Gold Fälschungen, Plagiate, NP und Co.

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 06.03.2010, 15:23

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dr.springfield
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Vorsicht ist manchmal auch in der Bucht geboten wenn offensichtlich die Fotos absichtlich schlecht gemacht wurden und dann noch schwammige Beschreibungen dazu folgen , im Sinne von : Genau weiß ich es aber auch nicht , ich habe keine Ahnung davon , ich meine es ist Feingold , man hat mir gesagt es sei Gold usw.
In den seltensten Fällen handelt es wirklich um ein Absolutes Laienangebot das als Schnäppchen winkt ! smilie_16
dr. springfield
Nicht alles was glänzt ist Gold !

Beitrag 06.03.2010, 15:57

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goldjunge
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habe gute Erfahrungen mit den Foren gemacht smilie_01

Hier bei Gold.de auch schon zwei Deals erfolgreich absolviert, bei Silber.de unter einem anderen Nickname eigentlich auch nur gute Erfahrungen gemacht und auch im GSF läuft das von Privat zu Privat eigentlich bis jetzt ohne Probleme.
Im Gegenteil, ich bin immer wieder überrascht, wie fair hier meist fremde Menschen miteinander umgehen, bzw. Geschäfte gemacht werden. smilie_12

goldjunge
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.

Beitrag 06.03.2010, 17:17

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dr.springfield
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Mit der Bucht meinte ich Ebäh , nicht die Tauschplattformen bei silber bzw Gold .de !!! smilie_24
Darauf bezog sich mein Warnhinweis ! smilie_16
dr. springfield
Nicht alles was glänzt ist Gold !

Beitrag 08.03.2010, 09:34

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Goldmaus
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Man kann den Verkäufer immer einige Fragen stellen. Wenn die Antworte nicht klar sind oder zweifelhaft sind, dann könnte man merken, dass etwas mit dem Angebot nicht so richtig ist.

Z.B., wenn mann fragt, ob die Ware abgeholt werden kann und der Verkäufer nur zweifelhafte Gründe um es nicht zu machen gibt, könnte es sein, dass er keine Ware hat (die Münze ist von dem Freund eines Freundes meiner Freundin, der sehr weit weg wohnt und kein Internet hat, deswegen kann er die Ware nicht direkt online verkaufen)

Andere Gründe, um die Angebote als suspekt zu erkennen (besonders, wenn alle zusammen sind):

* Die Ware kann nicht abgeholt werden (und die Gründe dafür zweifelhaft sind)

* Der Verkäufer akzeptiert nur PainPal als Zahlungsmethode! - Das kann auch gut sein, da man damit theoretisch geschützt ist aber der Verkäufer bekommt trotzdem die Adresse des Käufers

* Kein Foto von der Ware wird veröffentlicht oder geschickt

* Der Verkäufer hat wenige Bewertungen (oder die meistens hat er als [s]Verkäufer[/s] Käufer bekommen)
Zuletzt geändert von Goldmaus am 27.03.2010, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 27.03.2010, 22:10

nameschonweg
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Hier im Thread hat jemand nach den "gehärteten" 400oz Barren gefragt - das Thema würde mich auch noch mal interessieren, daher hab ich mal gegoogelt:

http://www.viewzone.com/fakegold.html

Vor geraumer Zeit hatte ich auch mal "irgendwo" gelesen, dass in HongKong eine ganze Reihe von Barren mit Seriennummern und Herkunft "Fort Knox" augetaucht sind. Die eigentliche Lesequelle war etwas seriöser, aber gefunden hab ich nur noch diesen Eintrag bei MMNew (plus einige Artikel auf anderen Seiten ähnlicher Natur):

http://www.mmnews.de/index.php/20091125 ... -Gold.html

Hier steht u.a., als Test würde ein "Fingerschnipp" gegen den Barren ausreichen, um den Unterschied am Geräusch zu erkennen - hat da schonmal jemand Erfahrungen mit gemacht? :)

Anscheinend gibt es sogar schon offiziell Münzronden mit Wolfram-Kern zu kaufen - selbstredend aus dem Land des ewigen Lächelns.

Dennoch ist die Nachrichtenlage zu den 400oz recht dünn - irgendwelche offizielleren Quellen als die genannten konnte ich nicht finden, in denen auf den Vorfall Bezug genommen wurde. Was haltet Ihr davon?

Beitrag 27.03.2010, 22:19

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Datenreisender
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999.9 hat geschrieben:1. Man sollte teure Münzen (über 100€) nur von gewerblichen Verkäufern kaufen.
Diese Warnung ist verständlich. Aber wie soll eine Privatperson Goldmünzen unter Berücksichtigung dieses Hinweises dann jemals wieder verkaufen? Die Ankaufskurse von Banken und Edelmetallhändlern sind ja meistens nicht so gut (mal vorsichtig formuliert); ein Privatverkauf zum Mittelwert zwischen den An- und Verkaufskursen rechnet sich da meist für beide Seiten.

Beitrag 27.03.2010, 22:21

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nameschonweg hat geschrieben:Dennoch ist die Nachrichtenlage zu den 400oz recht dünn - irgendwelche offizielleren Quellen als die genannten konnte ich nicht finden, in denen auf den Vorfall Bezug genommen wurde. Was haltet Ihr davon?
Viele Leute behaupten, das sei nur ein Gerücht.
Aber Gerüchte haben meist einen wahren Kern.

Beitrag 27.03.2010, 22:43

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Goldmaus
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Datenreisender hat geschrieben:...wie soll eine Privatperson Goldmünzen unter Berücksichtigung dieses Hinweises dann jemals wieder verkaufen?
Natürlich spielt das Vertrauen eine wichtige Rolle hier.

Beitrag 27.03.2010, 22:49

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gold_maus hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:...wie soll eine Privatperson Goldmünzen unter Berücksichtigung dieses Hinweises dann jemals wieder verkaufen?
Natürlich spielt das Vertrauen eine wichtige Rolle hier.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
Du bist doch letztlich auch nur "eine unbekannte Person aus dem Netz".
Vertrauen muß man sich normalerweise erst verdienen ...

Beitrag 27.03.2010, 23:06

nameschonweg
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Hab doch noch etwas gefunden:

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_398818

Nach deren Kommentar = reines Gerücht. Hab die Begründung jetzt allerdings nicht nachgerechnet bzw. die Zahlen gepüft.

Beitrag 27.03.2010, 23:22

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Goldmaus
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Datenreisender hat geschrieben:Vertrauen muß man sich normalerweise erst verdienen ...
Oder es einfach von den Menschen bekommen, weil sie anderen Menschen schnell vertrauen.

Das ist eine Situation, die schon lange Zeit gemerkt wurde: die Benutzer des Internets vertrauen schnell anderen Benutzern, obwohl sie sich persönlich noch nicht kennengelernt haben. Ein einfaches Beispiel: der Marktplatz in Silber.de und die Kleinanzeigen hier.

Ein interessanter Artikel zum Thema: Vertrauen im Internet
Datenreisender hat geschrieben:Ohne dir zu nahe treten zu wollen
Natürlich nehme ich es dir nicht übel! Sonst, wie könnten wir unsere Kommentare austauschen, wenn wir uns dafür nicht vertrauen würden?

Grüße

Beitrag 27.03.2010, 23:34

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Datenreisender
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gold_maus hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:Vertrauen muß man sich normalerweise erst verdienen ...
Oder es einfach von den Menschen bekommen, weil sie anderen Menschen schnell vertrauen.

Das ist eine Situation, die schon lange Zeit gemerkt wurde: die Benutzer des Internets vertrauen schnell anderen Benutzern, obwohl sie sich persönlich noch nicht kennengelernt haben. Ein einfaches Beispiel: der Marktplatz in Silber.de und die Kleinanzeigen hier.
Richtig. Meine bisherigen Edelmetall-Deals über das Internet lagen in den meisten Fällen weit oberhalb der hier definierten Vertrauens-Schallmauer von 100,00 Euro, und ich bin (zum Glück) auch noch nicht ein einziges Mal enttäuscht worden.

Trotzdem kann kein Sozialfall wirksam daran gehindert werden, sich in einem Edelmetallforum anzumelden, um anschliessend beispielsweise eine Kilomünze Silber oder eine Unze Gold anzubieten, die er gar nicht besitzt, um auf diesem Wege die Vorauskasse per Banküberweisung einzustreichen, und so das Vertrauen des Käufers zu missbrauchen. Nach meiner Erfahrung: Tatsächlich wäre nichts einfacher als das. Komisch, dass dieses Betrugsmodell offensichtlich noch nicht stattgefunden haben soll?
gold_maus hat geschrieben:Ein interessanter Artikel zum Thema: Vertrauen im Internet
Vielen Dank für diesen sehr informativen Link.
gold_maus hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:Ohne dir zu nahe treten zu wollen
Natürlich nehme ich es dir nicht übel! Sonst, wie könnten wir unsere Kommentare austauschen, wenn wir uns dafür nicht vertrauen würden?
Den Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht. Was hat das (unverbindliche) Austauschen von Kommunikation denn mit tatsächlichem Vertrauen zu tun?

Beitrag 27.03.2010, 23:57

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Goldmaus
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Datenreisender hat geschrieben:Den Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht. Was hat das (unverbindliche) Austauschen von Kommunikation denn mit tatsächlichem Vertrauen zu tun?
Es ist wie eine Konversation zwischen 2 Menschen, die sich gerade kennen gelernt haben. Sie reden über ein Thema, weil sie vertrauen -oder glauben-, dass die Konversation mit dem Gesprächspartner sich löhnt. Wäre es anders, würden sie über ihre Kommentare streiten. Das ist hier nicht der Fall und das gefällt mir.

Beitrag 28.03.2010, 00:00

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Datenreisender
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gold_maus hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben:Den Zusammenhang verstehe ich allerdings nicht. Was hat das (unverbindliche) Austauschen von Kommunikation denn mit tatsächlichem Vertrauen zu tun?
Es ist wie eine Konversation zwischen 2 Menschen, die sich gerade kennen gelernt haben. Sie reden über ein Thema, weil sie vertrauen -oder glauben-, dass die Konversation mit dem Gesprächspartner sich löhnt. Wäre es anders, würden sie über ihre Kommentare streiten. Das ist hier nicht der Fall und das gefällt mir.
Oder sie sind einfach nur höflich oder sie haben einen konkreten Hintergedanken (den geplanten Betrug).

Beitrag 28.03.2010, 00:10

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Goldmaus
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Datenreisender hat geschrieben:Oder sie sind einfach nur höflich oder sie haben einen konkreten Hintergedanken (den geplanten Betrug).
Das sollte man für sich selbst entscheiden, wenn man mit jemandem redet, weil niemand verpflichtet ist, mit anderen Menschen zu reden.

Beitrag 28.03.2010, 10:56

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Goldmaus
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Zurück zum Hauptthema:

Noch ein paar Punkte, um Betrüge oder Enttäuschung über bestimmte Münzen zu vermeiden:

1. Ein Springbock auf einer Münze oder Medaille macht alleine keinen Krügerrand. Die Krügerrands kommen nur aus Südafrika und sie werden nur aus Gold geprägt.

2. Der amerikanische Büffel hat keine "First Strike" (Erste Prägung oder Erstabschlag) 2006 gemacht. Die "Erste Prägungen" (Erstabschlage) sind genauso die erste Prägungen einer Münze, die nicht zu der normalen Ausgabe gehören (diese ist nur ein kleines Lot von 50 bis 200 Münzen).

3. Die Gedenkprägungen in Europa (z.B. die 10€ Münzen Deutschlands) sind offizielles Zahlungsmittel nur in dem jeweiligen Herkunftsland. Ausnahme: die 2 € Münzen.

Grüße

Beitrag 28.03.2010, 14:00

nameschonweg
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Hallo gold_maus - tausend Dank für den klasse Link zum Thema "Vertrauen im Netz". Kommt mir auch beruflich gerade sehr gelegen smilie_14

LG, nameschonweg

Beitrag 29.03.2010, 09:17

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999.9
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Wohnort: Rheinland
gold_maus: Dein zweiter Punkt ist leider falsch: den 2006er American Buffalo gibt es als "First Strike"!

http://ep.yimg.com/ca/I/silvercoinsdirect_2092_20715136

smilie_24
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 29.03.2010, 10:38

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Goldmaus
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Sicher? First Strike - US Mint
The United States Mint has not designated any 2005 or 2006 American Eagle Coins or 2006 American Buffalo Coins as "first strikes," nor do we track the order in which we mint such coins during their production. The United States Mint held a launch ceremony for the 2006 American Buffalo Gold Coin on June 20, 2006, two days before its release on June 22, at which two proof coins and two uncirculated coins were ceremonially struck. However, those coins were not individually identified and were put in regular inventory after the ceremony.
Auf Deutsch (freie Übersetzung):
Die Vereinigte Staaten Prägestätte hat weder American Eagle- oder American Buffalo-Münzen als "first strikes" bezeichnet noch kontrolliert in welcher Reihenfolge solche Münzen während ihrer Prägung herstellt werden. Die Vereinigte Staaten Prägestätte hielt eine Eröffnungsveranstaltung für die 2006 American Buffalo Goldmünze am 20. Juni 2006, zwei Tage vor seiner Veröffentlichung am 22. Juni, an dem zwei Proof-Münzen und zwei Stempelglanz-Münzen feierlich geprägt wurden. Allerdings wurden diese Münzen nicht einzeln identifiziert und in der regelmäßigen Bestandsaufnahme nach der Zeremonie gelegt.
Zuletzt geändert von Goldmaus am 29.03.2010, 10:52, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 29.03.2010, 10:42

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gold_maus hat geschrieben:Die Vereinigte Staaten Prägestätte hat weder keine American Eagle- oder American Buffalo-Münzen als "first strikes" bezeichnet noch kontrolliert in welcher Reihenfolge solche Münzen während ihrer Prägung herstellt werden.
Doppelte Verneinung = Es gibt sie doch! smilie_16

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