Aufpreis-Entwicklung bei Platin
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Ich frage mich nun, wie hoch der aktuelle Platinaufpreis im historischen Vergleich tatsächlich ist. Hat von euch mal jemand die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachtet oder weiß, wie die Situation vor mehreren Jahren aussah?
Nach meinem Verständnis lag der Aufpreis für 1oz Pt Münzen die letzten Jahre zwischen 140 und 200€.
Hier auf dem Portal findet man da aktuell keinen attraktiven Anbieter. Allerdings gibt es auch noch andere seriöse Händler, wo es phasenweise noch vergleichsweise günstiges Material gibt.
So zum Beispiel hier 920€/oz QB 2021 Neuware:
https://ps-coins.com/de/1-oz-gold/1-oz- ... t-25a-ustg
Diese Angebote sind zumeist mengenmässig limitiert und werden schnell wieder preislich angepasst.
Unter meine Einkaufspreise würde ich als Händler auch nicht gehen, auch wenn ich damit zugebe, mich verkalkuliert zu haben.
Der Markt für Palladium ist mittlerweile wie leergefegt. Münzen sind praktisch gar keine mehr zu bekommen, Barren nur mit jetzt deutlich höheren Aufgeldern von 25-35%. Ich finde das extrem verwunderlich, weil Palladium trotz der jüngsten Korrektur historisch gesehen noch immer sehr hoch bewertet ist.
Viele Pd-Münzen und -barren haben im Laufe der letzten Jahre ihren Weg in die Schmelze gefunden und wurden, aufgrund von Materialknappheit, somit der Industrie zur Verfügung gestellt.MaciejP hat geschrieben: ↑22.10.2021, 02:11 ...
Der Markt für Palladium ist mittlerweile wie leergefegt. Münzen sind praktisch gar keine mehr zu bekommen, Barren nur mit jetzt deutlich höheren Aufgeldern von 25-35%. Ich finde das extrem verwunderlich, weil Palladium trotz der jüngsten Korrektur historisch gesehen noch immer sehr hoch bewertet ist.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Für tolle auflagenschwache Münzen ( 25 Rubel, KonTiki, Tonga, SeaVenture, Wilhelm Tell etc ) hat sich auf dem Pd-Peak kein Privatinvestor mehr interessiert; Wenn man dann als antizyklischer Investor verkaufen wollte, blieb eigentlich nur noch der Schmelzwert...
Interessant wird der Pd-Markt für mich erst wieder, wenn sich die preisliche Schere zu Pt weiter geschlossen hat oder Pd zumindest deutlich günstiger als Au notiert. Leider werden dann deutlich weniger Münzen auf dem Markt verfügbar sein, bei einer wahrscheinlich weit größeren Käuferschaft.
Ah, danke für die Erklärung. Das ist bei den älteren Münzen natürlich insbesondere für Sammler sehr schade, weil die Münzen damit endgültig weg vom Markt sind. Bei Maples besteht ja immer die Möglichkeit neue zu prägen, evtl. sogar bei den Philis, nur die sind dann wenig abwechslungsreich.Siesta hat geschrieben: ↑22.10.2021, 11:03 Viele Pd-Münzen und -barren haben im Laufe der letzten Jahre ihren Weg in die Schmelze gefunden und wurden, aufgrund von Materialknappheit, somit der Industrie zur Verfügung gestellt.
Es ist wirklich schade, dass viele auflagenschwache Pd-Münzen eingeschmolzen wurden; somit gibt es noch weniger Stücke davon verfügbar auf dem Markt.
Sollte sich hier irgendwann mal ein Sammlermarkt entwickeln, werden die Aufpreise für diese Münzen nach oben schnellen. Dies umso stärker, je tiefer der Pd-Preis dann notiert.
Ich hab mal ( annähernd auf dem Pd-peak ) einen kompletten Tongasatz ( ca 3,5 oz Pd + etwas Ruthenium ) an die ESG verkauft. Dort wurde mir mitgeteilt, dass diese Münzen umgehend eingeschmolzen werden, da die Industrie händeringend Material benötigt und der Verkauf an Privatkunden sowieso sehr mühselig und kompliziert ist. Mein Verweis auf die Seltenheit und Besonderheit dieser Münzen ( erste Pd-Münzen überhaupt ) wurde höflich belächelt...
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Sollte Platin bald mal um 2000$/oz notieren, denke ich, dass dann ein Großteil der Aufpreise ( wie beispielsweise die der Lunar III Münzen ) nicht mehr vorhanden ist. Ähnlich wie den Pandas in Pd wird es dann den Lunars in Pt ergehen...PlainChocolate hat geschrieben: ↑23.10.2021, 14:33 Habe erwogen, zwei Palladiumpandas zu verkaufen und habe es angesichts der teilweise durch Händler gezahlten Abschläge (!) vom Spot gelassen - zugegeben war das in zeitlicher Nähe zum Preispeak. Bei Platin werden dem gegenüber teilweise sehr heftige Aufschläge für bspw. Lunar III gezahlt - wenn man bedenkt, dass ich meine Mäuse in Pt teilweise für 850 brutto Ende 2019 erworben habe
Die aktuellen Aufpreise der Lunarmünzen, besonders die der Maus, halte ich sowieso eher für einen kurzfristigen Hype. Meine Favoriten sind hier die sehr auflagenschwachen Nobles, welche aktuell auch nicht mehr so einfach 'günstig ' zu finden sind...
Unterbewertete Edelmetalle, dessen Preise gedrückt werden, haben in der Regel deutlich höhere Aufgelder.
Mag auf den ersten Blick plausibel klingen, deckt sich aber nicht mit den realen Preisen am Markt. Palladium ist sehr teuer und Pd Münzen haben dennoch einen hohen Aufpreis. Hier beim Vergleich von vier verschiedenen ML sogar den höchsten der vier EM Typen. Silber und Platin in der Mitte, Gold hat den geringsten Aufpreis. Alle Preise aus Gold.de jeweils die günstigsten ML eines Metalles von heute.Platinase hat geschrieben: ↑05.05.2022, 14:28 Ich denke Aufgeld hängt teilweise vom 'Inneren Wert' der Münze ab. Wenn Münzen eines Edelmetalls überwertet sind, verlangen die Händler weniger Aufgeld.
Unterbewertete Edelmetalle, dessen Preise gedrückt werden, haben in der Regel deutlich höhere Aufgelder.
Silber und Gold: Platin Palladium
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/