Hilfe, in welche münzen sollte ich anlegen
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Ich denke ich werde mir langsam in kleinen mengen etwas anschaffen
so annonym wie möglich und vieleicht klappt es ja, das ich diesigen
Heiligabend 1oz in meinen händen halte..funkelfunkel.
- TimmThaler
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Der teuerste 'Spaß' sind 1 gr.-Barren, und der neue Unfug mit 1/20-oz-Mini-Münzen oder den 1-gr-11-mm-Münzchen ist auch eher Geldschneiderei als Geldanlage.
Besser man sammelt zunächst etwas Geld an, und beobachtet die Preisentwicklung (sie kann durchaus ja auch mal runtergehen in Euro wie letzte Woche, 5% abwärts). Ist der Kurs dann auf attraktivem Niveau, kauft man ein größeres Stück, in Deinem Fall also vielleicht 1/4 oz für aktuell 287,6 EUR, dagegen der 1/10 kostet 122,1, das sind immerhin 305,25 je 1/4-Unze, also ein Aufgeld von um die 6%. Gegenüber der Feinunze (1 oz KR kosten 1.071,6 €) beträgt das Aufgeld sogar knapp 14%.
Dagegen im Ankauf beim Händler bekommst Du 1/10, wenn Du auch nur 1/10 Material abgibst. Denn einen 'Sammlerwert' haben die millionenfach geprägten KR naturgemäß nicht.
Vielleicht kommen für Dich auch Souvereigns in Frage, das sind Anlagemünzen aus alter Zeit, Gold-Feingewicht: 7,3224 g = 0,2354 oz., also knapp unter der 1/4 Unze, die bekommt man mit ungefähr 2,4 bis 3% Aufgeld auf den Materialwert, da sie auch in Millionenauflage geprägt wurden, bereits umgelaufen, also ggf. abgegriffen sind, da sie jahrzehntelang im britischen Empire ganz normales Zahlungsmittel waren (bis die Engländer dann den Goldstandard abschafften). Souvereigns sind, wie die Krugerrands, 917/1000-er Gold, also mit Kupferbeimischung, etwas rötlicher/dunkler und etwas größer (und schwerer) als 999,9/1000-er wie z.B. die kanadische Marple Leaf oder die Goldbarren.
Für Souvereigns trommeln natürlich die Münzhändler nicht so stark, da es keine aktuellen Prägungen sind, die man direkt von den jeweiligen Münzen mit hübschen Aufschlägen an das Publikum weiterverkauft.
Wenn Du z.B. eine verheerende Inflation, Zusammenbruch des Weltwirtschaftsystems etc. erwartest, dann kann, später, diese kleine Stückelung ohnhin von Vorteil sein. Denn dann sind gut transportierbare, möglichst kleine Wertgegenstände 1. Wahl. Der 1 oz-KR wäre dann, um sich z.B. Lebensmittel zu kaufen, viel zu unhandlich.
Deshalb denke auch an Silbermünzen, die aber leider MWSt. kosten, zum Glück (bisher) nur 7%.
Da man Gold und Silber nicht essen kann, wirst Du in der Krise auf Deine Schätze zurückgreifen müssen. Reich werden dann, wir kennen das nach dem Krieg, die Bauern. Die hatten damals so viele Perserteppiche in der Scheune rumstehen, die wußten gar nicht wohin damit.
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Erfolgreich gehandelt mit: Joschi, silverlion, Horst, MelXX, Wetterfrosch, nameschonweg, Jimpanse, Todeja, Edelmetallinvestor, xmio, Robin8888, Goldschürfer, eugene
Hallo TimmThaler - erstmal willkommen hier (mit Deinem Lachen ist alles ok, ja? )TimmThaler hat geschrieben:Kleine Mengen sind zwar auch ok, aber es ist zu bedenken, daß Du dann pro Materialmenge viel mehr Geld ausgibst als bei 'handelsüblicheren' Stückelungen, ...
Ich würde den o.a. Satz nur eingeschränkt gelten lassen. Solange keine "Notsituation" da ist, verkaufst du heute eine kleine Stückelung ja auch mit dem (Kleinstückelungs-)Aufschlag wieder, weil sich jeder an den vorhandenen (Händler-) Angeboten orientiert. Ich rate immer dazu auch mal was zu verkaufen. Zwischendurch, einfach so. Das gibt einem "ein gutes Gefühl" (gerade für Leute, die "neu" im Metier sind (Gewinne sind auch im ersten Jahr bis 600 (?) Euronen steuerfrei)). Man spürt, dass man tatsächlich mit dem gehorteten EM was werthaltiges hat und dass es tatsächlich praktisch umsetzbar ist.
Zu den kleineren Stückelungen: Neben Sovereigns gibt es oft auch Kaiserreich-Mark, 2 Rand Stücke, Vrenelis usw. nahe am Spot.
Und wie heisst es: Kleinvieh macht auch Mist
Ladon hat natürlich recht wenn er darauf hin weist, dass der höhere Aufschlag meist auch wieder reinkommt. Wer verkauft schon bankhandelsfähige Münzen zum Schmelzpreis?
Und selbst in einer Krise hätte ich lieber 10x 1/10 Unze als eine große Münze wenn ich zum Bauern oder Bäcker einkaufen gehe.
Last not least: Vergiss Silber nicht! Gold wurde zu allen Zeiten immer mal wieder verboten, der Handel staatlich kontrolliert. Silber als "Verbrauchsmaterial" war davon frei.
aber eine eigene Meinung
- Silberhamster
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Genauso.Ich fahre öfter zur Münzmesse nach Moers.Da bekommt man die von Ladon genannten fastLadon hat geschrieben:Hallo TimmThaler - erstmal willkommen hier (mit Deinem Lachen ist alles ok, ja? )TimmThaler hat geschrieben:Kleine Mengen sind zwar auch ok, aber es ist zu bedenken, daß Du dann pro Materialmenge viel mehr Geld ausgibst als bei 'handelsüblicheren' Stückelungen, ...
Ich würde den o.a. Satz nur eingeschränkt gelten lassen. Solange keine "Notsituation" da ist, verkaufst du heute eine kleine Stückelung ja auch mit dem (Kleinstückelungs-)Aufschlag wieder, weil sich jeder an den vorhandenen (Händler-) Angeboten orientiert. Ich rate immer dazu auch mal was zu verkaufen. Zwischendurch, einfach so. Das gibt einem "ein gutes Gefühl" (gerade für Leute, die "neu" im Metier sind (Gewinne sind auch im ersten Jahr bis 600 (?) Euronen steuerfrei)). Man spürt, dass man tatsächlich mit dem gehorteten EM was werthaltiges hat und dass es tatsächlich praktisch umsetzbar ist.
Zu den kleineren Stückelungen: Neben Sovereigns gibt es oft auch Kaiserreich-Mark, 2 Rand Stücke, Vrenelis usw. nahe am Spot.
immer ca. 3 % über Spot.
Die 1/4 Unzen kaufe ich nur bei einem Händler.
Mit etwas Glück hat dieser Händler auch 1/4, 1/2 Unzen oder sogar 1/10 Unzen und der
verkauft einfach nach Gewicht. Also 1/10 Unze kostet genau 10% der Unze.
Bei den Online-Händlern wäre mir 1/10 Unze wie TimmThaler schon schrieb allerdings auch zu teuer.
Zudem wird man bei diesen Tafelgeschäften nicht registriert.
hier meine Meinung zum Investieren in (Silber-)Münzen:
Silbermünzen sind in Deutschland mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % belegt, für Silberbarren sind hingegen 19 % fällig. Darum empfehle ich Privatleuten grundsätzlich den Kauf von Münzen.
Kookaburra und Koalas bieten sich an, die bessere Investition ist nach meiner Ansicht allerdings die Lunarmünze! Sie hat den größten Sammlerwert!
Maple Leaf, American Eagle, Philharmoniker, Libertad usw. sind zwar bei gleichem Gewicht in der Regel etwas preisgünstiger, sind aber wohl "nur" reine Investitionsmünzen. Sie haben in der Regel immer ein konstantes Münzbild und entwickeln so keine richtigen Sammlermärkte.
Das australische Münzprogramm (u.a. Lunar, Koala, Kookaburra) lohnt sich dagegen viel eher. Das weitaus interessanteste Investitionsobjekt hiervon ist die australische Lunarmünze! Es gibt 12 verschiedene Münzen, die sich am chinesischen Tierkreiszeichenkalender orientieren. Somit ist eine Lunar-Serie nach 12 Jahren abgeschlossen. Die Münzen werden nur im Ausgabejahr geprägt und in späteren Jahren nicht nachgeprägt! Es kommt zu unterschiedlichen Prägezahlen und damit zu deutlichen Sammleraufschlägen.
Interessant ist zudem die Stückelung dieser Münzen: Es gibt sie in 1/2, 1, 2, 5, 10 Oz sowie Kg und dazu noch in "normal" Silber, coloriert und gildet (Goldauflage).
Zusammenfasend halte ich das Lunarprogramm für Silverinvestoren mit begrenzten Mitteln für sehr interessant.
Also dann mal viel Spaß beim richtigen Sammeln und Investieren.
Enno+Tara
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ich kann meinem Vorredner (Enno+Tara) nur zustimmen.
Mein Schwerpunkt liegt auch bei den australischen Lunarer ( div. Größen) und den chinesischen
Pandas. Auch wenn hier die Auflage stark erhöht wurde, haben die meiner Meinung nach trotzdem
ein hervorragendes Wertsteigerungspotential!!!