Stiftung Warentest: nur 10 % in Gold anlegen

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 02.01.2013, 23:04

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silverfish
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ich habe heute in meiner tageszeitung einen bericht der stiftung warentest gelesen, dass man maximal 10 % seines geldes in gold anlegen soll.

vorteil: münzen und barren sind steuerlich günstiger als papiere, denn es werden beim verkauf keine abgeltungssteuer auf kursgewinne fällig.

zitat:
"gold sollte aber nie mehr als ein kleiner airbag für den total-crash sein, denn die kursschwankungen sind hoch ...gold bringt keine regelmäßig festen erträge" (zinsen, tantiemen o.ä.) etc

ein großteil des geldes sollte laut stiftung warentest in immobilien, anleihen, tages- und festgelder und versicherungen angelegt werden.

...alles nachzulesen in der heutigen ausgabe der waz.

ich stimme dem aber nur zu einem kleinen teil zu. was ist eure meinung? smilie_08
Zuletzt geändert von silverfish am 02.01.2013, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
am golde hängt, zum golde drängt doch alles: dagobert duck

Beitrag 02.01.2013, 23:08

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goldjunge01
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DAS MUSS EIN DRUCKFEHLER SEIN !

Sollte bestimmt 90 % heißen.

Beitrag 02.01.2013, 23:12

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silverfish
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nein, nein, es heißt wirklich nur 10 %
am golde hängt, zum golde drängt doch alles: dagobert duck

Beitrag 02.01.2013, 23:28

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Datenreisender
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silverfish hat geschrieben:ich habe heute in meiner tageszeitung einen bericht der stiftung warentest gelesen, dass man maximal 10 % seines geldes in gold anlegen soll.
Och nicht schon wieder der Tenhagen,
"Gold kann man nicht essen, Gold bringt keine Zinsen, Gold ist gefährlich, Gold ist hochspekulativ" usw. usf. :roll:

Die Stiftung Warentest ist übrigens eine staatliche Institution, die wird wohl kaum Geldanlagen außerhalb des Systems propagieren? Okay, mittlerweile können sie vielleicht nicht mehr anders, um irgendwie glaubwürdig zu bleiben, vielleicht deshalb diese zaghaften 10 % ?

Beitrag 02.01.2013, 23:43

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Kin
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Datenreisender hat geschrieben:
silverfish hat geschrieben: Die Stiftung Warentest ist übrigens eine staatliche Institution, die wird wohl kaum Geldanlagen außerhalb des Systems propagieren? Okay, mittlerweile können sie vielleicht nicht mehr anders, um irgendwie glaubwürdig zu bleiben, vielleicht deshalb diese zaghaften 10 % ?
Das ist alles relativ. Ich habe von "Experten/Beratern" auch schon komplettes abraten von Gold bzw. nicht mehr als 5% gehört. Wobei ich mich dann schon wieder frage, was dann so ein geringer Anteil überhaupt noch bringt. Dann kann man es irgendwie auch gleich sein lassen.
7. Ferengi-Erwerbsregel:
Halte Deine Ohren offen.

Beitrag 02.01.2013, 23:52

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Circle
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Schau doch mal was Du so an Vermögen eventuell angehäuft hast:
Da wäre Immobilien,
da sind Lebensversicherungen und Rentenansprüchen (ist ja auch Sparguthaben in einer Weise)
Dann noch evtl. Bar oder Aktienvermögen....

Wenn Du von dieser gesamten Summe 10% in EM angelegt hast bist Du schon besser abgesichert als die meisten Mitbürger smilie_01
Nein, eine Kristallkugel habe ich nicht -
aber eine eigene Meinung ;-)

Beitrag 03.01.2013, 00:06

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RM958
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wenn die Stiftung W. 10% schreiben (müssen) gibt es noch keine Panik.[img]https://forum.gold.de/userpix/3611_383_ ... se_1_2.jpg[/img]

Beitrag 03.01.2013, 00:13

bullionist
Auf was beziehen sich die 10 % ?
WAs gehört alles in den 100 % TOpf ?

Beitrag 03.01.2013, 01:15

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enderlin5
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Ach ja richtig. Für den "total-crash" genügt natürlich ein "kleiner airbag".

Ich habe gehört, die Autohersteller haben inzwischen auch schon ganz auf Airbags verzichtet und machen nur noch leicht gepolsterte Lenkräder, weil sie gemerkt haben, dass der große Airbag nie benötigt wird.
Die Lenkradpolsterung braucht man auch nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten wenn man sich außerdem nicht angeschnallt hat.

smilie_10

Beitrag 03.01.2013, 01:26

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TimmThaler
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Sinnvoll sind Investments, die man persönlich nutzen kann.

Dazu gehören seit etwa 2009 z.B. Staatsanleihen nicht mehr (unsicher bzw. die 'sichere' Sorte wirkt durch negativen Realzins vermögensvernichtend)
Versicherungen als Anlageform: Ist auch Blödsinn, versichern muß man existenzbedrohende Risiken (Haftpflicht) und nicht das Leben oder die Rente.
Alle Versicherungen, deren Leistungsversprechen weit in der Zukunft liegt (LV, RV) fallen unter die Kategorie Staatsanleihen (s.o.), erschwerend kommt hinzu, dass sie nicht kurzfristig liquidierbar sind.

Persönlich nutzen kann man (noch):
  • * Qualitätsaktien (Auszahlung kontinuierlich steigende Dividenden, Kurssteigerungspotenzial)
    * Immobilien (zunächst bevorzugt: selbstgenutzt)
    * Vorräte ( Inflations- und Krisenschutz)
Eine besondere Form der Bevorratung (Wertspeicher) sind nun einmal Edelmetalle. Sie rosten nicht, und dass sie keine Zinsen abwerfen ist schietegal, denn sie können im Gegenzug nur schwer besteuert werden, und haben zusätzlich den Vorteil, dass sie nicht pleitegehen können wie z.B. Staaten.

Fazit: wer (wie ich) bereits genügend Geld in Aktien und Immobilien stecken hat, sollte tunlichst Versicherungen und Staatsanleihen meiden und lieber in EM gehen, das ist schlicht und einfach sicherer.

Beitrag 03.01.2013, 02:00

Tron
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Heute war vor mir jemand am Bankschalter, der sich wegen einem "Goldkauf informieren wollte"
Der Bankmitarbeiter wie aus der Pistole geschossen: Zur Zeit ist das ganz schlecht, wir befinden uns gerade auf einer Hausse bei Gold. Ach jaja das wisse er schon. Er sei aber glänzend informiert.
Er wurde dann zu einem Berater verwiesen.

Meine persönliche meinung dreht sich langsam aber auch. Mittlerweile nimmt das verrückte Züge an. Dadurch das die "Euro Krise" Das ganze letzte Jahr und schon davor in den Medien "rumgeisterte" verunsicherte die Leute total.

Also ich werde kein Geld mehr in Gold anlegen. Imo ist der Preis mittlerweile wirklich nicht mehr Einsteigerfreundlich. Es gibt tausende arten Geld anzulegen, es sinnvoll anzulegen, auch ohne EM kauf.

Auch hier im Forum, melden sich jeden Tag neue EM Anleger an, ich weiss zwar nicht wo das hinführt, allerdings sehe ich darin auch das wir hier in Deutschland in einem Land leben, wo der wohlstand langsam irrwitzige Züge annimmt. Wo sonst kann man sich leisten als Privatperson solche Summen in EM anzulegen?

Wir haben einen Einlagensicherungsfonds etc. Aber was machen diese "Massenhaften EM Anleger" wenn ihre Metalle nichts mehr wert sind? Wer hilft denn da aus der Krise, bzw. gibt sicherheiten?

Also langsam wirds Bannane. Gute Nacht.

Beitrag 03.01.2013, 04:33

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MaciejP
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Hhm, Tron, so recht schlau werde ich aus dem Beitrag nicht. Ironie-Smiley vergessen? smilie_08
Tron hat geschrieben:Also ich werde kein Geld mehr in Gold anlegen. Imo ist der Preis mittlerweile wirklich nicht mehr Einsteigerfreundlich. Es gibt tausende arten Geld anzulegen, es sinnvoll anzulegen, auch ohne EM kauf.
Aktien und Immobilien wurden bereits genannt, dann nenn doch bitte wenigstens drei weitere sinnvolle Arten!
Auch hier im Forum, melden sich jeden Tag neue EM Anleger an, ich weiss zwar nicht wo das hinführt, allerdings sehe ich darin auch das wir hier in Deutschland in einem Land leben, wo der wohlstand langsam irrwitzige Züge annimmt. Wo sonst kann man sich leisten als Privatperson solche Summen in EM anzulegen?
Von welchen Summen sprichst du denn? Die wenigsten hier nennen doch überhaupt konkrete Zahlen. Und die die ich gelesen habe liegen da doch noch im normalen Bereich eines Mittelschichtsverdienstes.
Wir haben einen Einlagensicherungsfonds etc. Aber was machen diese "Massenhaften EM Anleger" wenn ihre Metalle nichts mehr wert sind? Wer hilft denn da aus der Krise, bzw. gibt sicherheiten?
Mal ganz davon abgesehen, dass die Einlagensicherung nichts mehr bringt wenn der Staat pleite oder der Euro nichts mehr wert ist (aus meiner Sicht nicht das wahrscheinlichste Szenario, aber angesichts der Krise nicht unmöglich), von Massen die ins Gold flüchten kann ich noch nichts erkennen. Die Menge an verkauftem Gold soll wohl ständig zunehmen, aber wenn man sich im Verwandten- und Bekanntenkreis mal so umhört, dann herrscht da eher Unwissenheit oder gar Skepsis. Das muss ein ähnliches Phänomen wie bei Modern-Talking- oder Wendler-Platten sein -- die werden millionenfach verkauft, aber am Ende hat niemand die Platten zuhause. smilie_11

Und wertlos wird Gold auch nie sein. Selbst wenn Gold nochmal richtig einbrechen sollte, einen Wert von langfristig unter 400-500 EUR (aktueller Kaufkraft) halte ich praktisch für unmöglich. Das wäre dann schlimmstenfalls nur noch ein Drittel des eingesetzten Kapitals. Der Verlust wäre im Gegensatz zum möglichen Verlust bei Aktien, Staatsanleihen, etc. verschmerzbar, denn dort sind 0 EUR durchaus möglich. Und wer sich tatsächlich informiert und nicht einfach blöd der Menge oder "Experten" folgt, der räumt auch nicht Konto und Sparbuch leer, um das Geld zum Höchstpreis in Gold zu konvertieren.

Zum Thema: Persönlich würde ich nicht sagen "höchstens 10%", sondern eher "mindestens 10%". Angesichts der aktuellen, überhaupt nicht mehr durchschaubaren Krisenlage würde ich sogar jedem empfehlen das verfügbare Geldvermögen etwa 50:50 in Sachwerten und Fiat-Geld zu halten. Bei Sachwerten natürlich nicht nur Gold, sondern auch andere Edelmetalle, Aktien, wer sich es leisten kann auch Immobilien, etc. Je nach Verschärfung der Lage kann man dann ja immer noch zukaufen oder entsprechend Gewinne mitnehmen.

Beitrag 03.01.2013, 06:04

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Gosa
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Tron hat geschrieben: Wir haben einen Einlagensicherungsfonds etc. Aber was machen diese "Massenhaften EM Anleger" wenn ihre Metalle nichts mehr wert sind? Wer hilft denn da aus der Krise, bzw. gibt sicherheiten?
Bei dem weiterhin ständigem Anstieg der Staatsverschuldung ist ein "nichts mehr wert" äußerst unwahrscheinlich. Für wahrscheinlich halte ich dagegen einen Anstieg der Inflation über die (gefälschten) 2% hinaus bis zu 10% jährlich, um genau diese Schulden wie andere Geldversprechen wertloser zu machen. Da habe ich doch lieber 50% EM smilie_02

Beitrag 03.01.2013, 08:24

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baer
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Selbst mit beiner wirklich sehr eingeschränkten Erfahrung mit EM würde ich mich fragen was denn das Ziel sein soll.
Also mein persönliches Ziel wäre so viel wie möglich davon erhalten zu wollen und ich würde fast sagen da reichen 10% in Gold nicht aus. Wohl eher "alles was man übrig hat und nicht so bald braucht"...
Staatsanleihen, wie vorgeschlagen, sind auch nicht übel. Allerdings hätten Sie dann auch dazu schreiben sollen das es Kanadische oder Australische sein sollten :)

Beitrag 03.01.2013, 08:27

jaeger19
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silverfish hat geschrieben:ich habe heute in meiner tageszeitung einen bericht der stiftung warentest gelesen, dass man maximal 10 % seines geldes in gold anlegen soll. smilie_20

u.s.w. und so fort............

Lass die doch schreiben was sie wollen (bzw. sollen).
Die Amis haben ja jetzt auch den ganz grossen Wurf geschafft, alles wird gut, sehr gut sogar!!!smilie_10

Selber denken und handeln, und dann sich für eine selber festgelegte, möglichst hohe Quote,
entscheiden und daran festhalten.
Besser ist natürlich diese Quote immer weiter auszubauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
So wie zwischen Weihnachten und Silvester.
Der grosse Bums wird kommen, keiner weis wann und wie, aber er kommt. Vielleicht auch schleichend!
Wer weis das schon, wie die uns abkochen wollen?!?!?
Und dann möchte ich keine Lebensversicherung, oder Anleihen irgend einer Art haben.
Ganz bestimmt nicht! smilie_01

Ich liebe unbrennbare Dinge!
Was da wohl alles nicht dazu zählt.

Wir können ja hier mal eine Liste erstellen.
Ich fange hier mal an, Ergänzungen sind sehr willkommen, also nicht so zögerlich und mitgemacht!

1. Papiergeld
2. Lebensverischerungen
3. Immobilen, (außer der selber genutzten, die muss aber bezahlt sein)
4. Anleihen jeder Art
5. Diamanten
6.
7.
8.
9.
.
.
.

Beitrag 03.01.2013, 08:34

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Nixgefunden
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Hallo zusammen,

die 10% oder 5% Empfehlungen für Edelmetalle sind nun wirklich keine neue Story, auch wenn die Stiftung Warentest diesmal der "Verbreiter" ist.
Die Zahl bezieht sich schlicht und ergreifend auf eine Risikostreuung bei der Geldanlage. Dieses berücksichtigt weder das Alter des Anlegenden noch Einkommen oder Vermögen.

Jeder hat ferner sein eigenes Risikoprofil. Wer sich mit 100% Edelmetallen wohlfühlt hat genauso seinen Platz in der Anlegergemeinde wie auch den 0%er.

Ich persönlich liege über den 10% und sammele Münzen nicht nur unter Anlageaspekten, sondern auch weil diese einfach toll sind 8)

Gruß vom Nixgefunden
Dives qui sapiens est!

Beitrag 03.01.2013, 10:20

Aurargint
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silverfish hat geschrieben:ich habe heute in meiner tageszeitung einen bericht der stiftung warentest gelesen, dass man maximal 10 % seines geldes in gold anlegen soll.

vorteil: münzen und barren sind steuerlich günstiger als papiere, denn es werden beim verkauf keine abgeltungssteuer auf kursgewinne fällig.

zitat:
"gold sollte aber nie mehr als ein kleiner airbag für den total-crash sein, denn die kursschwankungen sind hoch ...gold bringt keine regelmäßig festen erträge" (zinsen, tantiemen o.ä.) etc

ein großteil des geldes sollte laut stiftung warentest in immobilien, anleihen, tages- und festgelder und versicherungen angelegt werden.

...alles nachzulesen in der heutigen ausgabe der waz.

ich stimme dem aber nur zu einem kleinen teil zu. was ist eure meinung? smilie_08
10 % Gold ist doch o.k. solange die übrigen 90 % in Silber angelegt werden! smilie_02

Beitrag 03.01.2013, 11:16

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prowler
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Lustig, wie wenig Hintergrundwissen viele Leute hier haben.
Ich frage mich, warum man hier angemeldet ist, wenn man ernsthaft über Empfehlungen der Stiftung Warentest nachdenkt und den Medien glaubt
(oder dem fundierten Fachwissen eines Bankangestellten)?
Die empfehlen also Anlageformen, bei denen mein Geld jeden Tag weniger wird, geil.
Jeder Vollpfosten hat die letzten Wochen und Monate die omnipräsenten Nachrichten gesehen,
daß die Lebensversicherer ein echtes Problem haben, weil jeder normaldenkende Bürger seine LV kündigt;
und die empfehlen eine Geldanlage, die nicht mal die Inflation auffangen kann?
Wir haben dank Helicopter-Ben noch bis 2014 definitiv negative Realzinsen!
Und: war das ernst gemeint mit "wenn ihre Metalle nichts mehr wert sind"? smilie_20
Bei den "tausenden Arten Geld anzulegen" stimme ich zu, die meisten hier wollen aber den Wert Ihres Geldes erhalten, da sehe ich außer EM nicht viele Alternativen.
Aktien von Coca Cola oder die eigene Immobilie z.B. sind ne prima Sache, aber das, was früher im funktionierenden System prima lief (Staatsanleihen, LVs, Bausparverträge...) ist jetzt, wo das Ganze kollabiert, verbranntes Geld.
Genau darum geht es doch eigentlich: mein Vermögen vor Wertverfall schützen und aus dem System raushalten.
Da das so ziemlich auf das Gleiche herauskommt, werde ich weiterhin deutlich mehr als alberne 10% in EM parken...
"1984" wasn´t supposed to be an instruction manual

Beitrag 03.01.2013, 11:23

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Ken.Guru
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ich hab nun die ddr, die brd und jetzt die eu erlebt bzw. erlebe sie noch und damit natürlich auch das dritte geld. das einzige was ich dazu sagen kann bei jeden mal sind wir abgezogen worden. erst die aktuelle kammera dann tagesschau und jetzt ntv, jeder aber auch wirklich jeder hat versucht uns zu verar........ wie soll ich dann auf die idee kommen das s. warentest recht haben könnte ? oder wie soll ich auf die idee kommen, nach über 60 jahren lügen, medienpropaganda das überhaupt noch irgendwas stimmt was aus radio, tv oder printmedien kommt ? zumindest nicht in dem konsens wie es verbreitet wird, meist werden ja die fakten teilw. beschrieben nur der konsens eben falsch. jeder sollte sich im anlagenbereich wie auch anderen bereichen eine EIGENE meinung bilden durch lektüre verschiedenster nachrichten aus msm und net bzw. gespräche auch auserhalb des eigenen tümpels. wenn keine zeit dazu da ist macht es eben die stiftung warentest oder der bankberater. ;-).

Beitrag 03.01.2013, 11:41

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Oscar
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Wohnort: Thüringen; A4/A9
Der Bericht fußte doch schon wieder auf der, leider allzu menschlichen, Annhame oder Hoffnung, daß die Anlage in EM nichts erwirtschaftet, keine Zinsen oder Tandiemen einbringt. Wer EM unter deisen Gesichtspunkten erwirbt, der sollte sich über die hohe Volatilität im Klaren sein. Dazu ist die Anlage in EM meiner Meinung nach nicht gedacht oder geeignet. Es dient, ich bemühe die alte Leier, lediglich oder gerade zur Absicherung des bisher erwirtschafteten Vermögens. Der kleine positive Nebeneffekt, daß ich meine Gold und Silberlinge abgrabbeln und ansabbern, mich alleine an ihrem Anblick und Klang erfreuen kann, ist auch nicht zu verachten. All mein Fiat, welches über einer kleinen Summe "übrig" ist, wird vergoldet. Ich erlebte nun auch die zweite Währungsverasche mit der Umstellung und DAS will ich nie wieder erleben. Auch ich besitze keine Glaskugel, aber wertlos, so wie es Aktien zB sein können (ich hatte Kollegen, die waren Ender der 90'er steinreich, weil sie Aktiengurus waren und dann wieder Normalos, weil alles weg war) werden EM nicht werden.
Fülle die Jahre mit Leben und nicht das Leben mit Jahren!

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