts!
Euer Mithras, der Goldjunge
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Auch die kleinen Punkte über der '5' sind eher Einschlüsse auf der Münze als Verfärbungen.
- Mithras
- 500 g Barren Mitglied
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- Wohnort: dort, wo ich die Schuhe ausziehe
Die Qualität der Münzen hängt hier sehr von der Tequila-Konzentration in den an der Produktion beteiligten Arbeitern ab.
Im Ernst jetzt: Der reine Feingehalt stimmt trotzdem schon meist recht gut. Einer meiner 1919er Aztecas wiegt zwar rauh nur 16,56 statt 16,67 g, hat dafür allerdings gemäß XRF-Analyse ca. 91,1%(!!) Feingehalt (Meßfehler +/- 0,3%). Also genau genommen MEHR als 15 g Feingewicht. Man kann hier nur spekulieren, wie das kam: Wahrscheinlich wurde ein Schwung 22 kt Gold (z.B. aus Sovereigns?!) verarbeitet und beim Umschmelzen nur "leicht verdünnt". Garantiert wurden ja nur "15 gr oro puro". Und das hat die Münze durchaus!
Euer Mithras, der Goldjunge
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