In Gold anlegen mit Numismatikeffekt

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 13.05.2014, 17:45

jofun
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Hallo Sammlerfreunde,

ich wollte ein paar Goldmünzen mit Numismatikeffekt kaufen.

Was würdet Ihr denn empfehlen?

Vreneli, Francs welche? Napoleon?, Rubel, ....


Freue mich auf jede Hilfestellung,

Viele Grüße
Jo
Zuletzt geändert von jofun am 13.05.2014, 19:19, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 13.05.2014, 17:51

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eisendieter
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Lunar II und Panda
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Beitrag 13.05.2014, 19:18

jofun
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eisendieter hat geschrieben:Lunar II und Panda
Sorry, die sind nichts für mich. Ich will was zum anfassen :D

Beitrag 13.05.2014, 20:35

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winterherz
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Was bedeutet denn aus deiner Sicht Numismatik"effekt"?

Du sprichts z.T. Münzend er LMU an. Diese sind mindestens 77 Jahre alt. Die meisten noch älter. Bei diesen Münzen ist es so, dass sie entweder numismatisch sind, oder eben nicht. Ein Napoleon, ein Leopold, eine Vreneli usw. sind sehr nett. Diese haben aber keinen Numismatik"effekt". Wenn solche Münzen selten uund numismatisch sind,d ann sind sie es bereits und es gibt keinen Effekt, der sie dazu macht, wenn sie es noch nicht sind.
winterherz

Beitrag 13.05.2014, 20:39

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Hook
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Also wenn du noch gar keine von jenen hast, würde ich erstmal sowas wie ältere full Sovereign , 50 Pesos Liberty und das ganze LMU Zeugs kaufen. Ist echt sehr schön mal die ganzen Münzchen in real zu sehen. Die sind meist auch sehr nah am Spot und somit in keiner Weise ein "Fehlkauf".

Wenns was richtig altes sein soll sprechen wir von ganz anderen Preisklassen. Auch da gibt es sehr schöne Sammelgebiete.

smilie_24
Hook
...and a bottle of rum

Beitrag 13.05.2014, 20:47

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winterherz
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Hook hat geschrieben:...und das ganze LMU Zeugs kaufen. Ist echt sehr schön mal die ganzen Münzchen in real zu sehen. Die sind meist auch sehr nah am Spot und somit in keiner Weise ein "Fehlkauf".

smilie_24
Hook
Du hast recht wenn du Vrenelis, Leopoldis und Napoleonen meinst. Aber vieles andere der LMU kann auch schon recht teuer sein. Wie gesagt fehlt die Definition des Wörtchens "Numismatikeffekt".

Ein Leopold wird wahrscheinlich niemla echte Numismatik sein, ebenso wenig, wie beispielsweise eine Vreneli L1935B

P.S. ... und das du es LMU-Zeugs nennst tut schon ein bissl weh smilie_04
winterherz

Beitrag 13.05.2014, 20:59

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Hook
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winterherz hat geschrieben: Du hast recht wenn du Vrenelis, Leopoldis und Napoleonen meinst. Aber vieles andere der LMU kann auch schon recht teuer sein. Wie gesagt fehlt die Definition des Wörtchens "Numismatikeffekt".

Ein Leopold wird wahrscheinlich niemla echte Numismatik sein, ebenso wenig, wie beispielsweise eine Vreneli L1935B
Hast wohl recht, ich kenne mich da nicht aus.
P.S. ... und das du es LMU-Zeugs nennst tut schon ein bissl weh smilie_04

Heh, darfst du nicht so ernst nehmen.
Bin, was das angeht, halt ein Ignorant.

Lustig wars als ich mal in der Archäologie mitgearbeitet habe. Die fanden immer alles so toll....ich dachte mir: Na toll, schon wieder ein 6.000 Jahre alter Abfallhaufen smilie_11

PS: Das heisst nicht unbedingt, dass ich relativ spotnahes Handelsgold verschmähe. Ich kaufe gerne hin und wieder ein Exemplar. Zuletzt eine 20 Lei...sehr schönes Teil
Zuletzt geändert von Hook am 13.05.2014, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
...and a bottle of rum

Beitrag 13.05.2014, 21:11

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eisendieter
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meine Definition von Numismatikeffekt ist ein sich mittelfristig vom Spot abhebender Preis bedingt durch die Tatsache, dass die Münze einfach gesucht ist, und Sammler bereit sind, Aufpreise hinzublättern. Solchen Phantasien gebe ich mich persönlich mich hin. Muss aber jeder für sich selbst wissen.

Daher investiere ich in die einschlägigen alten Bekannten. Ob ein Dukat nun eine Nachprägung ist oder nicht, das interessiert mich persönlich null Komma null.

Wenn der TE Münzen haben möchte, mit denen man rumklimpern kann, dann kommen ohne jede Wertung eben diese alten Bekannten in Frage, und zwar ohne jede Rangwertung Gold aus Österreich, Mexiko, Großbrittannien, dem Deutschen Reich, Frankreich, Italien, etc...

Aufschläge gibt es dann schon bereits bei Russland, Rumänien, Tunesien, dem Iran, den Indianerköpfen, etc...

Ich mag übrigens die DM Goldmünze und die 100 Euros, die 20 Euros mit den Bäumen sind für mich persönlich nichts.
Die zuletzt genannten Münzen weisen, teils ausgabebedingt, teils natürlich bereits einen gewissen Aufpreis zum Spot auf. Wie es eben auch bei Pandas und Lunaren mit der Zeit der Fall ist. Daher meine ursprüngliche Antwor und meine Interpretation des Begriffs Numismatikeffektt.
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Beitrag 14.05.2014, 05:51

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Goldistan
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Die Annahme künftiger Wertsteigerungen, die über den Wertsteigerungen anderer Münzen liegen soll, wird dennoch über eine Zeit nach dem Kaufzeitpunkt hinaus eine Annahme bleiben und keine sicher zu treffende Entscheidung ermöglichen. Schließlich muss der Käufer für den noch höheren Aufpreis erst gefunden sein. Und es reicht schon, wenn der den Aufpreis für den Zustand ganz anders bewertet (da Sammler zum Verkaufszeitpunkt) als der heutige Käufer als Laie beim Kaufzeitpunkt.

Das gilt es zu bedenken und wieder zum weisen Ratschlag hier zurückzukehren: Nah am Spot kaufen.

Beitrag 14.05.2014, 06:31

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senseye
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Goldistan hat geschrieben:
Das gilt es zu bedenken und wieder zum weisen Ratschlag hier zurückzukehren: Nah am Spot kaufen.

Wobei bei den Sammlern der Spot eher "zweitrangig" ist, denke ich.
Man Sammelt in irgendeinen Gebiet oder "verknallt" smilie_02 sich in eine Münze, und schwups
kannst den "nah am Spot kauf" vergessen ...

Ich sehe es aber so wie Goldistan, ich mag meine schwer verdiente Kohle, hab nischts zu verschenken, daher folge ich den gut gemeinten Rat und kaufe EM, besonders Gold, so nah wie möglich am Spot

smilie_01
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"Gold ist Geld und nichts anderes!"

Beitrag 14.05.2014, 06:40

jofun
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Danke für alle Beiträge,

Mit Numismatikeffekt meine ich,

- das LMU Zeugs
- dass ich nah am Sport kaufen will (kleiner Aufschlag)

Da ist nur die Frage welche

- einen großen Käuferkreis ansprechen (für einen evtl. späteren Verkauf)

Viele Grüße
Jo

Beitrag 14.05.2014, 07:14

Köni123
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In einem EM-Forum habe ich eigentlich keine anderen Antworten erwartet. Der Nachteil von Sammlermünzen ist richtig dargestellt worden, den Aufschlag muss man erst wieder reinbekommen.
Der Vorteil solchen Numismatischen Zeug`s ist ein anderer. Im Normalfall sind Sammlermünzen kaum volatil, nach einem gewissen (durchaus langfristigen zu sehenden) Zeitraum bekommt man (vorausgesetzt man beschäftigt sich richtig mit der Materie) immer sein eingesetztes Kapital wieder rein plus Steigerung. Wir wissen alle nicht wie der EM Preis in 10-20 Jahren stehen wird und wenn man dann z.B. verkaufen möchte (muss) kann es sehr weh tuen. Bei den Sammlermünzen kann es auch weh tun, aber nicht so. Anders herum geht natürlich auch nicht bei einer EM Hausse die Preise durch die Decke bei den Sammlerstücken wie event.

Und letzter Vorteil von Numismatisch hochwertigen Stücken, diese sind immer Handel- und Verkaufbar gewesen auch zu Zeiten eines EM Verbotes. Weil Kulturgut. Da spreche ich dann aber nicht vom billigen Willis und LMU zum Spot.

Beitrag 14.05.2014, 07:14

peter
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Tagchen auch,

ich denke die Darstellung der Numismatik in den vorgenannten Beitraegen geht nicht auf den Erhaltungsgrad ein. Es ist ein imperativ fuer Muenzen den ERhaltungsgrad zu bereuksichtigen z.B. LMUS hier wuerde ich die Vrenelis in STGL Qualitaet nehmen Jahrgaegnge 1904, 1903, 1926 ( 50 TSD. Auflage) tec.. keine LMUS kaufen unter VZ Qualitaet !!!!!!!!!!!!!

MsG aus Thailand
Peter
peter24

Beitrag 14.05.2014, 11:13

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eisendieter
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jofun hat geschrieben:Danke für alle Beiträge,

Mit Numismatikeffekt meine ich,

- das LMU Zeugs
- dass ich nah am Sport kaufen will (kleiner Aufschlag)

Da ist nur die Frage welche

- einen großen Käuferkreis ansprechen (für einen evtl. späteren Verkauf)

Viele Grüße
Jo


was hast Du denn für ein Budget im Auge? Könnte Dir dann schreiben, was ich persönlich mir dafür kaufen würde.
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E PLURIBUS UNUM

Beitrag 14.05.2014, 16:45

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Argentum13
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Die Erwartung - manchmal ist es nur eine Hoffnung - dass einer Münze, die im Mom noch preiswert ist, also Bullionware, in der Zukunft ein Numis-Wert zuwachsen wird, ist spekulativ: Das sagt aber nicht, dass man nicht mit etwas Erfahrung und Nachdenken das Richtige finden kann. Hier handelt es sich natürlich um eine Spekulation mit nicht voraussagbarem Ausgang.

Beispiel: Wer vor ein paar Jahren die Lunar II /Mäuse - Ochsen - Tiger in verschiedenen Größen erworben hat, darf sich mittlerweile freuen, weil wirklich einige Größen einen schönen Wertzuwachs verzeichnet haben, der auch nur unwesentlich von den Korrekturen des POG beeinträchtigt worden ist. Für 2 x 1oz Tiger habe ich mir 3 x 1oz Pferd kaufen können.
Demgegenüber hat die 2oz Tiger nur einen geringen Wertzuwachs erreicht.

Mein Tipp: Etwas streuen und möglichst nahe am Spot kaufen - aber Serien, die schon in der Vergangenheit Aufschläge generiert haben; und: bisserl auf die Auflagen in der Vergangenheit achten. Lunar II erscheint mir da nach wie vor eine gute Wahl.

Viel Erfolg!
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Beitrag 22.06.2014, 13:46

veritas
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Hallo, ich habe da eine Frage, und vielleicht kann mir ja jemand Auskunft geben.

Es geht um die 40 Francs Charles X. Ich habe gesehen, dass zur Zeit selbst der Jahrgang 1824 öfters als Angebot auftaucht, meist sogar nicht all zu viel über Spot. Nach meinen Unterlagen hat KM 721.1 vom Jahr 24 A nur eine Mintage von 62 Stück und wird als rare geführt. Wie kann das sein? Sind meine Angaben falsch, oder stimmt irgend etwas mit den Angeboten nicht? Das neuste Angebot, welches ich gesehen habe, ist 495 Euro für ss/vz. Wenn die Auflage von 62 stimmt ... irgendwie alles zu schön, um echt zu sein.

Traue mich nicht zu kaufen. Kann aber auch keine weiteren Infos finden. smilie_08

Beitrag 22.06.2014, 14:08

Rotkäppchen
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Da hast du dich wohl verlesen, 40 Francs Charles X. von 1824 A wurde in einer Auflage von 50.090 Ex. geprägt, der 1826 A hat 62 Ex und erzielt hohe Preise. So jedenfalls der Schlumberger, dem ich bei europ. Münzen mehr vertraue als dem KM

Beitrag 22.06.2014, 14:12

Rotkäppchen
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Dennoch: Der Preis ist günstig, da kann man schon zuschlagen. Vielleicht willst du danach ja mal den Anbieter nennen, von historischem Gold kann man nie genug haben...

Beitrag 22.06.2014, 14:15

veritas
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Ah Danke! Ich glaube, das kommt der Sache schon näher und ist so zu erklären. Es passte halt alles nicht zusammen. Ich habe nochmal hier geschaut : http://en.numista.com/catalogue/pieces18612.html und die führen den Jahrgang 24 auch mit 62. Ich denke aber 50.000 ist realistischer. Danke nochmal für die Antwort!

Beitrag 22.06.2014, 14:33

Rotkäppchen
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Seltsam!
Hab noch mal in meinem KM nachgesehen, Nr. 721.1 Dort steht der 1824A auch mit 50.000 Ex, der 1826A mit 62 Stk., der 1827A mit 106 Stk. Deswegen: Nicht immer aufs Internet vertrauen!

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