teachingtimo hat geschrieben:So, habe mich auch im Forum angemeldet, nachdem ich seit ein einiger Zeit mitlese. Ich interessiere mich für den Kauf von Goldmünzen und hätte gerne einen Rat von euch.
Macht es Sinn 1oz Känguru zu kaufen aus den Jahren 2004, 2006 und 2007 (sind die Geburtsjahre meiner Kinder), die teurer sind als aktuelle Münzen, oder ist das zu sentimental? Wäre es vielleicht besser, den ersten Einstieg in Gold mit einer klassischen, aktuellen und günstigeren Münze zu tätigen (Krügerrand, Maple Leaf oder z.B. Kängeru)?
Ziel ist es eine langfristige Investition zu tätigen (als Absicherung, Altersvorsorge etc, evtl. auch als späteres Erbe für die Kinder (deshalb die Geburtsjahre)).
Hoffe, meine Frage ist nicht zu doof....
teachingtimo
Ich hab schon oft gelesen, dass man seinen Kindern Münzen mit den Geburtsjahren "vererben will". Dafür zahlt man dann auch gern mal "etwas mehr" Und am Ende verkaufen die Erben die Münzen bei Ebay zum Spotpreis.
Ich persönlich halte davon nicht viel. Ich denke man sollte "Vermögen" und "Persönliches" strikt trennen, wenn man schon ans Vererben denkt.
Nur weil ne Zahl auf die Münze geprägt ist, die zufällig dem des Geburtstages entspricht, ist es nichts persönliches.
Wenn schon ne Münze, dann mit persönlicher Geschichte. Also eine, die man für sich selbst gekauft hat, und die einem in schweren Zeiten geholfen hat (oder was auch immer) Ansonsten würde ich radikal Gold (oder Silber) als Anlage betrachten und parallel persönliche Werte schaffen. Ahnenforschung oder Baum pflanzen etc.
Ich habs schon oft gesagt, Münzen, die man für die Altersvorsorge kauft, dienen genau diesem Zweck. So schön sie also auch sein mögen, man kauft sie, um sie wieder zu verkaufen.
Man kann natürlich Sammlermünzen kaufen, in der Hoffnung selbige würden mehr im Wert steigen, als es parallel der Spotpreis tut. Das ist dann aber Spekulation. Ich hab das Gefühl, viele derjenigen, die Gold für die Altersvorsorge kaufen, hoffen irgendwie auf ein Wunder, und wenns dann soweit ist, muss man sie gar nicht verkaufen.
Aber Gold für die Altersvorsorge ist wie die Riesterrente oder die Lebensversicherung. Es kommt unweigerlich der Zahltag.
Und dann darauf zu hoffen, dass neben dem Spot auch der Sammleraufschlag bezahlt wird, wäre mir zu riskant.