Stiftung Warentest: nur 10 % in Gold anlegen
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- silverfish
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so wie ich den artikel verstanden habe, definiert die stiftung warentest alle geldanlagen als anlagen, die zur altersvorsorge u n d zur vermögenssicherung verwendet werden. dazu zählen sie auch immobilien, aber wohl keine fahrzeuge und schmuck, also konsumware.
wenn man das alles zugrunde legt, erscheinen 10 %ige goldanlagen wirklich nicht wenig. oder
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- 1 kg Barren Mitglied
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Wie in meinem vorigen Beitrag schon dargelegt, würde Deutschland bei nur 4 Unzen pro Kopf zusätzlichen Goldes die 10% über alle Bürger gesehen erreichen.
Kann nicht jemand mal ein echtes Goldsparbuch entwickeln? Vielleicht müssten sich die Münzhändler Deutschlands (zumindest die großen) für solch ein mit physischem Gold hinterlegtes Produkt stark machen! Da kann dann die Oma einzahlen.
Für mich immer noch das stärkste Argument für den Goldkauf: Der weiter steigende Ankauf der Zentralbanken.
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- 1 kg Barren Mitglied
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Die Nachteile auch selbstgenutzter Immobilien (Wertverlust durch Abnutzung, technische Alterung, Zugriff des Staates durch Besteuerung/Zwangsanleihe, Unflexibilität bei kurzfristigem Geldbedarf, Zinsrisiko bei Finanzierung) sind ja bekannt. Dennoch halte auch ich die selbstgenutzte Immobilie für einen wichtigen Pfeiler, insbesondere, wenn ein schönes Stück Land dabei ist.
Meine Enkel haben weder Bausparvertrag noch Sparbuch, da mußte der Opa notgedrungen sich was anderes einfallen lassen und so kriegen die beiden Enkel und der Patensohn jedes Jahr ein neues Tierchen für die hübsche rote Sammelbox. Maus, Ochse, Tiger, Hase und Drache freuen sich schon auf die Schlange.Geldsammler hat geschrieben:Aber lieber schenkt die Oma dem Enkel dann einen Bausparvertrag und man legt das Geld auf dem Sparbuch an. Es fehlt bei uns einfach bei den "normalen Leuten" an Edelmetallkultur, ...
Zwar kein Gold, nur eine Unze Silber, aber für die Entwicklung der Edelmetallkultur wenigstens doch schon mal ein Anfang.
Wie ist das mit der Laufzeit hier zu verstehen? Der Geldwert verfällt ja nicht irgendwann, weil die "Haltbarkeitdauer" der Forderung abgelaufen ist.Ladon hat geschrieben:Der Banker verklausuliert das natürlich in der typisch verquasten Sprache der Ökonomen ...
Das hier Unter Geld im eigentlichen Sinne versteht man die Forderungen der Nichtbanken an den Bankensektor
mit einer Laufzeit von bis zu zwei Jahren ist nichts anderes als Bargeld und Sichtguthaben (also die Geldmenge M1).
leider gibt es zu wenig Omas und Opas die in diese Richtung denken
Geldsammler hast Recht, in den wie Du schreibst "weniger zivilisierten" Gesellschaften wird Edelmetall viel mehr geachtet und hat einen viel höheren Stellenwert als hier bei uns im "hochzivilisierten" Deutschland. Bei uns haben viele Leute noch nicht begriffen was bei uns vorgeht. Es geht hier vielen viel zu gut meine ich und dann ist ja noch das Problem, hier glaubt der überwiegende Teil der Leute noch das was in den Medien rausposaunt wird und laut Fernsehen und Zeitung haben wir ja alle Probleme im Griff. Uns kann nichts passieren. Es wird schwierig aber wir werden die Probleme schon lösen. Kein Problem, wir haben ja Fr. Hosenanzug.
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Hier geht es um die Laufzeit der "verbrieften Forderung" und nicht um den "Wert". Die Forderung wird (oder so sollte es wenigstens sein) zum Ende der Laufzeit ja "erfüllt" und der Wert ist damit nicht verschwunden, sondern "gewandelt".MaciejP hat geschrieben:...
Wie ist das mit der Laufzeit hier zu verstehen? Der Geldwert verfällt ja nicht irgendwann, weil die "Haltbarkeitdauer" der Forderung abgelaufen ist.
Man könnte es vielleicht so ausdrücken: Es sind die kurzfristig verfügbaren Geldinstrumente gemeint. Ein klassisches "Sparbuch" würde (wegen der Kündigungsfrist von meinetwegen und z.B. 3 Monaten) dazu zählen, ein "Sparbrief" mit einer Laufzeit von 3 Jahren nicht - das ist (qua Definition) ein anderes "Geldaggregat". Also eine im Prinzip willkürliche (wenngleich aus der Entwicklung begründete) Festlegung.
Ein Land bzw. ein Volk ist nur so viel zivilisiert, modern, normal oder intellektuell, wie die wahren herrschenden Personen, die über der Politik stehen, es zulassen. Deutschland ist in paar Jahrzehnten zu einem wirtschaftlichen Dynamo geworden. Aber nicht weil sie so gut zusammengehalten haben und motiviert waren, sondern weil es so wahrscheinlich geplant war. Was für die Zukunft Deutschlands, Nahen Osten, den wenig zivilisierten arabischen Ländern, Asiaten und Afrikanern, Südamerika, USA Russland und Europa gepant ist, wird die Zukunft zeigen. Wir sind nur ein Teil des Plans, kleine Fische, die mitschwimmen werden müssen.Geldsammler hat geschrieben: Es fehlt bei uns einfach bei den "normalen Leuten" an Edelmetallkultur, wie das in arabischen Ländern oder in Indien Brauch ist. Die würden über 10% nur lachen. Schätze mal, dass gerade in diesen "wenig zivilisierten" (nicht negativ gemeint!), also wirtschaftlich freieren Gesellschaften und Schichten der Edelmetallanteil als Anlage/Altersvorsorge/Versicherung bei weit über 60% liegen dürfte.
Wie in meinem vorigen Beitrag schon dargelegt, würde Deutschland bei nur 4 Unzen pro Kopf zusätzlichen Goldes die 10% über alle Bürger gesehen erreichen.
Kann nicht jemand mal ein echtes Goldsparbuch entwickeln? Vielleicht müssten sich die Münzhändler Deutschlands (zumindest die großen) für solch ein mit physischem Gold hinterlegtes Produkt stark machen! Da kann dann die Oma einzahlen.
Und Gold wird in arabischen Ländern hauptsächlich bei Hochzeiten und Beschneidungsfesten verschenkt. Sonst sind es nicht so viele, die in Gold als Anlage investieren.
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Natürlich wird die deutsche Bevölkerung massiv manipuliert und geht denen, die sie ausbluten lassen auf dem Leim. Das hatten wir schon einmal. Aber ich glaube an die natürlichen Instinkte, die in Notsituationen wieder geweckt werden. Und ich glaube auch nicht, dass die Deutschen solche Leistungen wie nach dem Krieg nur aus Fremdbestimmung erbringen konnten. Da gehört schon mehr dazu. Die Werte, für die wir in aller Welt respektiert werden: Fleiß, Disziplin, Berechenbarkeit, Pünktlichkeit, Genauigkeit etc.
Das mit den arabischen (gilt auch für den indischen Kulturkreis) Kulturen ist in punkto Gold auch nur die halbe Wahrheit. Auf dem türkischen Basar erhält man Schmuck mit geringsten Aufschlägen auf den Spotpreis. Das heißt: die Goldschmiedepreise sind praktisch umsonst. Hier verbindet man das Schöne mit dem Angenehmen. Na und? Erfreust Du Dich nicht an der Schönheit Deiner Goldmünzen? Gold ist einfach mehr als rational.
Ich vermute mal, dass der Goldbesitz pro Kopf bei Türken der höchste in Europa ist!
In Indien ist Goldschmuck aber auch kulturell bedingt eine Versicherung. Den Gold-Schmuck, den die Braut zu ihrer Hochzeit von der Familie als Aussteuer erhält, bleibt auch ihr Eigentum, wenn der Gatte stirbt oder sie verstößt. Also: ganz klar ein sinnvolles investment.
Fleiß, Disziplin, Berechenbarkeit etc. vereinen sich in der Tat heute mit der Marke "Made in Germany". Aber auch viele andere Völker hatten solche Eigenschaften. Das beweisen frühere Imperien und erfolgreiche Königreiche. Was ist also passiert, das die Nachfahren nicht ansatzweise so erfolgreich sind? Sind die einfach so verblödet?
Und findest du es nicht komisch, das Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg, wo das Land dermaßen zerstört war, sich so schnell wieder aufgebaut hat? Das die Griechen z.B. heute so versagt haben, liegt daran, das sie Jahrelang ins Negative und falsche Wege gelenkt wurden.
Und ich bin keineswegs der Meinung, das die Türken pro Kopf das meiste Gold in Europa besitzen.
Zu viel EM Besitz in privater Hand erzeugt Begehrlichkeiten. Hier zwei schon etwas ältere Meldungen zu dem Thema.Geldsammler hat geschrieben: Ich vermute mal, dass der Goldbesitz pro Kopf bei Türken der höchste in Europa ist!
In Indien ist Goldschmuck aber auch kulturell bedingt eine Versicherung. Den Gold-Schmuck, den die Braut zu ihrer Hochzeit von der Familie als Aussteuer erhält, bleibt auch ihr Eigentum, wenn der Gatte stirbt oder sie verstößt. Also: ganz klar ein sinnvolles investment.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/ede ... 46434.html
http://goldpreis.co/2012/11/goldpreis-a ... er-banken/
GZ
"Mein ganzes Leben war ich verliebt in seine Farbe, seinen Glanz, seine göttliche Schwere. Ich mache jedes Geschäft, das meinen Vorrat aufstockt."
Independencia y Libertad
GrafZahl hat geschrieben:
Zu viel EM Besitz in privater Hand erzeugt Begehrlichkeiten. Hier zwei schon etwas ältere Meldungen zu dem Thema.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/ede ... 46434.html
http://goldpreis.co/2012/11/goldpreis-a ... er-banken/
GZ
Laut dieser Quelle besitzt Deutschalnd im privaten Haushalt etwa 7500 Tonnen phys. Gold.
http://www.steinbeis-research.de/pdf/20 ... assung.pdf
- EM-Hamster
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Und vergesse diesbezüglich den Flughafen Berlin-Brandenburg nichtGeldsammler hat geschrieben:Sorry, Countdown, da muss ich mal deutlich widersprechen.
Da gehört schon mehr dazu. Die Werte, für die wir in aller Welt respektiert werden: Fleiß, Disziplin, Berechenbarkeit, Pünktlichkeit, Genauigkeit etc.
die EM-Hamster
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@countdown: in den Steinbeis-Zahlen sind Haushalte in Deutschland gemeint. Gehören die in Deutschland lebenden Türken dazu? Im übrigen bin ich, was die deutsche Kultur angeht Deiner Meinung, nicht aber Deiner Fernlenkungstheorie. Aber das gehört wohl nicht hierher...
Meine Fernlenkungstheorie betrifft nicht nur Deutschland, sondern jedes Land und Volk auf der Welt.
Wir driften aber so langsam zu sehr vom Thema ab.
Wichtig ist, das wenigstens wir Forumsmitglieder manche Sachen erkannt haben und in reale Sachwerte wie Edelmetalle investieren.