Philoro Goldbarren

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 10.12.2016, 01:39

Goldsegen
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Kann mir bitte jemand mitteilen, ob die Gußbarren von Philoro genauso bekannt und akzeptiert sind, wie z.B. die von Valcambi und Heräeus?

Und falls man wählen könnte bzw müsste zum gleichen Preis, welchen würdet ihr und warum wählen?

Danke fürs Lesen.
Gold zu haben hätt ich gern, doch ists für mich noch viel zu fern...
Palladium zu haben hätt ich gern...

Beitrag 10.12.2016, 11:32

CrazybutOK
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Zur Frage:

NEIN, die Barren von Philoro sind nicht so bekannt wie die von etablierten Herstellern, die eine Jahrzehnte lange Geschichte haben und deren Barren immer noch zu Millionen durch die Welt wandern.

Daher: JA, ich würde einen Barren der etablierten Hersteller gegenüber einem von Philoro vorziehen, wenn die Preise annähernd identisch sind. Bei signifikanten Preisunterschieden hätte ich aber auch kein Problem, in die andere Richtung zu entscheiden, denn den Materialwert kriegt man bei Gold schon annähernd wieder, unabhängig vom Hersteller.

denkt

Crazy
Manchmal hat man Pech, dann wieder haben nur die anderen Glück.

Beitrag 10.12.2016, 11:41

san agustin
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bei allen barren die LBMA zertifiziert sind, habe ich generell keine
probleme - solange der aufschlag verträglich ist

ich bevorzuge sogar eher andere hersteller, da es eine schöne beimischung
zu den üblichen verdächtigen darstellt
mehrmals hier schon gehandelt / bekannt auch mit selben avatar auf SILBER.DE

Beitrag 10.12.2016, 23:24

Klecks
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san agustin hat geschrieben:bei allen barren die LBMA zertifiziert sind, habe ich generell keine
probleme - solange der aufschlag verträglich ist
Du kaufst 400oz-Baren? Wow!

Von der London Bullion Market Assotiation werden nur und ausschließlich 400oz-Barren zertifiziert, die am London Bullion Market gehandelt werden.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 11.12.2016, 01:48

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Titan
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Goldsegen hat geschrieben:Kann mir bitte jemand mitteilen,....
Mojen zum Sonntag....
Wieso sind die phil.-Barren auf der Seite teurer als die anderen?
Wieso gibt es KEINEN Hinweis auf der Seite,daß Philoro selbst zertifizierter Produzent ist?
https://philoro.de/shop/goldbarren

Wieso finde Icke auf der Original-Seite auch keinen Eintrag?
http://www.lbma.org.uk/refiners-gold-current

Werden die Barrren bei einem anderen Produzenten für phil. hergestellt?

Seltsam...werter Goldsegen...seltsam...
Das riecht nach versteckter Werbung.
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
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Pythagoras von Samos

Beitrag 11.12.2016, 11:42

Goldsegen
10 Unzen Mitglied
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Wieso Werbung?
Ich habe eine, als neues Forummitglied meines Erachtens durchaus legitime, Frage gestellt.
Diese wurde mir auch umfänglich beantwortet.

Dafür vielen Dank!
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Beitrag 11.12.2016, 14:21

san agustin
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Klecks hat geschrieben:
san agustin hat geschrieben:bei allen barren die LBMA zertifiziert sind, habe ich generell keine
probleme - solange der aufschlag verträglich ist
Du kaufst 400oz-Baren? Wow!

Von der London Bullion Market Assotiation werden nur und ausschließlich 400oz-Barren zertifiziert, die am London Bullion Market gehandelt werden.
kannst du dich bitte einmal richtig mit der materie beschäftigen
bevor du am 3.advent herumspinnst ?!

http://www.gold.de/artikel/goldbarren-l ... tifiziert/
mehrmals hier schon gehandelt / bekannt auch mit selben avatar auf SILBER.DE

Beitrag 12.12.2016, 06:20

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Ladon
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Oh Mann, geht es nicht vielleicht wenigstens an Advent ohne Geblaffe?

Kein einziger Barren ist "LBMA zertifiziert", sondern Hersteller.

Diese Hersteller handeln am LBM in aller Regel (ich glaube sogar ausschließlich) die Good-Delivery Barren; diese dicken Dinger.
Diese Hersteller haben oft auch kleinere Barren im Programm. Die haben aber nichts mit dem LBM zu tun.
Und, wie gesagt, weder diese kleineren Barren, noch die Good-Delivery Barren sind an sich LBMA zertifiziert, sondern der Hersteller.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 12.12.2016, 11:04

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AuA
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Na, ein Gutes, hatte es wenigstens.
Ich habe was dazugelernt.
Ich dachte auch immer, die 400er sind "zertifiziert".

Danke,
AuA
Gold und Silber kehren gerade zu ihrem inneren Wert zurück.

Beitrag 12.12.2016, 12:44

Orini
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Das "Problem" bei mit Firmen gebrandeten Barren ist das ,das die beim Verkauf oft weniger bringen.
Hat man z.B. einen Umicore oder Heraeus-Goldbarren, so wird dieser auch von Banken oder Sparkassen gerne angekauft, da diese den Barren OHNE EINSCHMELZEN wieder weiter verkaufen können.

Banken und Sparkassen tuen sich aber schwer, einen Barren mit einem Werbeaufdruck eines WETTBEWERBERS weiter zu verkaufen, sondern kaufen solche Barren (wie z.B. Philoro) dann manchmal nur mit einem Abschlag an, weil der Barren eingeschmolzen wird.

So hat es mir mal ein Banker erklärt. Die Bank hat nämlich keine Lust, beim möglichen Weiterverkauf Werbung für Philoro zu machen.

Gleiches gilt übrigens auch für Goldbarren mit Sparkassen-Logo: Einen solchen Barren wird eine Commerzbank oder Deutsche Bank sicher nicht an eigene Kunden verkaufen, sondern einschmelzen ...

Um eine möglichst grosse Zweitmarkgängigkeit zu gewährleisten, sollte man also Barren mit neutralen Hersteller-Angaben wie z.B. Umicore, Heraeus o.ä. kaufen. Meine ganz persönliche Meinung.

Zumal man diese Barren von Herstellern, die NICHT direkt an Endkunden verkaufen, häufig PREISWERTER als solche mit Fremd-Firmen-Logo erhält, siehe z.B. hier: http://www.bullion-investor.com/gold/ba ... svergleich

Beitrag 12.12.2016, 13:36

Klecks
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Orini hat geschrieben:Das "Problem" bei mit Firmen gebrandeten Barren ist das ,das die beim Verkauf oft weniger bringen.
Hat man z.B. einen Umicore oder Heraeus-Goldbarren, so wird dieser auch von Banken oder Sparkassen gerne angekauft, da diese den Barren OHNE EINSCHMELZEN wieder weiter verkaufen können.

Banken und Sparkassen tuen sich aber schwer, einen Barren mit einem Werbeaufdruck eines WETTBEWERBERS weiter zu verkaufen, sondern kaufen solche Barren (wie z.B. Philoro) dann manchmal nur mit einem Abschlag an, weil der Barren eingeschmolzen wird.
Manche denken in Problemen, andere in Lösungen smilie_16
Das "Problem" mit dem Bankankauf lässt sich nämlich ganz simpel vermeiden: http://www.gold.de/haendler/

Halbwegs bekanntes Label - problemloser Ankauf. Nicht nur zum Schmelzpreis.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 12.12.2016, 13:48

lifesgood
... es wird ja auch keiner einen Barren zur Bank bringen. Die Edelmetallhändler bezahlen in der Regel deutlich mehr.

Ich habe vorletzte Woche mein Palladium verkauft - es waren 1 Oz-Barren mit UBS-Prägung, war absolut kein Problem diese bei einem namhaften Händler zu verkaufen und es gab auch keinen Abschlag.

lifesgood

Beitrag 12.12.2016, 14:07

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VfL Bochum 1848
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lifesgood hat geschrieben:... es wird ja auch keiner einen Barren zur Bank bringen. Die Edelmetallhändler bezahlen in der Regel deutlich mehr.
....
Richtig, theoretisch sollte man so verfahren. Möchte aber nicht wissen (oder vielleicht doch smilie_08 ) wie viele Leute ihr Gold an die Bank, egal zu welchem Preis verkaufen, gerade wahrscheinlich jene, die Gold geerbt haben und keine Lust haben sich weiter mit der Materie zu beschäftigen.
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 12.12.2016, 14:10

Klecks
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Möchte aber nicht wissen (oder vielleicht doch smilie_08 ) wie viele Leute ihr Gold an die Bank, egal zu welchem Preis verkaufen, gerade wahrscheinlich jene, die Gold geerbt haben und keine Lust haben sich weiter mit der Materie zu beschäftigen.
Die gehen zum [s]Beutelschneider[/s] höchstpreiszahlenden Goldankäufer in der Fußgängerzone smilie_16
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Beitrag 12.12.2016, 17:23

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Titan
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Klecks hat geschrieben:...Halbwegs bekanntes Label - problemloser Ankauf. Nicht nur zum Schmelzpreis.
Genau... smilie_01
Halbwegs bekannt ist auch Philoro...,
da gibt es auch keinen Abschlag beim Privatverkauf bei einem anderen EM-Händler.
smilie_16
Nur,daß die Barren beim Kauf meistens teurer sind als die von den Originalherstellern
(aber nicht immer...)
T.
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Pythagoras von Samos

Beitrag 12.12.2016, 22:05

san agustin
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Ladon hat geschrieben:Oh Mann, geht es nicht vielleicht wenigstens an Advent ohne Geblaffe?

Kein einziger Barren ist "LBMA zertifiziert", sondern Hersteller.

Diese Hersteller handeln am LBM in aller Regel (ich glaube sogar ausschließlich) die Good-Delivery Barren; diese dicken Dinger.
Diese Hersteller haben oft auch kleinere Barren im Programm. Die haben aber nichts mit dem LBM zu tun.
Und, wie gesagt, weder diese kleineren Barren, noch die Good-Delivery Barren sind an sich LBMA zertifiziert, sondern der Hersteller.
ist für mich ,,eins und das selbe,,

wenn ein händler nach LBMA zertifiziert ist, dann sind doch gleichzeitig auch seine z.b.
5,10,20 gramm barren zertifiziert und werden von jeder ,,stelle,, anerkannt und angenommen
auch ohne eine direkte prüfung des materials durchzuführen
nichts anderes als eine art TÜV stempel

und eine beimischung diverser anderer anbieter wie:
rand refinery, hafner, heimerle u.a.
ist doch eine schöne (sammel) angelegenheit
müssen ja nicht immer die üblichen verdächtigen sein
mehrmals hier schon gehandelt / bekannt auch mit selben avatar auf SILBER.DE

Beitrag 13.12.2016, 09:57

Klecks
Gold-Guru
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Registriert: 28.11.2011, 14:16
san agustin hat geschrieben: ist für mich ,,eins und das selbe,,

wenn ein händler nach LBMA zertifiziert ist, dann sind doch gleichzeitig auch seine z.b.
5,10,20 gramm barren zertifiziert
Nein. Die Zertifizierung sagt lediglich aus, dass seine großen Bullions den Good-Delivery-Standard erfüllen und somit für den Handel am LBM zugelassen sind. Über die Qualität seiner anderen Produkte sagt das gar nicts aus. Wobei auch der LBMA-Standard (nominal 400oz fein, Feingehalt mind. 995/000) nicht gerade anspruchsvoll ist.
san agustin hat geschrieben: und werden von jeder ,,stelle,, anerkannt und angenommen
auch ohne eine direkte prüfung des materials durchzuführen
nichts anderes als eine art TÜV stempel
Wenn du meinst...
Johnson Matthey 1oz
Degussa 10g
Umicore 10g
smilie_21
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 18.12.2016, 10:39

san agustin
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Registriert: 09.01.2011, 16:50
@ Klecks

glaubst du wirklich, das bei einem ANKAUF durch einen händler
eine prüfung des 5 gramm oder 10 gramm barren
von heimerle, rand, hafner etc.
stattfinden wird ?

glaubst du in der tat, das hier die blisterverpackung aufgerissen wird um
das material einer prüfung zu unterziehen ?

ich glaube es nicht !
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Beitrag 04.05.2017, 06:51

Goldsegen
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Geglaubt wird in der Kirche.

Das wüsste ich jetzt doch ganz gerne, wie das gehandhabt wird.
Wer würde denn mal seine Erfahrung oder sein Wissen (nicht Ahnung oder Glaube) kundtun?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Händler auf die Prüfung verzichtet.
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Palladium zu haben hätt ich gern...

Beitrag 04.05.2017, 08:01

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Siesta
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Wohnort: Berlin
Ich habe zuletzt Goldbarren vor knapp zwei Wochen bei einem namhaften Händler mit Filialnetz verkauft. Es handelte sich um 1oz- und 50g-Barren von Umicore, Heraeus und PerthMint. Alle Barren waren geblistert.

Alle wurden im Blister verwogen, einer Wirbelstrompruefung unterzogen und mit einem weiteren Gerät ( Ultraschall?) überprüft. Umicore und Heraeus wurden im Blister akzeptiert, die PerthMintBarrenBlister wurden geöffnet und dann wurde nochmals geprüft. Lt Aussage des Händlers sind PM-Barren im Blister besonders fälschungsgefaehrdet.

Tipp des Händlers für PM-Barren im Blister: die Perth Mint hat ein verstecktes Sicherheitsmerkmal im Blister eingebaut.Sobald der B!ister geöffnet wird und Luft eindringt, erscheint eine bestimmte Seriennummer auf der Karte. Diese ist im geschlossenen Blister nicht sichtbar.
*One original thought is worth a thousand mindless quotings*DIOGENES

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