Was tun mit Gold bei Hyperinflation?

Diskussion zum Thema Investieren in Goldmünzen oder Goldbarren, Vorteile und Risiken, Medien-Hype oder sicherer Hafen

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 29.05.2012, 09:31

Mensch
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Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Wertpapier ... verwahrung kannst du nachlesen was das ist.

Grüße,
Mensch

Beitrag 29.05.2012, 09:34

tobi-nb
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MapleHF hat geschrieben: Das hört sich in der Theorie natürlich alles schön und toll an, sieht aber in der Praxis anders aus.

Mal Butter bei die Fische, wieviel Kinder hast Du? Wie viele Stunden pro Woche arbeitest Du?
Natürlich sieht die Praxis anders aus.
Letzendlich ist's dennoch meine Meinung, dass in D beim Wort "Altersvorsorge" sofort (und aussschließlich) an den monetären Aspekt reduziert wird. Und das ist i.m.A. nicht richtig.
Und, obwohl dies meine Meinung ist, bin ich selbst nicht in der Lage, danach zu leben.
MapleHF hat geschrieben: Ich will mir nur mal ein paar Punkte herausgreifen:.....Kinder....
So wie du's schreibst, hast du doch alles richtig gemacht. Mehr kann man in Bezug auf Kinder doch gar nicht tun.
Wobei ich auch die Erfahrung gemacht habe: Je weniger Führungsanspruch an die Kinder gelegt wird, und je weniger "Verdienst" bei der Berufswahl eine Rolle spielt (Sozialpädagogen, Therapeuten, Erzieher usw., desto höher die familiären Bindungen.

Aber was ist mit den anderen Punkten.
Ich kenne zig Mitvierziger, die keine einzige Inspektion Ihres ach so schicken Audi Q5 auslassen, aber noch nie bei ner Darmspiegelung waren. Und warum überhaupt Q5. Ein Dacia tuts doch auch?


Aber das driftet ab.

Beitrag 29.05.2012, 10:49

MapleHF
Natürlich soll jedes Kind das studieren, wo es meint, mit dem Job dann auch glücklich.

Wenn ich Deine Zeilen so lese, schließe ich daraus, dass Du noch wenig Lebenserfahrung hast (korrigiere mich, wenn ich mich irre).

Denn Du bist mit Deiner Einstellung so drastisch, dass Dir wohl die praktische Erfahrung dazu fehlt, und ebenso fehlt Dir ein wenig Toleranz.

Es gibt durchaus Situationen, in denen man mehr arbeiten muss, als man eigentlich möchte. Z.B. als Selbständiger, wenn es nicht zuletzt auch darum geht, auch Arbeitsplätze zu erhaltenund zu sichern.

Wenn dabei dann mehr übrig bleibt, als man eigentlich braucht und das Geld in ein schönes Auto wie einen Q5 oder einen Porsche investiert wird, was spricht dagegen? Wenn man dadurch seine Lebensqualität steigern kann ist das doch schön.

Würden alle Dacia fahren, sähe es für die Deutsche Wirtschaft mit der Automobilindustrie als größten Arbeitgeber, wohl deutlich schlechter aus.

Ich habe in meinem Bekanntenkreis Leute, die deutlich mehr als 10 Autos besitzen und ebenso Menschen, die mit einem alten VW-Bus rumfahren.

Jeder setzt seine Prioritäten anders und das ist auch gut so. Was wäre das für eine öde, langweilige Welt, wenn wir alle dasselbe machen würden.

MapleHF

Beitrag 29.05.2012, 11:36

tobi-nb
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MapleHF hat geschrieben:Wenn ich Deine Zeilen so lese, schließe ich daraus, dass Du noch wenig Lebenserfahrung hast (korrigiere mich, wenn ich mich irre).
Bedauerlicherweise mehr als genug
MapleHF hat geschrieben: Denn Du bist mit Deiner Einstellung so drastisch, ...ebenso fehlt Dir ein wenig Toleranz.
Das was hier im Forum steht, hat i.m.A. wenig mit Toleranz zu tun.
Ich z.B. empfinde es als äusserst intolerant permanent mit Links zugetextet zu werden, die vom kommenden Weltuntergang berichten.


Du hast deine Meinung, ich hab meine Meinung. Ist doch auch völlig i.O.
Mir gehts auch nicht darum, DICH zu "missionieren" oder DIR als meinem Diskussionspartner meine Meinung aufzuzwingen.
Vielmehr sehe ich es so, dass viele andere mitlesen, die sich evtl. noch keine Meinung gebildet haben. Und das "Festhalten an meiner "drastischen" Einstellung ist dazu da, den anderen immerwieder andere Möglcihkeiten aufzuzeigen.

MapleHF hat geschrieben: Wenn dabei dann mehr übrig bleibt, als man eigentlich braucht und das Geld in ein schönes Auto wie einen Q5 oder einen Porsche investiert wird, was spricht dagegen? Wenn man dadurch seine Lebensqualität steigern kann ist das doch schön..
Und das ist der Punkt.
Für viele ist die Steigerung der Lebensqualität mit Steigerung des Konsumgüterluxus' verbunden. Meinetwegen. Nur passt das wiederum überhaupt nicht mit dem ständigen "Gejammer" und der permanenten Angst vor irgendwelchen Eurokrisen zusammen.

Auf der einen Seite der Q5, auf der anderen die Angst um Statusverlust, Null Lebensfreude und permanentes Gejammer.

Zeig mir mal einen einzigen Link hier aus diesem Forum, der eine positive Weltstimmung verbreitet. Solltest du dies schaffen, präsentiere ich dir 1000e Links, die von Weltuntergang, Angst., Misstrauen usw. handeln.


Letzendlich ist tatsächlich jeder seines eigenen Glückes Schmied. Da hast du auf jeden Fall recht.

Beitrag 29.05.2012, 11:57

MapleHF
Nun Lebensqualität hat ja nicht primär etwas damit zu tun, die Augen vor den Gefahren zu verschließen, die nun mal bestehen. Ich sehe mich weder als Optimist noch als Pessimist sondern als Realist. Und wenn ich mir als solcher die momentane Lage betrachte, gibt es eben nicht viel zu jubeln. Das heißt aber nicht, dass ich jammere, denn ich bin mir durchaus der Tatsache bewußt, dass ich im Leben auch viel Glück gehabt habe.

Letztendlich kommt es immer darauf an, eine richtige Balance zwischen Lebensqualität im Jetzt und (finanzieller) Altersvorsorge zu treffen.

Und da kann die Angst um den Geldwert durchaus auch die Lebensqualität steigern.

So habe ich mir kürzlich (damit im Fall der Fälle nicht soviel FIAT kaputt ist) ein älteres Cabrio gekauft, mit dem ich morgen an den Gardasee düsen werde und das steigert meine Lebensfreude enorm ;)

MapleHF

Beitrag 29.05.2012, 12:01

Buybuy
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Hier wird doch keine Weltuntergangsstimmung verbreitet.
Es wird lediglich dem System eine vorsorgende Darmspiegelung
verpaßt.
Vorsorge und Angst sind nicht das selbe Paar Schuhe.

Beitrag 29.05.2012, 12:11

tobi-nb
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MapleHF hat geschrieben:Nun Lebensqualität hat ja nicht primär etwas damit zu tun, die Augen vor den Gefahren zu verschließen, die nun mal bestehen.


Nunja, je mehr man sich den Gefahren aussetzt (in Form vom Erwerb von Luxusgütern) desto stärker die Angst vor Verlust, desto geringer die Lebensqualität. Möglicherweise.

Meinem 2jährigen Sohn ist's egal, ob er in nem 4.000 EUR Bett von Karl Lagerfeld oder nem 100 EURO Bett vom Sperrmüll schläft.
Nur der Blick und die Anerkennung meines Nachbarn differiert zwischen beiden Varianten doch erheblich.

Achso, der Arbeitsaufwand (und die damit verbundene fehlende Zeit für mein Kind) ist dementsprechend auch unterschiedlich hoch.
MapleHF hat geschrieben: So habe ich mir kürzlich (damit im Fall der Fälle nicht soviel FIAT kaputt ist) ein älteres Cabrio gekauft, mit dem ich morgen an den Gardasee düsen werde und das steigert meine Lebensfreude enorm ;)
Viel Spaß, gute Fahrt, und ordentliche Erholung. Viell. siehste ja George.

Beitrag 29.05.2012, 14:57

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Onepiece
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:) Ich glaube, auf eine gewisse, etwas schwer ersichtliche Art und Weise, sagt ihr genau dasselbe, nur beschreibt ihr verschiedene Zeitpunkte des Weges, den ihr aber schon - zumindest aus meiner Sicht - ähnlich seht.

Ihr seid euch darin einig, dass es Probleme gibt.
Und da ihr in diesem Forum herumgeistert würde ich mal daraus schließen, dass ihr zu der Lösung gekommen seid, dass man mithilfe einer Investition in EM ein wenig der Gefahren verringern kann.
Nun beschreibt ihr aber 2 verschiedene Stadien auf dem Weg, später "glücklich" zu sein.
Während tobi-nb die Notwendigkeit beschreibt, sich bewusst zu machen, dass es "Wichtigeres im Leben gibt als materielle Güter" beschreibt MapleHF quasi (so verstehe ich das zumindest, nicht hauen^^) den Zustand nach dieser Einsicht: nämlich, dass man, wenn man diese Einsicht erlangt hat, sich damit beschäftigt, wie man es "in die Tat" umsetzen kann, v.a. unter den momentanen Bedigungen, sich unabhängiger zu machen.
Euch beiden geht es ja um die Lebensqualität, der eine beschreibt aus meiner Sicht, was für ihn v.a. diese ausmacht, der andere, was man an den umgebenden Faktoren ändern kann, damit es dazu kommt. Letztlich geht es euch beiden aber um Souveränität und Unabhängigkeit, Toleranz und Überlegtheit. Hehre Ziele, aber durchaus von mir unterschreibbar :)

Um die Kurve wieder zu bekommen: Gold kann dabei durchaus nützlich sein, denn es gibt einem etwas, was man in unserer heutigen Zeit immer weniger hat: Planungssicherheit. Aus meiner Sicht ist dies sehr positiv, denn bei all den - teilweise zurecht gescholtenen - Weltuntergangsszenarien gibt mir das Gold doch einen gewissen beruhigten Zustand, die Sicherheit, dass sehr viel passieren kann und ich dennoch nicht Angst haben muss, weil ich doch etwas besitze, was schon Menschen in vergangenen, viel schwereren Zeit ermöglicht hat, ihren Lebensstandart und damit auch in gewisser Weise ihre Lebensqualität (aus rein finanzieller Sicht, da spielen natürlich noch viele andere Dinge mit hinein) zu erhalten. Und das, so finde ich, ist doch einfach nur eins: beruhigend :)

Beitrag 30.05.2012, 11:49

nameschonweg
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@Onepiece: smilie_01

Kurz vielleicht noch ein Wort zu der angeführten "Weltuntergangsstimmung": so ganz zu unrecht besteht der Vorwurf wohl nicht, ist aber dem Unstand geschuldet, dass sich die Auswahl sowie die Art der Darstellung von Informationen je nach Medium zunehmend polarisieren.
In den allgemeinen Medien wird unter dem Strich (man mag mir hier gerne wiedersprechen) durch Weglassen und ansonsten geringe Informationstiefe eine optimistische Stimmung geschildert, die nicht unbedingt dazu führt, ein wenigstens näherungsweise umfassendes Bild der Realität zu erzeugen. Die Art der hier verbreiteten Information ist sozusagen das fehlender Gegenstück dazu, führt aber zu einer pessimistischen Grundstimmung, da die positiven Aspekte prinzipell ja schon in den allgemeinen Medien dargestellt werden und somit nicht noch gedoppelt werden müssen.

Beides sind mehr oder weniger zwei Seiten der selben Medaille, quasi das Ying-und-Yang. Dem Leser bleibt es nicht erspart, sich aus ALLEN Informationsquellen (auch wenn man wohl selbst so nie wirklich alle Informationen erhält) und seinem Intellekt das für ihn gültige Realitätsbild zu erstellen. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte zwischen beiden Betrachtungsweisen und wird je nach Charakter und Bildung zudem auch von jedem unterschiedlich beurteilt.

Jedenfalls ist es wichtig, auch die negativen Prognosen, Informationen und Ausblicke zu bekommen, um sich überhaupt ein Bild machen zu können.

Gestern gab es einen TV-Beitrag, in welchem der Niedergang der spanischen Bancia (drittgrößte Bank Spaniens) geschildert wurde - u.a. mit einer vor einer geschlossenen Bankfiliale demonstrierenden Deutschen, der sämtliche Guthaben gesperrt wurden. Auf Nachfrage des Reporters, warum sie denn immer noch Geld auf der Bank hatte, erzählte sie, dass sie sich zwar IN :) der Bank nach deren Wirtschaftslage erkundigt hätte, aber dort wie auch in den Medien sei ihr immer versichert worden, es wäre alles Bestens, die Bank würde Gewinne erwirtschaften. Und so beließ sie ihr Geld auf der Bank. Alle ihre Ersparnisse. Man stellt ihr nun in Aussicht, dass man sie nach der Restrukturierung mit Aktienanteilen an der Bankia entschädigen könnte. Das Geld ist wohl weg.

Der Frau wäre diese extreme persönliche Notlage wohl erspart geblieben, wenn sie leichten Zugriff auch auf kritische Informationen gehabt hätte. Weil - informieren wollte sie sich ja, hat aber nur eine einseitige Darstellung der Dinge bekommen.
Dieses Forum hier, Blogs, etc. bieten Zugang zu solchen "anderen Informationen und Interpretationen" - und zwar nicht nur als Link, sondern bereits inklusive der kritischen Diskussion zu den verlinkten Artikeln. Die aggregierte Form, in der dies hier geschieht (und was auch die leichte "Weltuntergangsstimmung" erzeugt), erleichtert den Überblick und den Zugang.

Wenn aufgrund der vielen kritischen Artikel hier wenigstens ein Einzelner nicht einfach mehr nur alles glaubt, was man ihm in den allgemeinen Medien zum Konsum vorsetzt, sondern den (vielleicht entscheidenden) Anstoß zum Selberdenken bekommt, bin ich auch gerne mal deprimiert :)
“The greatest tragedy in mankind's entire history may be the hijacking of morality by religion.”, Arthur C. Clarke
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"

Beitrag 30.05.2012, 12:09

Bullionstattsuppe
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ist das nicht die selbe bank die das geld von rentnern bis zum jahr 2999 fest angelegt hat, ohne dass man zugriff darauf hätte. und als alles aufgeflogen ist hat man ihnen dann diese aktien gegeben die innerhalb von kürzester zeit ihren wert halbiert haben. das is schon ne super bank. frag mich wo die milliarden hergekommen sind die gezahlt wurden um sie bank zu enteignen. bestimmt aus einem großen undurchsichtigen gemeinsamen topf, indem vlt auch ein cent von dir und mir drinne steckt. smilie_10

Beitrag 30.05.2012, 12:24

Denarius
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Wohnort: Im Norden
@nameschonweg: Sehr schön ausgedrückt smilie_01

Genau meine Meinung, die Wahrheit liegt wohl irgenwo in der Mitte zwischen "tagesschau" und "propagandafront"...
„Ich weiß, dass ich nicht weiß“ Sokrates

Beitrag 30.05.2012, 23:08

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nameschonweg hat geschrieben:Wenn aufgrund der vielen kritischen Artikel hier wenigstens ein Einzelner nicht einfach mehr nur alles glaubt, was man ihm in den allgemeinen Medien zum Konsum vorsetzt, sondern den (vielleicht entscheidenden) Anstoß zum Selberdenken bekommt, bin ich auch gerne mal deprimiert :)
Dieser Satz ist es, der diesen sonst auch sehr guten Beitrag für mich wirklich wichtig und sehr bedeutend macht.

Bei all den vielen Informationen - und aus meiner Sicht kann man wirklich sagen, dass durch das Internet ein Zugang zu einer Informationsfülle geschaffen wurde, und v.a. auch ein Zugang zu Leuten, die eine andere Sicht darlegen können, wie auch hier - ist es doch diese eine Erkenntnis/Frage die zählt:

"Ist das wirklich so?"

Diese Frage, die fast zwangsläufig ein eigenständiges Suchen, zuerst sehr tollpatschig weil recht orientierungslos, vllt. sogar leicht verzweifelt, weil man beginnt festzustellen, dass man in Teilen bisher nur belogen und betrogen wurde, nach sich zieht, scheint mir den wahren "Gewinn" dieser Krise auszumachen.
Dass die Menschen - gezwungen durch die äußeren Umstände, die in immer erdrückenderer Weise in ihr Leben treten - anfangen darüber nachzudenken, ob das, was ihnen die Medien sagen auch mit der Wahrnehmung der Welt zusammengeht, das ist eine aus meiner Sicht eine vollkommen positive Entwicklung.

Wenn man sich selbst bewusst wird, seine Lage immer mehr zu verstehen beginnt (sicher, das große Ganze ist auch mir nicht enthüllt, aber ich habe doch immer mehr eine Ahnung/Idee, wie sich die großen Rädchen drehen...), so hat man glaube ich den ersten Schritt getan, um sich seine Zukunft nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Ich gebe zu, es ist fast zu schwer am Anfang zu akzeptieren, dass man fast alles anfangen muss zu hinterfragen, was einem bisher keine Gedanken gemacht hat, aber umso mehr man darüber in Ruhe nachdenkt und immer mehr interessante und intelligente Informationen findet, diese zu bewerten lernt, umso entspannter oder vllt. eher "abgeklärter" wird man.
Auf ein mal erscheint einem z.B. die Zinslosigkeit von Gold in einem vollkommen neuen Licht. (Musste ja irgendwie dem Topic gerecht werden :) )

Ich kann daher auch in einer unruhigen Zeit wie jetzt nur empfehlen, dass man sich an den Fakten orientiert, die Marktschreier schreien lässt und sich immer wieder die oben genannte Frage stellt.

Vielleicht (aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich) bekommen wir eine starke Inflation, vllt. sogar Hyperinflation. Aber selbst, wenn dies kommen sollte, wenn ich mich mit diesem Szenario vorher bereits auseinandergesetzt habe, so nehme ich dem Ganzen doch einen gewissen Teil des Schreckens, nämlich die vollkommene Überraschung!

Beitrag 31.05.2012, 18:25

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Titan
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Onepiece hat geschrieben: ...Auf ein mal erscheint einem z.B. die Zinslosigkeit von Gold in einem vollkommen neuen Licht. (Musste ja irgendwie dem Topic gerecht werden)
Vielleicht (aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich) bekommen wir eine starke Inflation, vllt. sogar Hyperinflation. Aber selbst, wenn dies kommen sollte, wenn ich mich mit diesem Szenario vorher bereits auseinandergesetzt habe, so nehme ich dem Ganzen doch einen gewissen Teil des Schreckens, nämlich die vollkommene Überraschung!
Stimmt genau,egal ob Hyper-, Super-,oder ähnliches:
Das EM wird erst NACH einem Neustart wirklich interessant---denn Gold und Silber
waren noch NIE ein Krisenmetall,sprich noch nie in einer Krise.... smilie_22
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 31.05.2012, 18:49

tobi-nb
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Titan hat geschrieben:Das EM wird erst NACH einem Neustart wirklich interessant
Aber auch nur für den, der dann noch was hat.

Blöd für den, der (beim Anzeichen einer bevorstehenden Krise) überteuert sein letztes Hemd in Gold investiert, um dann mit dem Gold (in Ermangelung an Alternativen) die Krise bewältigen zu müssen.

Beitrag 31.05.2012, 19:52

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Titan
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tobi-nb hat geschrieben:
Titan hat geschrieben:Das EM wird erst NACH einem Neustart wirklich interessant
Aber auch nur für den, der dann noch was hat.
Blöd für den, der (beim Anzeichen einer bevorstehenden Krise) überteuert sein letztes Hemd in Gold investiert, um dann mit dem Gold (in Ermangelung an Alternativen) die Krise bewältigen zu müssen.
Hallo tobi smilie_24
Wir befinden uns seit 2000 in einer Krise....,
die Verschleppung bis ins Jahr 2008 ist nur der Ausdruck des perversen Systems unserer
Politiker: die Deregulierung des Finanzmarktes.
Hier im Forum gibt es mit Sicherheit so einen Blödmann sehr selten smilie_16
T.
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Beitrag 31.05.2012, 19:58

tobi-nb
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Titan hat geschrieben:Wir befinden uns seit 2000 in einer Krise....,
die Verschleppung bis ins Jahr 2008 ist nur der Ausdruck des perversen Systems unserer
Politiker: die Deregulierung des Finanzmarktes.
Genaugenommen, wird das Geld/Gold/Silber seit 2000 Jahren von denen "da oben" manipuliert, im Wert verschlechtert und (durch ne Währungsreform nach ner drastischen Inflation) neu aufgeleget. Man könnte fast meinen, Krise ist Normalzustand.
Und ganz ehrlich, meinem Lebensstandard gehts heute nicht schlechter als 2000. Naja, seitdem ich hier angemeldet bin, bin ich depressiv.

Beitrag 31.05.2012, 20:07

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KingSalomon
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Meiner Meinung nach eignen sich EM zu jeder Zeit: Vor, während und nach einer (Hyper-) Inflation. Gold und auch Silber haben über Jahrhunderte eine fast immer gleiche Kaufkraft aufgewiesen. Kleines Beispiel: Ein halbwegs brauchbares Pferd hat im Wilden Westen 75$ gekostet, damals bestand ein Dollar noch aus 1oz Silber und nicht aus Papier. Ich weiß nicht was heute ein Pferd kostet, aber ein halbwegs brauchbares Auto mit 2 Jahren TÜV bekommt man für knapp 2000 Euronen. Das wird sich auch in einer Hyper-Inflation nicht ändern.
Ich finde gerade das EM in der Hyper-Inflation besonders gut geeignet sind. Wenn z.B. morgens auf dem Weg von 200m von der Bank zum Bäcker, der Preis für ein Brot sich verdoppelt und der Bäcker abends bei mir ein Bier trinken möchte, dessen Preis sich auch schon wieder verdoppelt hat, dann ist Papiergeld einfach unpraktisch und ich bin sicher, dass der Bäcker lieber EM akzeptiert als eine Schubkarre voll Papiergeld, mit der abends nicht sein Bier bezahlen kann. Für einen funktionierenden Tauschhandel ist Wertstabilität unabdingbar und das ist Papiergeld in der Hyperinflation nun mal nicht und da bleibt eigentlich nur noch EM als Alternative, da wohl kaum einer Anteilsscheine an meinem Grundstück oder Haus akzeptieren wird.
Zuletzt geändert von KingSalomon am 31.05.2012, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Bänker zum anderen: Wenn du errätst wie viel Geld ich in der Hand habe, dann bekommst du die 5 Euro. Darauf der andere: Ach ne, lass mal, warum soll ich mir wegen 5 Euro den Kopf zerbrechen...

Beitrag 31.05.2012, 20:09

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Titan
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tobi-nb hat geschrieben:...Man könnte fast meinen, Krise ist Normalzustand....
Und ganz ehrlich, meinem Lebensstandard gehts heute nicht schlechter als 2000.
Naja, seitdem ich hier angemeldet bin, bin ich depressiv.
Dann melde Dich hier ganz schnell ab---wegen Wiederherstellung Deiner Gesundheit...
Doch vorsicht: die Wahrheit ist immer wieder mal starker Tobak,der einem auch die Füße
vom Boden reißen KANN,nicht muß.
Seit Ich den Weg in dieses Forum gefunden habe---vertrage Ich die Wahrheit ohne zu
schwanken,denn die Wahrheit ist wertfrei-nur meine eigenen Urteile und Wertungen
haben AUCH Einfluß auf mein Wohlbefinden...in diesem Sinne smilie_22
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 31.05.2012, 20:22

tobi-nb
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Titan hat geschrieben:Doch vorsicht: die Wahrheit ist immer wieder mal starker Tobak,der einem auch die Füße
vom Boden reißen KANN...
Was ist denn die Wahrheit, die Welt ist schei.., der Crash steht kurz bevor, der Euro geht hops, die Griechen fliegen aus der Euro Zone raus, Bankster sind Gangster, Politiker wollen uns für dumm verkaufen?

Na toll und nu...
Titan hat geschrieben: seit Ich den Weg in dieses Forum gefunden habe---vertrage Ich die Wahrheit ohne zu
schwanken,denn die Wahrheit ist wertfrei-nur meine eigenen Urteile und Wertungen
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T.
seit ich hier im Forum angemeldet bin, was ja in etwa in die gleiche Zeit der deinigen triftt, bekomm ich täglich zu erfahren, wie schlecht es um unsere Welt steht. Mag sein, dass das die Wahrheit ist, doch was genau änderst du mit dem Wissen dieser Wahrheit?

Im Grunde genommen kann man sämtliche Politik- Geld- und Wirtschaftsfreds auf einen einzigen Slogan reduzieren:

Der finanzielle Untergang steht kurz bevor, kauft Gold (meinetwegen erweitert auf: kauft Sachwerte), nur das kann euch retten.

Selbst wenn das so wäre, brauchst du jeden Tag auf's neue den Hinweis darauf, dass das so ist?

Beitrag 31.05.2012, 20:59

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tobi-nb hat geschrieben:...Der finanzielle Untergang steht kurz bevor, kauft Gold (meinetwegen erweitert auf: kauft Sachwerte), nur das kann euch retten.
Selbst wenn das so wäre, brauchst du jeden Tag auf's neue den Hinweis darauf, dass das so ist?
Ich habe was gegen die Darstellung von Untergang-Szenarien...und auch dieselbigen "Propheten"
sind mir suspekt.
Ich brauche diese Art von Hinweisen ÜBERHAUPT NICHT !!
Trotzdem,Ich lebe jetzt in dieser Welt...und die Veränderungen BEWUSST wahrzunehmen ist
für mich genauso wichtig wie das tägliche Leben.
Dazu gehören genauso Banalitäten wie auch Überraschungen,
ein Treffen mit Freunden genauso wie die Ruhe genießen.
Neue Bekanntschaften bereichern das eigene Erweitern mancher zu engen Sichtweise usw...
Das Leben ist bunt---genieße es und lache auch mal über Dich selbst,das kann sogar befreiend
von diesem Medien-Bombardement wirken. smilie_01
T.
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