Anfänger - bitte prüft meinen Plan
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
ich habe mich hier (und auch wo anders) schon gut eingelesen und zig youtube videos geschaut. Daraus habe ich meinen Plan geformt. Bitte prüft ihn, und korrigiert mich.
Ich möchte nun langfristig in EM investieren. Meine Gründe hierfür sind:
- Kapital sichern, falls es doch mal zum crash kommt
- Neben Immos und ETF noch weiter zu streuen
- Inflation ausgleichen
- und diese glänzenden Münzen finde ich geil, will auch welche
Ich würde das Geld in den nächsten Jahren vermutlich nicht brauchen (wenn nix passiert), würde also langfristig halten.
Mein Plan:
ab 2021 ca. x€ jährlich in EM investieren. Dazu würde ich verteilt übers Jahr beim Händler vor Ort so viele Krügerrand 1oz kaufen, bis ca .x€ weg wären.
Und das würde ich die nächsten Jahre dann weiterhin so einplanen.
Ich würde gern direkt beim Händler vor Ort (in Köln gibt es offenbar einige renommierte Händler, ggf. habt ihr einen Tipp?), weil mir das irgendwie leichter erscheint. Habe etwas Respekt davor, Waren mit so hohem Wert zu bestellen...
Und das der Ankauf dann anonym erfolgt finde ich auch ganz gut.
Was haltet ihr von meinem Plan? Würdet ihr irgendwas anders machen?
Vielen Dank fürs Lesen
VG Matthes
hört sich für mich alles schlüssig und gut durchdacht an.
Ich nutze EM ebenfalls zur Diversifizierung neben anderen Anlageformen/Asset-Klassen. Der anonymen Kauf beim seriösen Fachhändler ist generell empfehlenswert, bei einer größeren Auswahl an Händlern vor Ort auf jeden Fall Preise vergleichen, selbst bei Standardware wie Krügerrand.
Bei der Auswahl der Münzen, sind sowohl Münzreihe als auch Stückelung Geschmackssache. Manche ziehen Münzen mit 999(,999)er Feinheit dem Krügerrand vor. Ich selbst setze bei Bullions allerdings auch auf den Krügerrand.
Eventuell wären einige Krügerrandmünzen kleinere Stückelung als Beimischung sinnvoll, z.B. 3x 1 OZ, 1x 1/2 OZ und 2x 1/4 OZ pro Jahr. Bei einem möglichen Geldbedarf in der Zukunft könnte dann entsprechend "zielgenauer" verkauft werden und es müsste nicht automatisch eine volle Unze verkauft werden, falls vielleicht eine Viertelunze ausreichen würde.
Andere Überlegungen wären, ein paar Euro Aufgeld in Kauf zu nehmen und Münze einer (oder mehrerer) ebenfalls spot-nahen Serie zu erwerben und auf einen zukünftigen Sammleraufschlag zu hoffen ODER spot-nahe historische Handelsgoldmünzen in Erwägung zu ziehen (z.B. Sovereigns).
- Waschmaschine
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 497
- Registriert: 27.10.2013, 16:05
- Wohnort: CCAA
Die Preise richten sich nach deren Onlinepreisen, hier z.B Krügerrand:
https://www.gold-exchange.de/goldmuenze ... -unze?c=17
Wenns mal was schöneres sein soll ( der Exchangeschalter hat nur eine sehr, wirklich sehr begrenzte Auswahl, man kann allerdings durchaus bei einem Spontanbesuch Glück haben, dass was schönes in deren Brett im Schalterfenster ist ( Lupe dabei wäre ratsam ), wäre MP-Edelmetalle ums Eck anzuraten. Deren Ist-Bestand vor Ort kann zudem Online eingesehen werden, obwohl bei Eintreffen das auserkorene Stück bereits schon wieder fott sein kann.
Dann gäbs noch Degussa, paar hundert Meter weiter, sehr vürnehm, dafür mittlerweile "Apothekenpreise", ich suche den "Laden" seit geraumer Zeit nicht mehr auf.
Kurzer PVG Krügerrand aktuell:
Exchange: 1592 €
MP: 1614,78 €
Degussa: 1628 €
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau
willkommen im Forum.
Ja Dein Plan klingt vernüftig. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass Du zu fixen Terminen Deine Einkaufe tätigst und Dich so gut es geht an diese Termine hälst. Wenn Du auf Anonymität, jetzt und in Zukunft, gesteigerten Wert legst (2000€ in D) empfiehlt sich vielleicht eine kleinere Stückelung und die Glättung Funktioniert auch besser. Auf die Rechnungen, die Du selbstverständlich aufhebst, soll der Verkäufer beim Käufer, Kunde vermerken.
Hier noch die Gldpreis Entwicklung über 15 Jahre in verschiedenen Währungen.
Freundlich CARLOZ
ich würde dir auch diesen Artikel zur Saisonalität ans Herz legen. Schließlich möchte Jeder soviel Gold wie möglich für sein Geld.
https://www.institutional-money.com/new ... an-199254/
Da du nach deiner Aussage gerne disversifizierst würde ich beim Edelmetall auch noch Silber ins Auge fassen. HIer könnte man auch noch mal unterteilen z.B. in Euro Gedenkmünzen mit 925 oder 625 Silber Anteil. Ist als Zahlungsmittel anerkannt (siehe Griechenland, Bargeld) und ist mit dem Silberanteil aber auch Nutznießer bei steigenden EM Preisen.
Außerdem möchtest du im WorstCase sicher nicht mit einer Unze Gold beim Bäcker bezahlen sondern lieber mit kleineren Stückelungen oder mit Silber.
Zu diesem Thema hast du ja sicher auch schon zum Gold/Silber Ratio gelesen. Wenn nicht schau doch da noch einmal rein.
Und wenn du erst mal infiziert bist, stellst du sicher auch fest das andere Mütter schöne Münzen (Töchter) haben, so ging es mir jedenfalls. Soll ja auch ein wenig Spass machen
Viel Erfolg bei deinem Plan
Clint
Darf ich fragen, wie hoch der ETF-Sparplan (auf Aktien nehme ich an?) im Vergleich zum jährlichen "Gold-Sparplan" ist?Matthes hat geschrieben: ↑28.12.2020, 21:48Hab auch einen Sparplan für ETFs und möchte nun langfristig in EM investieren.
ja, klingt sinnvoll. Danke!maichus hat geschrieben: ↑28.12.2020, 22:25Eventuell wären einige Krügerrandmünzen kleinere Stückelung als Beimischung sinnvoll, z.B. 3x 1 OZ, 1x 1/2 OZ und 2x 1/4 OZ pro Jahr....
Hab schon gesucht, aber finde nicht raus was spot-nahe Serie bedeutet? Andere bekannte Goldmünzen? Kannst du mir verraten was spot-nah meint?maichus hat geschrieben: ↑28.12.2020, 22:25...Andere Überlegungen wären, ein paar Euro Aufgeld in Kauf zu nehmen und Münze einer (oder mehrerer) ebenfalls spot-nahen Serie zu erwerben und auf einen zukünftigen Sammleraufschlag zu hoffen ODER spot-nahe historische Handelsgoldmünzen in Erwägung zu ziehen (z.B. Sovereigns).
VG Matthes
danke, guter Hinweis
Eastwood hat geschrieben: ↑29.12.2020, 00:25ich würde dir auch diesen Artikel zur Saisonalität ans Herz legen. Schließlich möchte Jeder soviel Gold wie möglich für sein Geld.
https://www.institutional-money.com/new ... an-199254/
das wäre dann etwa gleich viel. Ja, Aktien. Hauptsächlich auf MSCI World. Was denkst du darüber?MaciejP hat geschrieben: ↑29.12.2020, 00:56Darf ich fragen, wie hoch der ETF-Sparplan (auf Aktien nehme ich an?) im Vergleich zum jährlichen "Gold-Sparplan" ist?
VG Matthes
Ablichtung des Perso Vorder und Rückseite, Scan der Gehaltsabrechnung und aktuelles Bild der Familie, Grundbuchauszug.
Und natürlich ist das Internet völlig anonym und alle sind hier gaaaaanz lieb...........
und die kann man sogar haftbar machen für seine Fehler..........
Mal ohne Sch...., die Frage ist völlig ok aber nen bisschen Zurückhaltung bei persönlichen Daten auch nicht verkehrt.
Dein Plan hört sich grundsätzlich sehr vernünftig an. Eines solltest Du jedoch möglichst vorab überdenken. Willst Du
a) als leidenschaftsloser, reiner Kapitalanleger agieren oder
b) besteht die "Gefahr" einer Sammelleidenschaft.
Im Fall b) muss man stets mit höheren Aufschlägen rechnen. Vgl. hier: https://www.gold.de/aufgeldtabelle/
Das fängt sogar schon bei den "banalen" Münzen wie Krügerrand oder Sovereign an, wenn man auf die recht naheliegende Idee kommt, sich die verschiedenen, existierenden Jahrgänge (oder auch Prägestätten) zulegen zu wollen. Für diese "Sucht" ist man dann u.U. bereit, deutliche Aufschläge in Kauf zu nehmen (eigene Erfahrung). Das muss pe se nicht schlecht sein, weil ein Sammleraufschlag einen gewissen Puffer bei Kursschwankungen darstellt, aber wenn man verkaufen will/muss, wird es deutlich schwieriger bzw. aufwändiger, diesen Sammleraufschlag auch halbwegs wieder reinzubekommen. Denn Händler zahlen diesen Aufschlag nur in deutlich abgespeckter Form und Du bist gezwungen über Ebay oder das gold/silber Forum einen Liebhaber zu suchen.
Bei mir hat sich über die Jahre eine Mischform herausgebildet und ich hoffe, die Sammelteile vererben zu können und die reine Bullionware "zu verbrauchen". Aber wer weiß denn was kommt (global, regional, persönlich) - also auch risikobehaftet ....
Insofern würde ich Dir bei Deinem Anlagehorizont von 15 Jahren / ca. 100.000 EUR eher zu einem deutlichen Schwerpunkt im Bullionbereich mit sehr kleinen Aufschlägen raten. Und auch keinesfalls Stückelungen von 1/10, 1/4 oder 1/2 Unze (Ausnahme Sovereigns), da sind die Aufschläge im Vergleich zu 1 Unze nochmal deutlich höher. Auch wenn es sich arrogant anhören mag: Wer verkauft denn 1/4 Unze für derzeit ca. 400 EUR, um für irgendetwas Fiat-Geld zu generieren ?
Wenn tatsächlich Schwerwiegendes eintritt (z.B. Dachdecken, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Autounfall oder dgl., dann benötigt man Beträge von EUR 2.000 bis X. Da kann man dann auch schon über 50 oder 100g - Barren nachdenken.
Als Notgroschen für einen worst-case (Hyper-Inflation, Kollaps der Fiat-Geldwirtschaft) brauchst Du dann eher bzw. zusätzlich ein paar hundert Silber-Unzen (Maple, American Eagle, etc.). Sofern Du Dich gegen ein solches Szenario überhaupt absichern willst.
Und auch hier wieder: meine Silber-Libertads und Lunare sind wunderschön, aber einen davon für ein paar Kartoffeln herzugeben wäre hart bzw. höchst unwirtschaftlich und ich könnte glücklicherweise auf Eagles zurückgreifen.
Viel Erfolg
Tom
Tja puffi,puffi hat geschrieben: ↑29.12.2020, 09:52
Mal ohne Sch...., die Frage ist völlig ok aber nen bisschen Zurückhaltung bei persönlichen Daten auch nicht verkehrt.
Du, ebenso wie ich, sind hier im Forum seit 2011 registriert. Im Falle eines Falles stehen wir (bzw. die gold.de-Seite) bereits auf der Liste. Egal ob wir hier mit Klarnamen oder sonstwie agieren. Im Falle eines (z.B.) Goldverbots bekommen wir früher oder später beide einen Hausbesuch. Außer vielleicht, wenn der gold.de-Server nicht in der EU steht sondern in Russland, China, Nordkorea, Iran, Venezuela oder so ...
Tom
Die Auswahl finde ich in Ordnung. Mir ging es bei meiner Frage um die Gegenüberstellung reiner Inflationsausgleich vs. Vermögensaufbau. Da du von einem Anlagezeitraum von 15 Jahren geschrieben hast, sind Aktien durchaus eine Option, die man nutzen sollte. Edelmetalle sind m.E. nichts für den Vermögensaufbau, sondern (von Spekulation abgesehen) eine reine Absicherung für größeres Ungemach. Mir persönlich wäre daher der Aktienanteil im Verhältnis zu Gold zu klein. Sich um eine Absicherung Gedanken zu machen, finde ich gut. Nur sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, dass die wirtschaftlichen/politischen Extremsituationen historisch die Ausnahme waren.Matthes hat geschrieben: ↑29.12.2020, 08:57das wäre dann etwa gleich viel. Ja, Aktien. Hauptsächlich auf MSCI World. Was denkst du darüber?
Gerade im Hinblick auf deine vermieteten Imos solltest du Immer ausreichend flüssig sein. Auch wen Builions relativ schnell zu Fiat(Cash)zu machen sind - von heute auf morgen geht das dennoch nicht. Sieh zu das du immer ne Mark auf dem Girokonto bereit hast, und ne halbe mark zuhause gebunkert hast, in einem guten versteck das du mir gerne, nebst deiner Adresse per pn mitteilen darfst
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5916
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Das ist richtig.MaciejP hat geschrieben: ↑29.12.2020, 10:54... Sich um eine Absicherung Gedanken zu machen, finde ich gut. Nur sollte man auch immer im Hinterkopf behalten, dass die wirtschaftlichen/politischen Extremsituationen historisch die Ausnahme waren.
Allerdings hatten die dann meist verheerende Folgen für das Vermögen, sofern dieses nicht in Sachwerten angelegt war. Ich bin in meinem Portfolio durchaus auch auf Absicherung zu Lasten von Ertragsoptimierung bedacht, muss aber jeder selber wissen, ist sicher auch eine Frage der jeweiligen Persönlichkeitsstruktur.
Ein ganz wichtiger Faktor dabei ist aber auch: was kann ich beeinflussen und was nicht ....VfL Bochum 1848 hat geschrieben: ↑29.12.2020, 11:33...... aber jeder selber wissen, ist sicher auch eine Frage der jeweiligen Persönlichkeitsstruktur.
Tom
evtl. wäre es sinnvoll,
statt 1 OZ Krügers Handelsgold (Sovereigns, Willis, ... o.ä). zu nehmen?
Falls Gold irgendwann über 2.000 € / OZ geht lassen
sich ganze OZ nicht mehr (oder komplizierter) anonym besorgen.
Auch im Verkaufsfall finde ich kleinere Stückelungen besser...
Liebe Grüße
Marek
Ja, andere - mehr oder weniger - bekannte Goldmünzen, die ebenfalls nur mit moderaten Aufschlägen bzw. Aufgeld gegenüber dem Spot (= aktueller Goldpreis, idR pro Feinunze angegeben) zu haben sind.Matthes hat geschrieben: ↑29.12.2020, 08:50
Hab schon gesucht, aber finde nicht raus was spot-nahe Serie bedeutet? Andere bekannte Goldmünzen? Kannst du mir verraten was spot-nah meint?
VG Matthes
Hier gibt es eine gute Übersicht: https://www.gold.de/kaufen/goldmuenzen/
Das ist nicht so ganz mein Thema, aber in den letzten Jahren hätten sich z.B. die Queen's Beasts-Serie aus Großbritannien angeboten oder die Call of the Wild-Reihe aus Kanada.
Die aktuelle Ausgabe ist/war wohl immer nur ein paar Prozent teurer als ein Krügerrand.
aktuell günstigsten Preise laut der vorgenannten Übersicht, jeweils 1-OZ-Münze:
Krügerrand: ~ 1.582,- €
Call of the Wild: ~ 1.620,- €
Queen's Beasts: ~ 1.598,- €
Ob sich in Zukunft ein zusätzlicher Sammlerwert einstellen wird, kann aber natürlich niemand vorhersagen. Den jeweils aktuellen Goldpreis sollte man aber für alle Münzen bekommen.
Hier noch ein tolles Tool von Gold.de (weiter oben bereits von einem anderen User verlinkt), in dem zu sehen ist, wieviel Aufschlag eine bestimmtes Produkt gegenüber dem Spot aufweist: https://www.gold.de/aufgeldtabelle/