User-Frage: Erlös russ. Tscherwonez

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 19.04.2010, 11:23

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Liebe Board-Gemeinde,

uns erreichte eine Frage von Wolf Peter S., die wir gerne an kompetente Leute wie euch weitergeben möchten und um Antworten bitten:

Frage: Mit welchem Erlös kann ich beim
Verkauf eines russ. Tscherwonez rechnen? Wo kann ich evtl. meine Münzen
verkaufen?
Vielen Dank im voraus. Gez. S.
Zuletzt geändert von Administrator am 19.04.2010, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 19.04.2010, 11:36

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outset
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Hallo,

unter "FAQ Edelmetalle" bei "Wo Gold und Silber verkaufen" findet man schon mal die Antwort, wo man verkaufen kann. Sprich ebay, hood, bei Edelmetall-Händlern oder auch sehr zu empfehlen, hier im Forum unter Kleinanzeigen oder im Schwesterforum Silber.de im Marktplatz.

Für einen groben Überblick, für wieviel russische Tscherwonez Goldmünzen aktuell gerade weggehen, kann man zum Beispiel einfach mal Tscherwonez bei ebay suchen und (sofern man einen Account bei ebay hat) nach beendeten Auktionen suchen. Da erhält man schon mal einen kleinen Überblick (der aber auch kritisch betrachtet werden muss, weil ebay-Preise nicht mit Durchschnittspreise gleichgesetzt werden dürfen).

smilie_24

Beitrag 19.04.2010, 11:36

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Also so pauschal kann man das leider nicht beantworten. Zuerst kommt es auf die Erhaltung der Münze an. Das Prägejahr ist u.U. auch sehr wichtig. Desweiteren gibt es auch verschiedene Ausführungen, einmal in normalem Stempelglanz und einmal in Polierter Platte.

Ohne diese Zusatzinformationen ist eine Antwort eigentlich so gut wie unmöglich.

Wenn es eine Normalausgabe 10 Rubel in Stempelglanz ist, so liegt der heutige Preis bei um die 250-330 Euro, dieser Wert kann aber sehr stark abweichen, je nach Erhaltung und Prägejahr.

Ich würde es bei ebay oder bei muenzauktion.com mit einem Verkauf versuchen. Vorher aber möglichst mal googlen, wie viel die Ausgabe wert ist.

smilie_24
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

Beitrag 19.04.2010, 11:46

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Goldmaus
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Das Prägejahr und die Kondition der Münzen sind dafür sehr wichtig, weil es einige Tscherwonez gibt, die bis 20.000 € kosten könnten, wenn ihre Qualität PP wäre. Z.B. eine Tscherwonez 1923, .900 Gold

Beitrag 19.04.2010, 12:43

aurelian
Die üblichen Anlagetscherwonetzstücke aus der zweiten Hälfte der 70er und frühen 80er Jahre dürften aktuell von privater Hand kaum über 230€ zu veräußern sein.
Meine Vorredner haben ja bereits darauf hingewiesen daß selbstverständlich eine Generalaussage ohne die betreffenden Stücke zu kennen nicht möglich ist.

Beitrag 19.04.2010, 20:15

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Deutscher Michel
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Als Tip um vielleicht in so einem Falle eine ungefähre Richtung zum erzielbaren Preisniveau zu bekommen kannst du zusätzlich neben ebay ja in die Welt (Zeitung) kucken, im Teil Börse stehen unter Edelmetalle die aktuellen Kurse des Vortages von den gängsisten Münzen. Worunter auch der Kurs des Tscherwonez steht, den Rest wurde schon gesagt und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. smilie_24
"... Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit..."
(Frau Dr. Merkel laut Redeprotokoll vom 16.06.2005 "Festakt zum 50. Jahrestag der CDU)

Beitrag 19.04.2010, 20:26

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Deutscher Michel
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Grüße
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Beitrag 20.04.2010, 17:18

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outset
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@Deutscher Michel: Danke für den klasse Link smilie_01

Natürlich sollte man dann darauf achten, dass es keiner von den teureren Jahrgängen oder PP ist. Das wäre dann ja schon sehr ärgerlich.

Ist bei den Handelspreisen für den Tscherwonez dann die Erhaltung relativ egal oder achten da Banken oder andere Käufer schon drauf? Klar, sollte natürlich schon noch zu erkennen sein, um was es sich handelt, aber z.B. ein paar Kratzer wie sie eben bei Umlaufmünzen einfach entstehen meine ich...

Beitrag 20.04.2010, 20:00

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Deutscher Michel
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Grüße outset,
also die Erhaltung ist natürlich nicht egal, die Handelspreise richten sich nach dem "bankenüblichen Zustand", sprich nicht mehr Stempelglanz. Also ein paar kleine Kratzer kann sie schon enthalten.

Ist sie besser erhalten wird dir die Bank natürlich nicht mehr für deinen Tscherwonez dafür geben wollen, dann lieber hier im Forum oder beim Münzhändler um die Ecke mal vorstellen.

Ein Privatkäufer wird natürlich lieber nen Tscherwonez haben wollen der nahe am Stempelglanz ist und dann vielleicht auch eher bereit sein ein paar Euros mehr zu bezahlen.

Wie gesagt kleine Kratzer sind Ok, hatte mir in der Vergangenheit selbst paar Münzchen im "bankenüblichen Zustand" zugelegt, im direkten Vergleich der gleichen Münze im Stempelglanz fällt eigentlich mit blosen Auge nur der Glanzunterschied auf sowie unter der Lupe paar kleine Kratzer. Aber bei einer Münze die scho bissel was erlebt hat stören die kleinen Kratzer gar nicht. Der Glanzunterschied kann man denk ich wenn es einen stört mit diversen Mitteln bearbeiten. Ich mach es bei meinen auf jedenfall net.

Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen


smilie_24
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Beitrag 21.04.2010, 01:18

aurelian
Jeder Käufer ist natürlich anders.
Mir persönlich ist es lieb und recht wenn ein Tscherwo winzige Kratzer hat.
Das darf der ruhig!Natürlich sollte er keine ernsthaften Beschädigungen aufweisen und ich gehöre auch nicht zu den Menschen die bei solchen Stücken Höchstpreise zahlen(in anderen Bereichen mag das vorkommen).
Um mal brutalst ehrlich zu sein:
Mehr als symbolische 3-4€ über dem aktuellen Au-Kurs wären mir die Tscherwonzen nicht wert.
Natürlich sehen Erhaltungsfanatiker das anders.Sie zahlen das aber eben entsprechend.

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