Versandrisiko oder: Sie haben uns durchschaut

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

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Beitrag 13.11.2012, 20:36

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Goldfriese
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Es ist soweit, sie haben uns durchschaut. Wer? Weiß ich noch nicht, die Paketboten vielleicht?

Aber der Reihe nach. Ich hatte mir bei einem Forumsmitglied ein paar Münzen bestellt. Eine große und zwei winzige Centenarios. Versand? DHL natürlich, wird schon gutgehen. Gestern wurde die Sendung in der Filiale eingeliefert, gemäß Trackingnummer konnte ich heute gegen 10 Uhr sehen, sie war bereits um 3 Uhr im Ziel-Paketzentrum eingetroffen. Wunderte ich mich doch etwas darüber, dass sie sich noch nicht in der Zustellung befand, so dachte ich mir, zwei Tage seien ja üblich. Also morgen.

Um 14 Uhr kam ich nach hause, da lag in der Garage ein Paket. Wie gut, dass hier keiner was klaut! Ihr erinnert euch an Kasper und Seppel, die auf eine Kiste mit Sand in roter Farbe VORSICHT GOLD schrieben, um den Räuber Hotzenplotz reinzulegen? So ähnlich kam ich mir vor, stand doch auf dem Paket rechts unterhalb des Aufklebers in krackeliger Handschrift: GOLDMÜNZE :shock:

Der Absender versicherte mir, es nicht geschrieben zu haben. Weshalb sollte er auch, er hätte bestimmt schöner geschrieben. Größer vor allem :mrgreen:

Aber wer war es? Hat der Paketbote mich durchschaut? Scannt die Post, macht Vermerke und die 2 Pesos waren den Mitarbeitern zu klein?

Ein Paket in der Garage, auf dem GOLDMÜNZE steht, tsstsstss smilie_24

PS
Der Absender hätte ja auch ne Flasche Wein mitschicken können, dann wär's nicht aufgefallen.

Beitrag 13.11.2012, 22:36

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goldjunge01
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Was ist mit der großen, ist die wech?
Nichts ist so schlimm wie Halbwissen!

Beitrag 13.11.2012, 22:52

bullionist
Meinst du DHL hat das Paket aufgemacht und dann wieder verschlossen?
Wie soll man denn von außen feststellen, dass Gold drin ist? Röntgen, CT, MRT? Am ehesten Röntgen, wie am Flughafen. Allerdings bezweifle ich, dass man damit eine Münze aus Gold, Silber oder sonst. Metall unterscheiden kann.

Beitrag 13.11.2012, 23:19

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Goldfriese
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Leute, weg ist nichts, sonst wär ich nicht so ruhig , aber irgendwer hat GOLDMÜNZE auf mein Paket gekritzelt, das ist das Mysteriöse!

Beitrag 13.11.2012, 23:21

sw_trade
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Hm, ich vermute der Absender hat das geschrieben, wird es jetzt aber abstreiten.
"Aus Furcht zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug."
(Reinhard K. Sprenger)

Beitrag 13.11.2012, 23:38

bullionist
Das vermute ich auch. Wie gesagt selbst wenn DHL einen Röntgen-Scan macht, kann man nicht erkennen um welches Metall es es handelt. Also wurde es entweder geöffnet oder der Absender hat es draufgeschrieben. Warum legt der Zusteller das Paket in einer Garage ab? Dachte die brauchen eine Unterschrift...

Beitrag 13.11.2012, 23:47

Quinar
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bullionist hat geschrieben:Das vermute ich auch. Wie gesagt selbst wenn DHL einen Röntgen-Scan macht, kann man nicht erkennen um welches Metall es es handelt. Also wurde es entweder geöffnet oder der Absender hat es draufgeschrieben. Warum legt der Zusteller das Paket in einer Garage ab? Dachte die brauchen eine Unterschrift...
Man kann vertraglich eine Deponierung durchaus festlegen.
Dat nennt sich umgangssprachlich Garagenvertrag.

Beitrag 14.11.2012, 00:02

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Goldfriese
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Jo, Garagenvertrag. Wenn ich was Wertvolles erwarte, sehe ich zu, dass jemand da ist. Dies Paket hätte laut Sendungsverfolgung allerdings noch 100 km weg sein sollen.

Aber weshalb sollte der Absender GOLDMÜNZE draufschreiben? Er hätte doch auch den Ärger, wenn ich meine Mnze nicht bekomme. Selbst, wenn seine Frau den Karton damit markiert (reserviert) hätte (war aber ne typische Männerschrift), hätte er den Paketaufkleber beim Adressieren doch sicher ÜBER das Wort geklebt. Die Adresse wurde von Hand geschrieben und zwar in einer anderen Schrift, ich würde sagen, auch eine Männerschrift (weiß, 40-45 Jahre, Brillenträger, Weinliebhaber :mrgreen:) . Der Absender war ein Mann.

Beitrag 14.11.2012, 00:10

bullionist
Eine Abstellgenehmigung, aha. Das wusste ich nicht. Hab wirklich an eine offene Garage gedacht, in welche der Kurier das Paket gelegt hat :oops:
Vll. hat ein Anwohner, sich einen Spass erlaubt. Kraxlige Schrift spräche für freihändig und nachträglich draufgeschrieben.
Gute Nacht smilie_03

Beitrag 14.11.2012, 01:24

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Historix
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(war aber ne typische Männerschrift)
Uiiiiii...DAS kannst Du soooo sicher unterscheiden ?
(weiß, 40-45 Jahre, Brillenträger, Weinliebhaber ) . Der Absender war ein Mann.
Mist.....ich bin erkannt..... smilie_20

Im Ernst...seltsam das ist....Hatte auch schon eine Lieferung ( versichert, von Anlagegold24...) mit 1,5 Kg. Silber und kleinen Goldmünzen.....auf dem Abtreter vor meiner Haustür liegen....kurz überlegt, ob ich die überhaupt bekommen habe.... smilie_21 ...bin ja aber eine ehrliche Haut und habe mich zumindest beim Versender beschwert...der auch echt erschüttert war....

Dennoch...die Zustellung durch DHL ist manchmal komisch, meist wollen sie Unterschrift, dann liegt es wieder im Flur.... smilie_18 ...aber Deine Story ist seltsam...wer wusste, dass da eine Goldmünze drin ist, hätte sie wohl auch geklaut...also vielleicht doch vom Versender ????
Gold ist schön....schönes Gold ist schöner !
BAZINGA !

Beitrag 14.11.2012, 01:48

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Goldfriese
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Historix hat geschrieben:meist wollen sie Unterschrift, dann liegt es wieder im Flur
Zumindest bei Hermes unterschreibt auch der Fahrer wohl mal selbst. Aus reinem Zeitdruck, die müssen die Pakete einfach nur loswerden. 50 Cent pro Paket hört sich nach viel an, aber verteil mal 12 Pakete in der Stunde, 5 Minuten pro Paket (6 Euro/h). Und das Beladen des Fahrzeuges incl. Fahrt zum Verteilzentrum wird gar nicht bezahlt. Und dann ist der blöde Kunde nicht zuhause...

Die Fahrer sind nicht zu beneiden.

Beitrag 14.11.2012, 05:55

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Ladon
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Habe mir diesen "Trööt" jetzt mal ganz durchgelesen. Also, ich kann mir definitv auch nicht vorstellen, dass jemand bei DHL das geschrieben hat. Woher sollten sie das wissen? Dem Fahrer war die Aufschrift ja offensichtlich auch vollkommen egal (was wiederum ein Pluspunkt ist - nicht jedes potenziell wertvolle Paket wird vom Versandunternehmen geklaut).

Als ich vor einigen Jahren noch geschäftlich viel versendet habe, haben die Jungs und Mädels im Lager bei uns auch immer auf den Karton geschrieben was drin war (plus den Namen), damit die Paketaufkleber richtig zugeordnet wurden ...
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 14.11.2012, 09:04

Joe-unze
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@Goldfriese: Das war aber schon innerhalb DE also nix mit Zoll oder so?

Wahrscheinlich hat der Fahrer gedacht: Niemand ist so blöd und schreibt Goldmünze drauf und legt dann auch wirklich eine rein. Ich lass mich doch nicht veräppeln smilie_02

Beitrag 14.11.2012, 09:13

Köni123
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So hier nun mein Senf zum Thema. Da ich der Absender bin, weiß ich ganz genau was auf dem Paket stand. Die Adresse von Goldfriese auf einem Paketaufkleber und sonst nix. (Doch, mein Absender auch noch) :mrgreen:
Was soll es für einen Sinn haben dort Goldmünze drauf zu schreiben? (Außerdem waren es drei) Falls das Paket wegkommt, oder Beschädigt ist - es gibt nur Ärger für mich. Schlimmstenfalls fehlen die Stücke, das leere Paket wird geliefert und ich bin dann der Buhmann. Also mich würde schon mal interessieren wer so ein Scheiß macht. :?
Entweder wurde das Paket durchleuchtet, und dann hat sich einer einen Spass gemacht (der allerdings nicht wissen kann ob es Gold ist), oder ich weiß es nicht. Das Paket konnte auch nicht ohne den Karton oder die Paketmarke zu Zerstören geöffnet werden. Genauso konnte man anhand des Paketes, keinen Rückschluss auf den Ihnalt ziehen.
Ich bin jedenfalls mit meinem Latein am Ende.

Beitrag 14.11.2012, 09:34

Goldmade
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Pschja. Als Ex-DDR-Bürger und heutiger Sicherheitsmann kann ich dazu nur eine Vermutung äußern:

Wenn nicht der Zoll dran war, dann steht hier jemand unter Postüberwachung.

Der Staatssicherheit sind seinerzeit auch solche Schusselfehler unterlaufen, immerhin wurden Pakete und Briefe in der Größenordnung von täglichen Tonnen geöffnet und kontrolliert. Da wurden Briefe und Umschläge vertauscht, schlecht wieder verklebt (bei Paketen machten sich die Kontrolleure gar nicht erst die Mühe, ordentlich zu arbeiten) und Notizen für die bei Verdachtsfällen weiter ermittelnden Kollegen auf der Konterbande hinterlassen. Da jeder DDR-Bürger Bescheid wusste und sich nicht dagegen wehren konnte, waren die Stasi-Leute nicht sehr sorgfältig. Dieser Dienst wurde auch von schlecht motivierten niederen Chargen versehen, die das Ganze als Strafarbeit verstanden. Gut zu sehen übrigens in dem Film "Das Leben der Anderen".

Für den Verdacht spricht auch das Gekritzel, offenbar wurde unter Zeitdruck gearbeitet. Über die neuesten Scan-Methoden bin ich nicht so informiert, weiß aber, dass ein diesbezüglich erfahrener Mensch in Plastik verpackte Münzen recht gut einordnen kann.

Zu denken gibt mir außerdem die Diskrepanz zwischen der Sendungsverfolgung und dem Zustelltermin. Hat jemand den Paketboten gesehen?

Mir ist selbst nicht sehr wohl bei diesen Schlussfolgerungen, legen sie doch den Verdacht nahe, dass Goldbugs ins Visier von Behörden geraten sind und Gegenstand von Ermittlungen werden. Die weitere logische Schlussfolgerung wäre, dass da ganz gewaltig was im Busch ist.

Hoffe wir, dass ich mich irre, aber ich bin ein Anhänger der reinen Logik und wenn hier keiner geschwindelt hat, fällt mir nichts anderes ein.

Gruß Goldmade

Beitrag 14.11.2012, 09:58

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Goldfriese
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Goldmade hat geschrieben: Mir ist selbst nicht sehr wohl bei diesen Schlussfolgerungen, legen sie doch den Verdacht nahe, dass Goldbugs ins Visier von Behörden geraten sind...
Deshalb ja der Titel 'Sie haben uns durchschaut', der jedoch spaßig gemeint gewesen war... Wenn es jedoch wirklich nicht Köni war, und wieso sollte er, dann bleibt eigentlich nur diese Möglichkeit :?

Übrigens befindet sich grad ein Paket an meinen Vater ebenfalls seit heut morgen 6 Uhr im Ziel-Paketzentrum und sollte demnach seit etwa 8 Uhr im Zustellfahrzeug liegen, sich also in der Zustell-Chronik nicht bei 60, sondern bei 80% befinden. Den 60%-Punkt hatte ich bis gestern noch nie gesehen, da ich um die Zeit (meist nachts gegen 3) eher von Gold träume smilie_03 , als auf Sendungsverfolgungen zu gucken.

Beitrag 14.11.2012, 10:07

Goldmade
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Wenn das, was man mit hundertprozentiger Gewissheit ausschließen kann, ausgeschlossen wird, dann muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein und wäre sie noch so unwahrscheinlich.

Beitrag 14.11.2012, 10:12

ghel
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Noch eine Möglichkeit: das Paket wurde zufällig oder weil es in ein Raster passt (eigentlich zu leicht oder sonstwas) wegen den dollen Antiterrormaßnahmen gecheckt. Dass da was Massives Kleines drin ist sieht man direkt am Bildschirm des Scanners. Und dass das Gold ist sieht man normalerweise auch (Beugung der Röntgenstrahlen), alternativ reicht ein döseliger Metalldetektor, der hält die Metallarten ganz gut auseinander. Und irgendein Depp hat das dann draufgekritzelt. Und bei der Aktion hat man direkt verpennt das Paket als "ausgehend" zu scannen.

Das Ding wurde also wortwörtlich durchschaut :)

Beitrag 14.11.2012, 10:15

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enderlin5
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Na, das ist doch mal praktisch. Hier wurde ja schon oft über die Anschaffung von teurem Gerät zum Prüfen der Echtheit der Münzen diskutiert. Wenn wir zweifel an der Echtheit unserer Münzen haben, schicken wir sie uns einfach nochmal selbst zu, dann schreibt die Post schon drauf, ob es Gold ist oder nicht.

Beitrag 14.11.2012, 10:29

Goldmade
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Hm. Flächendeckende Antiterrormaßname Paketscan...Klingt logisch, würde auch in Sinne des Staates "Sinn machen"...

Ist aber flächendeckend nicht machbar, denke ich. Kein Versender "röntgt" die Pakete, das würde viel zu sehr aufhalten. Ich hab mal in einem Paketzentrum gearbeitet, der Akkord dort ist mörderisch.

Verdächtige Pakete auszusondern würde eine Gruppe von Mitarbeitern erfordern, die darin geschult werden; eine Gruppe deshalb, weil praktisch rund um die Uhr gearbeitet werden müsste, recht viel Arbeit anfällt und ja auch mal jemand krank werden kann. Dazu müsste in jedem Paketzentrum eine abgeschottete Stelle dafür geschaffen werden, mit Technik, Toiletten, Umkleideräumen, Kommunikation undundund. Oder es gibt ein oder mehrere Zentralen, zu denen wiederum die verdächtigen Sendungen transportiert werden müssten. Die Stasi hat sich darum wenig geschert, weil die Versandzeiten Wochen und Monate betrugen und sich niemand beschweren konnte. Außerdem hatte die ostdeutsche Post ein Monopol.

Die heutigen Versender aber stehen in Konkurrenzkampf und wenn auch nur der Schatten eines Verdachtes aufkommt, dass bei einem die Pakete kontrolliert werden oder wenns deshalb auch nur länger dauert, verliert er massiv Marktanteile, selbst wenn man der Bevölkerung das Ganze als Anti-Terror-Maßname verkauft.

Ich halte allenfalls Stichproben für möglich. Aber eine Erklärung wäre es.


Gruß Goldmade

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