Gold und Silber für die Rente

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Beitrag 23.08.2010, 14:44

Spongebob
Jacky hat geschrieben:Im Vorfeld möchte ich mich bei dem gelben Schwamm entschuldigen....
Oh man, jetzt kommts faustdicke smilie_04

Also ganz kurz, ich will natürlich niemandem was schlechtes und bin für alles offen, nur wie gesagt, ich stamme aus der Praxis und leider ist es so, dass viele Klienten von mir Dinge ansprechen, wo ich die Hände über dem Kopf zusammenschlage und froh bin, sie ihnen ausreden zu können.
Ich will für meine Klienten das Beste und zwar eine Vermehrung ihrer Vermögensverhältnisse und nicht wie schwarze Schafe ihr Geld respektive ihren Ruin.
Ich sehe mich auch als Berater und nicht als Entscheider, aber wenn ich eine Entscheidung eines Klienten nicht vertreten kann, dann rate ich ihm einen anderen Berater aufzusuchen.
Mein guter Ruf hat mich viel gekostet und den setze ich nicht aufs Spiel.

Von daher @Jacky : Alles ok, wirklich. Ich bin nicht bös wegen Deinem Kommentar.

Beitrag 23.08.2010, 14:50

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Jacky
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:wink: bloß leider weiß man ja nie, an welche Figur man gerät, wenn man in der Bank Platz nimmt... ists ein Guter oder eben einer der Verkaufsvorgaben hat, die er noch diese Woche erfüllen muß.
Ich komme ja eher aus der Versicherungswelt und dort reicht mir schon der Blick hinter die Kulissen völlig aus.

Beitrag 23.08.2010, 14:54

Spongebob
Also *hüstel* ich bin kein Banker.
Ich bin Anlageberater, aber eben nicht in einer Bank.
So, und weiter wollen wir mich mal nicht durchleuchten, zumindest nicht öffentlich im Forum, sonst erkennt mich hier noch einer smilie_24

Beitrag 23.08.2010, 14:56

rapi
Jacky hat geschrieben::wink: bloß leider weiß man ja nie, an welche Figur man gerät, wenn man in der Bank Platz nimmt... ists ein Guter oder eben einer der Verkaufsvorgaben hat, die er noch diese Woche erfüllen muß.
Ich komme ja eher aus der Versicherungswelt und dort reicht mir schon der Blick hinter die Kulissen völlig aus.
da stehen die mitarbeiter auch unter druck. den eindruck habe ich jedenfalls. ich bin aber bei einem sehr guten gelandet - vor 12 jahren - die stehen heute noch - meine beiden privaten rentenversicherungen.

lg

Beitrag 23.08.2010, 14:58

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Jacky
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Stopp schwämmchen, so billig kommste jetzt hier nicht weg.... 8)

Wir 'schwer' sind denn Deine Kunden im Schnitt? sind das eher die 5.000 Euro Sparbuch-Typen oder schon die 6-7 stelligen? Wo gehts denn los?

(ich bohr auch nicht weiter, versprochen)

Beitrag 23.08.2010, 15:09

MapleHF
Ladon hat geschrieben:
Spongebob hat geschrieben:... ist mal 'ne Alternative zu Thesen von Leuten wie "Mr Dax", der nur langweilig momentan für den Laien überhaupt von Aktien abrät. ...
... das stimmt so nicht ganz Ladon.

Ich bin zahlender Member auf cashkurs.com

Dirk Müller rät nicht generell von Aktien ab. Aber er rät dazu, mit den Aktien auch gleich eine Put-Option als Versicherung dazu zu kaufen.

Ich für meinen Teil warte lieber bis die Kurse unten sind.

MapleHF

P.S.: ich geh jetzt mal nach Anlageberatern in Hamburg googeln :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Beitrag 23.08.2010, 15:18

Spongebob
Habe Jacky es als PN geschrieben. Ich will hier eigentlich nur Gedanken austauschen, aber nicht Mittelpunkt einer Diskussion sein, vor allen Dingen dann nicht, wenn es um mich geht.

Beitrag 23.08.2010, 15:30

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Ladon
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@ MapleHF

Du hast natürlich recht. Ich habe das nicht korrekt ausgedrückt. (Auch weil's dann wieder endlos lang geworden wäre.)
Mir ging es hier aber mehr um das (auch Müller'sche) Credo: Kaufen sie nichts, was sie nicht 100ig verstehen.
Und aus dieser Sicht habe ich vereinfachend ein "Abraten für unerfahrene Laien" draus gemacht.
Sorry (bin ja selber ein "Richtig-Zitieren-Quengler").

Und es bleibt das Rätsel (für mich), warum junge Leute mehr Aktien haben sollten als ältere.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 23.08.2010, 15:35

Spongebob
Ladon hat geschrieben:
Und es bleibt das Rätsel (für mich), warum junge Leute mehr Aktien haben sollten als ältere.
Na wieso wohl?!?!? Jüngere Leute haben mehr Zeit die Verluste aus Aktien wieder aufzuarbeiten smilie_10

Beitrag 23.08.2010, 15:46

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Ladon
Moderator
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Spongebob hat geschrieben: Na wieso wohl?!?!? Jüngere Leute haben mehr Zeit die Verluste aus Aktien wieder aufzuarbeiten smilie_10
Wieso Ironie? smilie_06
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 23.08.2010, 15:49

Spongebob
@Ladon

Du bist der Kracher, ehrlich.
Stimmt auch wieder, soviel Ironie ist da gar nicht.

Beitrag 23.08.2010, 15:51

gummersbacher
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Registriert: 12.04.2010, 22:40
Ich muss hier mal eine Lanze für Spongebob brechen.
Es gibt "gefährliche" Anlageberater aber auch "gefährliche" Unwissende,
die Bürger zu falschen Entscheidungen verleiten.
Ein Bekannter und ich unterhielten uns kürzlich über Riester.
Er monierte das sein Bankberater Ihm dazu geraten hatte.
Seine Arbeitskollegen hatten Ihn "glücklicherweise" vor Riester gewarnt.
Zu seiner Situation: Familie mit 3 kleinen Kindern (Das Älteste im Januar 2008 geboren) .
Ich riet Ihm einmal zu rechnen.
Sein rentenversicherungspflichtiges Einkommen ca. 32000 Euro
4% von 32000=1280 Euro
Grundzulagen für Ihn und seine Frau 308 Euro
Kinderzulagen 3*300=900 Euro.
Also bleibt beim Nettoverfahren ein Eigenanteil von
1280-308-900=72 Euro/Jahr.
Er spart also 1280 im Jahr,zahlt aber nur 72 Euro.
Der Bankberater traf in diesem Fall die richtige Entscheidung.
Das passt aber leider nicht immer.

Beitrag 23.08.2010, 15:55

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goldammer
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Wohnort: Im Herzen Deutschlands
Hallo,
Ladon hat geschrieben:Naja, jungen Leuten heute zu 'nem hohen Aktienanteil (indirekt proportional zum Lebensalter) zu raten, ist mal 'ne Alternative zu Thesen von Leuten wie "Mr Dax", der nur langweilig momentan für den Laien überhaupt von Aktien abrät.
Mich würde aber mal der Grund für diese Koppelung ans Lebensalter interessieren. Aktien an sich sind zwar sowieso nix für mich - und nach dieser Theorie bin ich wahrscheinlich eh zu alt dazu - aber der dahinter stehende Gedanke würde mich schon reizen (man lernt ja nie aus).

Aktien (-fonds) haben a priori eine bessere Performance als andere Wertpapiere. Dafür ist ihre Volatlität aber erheblich größer als die übriger Anlagen (z.B. Renten, offene Immofonds). Diese Schwankung um den Mittelwert nimmt jedoch mit der Anlagedauer ab.

Zudem kann man auch mit einem Aktien-Sparplan den Coast-average-Efffekt nutzen. Hier ist die Anlagedauer ebenso von Vorteil. Hinzu kommt noch der Zinseszins-Effekt.

Im Alter sollte man eine Aktie nicht gerade dann verkaufen müssen, wenn die Kurse um 50% eingebrochen sind. Hier sind "ruhigere" Anlagen von Vorteil, so, wie du sie wohl bei den Edelmetallen gefunden hast.

MfG
Zuletzt geändert von goldammer am 23.08.2010, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

Beitrag 23.08.2010, 16:02

Spongebob
@gummersbacher
Vielen Dank für Deine Unterstützung. smilie_14

Und nochmal, ich bin kein Versicherungs- und kein Bankkaufmann.
Ich bin Anlageberater und erstelle meinen Klienten ein Portfolio mit welchem sie einen maximalen Gewinn mit einem minimalen Risiko fahren und sollte es schlimm kommen, genug Standbeine haben, um eventuelle Verluste verschmerzen zu können.

Übrigens, Aktien erachte ich immer noch als unabdingbar in jeder Form von Geldanlage.
Es kommt nur auf die Staffelung an und sollte nicht das Hauptzugpferd sein.
Seht zum Beispiel mal aktuell BP an. BP ist in Grossbritannien beheimatet und viele Rentenfonds stützen sich auf die BP Aktie. Nun ist es leider so, dass diese bis zu 35% Kursverluste hinnehmen musste durch die Ölkatastrophe. Wer nun nur auf BP gesetzt hat, der kann sich warm anziehen.
Allerdings ist hierbei wieder zu beachten, das BP ein extrem starkes und kapitalreiches Unternehmen ist und sicherlich nicht pleite gehen wird, das kann sich aufgrund der vorangestellten Rentenversicherungen die britische Regierung überhaupt nicht erlauben.
Soviel dazu.

Beitrag 23.08.2010, 16:10

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Ladon
Moderator
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Wohnort: Terra
@ Spongebob

smilie_24

Naja, das ist natürlich auch recht subjektiv, von meiner Warte aus eben. Ich habe immer die Hände komplett von Aktien weg gelassen. Auch weil ich eigentlich nie viel "Geld in der Tasche" hatte/habe. Früher habe ich dann alles mehr oder weniger in die Firma gesteckt. Jetzt kauf ich mehr EM und gönn' mir lieber 3 Wochen Urlaub mit der Familie (wenn ich mir nicht gerade die Knochen breche ...)

Das ist vielleicht nicht "zyklusorientiert", aber davon verstehe ich sowieso nix.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 23.08.2010, 16:14

siggirabu
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Wohnort: Dresden
@Spongebob:
Bist hier nicht alleine, ich für meinen Teil bin Bankkaufmann.
Würde mich auch als einer von den Guten bezeichnen, gab schon einige heiße Diskussionen mit meiner Chefin weil ich einfach manche Produkte nicht verkaufen wollte/will da sie einfach nur sch***e sind smilie_02
Nur wenn ich selber 10000% von dem Produkt überzeugt bin und das Produkt auch zu wirklich 10000000000000000000% zu dem Kunden passt, DANN wird es ihm auch angeboten!
Bauschmerzen?
Noch nie gehabt!

Schlechtes Gewissen?
Ein Fremdwort!

Zufriedene Kunden?
Auf jeden! smilie_01

So schätze ich unseren Spongebob im übrigen auch ein ;-)
Um die Diskussion zusammen zu fassen: es gibt solche und solche, es ist sicher nie verkehrt einen "Fachmann" zu Rate zu ziehen und es ist noch weniger verkehrt seinen eigenen Kopf zu haben und vieles zu Hinterfragen!


So back to topic .....

Ich für meinen Teil halte nichts davon Aktien und WP an erster Stelle für die Altersvorsorge zu stellen, aber als gute Beimischung ist es immer nicht schlecht....
Aber das muss jeder für sich selber Entscheiden .....
Ein Vorsorgepaket wie Peter hat, hat durchaus auch seine Vorteile!


Im übrigen freue ich mich das daraus eine so interessante Diskussion entstanden ist, man kann sich hier und da doch was abgucken .....




PS: danke für das Lob goldmünzenonkel!

Beitrag 23.08.2010, 16:15

Spongebob
@Ladon

Dafür hast Du doch Deine Schäfchen schon längst im Trockenen smilie_12

Ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, was er macht.
Aber mit Edelmetallen, macht man auf lange Sicht nie etwas verkehrt, besonders nicht,
wenn wirklich mal eine Krise kommt.

Beitrag 23.08.2010, 16:27

gummersbacher
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Ladon hat geschrieben:
Ich habe immer die Hände komplett von Aktien weg gelassen.
Tja mit Aktien hatte ich mir 2000 auch die Finger verbrannt.
Manfred Krug sagte seinerzeit "Die Telekom geht an die Börse"
smilie_10
Er hatte allerdings nicht gesagt,das er meine Börse meinte.
Will sagen :
Immer breit streuen.
Naja ,war mein Lehrgeld.

Beitrag 23.08.2010, 16:29

Spongebob
gummersbacher hat geschrieben: Manfred Krug sagte seinerzeit "Die Telekom geht an die Börse"
Der Einzige der da in seine Börse verdient hat, war auch der gute Manfred Krug.
Aber die Telekom hat den Hype ganz geschickt ausgenutzt und wer wirklich früh genug abgestossen hat, der hat auch gut verdient. Nur man musste eben vor der Ernüchterung verkaufen und die kam leider sehr schnell.

Beitrag 23.08.2010, 16:41

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goldammer
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Wohnort: Im Herzen Deutschlands
Hallo,

Geldanlage ist doch wirklich nicht so schwer.

Beim Einkauf oder beim Tanken werden mehrere "Preisvergleiche gefahren", wenn es um 2...5 cent geht. Brächte man den gleichen Aufwand für eine geeignete Geldanlage auf, hätte man bald genügend Entscheidungskompetenz.

Infoquellen gibt es genug.

MfG
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

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