der Gold Reichsmark Thread ...
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- Mithras
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Noch genauer: "Hausmänner" sind das, was für gewöhnlich "bankhandelsfähig" heißt. Vor ein paar Jahren war ich mal in einer "normalen" CB-Filiale, die auch Gold hatte (noch richtig "klassisch" in der Auslage .... sowas sieht man heute fast gar nicht mehr ...). Ungelogen: > 80% der insgesamt vielleicht 15 dort ausliegenden "Goldfüchse" waren DEFINITIV "Hausmänner"!
Anderes Beispiel: Eine bekannte Scheideanstalt im Schwäbischen verkauft(e) gern sog. "Investment-Pakete" aus gleich mal 100 20-Goldmark-Stücken. Ich habe sowas mal 2007 "aus Gaggsch" gekauft (mit WENIGER Aufgeld als die eigenen 100g-Barren derselben Firma - also wirklich fast zum reinen POG!! ... okay, wegen des Abriebs der allermeisten Stücke sowie der gelochten Münze - s.u. - Feingewicht/Münze auch merklich unter 7,16 g ...).
Zusammensetzung des Lots:
a) 28 Stück definitiv echt, aber erhaltungsmäßig wirklich nur noch Schmelzware (nge - schön; darunter jedoch diverse "Spezialitäten" wie Hessen, Bayern, Sachsen, ... sogar ein ECHTER Anhalter, allerdings mit extremen Fassungsspuren und(!) Loch; nicht mehr reparierbar, und damit für "echte Numismatiker" wertlos)
b) 33 Stück halbwegs sammelwürdig (fss - ss) - jedoch zumeist extreme Massenware (1 Hamburg, 8 Willy I, der Rest Willy II der üblichsten Jahrgänge)
c) 39 Stück wirklich hübsch anzuschauen .... aber alles "Hausmänner"! Darunter jedoch wirklich feine Sachen, weshalb ich auch genau dieses "Investment-Paket" vor Ort kaufte: Schwarzburg-Rudolstadt, Reuß, Sachsen-Meiningen .... was Schmidt/Hausmann eben alles so an Rarissima-NPs als "Belegstücke" für "Vollständigkeitssammler" gemacht haben...
Klar, ein Sammler, der sowas heute erkennt, der verkauft's entweder an die Scheideanstalt (und die packt's ggf. in "Investment-Pakete"), bzw. per anonymen Tafelgeschäft bei einem Händler, der GOLD an- und verkauft. Na und?! Gold ist Gold! Und in so einem "Hausmann" sind genau 7,16 g fein drin. Ende und aus.
Ach so, und selbst durchaus seriöse MÜNZhändler (ich nenne hier keine Namen ... aber es geht um bekannte Firmen) verkaufen "Hausmännlein" in ihren "Grabbelkisten" der Marke: "Goldmünzen zum Tagespreis - xx,- €/g". Sie garantieren da eben auch nur deren FeinGOLDgehalt.
PS: Willy II in Uniform 1913/14: Gibbet davon denn überhaupt Originale?!?
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
- Goldhamster79
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- Mithras
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BTW: Der Typ ist übrigens der Meinung, daß die "Hausmänner" zunehmend seltener auftauchen und wohl bald mal ein "eigenes Sammelgebiet" werden könnten. Klar, zunächst eine "typische Spekulanten-Sicht" .... aber mir fällt wirklich auf, daß man "echte" Hausmänner immer seltener sieht (im Unterschied zu den un-säg-lichen China-Nachbauten mit einem "Stil", wo jeder Münzliebhaber sofort "Würfelhusten" bekommt! ) und so gesehen: Mist, ich habe meine diversen "Hausmänner" oft und gern gegen Originale getauscht; die geben mir halt einfach mehr. So gesehen bin ich da bisher vielleicht etwas zu kurzsichtig gewesen... Jetzt gebe ich keine mehr raus. Besser ist das vielleicht....
Euer Mithras, der Goldjunge
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Bei einzelnen Stücken wie bspw. der 1915 (pars pro toto für die ganzen Exoten) durchaus, da das Original ja nicht bezahlbar ist für Otto-Normal-Sammler.
Besagten 1915er Hausmann würde ich jedenfalls als Belegexemplar behalten, wenn er mal meinen Weg kreuzen sollte.
- Mithras
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Euer Mithras, der Goldjunge
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Zum Spot kann man auch eine Schmidtsche Prägung erwerben. Aber nicht mit Sammleraufschlag, der Händler wollte mir den 13er Uniform als PP andrehen.Mithras hat geschrieben:
Ach so, und selbst durchaus seriöse MÜNZhändler (ich nenne hier keine Namen ... aber es geht um bekannte Firmen) verkaufen "Hausmännlein" in ihren "Grabbelkisten" der Marke: "Goldmünzen zum Tagespreis - xx,- €/g". Sie garantieren da eben auch nur deren FeinGOLDgehalt.
Von einem 1915er Schmidt-Hausmann habe ich bisher noch nix gesehen oder gehört, man lernt nicht aus.
Das ist wie mit einem Reuss d. Ä. Da werden mittlerweile auch für die NP, wenn gut gemacht reichlich Aufschlag bezahlt. Den würde ich an Mithras seiner stelle auch nicht weggeben.
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Ich seh mich schon mit der Lupe Randschriften vergleichen und was weiß ich noch...
Momentan ist es mir noch egal, aber ich spüre schon wie der Zweifel an mir nagt. Der Hausmann-Typ war bestimmt irgendwie cool, aber heute geht er mir auf die Nerven!
Shakespeare
Warum?delaboetie hat geschrieben:Oh Mann.... Ihr habt mich verunsichert!
...................., aber heute geht er mir auf die Nerven!
Es ist doch allgemein bekannt, daß es bei den Gold-Willis die Schmidt/Hausmann Nachprägungen gibt.
Entweder ich akzeptiere das oder ich lasse die Finger davon. Es gibt noch viele andere schöne Goldmünzen in dieser Größenordnung
Ich habe mich auch mal kurz mit dem Thema beschäftigt und bin dann zu dem Entschluß gekommen, wenn ich einen Willi zum Spot kriege her damit, egal ob Hausmann oder nicht , ansonsten Finger weg und lieber einen Rand oder ein Vreneli gekauft.
......und ich kann gut damit leben und schone meine Nerven.
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Du hast recht! Ich mag meine Hausmänner! Überraschungseier! Egal!
Shakespeare
Ich denke, darüber besteht Einigkeit.Köni123 hat geschrieben: Solange Reichsgold zum Spot eingekauft wird, ist es eigentlich egal ob Schmidt-Hausmann oder Original.
Handelsgold wird ja hier im Forum oft auch Neulingen empfohlen, weil halt zur Goldanlage (fast) zum Spot noch die "gelebte Geschichte" dazukommt. Daß es da speziell bei Reichsgold sehr oft nicht die Geschichte des Reiches, sondern die Geschichte von Schmidt und Haussmann ist wurde bisher noch in keinem Faden so deutlich herausgearbeitet wie hier und jetzt.
Da sollte mal jemand ein Live-Seminar (am Rande einer Münzmesse?) anbieten, mir sind die schwurbeligen Formulierungen zur Form des "S" in der Randschrift noch zu wenig um mich da sicher zu fühlen. Ich nehme 10% für die Geschäftsidee (oder einen freien Teilnehmerplatz)Köni123 hat geschrieben: Und wie schon geschrieben, wenn man sich damit beschäftigt ist es nicht so schwer die NP`s zu erkennen.
- Mithras
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Soviel zur "Fremdwerbung"...
Und nochmal zur "Geschichte": Ge-nau! Die "Schmidt-Hausmann-Story" ist deutsche Geschichte. At its best! Live! So richtig deutsch halt, mit jahrelangen Gerichtsverfahren um "Maschendrahtzaun"-artige Themen... Okay, selbst die besten "Hausmänner" sind für den Kenner zu erkennen - aber "an sich" sind sie von top Qualität.
Weil oben die südafrikanischen Rand erwähnt wurden: Das sind ja auch (fast) alles NPs. Nur eben "staatliche" und damit "offizielle". Aha.... "Richtig" relevant sollte das allerdings nur für jemanden sein, der voll in der System-&-Staatsdenke verhaftet lebt. GRUNDSÄTZLICH sehe ich z.B. keinen Unterschied zwischen einem "echten" Hausmann und z.B. den 1907er-1914er frz. Mariannes (von denen es ja auch mehr - "staatliche" - NPs aus den 50er...70er Jahren gibt, als zeitgenössische Originale). Oder die Sovereigns 1925 London...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
Münzen, die geprägt worden sind, um den Menschen ein Zahlungsmittel zu geben, sind echte Numismatika. In den diversen Internetforen werden hauptsächlich diese (ehemaligen) Zahlungsmittel besprochen.
Aber was zum Teufel ist das? http://www.muenzen-reddshund.de/shop/palau/ Doch keine Münze mit irgendeinem münzhistorischen Wert (auch einem Willi II zum Spotpreis würde ich einen historischen Wert zuordnen wollen). Diese Münzen werden aber auch nicht geprägt, um eine physische Anlagemöglichkeit zu schaffen. Kleine Auflage, hoher Preis. Oder doch nur Münzen um den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen zu wollen?
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Und da fiel mir ein 10er Friedrich 3 und ein 10er Willi 2 auf. Beide bei hier gelistetem Händler gekauft. Und beide sind in quasi fast PP-Qualität! Wirklich hervorragend erhalten. Sicher Gold. Gewicht stimmt und Abmessungen stimmen. Rand auch okay. Sehen aber aus, als wären sie gerade aus der Maschine gepoltert...
Dann gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass das Hausmänner sind! Alle Achtung-die sind mindestens so schön wie die Originale... Hut ab Familie Schmidt-Hausmann! Ich würde die Dinger auch gern selber machen...
Shakespeare
- IrresDing
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Ich würde sie mal in einem Numismatik-Forum mit gutem Bildmaterial zur Diskussion stellen.
Ich kauf nur 20er, weil man sie einfach per Randschrift sehr einfach als Fälschung oder Original identifizieren kann. Erst heute sind zwei über den Degussa-Schalter zu mir gewandert.
- EM-Hamster
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Du bist das also, der alle 20ziger wegkauft. Warte schon ein Monat auf meine von Heubach. Der sagt er kann nicht liefern, weil einer alle wegkauft.IrresDing hat geschrieben: Erst heute sind zwei über den Degussa-Schalter zu mir gewandert.
Du Schlingel
die EM-Hamster
- IrresDing
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- Wohnort: Ich bin dann mal weg.
schau doch mal dort
http://www.degussa-goldhandel.de/de/standorte.aspx
ob eine Niederlassung bei dir in der Nähe ist. Die suchen einem auch Jahrgänge raus und man kann die Münzen vorab prüfen. Die Wilhelm I waren z.B. in einem grauenhaften Erhaltungszustand. Die Wilhelm II dagegen sind gute ss bis vz gewesen.
Und sonst kauf ich dir natürlich gerne auch weiterhin das Reichsgold weg. Mir fehlen leider noch 30 Stück um alle Jahrgänge zu haben. Eine davon ist aber eine unbezahlbar.
LG