Augen auf beim Münzverkauf!
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- Was ist aber, wenn was "schief läuft"??
Im Forum wird von Privatperson zu Privatperson gekauft, verkauft und getauscht. Täglich dürften mehrere 100 Aktionen ablaufen. Ich nehme an, dass 99,9 % aller täglichen Geschäfte reibungslos und wohl zufriedenstellend für beide Seiten ablaufen.
Was ist aber, wenn doch was schief geht? Ich meine nicht mit dem Versand (Post, DHL, Hermes usw.), sondern wenn es zu Differenzen zwischen Käufer und Verkäufer über den Inhalt der Sendung kommt. Angenommen der Käufer behauptet, dass die gekauften Münzen nicht oder nicht in der gekauften Menge im Paket waren?
Beim Händler wird in der Regel das "4-Augen-Prinzip" angewendet, d.h. dass immer zwei Personen das Paket bestücken und kontrollieren. Der private Verkäufer kann diese Sicherheit i.d.R. nicht gewährleisten. Der Käufer könnte behaupten, die zugesicherte Ware (Münzen) waren nicht im Paket. Damit steht Aussage gegen Aussage!
Meine Frage an die Forumsmitglieder:
- Ist dies schon mal bei euch vorgekommen?
- wie ist die rechtliche Situation?
- kann man sich absichern, um nicht in eine derartige missliche Situation zu kommen?
oder
ist dieses Risiko beim Privathandel immer vorhanden, mit der Konsequenz, dass man besonders vorsichtig im Handel mit Mitgliedern sein sollte, die "neu" im Forum sind bzw. bisher keine oder nur wenige post. Bewertungen haben.
Schöne Grüße
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enno+tara
ich bin der Meinung, dass man die Loyalität nicht an der Quantität der Beiträge hier im Forum ausmachen sollte. Zum Thema Bewertung kann ich nur sagen, dass ein Großteil nicht eigen initiativ Kommentare hinterlässt - stimmts?
Die eigentliche Frage ist aber äußerst spannend. Im Internet habe ich folgendes Zitat gefunden:
Die Frage ist nur wie man als Privatperson den Nachweis - aus jeglicher Sichtweise - erbringen kann.Wenn der Käufer fehlerhafte oder nicht wie beschriebene Ware erhält, so stehen ihm grundsätzlich Mängelgewährleistungsrechte zu. Unter einem Sachmangel ist grundsätzlich die vereinbarte Beschaffenheit zu verstehen. Die Ware muss daher genau so wie auf dem verwendeten Produktfoto aussehen und der Beschreibung im Auktionstext entsprechen. Zudem muss sie auch die übliche Beschaffenheit besitzen und für die vertraglich vorausgesetzte Verwendung geeignet sein. Die Lieferung eines gänzlich anderen Gegenstandes ist einem Sachmangel gleichgestellt. Hierzu: AG Bitburg, Urteil vom 12. Februar 2003, AZ.: 6 C 276/02
Insgesamt gesehen gehört wohl eine gesunde Portion Menschenverstand, Intuition und etwas Glück bei Internetgeschäfte.
Naja, wenn man Bullion-Massenware konsequent 20% unter Spot einkauft und 20% über Spot verkauft, braucht man auch nicht soviele "Dumme" zu finden weil die Gewinnspanne einem schon ohne Kursgewinne so richtig laut ins Gesicht lacht!camillo hat geschrieben:Hallo Hallo,
Soviel dann dazu, der wollte sich auf meine Kosten bereichern, nicht mit mir
Gruss Camillo
DAS funktioniert aber nur mit sehr tüddeligen Omas und volltrunkenen Seemännern...
Versuchen kann man es ja mal... okay. Aber wer das versucht - und die üblichen Gewinnspannen am Markt und im Privathandel kennt - ist so kackendreist dass er eben den Großteil der Kunden aus auch "emotionalen" Gründen schon verliert, bevor er überhaupt angefangen hat.
LG
Thomas
- pleitegeier
- 2 Unzen Mitglied
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- Registriert: 27.01.2012, 12:15
- Wohnort: ösireich
was ist ein fairer verkaufspreis für einen einfachen golddukaten 1915 - 3,43 g mit loch ?
war einmal ein anhänger . (der dukaten )
dank und schönes wochenende
-
- 10 Unzen Mitglied
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- Registriert: 23.11.2011, 10:14
Jeder Händler muß sich auf Deine Kosten bereichern, er lebt davon. Es ist nur die Frage, wie hoch er seine Spanne ansetzt. Also ist er fair oder nicht. Ich habe zum Glück einen Händler, der fair ist. Und da er das ist, kaufe ich bei ihm, aber verkaufen würde mir doch schwer fallen...Soviel dann dazu, der wollte sich auf meine Kosten bereichern, nicht mit mir
Contax
- pleitegeier
- 2 Unzen Mitglied
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- Wohnort: ösireich
ist für mich nicht so hart , wie es scheint.
ist zwar ein kleines minus, bin aber kein realitätsverweigerer.
besteht ja noch die möglichkeit, einen ring oder ähnliches machen zu lassen.
wäre das eine gute lösung ?
gruß
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 289
- Registriert: 23.11.2011, 10:14
Das wäre eine Lösung. Musst du aber selbst entscheiden. Bekommt man normal auch nicht umsonst, das Umformen zum Ring o .ä. Wenn dir dies pers. Wert ist "Ja". Wenn nicht, ab in die Schmelze bzw. zum seriösen Ankäufer. Dann bekommst du noch Geld, beim Ring musst du zusätzlich die Herstellung zahlen!pleitegeier hat geschrieben:@ Tricogaster leeri
....
besteht ja noch die möglichkeit, einen ring oder ähnliches machen zu lassen.
wäre das eine gute lösung ?
gruß
Jetzt haste das Dilemma. Wertverlust durch Schmelze oder Kosten für Herstellung. Mathematisch immer ein Verlust, emotional kann dir die Entscheidung aber keiner abnehmen. Ich persönlich würde in deinem Fall eine Münze werfen
Den Rat musst du aber nicht befolgen, denn ich kenne den Hintergrund der Historie deiner Münze nicht.
Fazit: Entscheide dich, stehe zu deiner Entscheidung und fange danach nicht an mit dir zu hadern.
Ich würds mal mit Treuhandversand probieren
z.b. bei Illox
Der Verkäufer muss zuerst die Ware an den Treuhänder versenden
Nach Eingang zahlt der Käufer und erst nach Prüfung durch den Käufer
wird die Zahlung an den Verkäufer weitergeleitet
lohnt sich aber nur bei größeren Summen
Gruß
M.
Enno+Tara hat geschrieben:Münzenkauf ist Vertrauenssache!!
- Was ist aber, wenn was "schief läuft"??
Im Forum wird von Privatperson zu Privatperson gekauft, verkauft und getauscht. Täglich dürften mehrere 100 Aktionen ablaufen. Ich nehme an, dass 99,9 % aller täglichen Geschäfte reibungslos und wohl zufriedenstellend für beide Seiten ablaufen.
Was ist aber, wenn doch was schief geht? Ich meine nicht mit dem Versand (Post, DHL, Hermes usw.), sondern wenn es zu Differenzen zwischen Käufer und Verkäufer über den Inhalt der Sendung kommt. Angenommen der Käufer behauptet, dass die gekauften Münzen nicht oder nicht in der gekauften Menge im Paket waren?
Beim Händler wird in der Regel das "4-Augen-Prinzip" angewendet, d.h. dass immer zwei Personen das Paket bestücken und kontrollieren. Der private Verkäufer kann diese Sicherheit i.d.R. nicht gewährleisten. Der Käufer könnte behaupten, die zugesicherte Ware (Münzen) waren nicht im Paket. Damit steht Aussage gegen Aussage!
Meine Frage an die Forumsmitglieder:
- Ist dies schon mal bei euch vorgekommen?
- wie ist die rechtliche Situation?
- kann man sich absichern, um nicht in eine derartige missliche Situation zu kommen?
oder
ist dieses Risiko beim Privathandel immer vorhanden, mit der Konsequenz, dass man besonders vorsichtig im Handel mit Mitgliedern sein sollte, die "neu" im Forum sind bzw. bisher keine oder nur wenige post. Bewertungen haben.
Schöne Grüße
_________________
enno+tara
Die Kosten sind m.E. doch recht moderat.
http://www.iloxx.de/net/einzelversand/t ... rvice.aspx
- Goldhamster79
- Gold-Guru
- Beiträge: 4082
- Registriert: 21.01.2011, 20:42
- Wohnort: EUdSSR
Nein, der Käufer zahlt an den Treuhandservice,cybermatt hat geschrieben: Ich würds mal mit Treuhandversand probieren
z.b. bei Illox
Der Verkäufer muss zuerst die Ware an den Treuhänder versenden
Nach Eingang zahlt der Käufer und erst nach Prüfung durch den Käufer
wird die Zahlung an den Verkäufer weitergeleitet
ist die Ware da wird die Zahlung freigegeben.
Ein Treuhandservice ist kein Logistikzentrum, sondern nur unabhängiger Dritter und Zwischenhalt für die Zahlung.
Goldhamster
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
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- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 289
- Registriert: 23.11.2011, 10:14
http://wagener-gold.de/
Die arbeiten ja mit psc zusammen und da habe ich schon öfters gekauft; auch als TG. Deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, dass die seriös sind. Wollte mich vorsichtshalber nur mal vorab hier informieren.
Habe eine Kette mit Fassung aus 750er Gold und einer eingefassten 2 Peso Münze aus Mexiko der Centenariofamilie. Hat ungefähr ein Gesamtfeingehalt von 10,3 g. Würde die gerne verkaufen und mir davon eine schöne Münze in Au kaufen. Der Ankäufer liegt bei mir um die Ecke und bei etwas mehr als 10 g lohnt sich der ganze Aufwand mit Versand etc. meiner Meinung nicht um z.B. an die ESG, etc zu verkaufen. Danke schon mal im voraus für eure Antworten.
-
- Newcomer
- Beiträge: 3
- Registriert: 12.02.2012, 19:16
das ist schon lange bekannt das einige Versuchen so wenig wie möglich zu zahlen.
Ich habe einen Bekannten der bei einer Anfrage eine Differenz von rund 300 Euro gehabt.
Also Augen auf beim Verkauf.
- Goldschuerfer
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 46
- Registriert: 11.02.2012, 00:09
- Wohnort: Emsland
bei den heutigen scharen von goldaufkäufern, die wie pilze aus den boden geschossen sind,
will jeder sein tägliches schnäpchen machen .
die warten doch nur auf jeden dummen der den laden betritt