10 Goldmark = Randprägung verschlissen?
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- IrresDing
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Ich habe die Münzfotos mal bei emuenzen.de vorgelegt. Eines der besten Fachforen fürs Kaiserreich, so denke ich. Ein Mod hat bereits geantwortet und sieht die Münze als echt und interessant an. Sofern sie wirklich echt sein sollte, muss ich dem zustimmen. Eine KR ohne Rändelung ist schon etwas, das man nicht an jeder Ecke findet. Da war dann der Azubi am werk.
https://www.emuenzen.de/forum/threads/d ... st-1172905
- Waschmaschine
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Wie denn, vorallem auf die Schnelle?Köni123 hat geschrieben: ↑28.10.2020, 21:27Einen typischen Schmidt-Hausmann erkennt man eigentlich sehr gut. Das ist auch so eine Legende, dass die für Fachleute nicht 100% erkennbar wären. Wobei ich dir gern recht gebe, es gibt in der tat NP`s die auch für Fachleute schwer erkennbar sind.
Aber wie du schon schreibst, nahe am Spot gekauft, kann man nix falsch machen.
Gibt es irgendwo hochauflösende Bilder wo Original und Schmidt-Hausmann nebeneinanderliegen?
Ich erinnere mich noch daran, daß besonders auf das Ohr geschaut werden soll, auf die Schnelle (z.B. Münzkauf vor Ort) leider nicht machbar.
Hab mal nachgeschaut und der Rat kam auch von Dir

Dort gings um einen 5er. So ein "Nebeneinandervergleich" von jemandem welcher Original sowie Hausmann in 5, 10 und 20 Mark hat ( mit Beschreibung / Markierung der Unterschiede / Merkmale) wäre prima

viewtopic.php?f=3&t=8623&p=154601&hilit ... rt#p154601
Hier noch einer meiner 10er auf die schelle geknipst, auf Wunsch gerne auch schärfer, habe mir mittlerweile ein Makroobjektiv zugelegt. Ließe sich allerdings erst am Sonntag machen.
Via Forensoftware lässt sich derzeit kein Bild hochladen, ergo mit einem Bilderhorst.


"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muß, was er nicht will" *Jean-Jacques Rousseau
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Die 5er sind leider zu 95% unecht.
Ja die gibt es:
https://www.emuenzen.de/forum/threads/d ... 948.58507/
Am besten erkennt man Fälschungen bei den 20ern anhand der Randschrift. Die ist dem Augenarzt bis zuletzt nicht gut gelungen. Vergleiche da ein paar miteinander. Vor allem das GOTT ist meist aufschlussreich. Dazu haben Hausmänner gerne eine PP-ähnliche Prägung und sehr gute Erhaltung (aber kein Muss).
Bei den Arabesken wirds schon schwieriger. Und wenn sie überhaupt nicht vorhanden ist, wie hier beim 10er, wirds für mich zumindest schwer.
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Guten Morgen @IrresDingIrresDing hat geschrieben: ↑28.10.2020, 23:41@Waschmaschine,
Die 5er sind leider zu 95% unecht.
Ja die gibt es:
https://www.emuenzen.de/forum/threads/d ... 948.58507/
Am besten erkennt man Fälschungen bei den 20ern anhand der Randschrift. Die ist dem Augenarzt bis zuletzt nicht gut gelungen. Vergleiche da ein paar miteinander. Vor allem das GOTT ist meist aufschlussreich. Dazu haben Hausmänner gerne eine PP-ähnliche Prägung und sehr gute Erhaltung (aber kein Muss).
Bei den Arabesken wirds schon schwieriger. Und wenn sie überhaupt nicht vorhanden ist, wie hier beim 10er, wirds für mich zumindest schwer.

Vielen Dank für diesen guten Link.
An das mit der Randschrift erinnere ich mich nun wage, die Bilder sah ich auch schonmal, hab mir den Link jetzt mal (wieder) abgespeichert. Hatte das Ganze mit er Zeit völlig aus den Augen.
Nundenn, auf die Schnelle ist dass dann nun doch nicht zu sehen ud prüfbar, da wären wohl eher die Händler in der Pflicht, die Hausmänner peu a peu aus dem Vekehr zu ziehen, obwohl bei der Masse zuviel verlangt...
*edit 100%ige Sicherheit gibt das auch nicht, da würde wohl nur gemeinsame Inaugenscheinnahme beider Parteien, sowie unterschriebener Kaufvertrag mit abgebildeter Münze helfen, der Aufwand dafür wäre viel zu groß

Und so nah am Spot sind die auch nicht (mehr), gerade die 10er, erstrecht die 5er. Auch bei den Zwanzigern sind die Aufschläge höher geworden, bei "meinem" EM Händler sind bereits die W I teurer als W II. 1888 und die 1914 waren immer schon teurer. Und jetzt gehe ich nur auf Preussen ein, bei den anderen Ländern sieht das dann auch schon wieder ganz anders aus...
Viielleicht sollten die Händler die Dinger auf Echtheit prüfen und diese dann auch garantieren, dann wäre ein höherer Aufpreis dafür akzeptabel. Diese sollten allerdings fotografiert angeboten werden, da sonst einige wenige Käufer Schindluder betreiben ( Reklamationen )...und bei dieser Masse wohl auch nicht machbar. Falls doch, Hausmänner ab zur Schmelze...
Ich überlege (bei diesen Aufschlägen und ohne garantierte Echtheit) komplett die Finger davon zu lassen.
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Herzlichen Glückwunsch!samtron hat geschrieben: ↑27.10.2020, 18:47Hallo,
eine Neuerwerbung von mir, bei der ich gerne eure Meinung wissen möchte. Die Münzenrand weist keine Arabesken/Randprägung auf. Gibt es jemanden von euch, mit ähnlichem Erscheinungsbild des Münzrandes?
https://ibb.co/Q6XgcDj
https://ibb.co/mzM1YB8
https://ibb.co/xqkkpC2
https://ibb.co/fCwYTHj
https://ibb.co/TBZyFmJ
Dass es eine Fälschung ist, denke ich nicht. Vielleicht wurde mal etwas am Rand abgeschliffen
Grüße
Wenn Kronerogøre sagt, dass er die Münze für echt hält, werde ich diesem ganz sicher nicht widersprechen. Ein Forenuser vor dem ich den höchsten Respekt habe und ihn für sein Fachwissen bewundere. Eine bessere Expertise für Kaiserreich-Münzen, ohne Vorlage der Münze z.B. bei Guy Franquinet, bekommst du praktisch nicht.
Ein tolles Stück! Es freut mich mal eine solche Besonderheit hier gesehen zu haben.
Viele Grüße
Aber gibt es nicht irgendwo verlässlich eine Datenbank wo man sehen kann was wann wo "produziert" wurde?
Am besten auch noch mit FAKE beispielen.



Und noch was.
Was heist unecht?
ist es dann Gold aber nicht sammlerwürdig?
oder ist es dann blech schön vergoldet.
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Die Hausmänner sind 900er oder tlw höher legiertes Gold. Also mindestens, wie das historische Vorbild (900er).
Sooo oft gibts nun auch keine Hausmänner bei den 10er & 20er der Allerweltsjahrgänge. Manche Quellen übertreiben da arg.
Wenn du sicher gehen möchtest, dann bestelle bei Tobias Honscha. Die Garantie ein Original zu bekommen ist da bei 100%. Ansonsten geh zur Degussa, ESG, ProAurum, usw. Ich schau mir die Münze mit der Lupe an und nehme eine garantiert echte mit. Wie gesagt, die Randschrift bei den 20ern ist eine echt gute Möglichkeit das zu prüfen. Link mit tlw. Vergleichsfotos habe ich oben geschickt. Ansonsten ist das dort erwähnte Unterforum sowieso ein Eldorado voll Informationen.
bessere Bilder bekomme ich nicht hin. Hier noch mal bei Tageslicht.
https://ibb.co/KLzsQPf
https://ibb.co/C57jTFN
Mir geht es bei den Goldmünzen aus dem Kaiserreich auch nicht um den Sammlerwert. Mir gefällt das Design und mich fasziniert, dass es Münzen sind die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Was könnten die wohl erzählen, wenn die könnten. Wer hat die schon alles in den Fingern gehabt und wo waren die schon überall.
Solche Stücke können in die Hand genommen werden und müssen nicht mit Samthandschuhen angefasst werden.
Mit den Bullionmünzen die ich habe gehe ich entsprechend vorsichtig um, obwohl es da auch nur um den Goldwert geht aber wer möchte auf seinen Krügerrand schon durch Unachtsamkeit einen Kratzer machen.
Die 10 Goldmark kann ich jedem in die Hand drücken, bei einem Maple Leaf würde ich das nie machen. Der bleibt schön in seiner Kapsel und schön alle die Finger weg

Schöne Grüße
https://goldankaufstelle-bayern.de/topi ... hsmark.php
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https://documentcloud.adobe.com/link/re ... bffff5b6e2
Und hier das Urteil gegen Schmidt und Hausmann.
https://documentcloud.adobe.com/link/re ... e53e12896b
LG
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Danke!IrresDing hat geschrieben: ↑29.10.2020, 20:44Hier habe ich auch noch ein interessantes pdf zu den Hintergründen.
https://documentcloud.adobe.com/link/re ... bffff5b6e2
Und hier das Urteil gegen Schmidt und Hausmann.
https://documentcloud.adobe.com/link/re ... e53e12896b
LG

Zahlen:
*Seite 12 im UrteilWieviele Goldmünzen sie bisher hergestellt und verkauft haben, konnte nicht festgestellt werden.
Dr. Schmidt hat aber selbst angegeben, insgesamt "mehrere zehntausend Münzen" verkauft zu haben, wobei er durchblicken ließ, daß die Menge eher an hunderttausend Münzen heranreicht.*
Die Dinger gehören vom Handel geprüft und die NPs aus dem Verkehr gezogen!
Bzgl. Prüfung beim Händler. Ich kenne das nur mit dicker Panzerscheibe dazwischen, da wird erstmal gezahlt und man bekommt erst dann durch das Schoss Rechnung und Münze.
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Viele der Hausmänner wurden natürlich schon eingeschmolzen. Das darf man nicht vergessen.
Münzmessen, also vor Corona, waren auch immer eine gute Chance.
- IrresDing
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https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45124294.html
Der Spiegel, 1962
Auch erkennt man hier die Interessenlagen der jeweiligen Parteien Schmidt, Finanzminister und Banken sehr gut. Und diese unterscheiden sich erschreckend wenig von heute.