den Solarenergie ist ja wieder im vormarsch.

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Offensichtlich bekommst Du die Diskussion hier in Deutschland nicht so mit.Suedwester hat geschrieben:Ich stelle mir gerade Deutschland im Winter vor. Solarzellen auf'm Dach - aber sowohl Herd als auch Wohnung bleiben eisig kalt. Warum wohl?
Oder ein paar Windraeder neben seinem Haus aufstellen? Warum nicht, wenn's die Nachbarn nicht stoert? Hm? Nee, auch nicht das Wahre.
Abkoppeln vom konventionellen Stromnetz, oder ein Ersatz fuer Oel, Gas, Kohle usw., sind weder Wind noch Sonne. Und abhaengig machen von staatlichen Subventionen sollte man sich auch nicht, die koennen naemlich genauso schnell wieder gestrichen werden.
Und: der Verzicht auf Atomkraft ist eh nur möglich, wenn außer der Windkraft auch die Photovoltaik, die Wasserkraft, die Geothermie, kurz: sämtliche
Erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Ganz wichtig ist: Auch die benötigte Strommenge wird durch gesteigerte Effizienz und Einsparung deutlich abnehmen.
Tschernobyl wurde nicht vergessen, sondern hat zumindest in zwei europäischen Staaten den Ausstieg aus der Kernenergie (Italien) bzw. den Gar-Nicht-Erst-Einstieg (Österreich) bedeutet. In Österreich steht heute ein komplett fertiggestelltes Atomkraftwerk als Investitionsruine, das aufgrund einer Volksabstimmung nie in Betrieb gegangen ist und und heute als Ausbildungsstelle der Kernindustrie und als Museum dient. In einer aktuellen Volksabstimmung in Italien haben übrigens knapp 95 % der Bürger gegen einen erneuten Wiedereinstieg Italiens in die Atomkraft gestimmt - wenn das mal kein eindeutiges Ergebnis ist.Suedwester hat geschrieben:Warte mal ab, wenn es ploetzlich zu Stromausfaellen kommt - bald schreien sie alle wieder nach der Kernenergie. Oder wenn die aus den Medien verschwundene CO2-Klimakiller-Debatte wieder aktuell werden sollte. Dann braucht man wieder - angeblich - "saubere" Energie. Auch Tschernobyl wurde schnell vergessen, und das war naeher an Deutschland als das Erdbeben- und Tsunami-gefaehrdete Fukuschima.
Uranminen halte ich durchaus für ein interessantes Investment. Weltweit (China, Brasilien usw.) werden ja eine Vielzahl an Kernkraftwerken neu errichtet bzw. sind in Planung und die Uranvorkommen auf diesem Planeten sind äusserst begrenzt.Suedwester hat geschrieben:Vielleicht sollte man eher in Uranminen investieren als in Wind und Wetter? Nur so ein Gedanke. No Risk - No Fun...
Unsere Atomkraftwerke wurden beim Bau urspünglich mal für eine Betriebsdauer von 30 Jahren ausgelegt. Sinnvoll auf den heutigen technischen Stand bringen durch Nachrüsten ist konstruktionsbeding nicht möglich - wenn man an der Atomkraft festhalten wollte, dann müsste man die alten Kraftwerke durch komplett neue ersetzen. Der Abriß dauert übrigens wesentlich länger als ein Neubau und auch die Kosten für den Abriß sind wesentlich höher als die Baukosten für einen Neubau.MapleHF hat geschrieben:... auch Atomkraftwerke halten nicht ewig (und müssen dann mit Milliardenaufwand rückgebaut werden) und versichern tut die auch keiner, also kann ich bei diesen Argumenten keinen Vorteil für die Atomkraft erkennen
Unsere heutigen Atomkraftwerke sind allerdings eher auf dem technischen Stand eines VW Käfers. Kriege ich den durch Nachrüstungen auf den technischen Stand einer nagelneuen S-Klasse?MapleHF hat geschrieben:Um bei meinem obigen Auto-Beispiel zu bleiben, werden diese Länder dann in einigen Jahrzehnten wohl auf dem technischen Niveau eines Golf I in die alternative Energiegewinnung einsteigen
funktionierendSuedwester hat geschrieben:Ich persoenlich halte es uebrigens fuer eine - teure - Dummheit, dass in Deutschland gerade eine funktionierende Energie-Infrastruktur aus politisch-ideologischen Gruenden zerschlagen wird.
smilelover hat geschrieben:Ich glaube, viele Verbraucher haben sich schon Gedanken gemacht über Energieeinsparungen. Unsere Politiker als Lobby tätig für die Wirtschaft, wollen das NICHT. Man soll doch weiterhin all die unnützen neuen Geräte bei Media.., Geiz… usw. kaufen. Das sichert natürlich auch Arbeitsplätze, aber bitteschön ohne Lohnsteigerungen.
Selbst wenn die Bevölkerungszahl abnimmt, besitzt doch heute im Vergleich zu früher jeder überproportional viele Geräte.
Zweitstaubsauger in der Garage, jede Menge Küchenzeugs, wie z.B. unnütze Eierkocher etc., Dritt- und Vierthandys, Netbooks noch dazu, von der Entertainmentausstattung mal ganz zu schweigen.
Dann ist's natuerlich easy, gegen Atomstrom zu sein. Wir haben ja die gute alte Steckdose!Theseus hat geschrieben:Habe Strom aus der Steckdose!
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Handarbeit aus "Schwäbisch Sibirien"