Frage zu einem 20 $ Liberty Head 1907S mit eigenartigem Rand
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(Reinhard K. Sprenger)
Ich bin entsetzt! Wenn das schon bei den AEs passiert, wann ist dann erst mit beliebigen anderen? Da kann man ja nur noch 1/2 Unzen von VfS kaufen, da weiß man wenigstens was man hat...obwohl ich die wirklich nicht toll finde...
Derartige Spässchen verderben einem ja wirklich Alles...
Gregory, der Meinung bin ich nun auch. Denn vor ein paar Stunden bin ich vor lauter Neugier über das hier gestolpert:1107greg hat geschrieben:@AuCluster
Ich bin entsetzt! Wenn das schon bei den AEs passiert, wann ist dann erst mit beliebigen anderen? Da kann man ja nur noch 1/2 Unzen von VfS kaufen, da weiß man wenigstens was man hat...obwohl ich die wirklich nicht toll finde...
Derartige Spässchen verderben einem ja wirklich Alles...
http://www.alibaba.com/product-detail/3 ... 96216.html
Man beachte die Messverfahren, die Details der Münzen, den (möglichen) Goldanteil den Hauptabsatzmarkt und den Hinweis, dass die Münzen ohne Weiteres als echt in den Shops verkauft werden können ("make big money") .
So....also doch die schnöden Kanadier. Mit Sicherheitshologramm. Nummer Sicher.
Oder doch nicht:
http://sxd-badge.en.alibaba.com/product ... _coin.html
Tja...
Um ehrlich zu sein juckt es mich schon mal den gefakten Maple als Referenz in der Hand zu haben. Videos von denen habe ich bisher noch nicht gefunden.
Oder wie Gregory schon schrieb: 1/2 Unzen, obwohl die mit Sicherheit auch gefälscht werden.
Ich befürchte, dass "ich" mir in zehn Jahren selbst die Tür aufmachen werde....
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Stimmt, solche "Kleinlinge" lassen sich einfach ganz objektiv schwer mit Wolfram füttern....
Ihr seht ja an diesem Thread, wie sogar ausgemachte, erfahrene Goldbugs auf die "dicken Brocken" reinfallen können...
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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Findet jemand so was in deutschland angeboten? Würde mir gerne mal ein stück für diverse tests zulegen...
Es kommt wieder die Zeit wo man auf die guten Stücke beißen muss oder die netten Säuren endlich wieder herausholen kann. Endlich Schluss mit dem Kapselwahn!
Es fällt auf dass bei allen Stücken der Randstab unsauber ist (schwierig zu prägen?). Der Krüger sieht schrecklich aus, das gesicht beim Eagle ebenfalls, der maple ist gut gelungen wie ich finde...
Die meisten EM Händler beim Ankauf überprüfen grundlich die Ware bevor sie das Geld auszahlen.
Aber das Problem verbreitet sich schnell,wenn jemand z.B. Fälschungen über Bucht kauft und dann zum Händler bringt...Wir wollen alle Hoffen,dass die EM Händler bewußt grundlich das EM von privatkunden überprüft.
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Füttern muss man die Münzen nicht. Sie bestehen aus einer prägbaren W-Legierung und werden nach der Prägung vergoldet. Fertig.Mithras hat geschrieben: Stimmt, solche "Kleinlinge" lassen sich einfach ganz objektiv schwer mit Wolfram füttern....
Der alte Plunder, auf den Mithras so steht, ist doppelt schwer zu fälschen. Einerseits ist die Herstellung und Prägung von W-Legierungen nicht schnell in der Garage gemacht und andererseits ist die Simulation von Zeit nicht trivial. In eine brutal harte W-Legierung echte Gebrauchsspuren zu kratzen, dürfte sehr schwer sein. Eine real aussehende Goldpatina im Labor zu erzeugen, erfordert eine Menge Know-How über das Korrosionsverhalten von Gold und seinen Legierungen.
Eine gute Fälschung eines Sovereigns aus dem 19ten Jahrhundert wird uns so schnell nicht über den Weg laufen.
In den Schließfächern und Verstecken der Leute: vergoldete Wolframstückchen.
Wenn das alles in ganzer Dimension mal raus kommt, verliert Gold jedes Vertrauen.
- Mithras
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Nicht mehr seit Pink Floyd 1977Ladon hat geschrieben: ↑27.06.2014, 07:24Zweifelst Du etwa an fliegenden Schweinen?
War gestern und heute bei zwei unterschiedlichen Münzhändlern.
Ersterer sagte mir, es gibt Unmengen von Fälschungen und beim Original der Liberty muss der seitliche Rand sehr gerade -wie ein Zahnrad- (mit nahezu rechten Winkeln zu Vorder- und Rückseite der Münze) beschaffen sein und eine leichte Rauhigkeit aufweisen, wenn man auf der Kopfseite mit dem Finger nach außen streicht. Er zeigte mir drei Münzen, wovon seiner Ansicht nach zwei falsch waren.
Der Zweite (ein älterer Herr) sagte mir, er hätte noch nie eine Fälschung auf dem Tisch gehabt und hält die Unterschiede am Rand für Prägeungenauigkeiten und Verschleiß. Größe und Gewicht müssen stimmen.
Nun steh ich da ich armer Thor und bin so klug als wie zuvor ....
Bei der hier beschriebenen 1907S spricht für die Fälschung die Lage des "S". Meine S-Stücke haben alle die Prägung nach links versetzt, also mittig unter dem Adler und nicht mittig zwischen Twenty und Dollars.
Vielleicht besorge ich mir mal ein Gerät zur Messung der Leitfähigkeit. Das scheint mir die einfachste und klarste Variante zu sein, abweichende Legierungen zu erkennen. Nur bräuchte ich dazu als Refernz wenigstens drei Münzen (Liberties), die zweifelsfrei echt sind. Und wer sagt mir das ?
Gruß
Tom