Goldmünzen mit Neodym Kugelmagnet prüfen
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ich wünsche euch allen frohe Ostern und schöne Osterfeiertage!
Welche Magnetkugelgröße ist geeignet um Goldmünzen zu prüfen? Besser kleinere Durchmesser 3 - 5 mm oder eher was größeres 10 – 15 mm.
https://www.youtube.com/watch?v=-jy-_HnjroY
Wenn ich mir das Video von Heubach ansehe, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass eine Magnetkugel an einer Wolframmünze haften bleibt.
https://www.youtube.com/watch?v=bjpIkUXNEpI
Schöne Grüße
https://www.youtube.com/watch?v=06K3cWtL5FY
Und dann mal über sintern oder spanhabhebende Bearbeitung bei Wolfram lesen.......man könnte natürlich auch gießen, halt bei "niedrigen" Temperaturen.....
Und noch was: Heubach hat nix über ne Wolframmünze gesagt sondern "Kapsel mit reinem Wolfram" kleiner aber feiner Unterschied.......
Und zum Schluss für alle:
Frohe Ostern!
Kauf Dir einen kleinen Wolfram-Würfel bei eBay und einen starken Neodym-Magneten (beides z.B. Würfel mit 1 cm Kantenlänge). Dann halte beide nebeneinander und bemerke.... nichts.
Der Magnetismus von Wolfram ist Paramagnetismus und dieser ist generell sehr schwach - so beträgt Wolframs Magnetische Suszeptibilität gerade mal Χm = 7,8 · 10 exp −5, das resultiert in einer Anziehungskraft, die Zehnerpotenzen schwächer ist als bei ferromagnetischen Stoffen. Mit ein wenig Übung kann man es mit einem Pendel machen, denn der Wolframkern wird angezogen, Gold abgestoßen. Allerdings macht Dir jeder Luftzug, inkl. Atmen die Messergebnisse strubbelig.
Wenn Du ein wenig spielen willst, kauf Dir ein Ultraschallmessgerät, dass die Schallgeschwindigkeit direkt anzeigt. Ich habe so eins:
https://www.amazon.de/Schichtdickenmess ... 66&sr=8-36
Leider haben diese Geräte offensichtlich keine Endkontrolle und man bekommt mit Glück ein 1a Gerät, mit Pech etwas unbrauchbares. Achte auf eine zweite Sonde, die gehen nämlich mal kaputt und ohne Sonde ist das Gerät nutzlos.
Du brauchst natürlich Ultraschall-Gel, denn es braucht den direkten Kontakt zwischen Sonde und Prüfobjekt, ohne Luft dazwischen. Daher auch keine Möglichkeit irgendwas in Folie sinnvoll zu messen. Das Ultraschall-Gel ist dann auch der Nachteil der Methode, denn es ist eine elende Sauerei. Dafür billig und funktioniert.
Grundlage ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schallwellen in verschiedenen Medien., z.B.
Gold 3240 m/s
Kupfer 4660
Silber 3600
Wolfram 5180
Zink 3700
Blei 2160
Bismut 2180
Luft 330
Stahl 5918
Gold und Wolfram liegen weit genug auseinander, um sie sicher unterscheiden zu können.
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/
Je näher ein Magnet einem anderen kommt oder einem ferromagnetischen Material, desto größer wird die Anziehungskraft = Je weniger Abstand (Haut) dazwischen, desto mehr Aua.
Auch kleiner Neodym Magnete sollten mit der gebotenen Vorsicht behandelt werden.
Warum nicht? Gold wird abgestoßen, Wolfram angezogen.Escudo hat geschrieben: ↑06.04.2021, 17:21 Ja die in YouTube oft zitierten 200kg Zukraft. Sieht man sich die einschlägigen Videos an, kann die Meßmethode nachvollzogen werden. Ob ich damit in der Lage wäre eine Goldmünze von einer Goldmünze mit Wolframkern zu unterscheiden? Ich denke nicht.
Ich hab den 200kg-Magneten mehr aus Neugier gekauft, zu einem Privatkauf würde ich den sowieso nicht mitnehmen.
Dass man den sorgsam lagern und entsprechend damit umgehen sollte, versteht sich von selbst.
Und keine Handys direkt daneben legen.
Bei einer Münze braucht man übrigens keinen Magneten. Gewicht und Abmessungen checken und einen Klangtest machen. Das ist schnell gemacht und keine Fälschung besteht alle drei Tests.
Ja das stimmt schon. Nur ist die Stärke der Abstoßung / Anziehung sehr gering. Die Möglichkeit sich zu irren, ist extrem hoch. Profis bevorzugen daher auch die Wirbelstrom-Messung. Das ist sicherlich eine sehr gute Methode. Magnet oder Ultraschall haben mich nicht so wirklich überzeugt.SteveG hat geschrieben: ↑07.04.2021, 09:52Warum nicht? Gold wird abgestoßen, Wolfram angezogen.Escudo hat geschrieben: ↑06.04.2021, 17:21 Ja die in YouTube oft zitierten 200kg Zukraft. Sieht man sich die einschlägigen Videos an, kann die Meßmethode nachvollzogen werden. Ob ich damit in der Lage wäre eine Goldmünze von einer Goldmünze mit Wolframkern zu unterscheiden? Ich denke nicht.
Sehe ich auch so, bei modernen Münzen bevorzuge ich gehärtete Münzen, gleich ob als 900/1000 oder 916/1000. Diese haben beim Klangtest einen einzigartigen Klang, der sich weder bei 999er Münzen noch bei Wolfram findet. Das ist extrem sicher und deutlich weniger aufwändig als andere Methoden. Eine kleine Schieblehre und eine Digitalwaage kann ich auch einfach mitnehmen, alternativ die Krügerrand Schablone. Vor allem ist man damit viel schneller als mit Magnet oder Gleitgel.SteveG hat geschrieben: ↑07.04.2021, 09:52 Bei einer Münze braucht man übrigens keinen Magneten. Gewicht und Abmessungen checken und einen Klangtest machen. Das ist schnell gemacht und keine Fälschung besteht alle drei Tests.