Hallo Ladon,Ladon hat geschrieben:Darf ich eines dazu sagen?
Harte Kritik ist okay und manchmal auch gerechtfertigt.
(...)
Ansonsten hast Du Recht.
Ich persönlich mag allerdings die Gleichung Gold = Geld nicht ganz so, da sie "mathematisch" mit Geld = Gold gleichzusetzen ist, was erstens in realis nicht stimmt und zweitens gibt es auch Geldmodelle, die NICHT wie das vorhandene funktionieren. Die Crux ist die Geldschöpfung auf Kreditbasis, nicht der fehlende intrinsische Wert (Voltaire hin oder her - der spricht ja auch genau vom Kredit basierten Geld!), den ein akzeptiertes Tauschmittel nicht haben muss.
Mir ist lieber:
Gold erfüllt wie keine andere Ware über lange Zeiträume die wichtige Geldfunktion des Werterhalts, hat aber als "gesetzliches" Tausch-/Zahlungsmittel auch gravierende Mängel.
... aber das ist natürlich irgendwie nicht so griffig - das gebe ich gern zu.
natürlich darfst Du was dazu sagen, ich werde zukünftig ggf. Anführungszeichen wählen oder auf eupemistischere Variaten ausweichen
Rein mathematisch gesehen ist Gold nicht Geld, da heutige Geldsysteme ganz anderes aufgestellt sind als historische (wobei viel hat der Mensch nicht gelernt aus der Geschichte, am Rande bemerkt...).
Gold hat jedoch seine historische Funktion als jahrtausendeüberdauerndes weltweit akzeptiertes Geldmetall nie aufgegeben.
Ein intrinsischer Wert ist natürlich nicht nötig, dann eine Zahlungsmittel basiert nur auf Glauben an den Wert (und dessen Knappheit), was jedoch bei Schuldgeld regelmäßig zu Problemen führt, wie wir sie jetzt wieder einmal haben. Jedoch muss es kein Schuldgeld sein um zu scheitern, Voltaires Aussage ist durchaus weiter zu verstehen, nämlich genauso auf Geldmengenausweitung durch staatliche Machthaber in Kipper-Wipper-Zeiten.
Abschliessend vielen Dank für die Vorlage um auf eine fundiertere Diskussionsbasis zurückzukommen
(klingt doch gleich viel besser so, hast ja Recht )
Goldhamster