Langfristige Anlage in Gold für 20 Jahre
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mein Anliegen ist folgendes. Aus einer Erbschaft/Schenkung habe ich 35.000€ erhalten, auf dieses Geld bin ich nicht angewiesen und ich möchte es daher dazu nutzen, es meinen Kindern zu schenken wenn sie erwachsen sind. Der Anlagezeitraum ist ca. 20 Jahre.
Mein Ziel ist es natürlich möglichst viel Edelmetall für mein Geld heute zu bekommen, aber auch darauf zu achten, dass im Zweifel das Edelmetall ohne Probleme weltweit verkauft werden kann. Auch möchte ich verschiedene Größen kaufen und nicht ausschließlich eine Sorte.
Die Problematik bzgl. Goldverbot, Aufbewahrung im Schließfach und 15.000€ GWG sind mir bekannt.
Nun habe ich mir folgende Aufstellung ausgearbeitet, die ich gerne hier diskutieren und ggfls. optimieren lassen möchte.
Anlagevolumen: 35.000€
1) 20 Stk. Krügerrand 20.000€ --- 2,47%
2) 25 Stk. 5,81g Francs 5.000€ --- 1,97%
3) 20 Stk. Sovereign 5.000€ --- 2,10%
7) 20 Stk. 2 Rand 5.000€ --- 1,41%
Durchschnittlicher Aufpreis zum Goldspot 1,98% oder 693€.
Soll ich die Gewichtung ändern oder andere Münzen kaufen? Was lässt sich verbessern?
Bin für konstruktive Kritik dankbar.
Liebe Grüße!
Nicht nur für eine Anfängerstückelung passt es doch bereits ganz hervorragend.
Man könnte bestenfalls noch die 20 Krügis durch 2x250g Barren+4Krügis ersetzen.
Ist bereits ein Hauch mehr Au und von der Ersparniss sollten 2 Dukaten und ein Essen beim Italiener herausspringen.
1. auf ganzzahlige Teilbarkeit durch die Anzahl der geplanten Erben achten
2. wer weis schon, was in 20 Jahren ist, aber falls weltweiter Verkauf ein Aspekt ist, dann würde ich bei Barren (gegossen, offen, nix im Blisterpack), Krügis und Sovereigns bleiben.
Ansonsten ist es eine reine Geschmacksfrage, ob du konsequent nach Aufgeld optimierst (Barren) oder noch mehr Abwechslung für's Auge reinbringst. Gängige Unzen, andere LMU-20er und so gibt's ja auch ganz nahe an den Preisen deiner Auswahl.
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tdklaus hat geschrieben:praktische Aspekte:
1. auf ganzzahlige Teilbarkeit durch die Anzahl der geplanten Erben achten
Dann dürfte man der Gerechtigkeit halber aber auch nur Stücke von gleichem Gewicht kaufen?
Alternativ könnte der Erblasser das Verteilen des Goldes im Rahmen eines Vermächtnisses bestimmen.
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Ich überlege stark ob ich die Position Krügerrand um 10.000€ reduzieren soll und dafür 2 Rand Münzen kaufen soll, ebenso ob ich die 5,81g LMU (Francs oder äquivalent) streichen soll und Sovereign erhöhe.
Klar ist das alles Zahlenspielerei, aber am Ende des Tages ist es doch ganz nett vielleicht eine Münze oder 250€ Papiergeld mehr in der Tasche zu haben.
Die Anzahl der Erben wird zwei sein, ein Kind ist schon da das andere kommt im Januar.
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Na dann schon mal alles Gute!Marie-Christine hat geschrieben: ....
Die Anzahl der Erben wird zwei sein, ein Kind ist schon da das andere kommt im Januar.
Bei der aktuellen Gold-Silber-Ratio kannst Du auch mal über einige Positionen Silber in der Anschaffung nachdenken, viele trauen Silber noch einiges an "Aufholpotential" gegenüber Gold zu.
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Also zwei oder drei Tubes Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker in Silber lassen sich wohl unterbringen, aber mehr auch nicht. Das wären dann ca. 1200€, lohnt sich eher nicht oder?
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Gut, Kleinvieh macht auch Mist, würde ich an Deiner Stelle machen (Diversifizierung), weiß ja keiner wie sich Gold oder Silber in (ferner) Zukunft wertmäßig entwickelt. Einiges an Silber würde ich auch zur Not zu Hause lagern, muss ja nicht immer ein Bankschließfach sein.Marie-Christine hat geschrieben: ....
Also zwei oder drei Tubes Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker in Silber lassen sich wohl unterbringen, aber mehr auch nicht. Das wären dann ca. 1200€, lohnt sich eher nicht oder?
Auch fürchten manche ein eventuell drohendes privates Goldverbot (gab es z.B in den USA von 1933 bis 1974), dieses ließe sich im Silberbereich nicht durchsetzen wegen der Industriellen Nutzung.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du deinen 2 Kindern in ~20 Jahren die 35.000 EUR in Gold überlassen ... geschenkt und nicht vererbt.
Warum dann nicht ganz simpel 10 x 100g Barren (Aufpreis <1%) und dann in 20 Jahren jedem der beiden je 5 davon in die Hand drücken?!?
Vorteil wäre auch das die Barren in jedem noch so kleinen Schließfach Platz finden.
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Der Goldpreis ist relativ zum Höchstkurs zwar schon gut zurück gekommen, aber keiner
trifft den Tiefstkurs. Warum nicht "Päckchenweise" über einen gewissen Zeitraum shoppen...
Ach ja, und welche Münzen kaufen: warum nicht chinesische Pandas?
Die Wertentwicklung der kleineren Stückelungen (1/10 Oz) sind in den letzten Jahren nicht zu verachten ...
Wie auch immer Du Dich entscheidest, wünsch Dir alles Gute für den Nachwuchs!
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Barren habe ich noch gar nicht in Erwägung gezogen, der 100g Barren mit einem Aufpreis von 0,66% ist attraktiv, ich dachte halt wenn ich verschiedene Größen in Münzen kaufe, dann kann man das später in kleinen Stückelungen verkaufen. Vielleicht muss das gar nicht sein.
Danke für alle Tipps soweit.
Hast du bei diesem Anlagezeitraum auch darüber nachgedacht, einen Teil des Geldes in Aktien(fonds) zu investieren? Die erwartete Rendite ist bei Aktien langfristig wesentlich höher als bei Rohstoffen. Und wenn du das Geld über diese Zeit eh nicht brauchst, würden die Kursschwankungen ja auch keine große Rolle spielen.Marie-Christine hat geschrieben:Der Anlagezeitraum ist ca. 20 Jahre.
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Gold kann auch fallen und mit einer Sammlermünze kann dieser Wertverlust am Goldpreis wieder eingeholt werden und deshalb sind meiner Meinung nach die erste Wahl, nur Lunare.
Schau Dir von den ganzen Vorrednern genannten Preise dieser Münzen doch mal hier im Preisvergleich an.
Du wirst feststellen das die Lunar 2 Serie einfach am besten da steht.
Wäre Dein Investment 2008 angefangen und du hättest Dir eine 2 OZ Lunar Maus für ich glaube es dürften so 1500 Euro gewesen sein, der aktuelle Ankaufspreis liegt um die 4500 Euro beim Händler, der Verkaufspreis beim Händler liegt um die 8500 Euro.
Jetzt will ich mal Resultate von den ganzen genannten Münzen wie Krügerrand und den ganzen andern Quatsch sehen.
Selber Vergleichen und ein Bild machen.
Und wenn die Lunar 2 Serie erst mal ausgelaufen ist dann wirst du die 1/2 OZ Gold dieser Serie nicht unter 1000 Euro bekommen.
mfG-old'smilie_01
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keinschönesland hat geschrieben: ....
Jetzt will ich mal Resultate von den ganzen genannten Münzen wie Krügerrand und den ganzen andern Quatsch sehen.
.....
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:keinschönesland hat geschrieben: ....
Jetzt will ich mal Resultate von den ganzen genannten Münzen wie Krügerrand und den ganzen andern Quatsch sehen.
.....
Was soll das sein, jeder Klick bringt ein Punkt in Deinem Profiljavascript:emoticon('smilie_18')
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Ich bin mit meiner Lunar Serie und Preisentwicklung super-super zu frieden, können das auch die Krügerrandsammler oder Maple Leaf Sammler auch von sich behaupten.
mfG-old
Wen interessieren denn noch Eure Hypemetallverformungen in 20 Jahren?
Wer es mag soll es ja gerne kaufen und wer innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums-ja,auch 3 oder 4 Jahre sind relativ kurz- ein wenig damit herumzocken will KANN eventuell auch Glück haben.
Hier ging es explizit um einen Zeithorizont von 20 Jahren.Und da dürfte der Krügi als Standartunze eben am verläßlichsten und vor ALLEM mit der günstigsten Fungibilität ausgezeichnet sein.
@Fadenstarterin:
Ist eine persönliche Sicht welche sich auch erst im Laufe der Jahre entwickelt hat:
50 oder 100 oder am wahrscheinlichsten 250g Barren wären bei dieser Einmalanlagesumme in meinem Korb zu finden.
Hierzuforum sind viele Sammler und viele Kleinständler/Zocker unterwegs(oben mit Küchentischhändler bezeichnet)und entwickeln zwangsläufig andere Sichtweisen als die reinen Anleger.
Selbst Sammler versuche ich die beiden Aspekte jedoch weitgehend auseinander zu halten und wenn Du nicht ein permanentes Auge auf die Entwicklung des Marktes werfen willst(gerade die sogenannte/mißbenannte Seminumismitak erfordert das aber)ließe ich die Finger davon.
Deine Eingangsüberlegung war im Grunde schon recht gut und ist bestenfalls in dem einen oder anderen Detail bezügl. der Stückelung weitere Überlegungen wert.
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Diese Serie war doch durchweg ein Erfolg, warum werden die Lunare so schlecht gemacht?
Die sehen Top aus, erzielen zu den anderen Bullionmünzen Wertsteigerung wegen der geringen Auflagen zu den anderen.
Der Wiederverkauf ist einfach, die nimmt jeder Händler, also was gibt es zu mäkeln.
Der Ausgabepreis ist zeitlich sogar günstiger als andere Bullionmünzen.
Da gibt es immer Nörgler, die insgeheim sich ärgern nicht in diese investiert zu haben, und müssen leider feststellen das Krügerrand und Co recht viel Einbußen hinnehmen müssen.
mfG-old'smilie_08''smilie_02'
PS Sammlermünzen können im Gegensatz von reinen Bullionmünen und Barren im Ernstfall nicht von Staat beschlagnahmt werden,schon mal darüber nachgedacht?