Dichte von 999.9 Goldmünzen

Hier können Mitglieder sich gegenseitig helfen, bzw. ihre Erfahrungen und Meinungen zu Grundsatzfragen posten.

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Beitrag 06.11.2011, 22:29

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Silberfischchen
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 203
Registriert: 31.08.2011, 22:21
@ Fellenteee

Oberflächenspannung kann man ja reduzieren (da reicht schon ein Tropfen Spülmittel) und in nem Messbecher misst man immer den Miniskus der Flüssigkeit.
Bei der Überlaufmethode nimmt man halt ein Gefäß mit einem möglichst feinen Auslauf/Tülle.

Aber am besten ist das mit dem Draht bzw. der Pinzette. Finde ich echt ne gute Idee, das ist dann schon verdammt genau. Tesa gefällt mir auch nicht so gut wegen der Luftbläschen zwischen Münze und Tesa-Film.
Silberfischchen hat hier auch schon erfolgreich gehandelt... :)

Beitrag 06.11.2011, 22:36

firlefanz
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 98
Registriert: 05.11.2011, 23:27
Ja, die Idee mit der Pinzette ist prima. Warum kommt man manchmal nicht auf die einfachsten Sachen...

Hab das heute gleich noch mal probiert und kam dann schon mal auf 988.

Ist zwar noch nicht der nominale Wert von 999, da aber die Tendenz eher steigend ist gehe ich davon aus dass es schon 999er Ag ist, Rest ist halt kleinen Ungenauigkeiten geschuldet.

Beitrag 08.11.2011, 00:49

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Frankenstein
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 107
Registriert: 08.07.2011, 11:19
Man verzeihe mir die Frage da ich doch schon ne zeitlang sammele, aber hier im Forum nichts gefunden habe.
Bei der Lunar Serie wird z.B. 999,9 Reinheit aufgepresst.
Egal ob bei Gold oder Silber.
Was ist das Tausendstel denn für ein Material.
Ist dies Verunreinigung? oder Kupfer damit es sich besser verarbeiten lässt?
Habe gelesen das 1000/1000 nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet wird und extrem aufwändig in der Herstellung ist.

Danke wenn mir jemand dies beantworten könnte.

Beitrag 08.11.2011, 04:00

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plutokrat
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 502
Registriert: 06.03.2011, 02:11
Wohnort: Utopia
Das reinste Gold, 24karätiges Feingold "999,9" besteht also aus 999,9 von 1000 Anteilen Gold. Absolut reines Gold, also mit 1000/1000 Anteilen Gold gibt es in der Praxis nicht, da immer geringste Mengen an Fremdmetallen enthalten sind, deren Kosten für die Entfernung (Filterung im geschmolzenen Zustand) den eigentlichen Goldwert aufwiegen dürfte. Auch verlangen die gesetzlichen Vorschriften (FeingehG) eine garantierte Angabe des Mindestanteils an Gold und räumen hierfür maximal 10/1000 (1/100) Toleranz ein. Das bedeutet also, dass der Feingehalt, welcher auf einem Schmuckstück eingeschlagen (gepunzt) ist, exakt dem tatsächlichen Feingehalt entsprechen oder diesen gar übertreffen muss. Dieser Vorschrift kommt die goldverarbeitende Industrie dadurch nach, indem diese pauschal eine Verunreinigung von 1/10000 in dem von ihr hergestellten Feingold (streng genommen, immer noch eine Legierung - mit 1/10000 Unreinheiten - Fremdmetallen) annimmt. Würde dieses Gold mit 1000/1000 gepunzt, würden die dafür verantwortlichen Punzierer gegen die v.g. Mindestanteil-Angabepflicht verstossen. Daher ist die höchste übliche Angabe 999,9/1000 Feingold.
http://www.autobahngold.de/ueberfeingehalt.htm
... smilie_22

Die Gedanken die uns lenken führen oft in ein großes Nichts
Wir illusionieren das Vollkommene und vergessen die Welt in der wir leben

Beitrag 08.11.2011, 10:20

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tdklaus
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 268
Registriert: 30.07.2010, 10:21
Im Anlagebereich selten (aktuell zB der Kanada Mountie), für technische und analytische Zwecke aber völlig üblich, sind auch 99,999% (oder 5N, kurz für "5 Neuner") oder noch höhere Reinheitsgrade.

Oder 4N-Feingold, das aber fast völlig frei von ganz bestimmten Fremdelementen ist.

Die kosten halt dann entsprechend hohe Aufschläge auf den (Feingold-) Spot, wegen der aufwendigen Reinigung.

Im üblichen Feingold sind keine bestimmten Elemente zulegiert. Aus den Fremdelementen läßt sich soger die Herkunft des Goldes bestimmen, falls es frisch aus der Mine kommt. Aus dem Recycling-Schmelztopf natürlich nciht mehr :D

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