Ins Gold beißen

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Beitrag 13.12.2011, 13:41

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Friedrich 3
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Stimmt.

Wie heutzutage werden die wenigsten Cowboys jemals einen Golddollar in der Hand gehabt haben.Die Mehrheit wird froh gewesen sein am Abend eine Pfanne dicker Bohnen mit Speck zu haben und dazu einen Muckefuck Kaffee....
So und nicht anders!

Erfolgreich gehandelt: ja klar..

Beitrag 13.12.2011, 14:05

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Felinus
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Vielen Dank für eure vielen Antworten, nun bin ich richtig schlauer. ':D'
Dann fasse ich noch einmal zusammen: Goldmünzen mit Zahnabdruck = Qualitätssiegel, wobei sich noch die Frage stellt, ob der Abdruck ein menschlicher ist oder ob ein Pitbull draufrumgeklaut hat. Goldmünzen mit kleiner Delle und abgebrochenem Eckzahn = Wolframkern (da Wolfram eine Härte von 7,5 hat).
Also welcher Blödmann ist nun auf die Idee gekommen in den alten Western immer diese Mähr einzubauen? 'smilie_08'

Beitrag 12.04.2012, 23:21

zirina
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also, soweit ich gestern gehört habe, ist es ein zeichen für echtes gold, wenn man keine abdrücke darauf hinterlässt. früher konnte man so reines gold von dem, das mit blei gestreckt wurde unterscheiden.
zudem ist gold in den heutigen und allg. in den wertvolleren legierungen recht hart. blei dagegen sehr sehr weich - von der drohenden bleivergiftung mal abgesehen.

http://www.youtube.com/watch?v=Pj76xSFNK6c

Beitrag 13.04.2012, 10:01

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Titan
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zirina hat geschrieben:also, soweit ich gestern gehört habe, ist es ein zeichen für echtes gold, wenn man keine abdrücke darauf hinterlässt. früher konnte man so reines gold von dem, das mit blei gestreckt wurde unterscheiden.
zudem ist gold in den heutigen und allg. in den wertvolleren legierungen recht hart. blei dagegen sehr sehr weich - von der drohenden bleivergiftung mal abgesehen.
Bitte mal das BLAU herausgehobene erklären...
Ich kenne GOLD--- und durch Verunreinigungen aus der Natur Goldnuggets
Nur 100% Gold ist Gold und heißt: Aurum...(siehe Schule Periodensystem d. Elemente)
Die Goldlegierung entscheidet über die Härte des hergestellten Produktes----nix mit
"wertvoller" als andere....
Jeder Goldbarren/jede Goldmünze hat wegen der Zusammensetzung eine Angabe
in Rohgewicht/Feingewicht bzw. in Prozenten davon.
Für obige Wortkalauer ist da KEIN Platz!
Das erinnert mich eine spezielle Firma in D.--solche WORTUNGETÜME gehören bei denen
zur Marketingstrategie....vorsicht vor legalem Betrug.
T.
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und Du veränderst Dein Leben"
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Pythagoras von Samos

Beitrag 13.04.2012, 12:01

zirina
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das was du machst ist wortglauberei. damit kannst du alles, was irgendwo geschrieben wird auseinander nehmen.

fakt ist doch, dass der bisstest früher zur unterscheidung von echtem und gefälschtem gold galt.
wobei noch anzumerken ist, dass es völlig egal ist, ob du 100%iges gold nun gold oder aurum nennst, was nur der lateinische name für ein und dieselbe sache ist. genauso könntest du ab sofort statt sauerstoff oxygenium sagen... oder wie wäre es gleich mit den iupac namen? genauerer gehts dann kaum. und statt alkohol, trinken wir dann alle lieber nur noch ethanol oder hydroxyethan.

zurück zum thema. der wert einer legierung wird an der seltenheit der zusammensetzung und der menge und des wertes der verwendeten elemente gemessen. solange aus der mischung der elemente nicht besondere eigenschaften des materials entstehen - wie eine sehr gute elektrische leitfähigkeit - hängt der wert fast nur von den genutzten stoffen und deren menge ab.

aber um zum eigentlichen punkt zurück zu kommen: es ging darum, dass man damals so "echtes" gold von gefärbtem blei unterscheiden konnte. wenn du dich nicht nur auf die interpretation der worte gestürzt hättest, wäre dir aufgefallen, was ich mit der antwort sagen wollte. es ging nicht um eine wertung von gold oder irgendeine anekdote, sondern darum, warum das - immer noch - brauch ist.

Beitrag 13.04.2012, 12:32

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Goldhamster79
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zirina hat geschrieben:der wert einer legierung wird an der seltenheit der zusammensetzung und der menge und des wertes der verwendeten elemente gemessen. solange aus der mischung der elemente nicht besondere eigenschaften des materials entstehen - wie eine sehr gute elektrische leitfähigkeit - hängt der wert fast nur von den genutzten stoffen und deren menge ab.
Ja vorsicht, wir sind hier ein Haufen von Wortglaubern.

Und so richtet sich der Wert einer Ware noch Angebot und Nachfrage, die sich an vielerlei Faktoren orientiert, von denen die Seltenheit oder andere Eigenschaften nur jeweils eine von vielen sind.

Goldhamster
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
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Beitrag 13.04.2012, 13:51

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Titan
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zirina hat geschrieben: also, soweit ich gestern gehört habe, ist es ein zeichen für echtes gold, wenn man keine abdrücke darauf hinterlässt. früher konnte man so reines gold von dem, das mit blei gestreckt wurde unterscheiden.
zudem ist gold in den heutigen und allg. in den wertvolleren legierungen recht hart. blei dagegen sehr sehr weich - von der drohenden bleivergiftung mal abgesehen.
http://www.youtube.com/watch?v=Pj76xSFNK6c
Ich mach mich selber kundig---höre mir allerdings auch die Meinung anderer an...hinterher smilie_16

Nochmal aus meiner Sicht:die Vergewaltigung meiner Muttersprache hat nix aber auch gar nix
mit "Worte aus dem Zusammenhang reißen" zu tun....unser Sprachausdruck ist IMMER ein
Produkt unserer Prägungen im weitesten Sinne.
Gold bleibt Gold--es gibt KEIN ECHTES GOLD oder UNECHTES GOLD---Euphemismus umschreibt das !!

Ich könnte ja einen 50g gegossenen Goldbarren dann auch als "UNECHT" bezeichnen.....
....weil der nur eine Reinheit von 99,99% auf die Waage bringt.
Oder keine Zertifizierung besitzt.
Gold-oder Goldlegierung (auch bei Silber...),alles andere heißt schlicht: FÄLSCHUNG

Schau mal nach,was der Goldstandard bedeutet-LBMA abgekürzt

T.
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Beitrag 13.04.2012, 13:59

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ebsas
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Besser ins Gold beissen, als ins Gras beissen smilie_10

Leute bleibt friedlich und wendet euch wichtigeren Dingen des Lebens zu smilie_13

Das Leben kann so schön sein smilie_23

Beitrag 13.04.2012, 14:04

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Goldhamster79
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ebsas hat geschrieben:Besser ins Gold beissen, als ins Gras beissen
smilie_09

Das hatte ich mir heut Mittag auch schon gedacht, es aber doch unterlassen zu schreiben smilie_02

Auf Gold tun wir beißen, auf die bunten Zettel....



smilie_21
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Beitrag 13.04.2012, 14:06

zirina
Newcomer
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Gold bleibt Gold--es gibt KEIN ECHTES GOLD oder UNECHTES GOLD---Euphemismus umschreibt das !!
muss ich bei dir erst eine definition dazu liefern für wortgruppen, die im allgemeinen sprachgebrauch genau so genutzt werden, um zu klären, wie ich was meine??
kein normaler mensch sagt: ich muss prüfen, ob das gold oder eine fälschung ist. es geht immer darum, ob es echtes gold oder falsches gold ist (im sinne von: es wird als gold ausgegeben, ist aber keins).

ich habe nie in frage gestellt, dass gold nicht gleich gold ist. ich kann nichts dafür, was du in meine sätze hinein interpretierst und dass du nicht diesem allgemein bekannten sprachgebrauch folgst, sondern alles bis ins kleinste detail auseinander nimmst.

und ich habe auch nie behauptet, dass ich irgendetwas nach goldstandard beurteile.
es ging rein darum, warum man auf "gold" (oder, um gaaaaaanz korrekt zu sein, auf das, was man für gold hält oder halten könnte) beißt. und das war einfach deshalb, weil man es von "falschem gold" (oder fälschungen, die wie gold aussehen und als solches verkauft oder ausgegeben werden sollen, oder anderen materialien, die gold dem aussehen oder in anderen merkmalen ähneln [könnten]) unterscheiden möchte.
du kannst natürlich gern alles mögliche nachprüfen. ich habe nie behauptet, dass alles stimmt, was ich sage. aber bisher habe ich persönlich nur diverse analysen über die weichheit (falsch, denn es gibt ja wissenschaftlich nur härte...) von gold in bestimmten reinheiten und die von zähnen gelesen. allerdings habe ich mir nur einen groben überblick verschafft.

Beitrag 13.04.2012, 14:54

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Goldhamster79
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Zitiere Wikipedia zum Thema Netiquette https://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette#Themen
Damit sich Nachrichten möglichst gut lesen lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung (inklusive Groß-/Kleinschreibung)
Du bist hier in nem Klugscheißerhaufen gelandet...
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M. Zeman

Beitrag 13.04.2012, 15:03

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IndianHead
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Felinus hat geschrieben:Hallo meine Lieben,
da ich ja schon ein ½ Unzen Mitglied bin, kann ich es wagen, auch einmal etwas zu schreiben, was nichts mit Katastrophenstimmung und Punkte sammeln zu tun hat.
Mich würde gerne einmal interessieren wie es zu dem Märchen gekommen ist, dass jemand ins Gold beißt, um die Echtheit zu prüfen. Gestern Abend schaute ich mir einen Italo Western an und ich glaube es war Clint Eastwood oder Lee Van Cleef, der in eine Münze gebissen hat um die Echtheit zu prüfen.
Nehmen wir einmal an, die Münze hatte eine Feinheit von 999,9/1000, dann hatte sie den mechanischen Widerstand von 2,5 – 3 auf der Mohrskala. Der Zahnschmelz hat dagegen die Härte von 5., rein theoretisch ist also ein Prüfen mit dem Eckzahn möglich. Bei der damaligen Zahnhygiene aber trotzdem ein riskantes Verfahren.
Da ich die Wiener Philharmoniker nicht so schön finde, man möge mir verzeihen, habe ich den Selbstversuch gestartet und versucht eine Delle in diese Goldmünze zu beißen. Mit Respekt auf eine daraus resultierende Zahnarztrechnung habe ich natürlich nicht mit aller Gewalt draufgebissen aber einen Zahnabdruck habe ich trotzdem oder gerade deswegen nicht feststellen können.
Hat man also damals nur versucht den Unterschied zu vergoldeten Bleimünzen festzustellen, den Blei hat ja nur eine Härte von 1,5 oder sind diese vergoldeten Bleimünzen auch nur ein Märchen wie das gesamte Testverfahren?
Habe es selbst auch einmal bei einer Feingold-Medaille ausprobiert. Zwar kein prächtiger Abdruck von meinem Gebiss, aber Bissspuren waren zu erkennen, abgesehen davon hat das Beissen das Teil ziemlich verbogen smilie_02

Wie es sich allerdings mit den damals gebräuchlichen Goldmünzen verhielt (Eagles etc.), kann ich nicht sagen. Wäre mir auch zu schade für Zähne und Geldbeutel, da die Eagles und Libertys allesamt aus einer Goldlegierung mit 10 % Kupferanteil zur Kratzfestigkeit bestehen.

Könnte mir aber vorstellen, dass die Tradition, auf Goldmünzen zu beissen, ehr aufs Mittelalter zurückzuführen ist, wo die meisten Goldmünzen noch dünn wie ein Blatt Papier waren und der Widerstand somit nicht all zu groß gewesen sein durfte...

Beitrag 13.04.2012, 16:01

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Felinus
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Dein Avatar sieht aber mächtig durchgekaut aus. smilie_24

Beitrag 13.04.2012, 16:46

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Felinus
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"Pecunia non olet" (Geld stinkt nicht)
Etmyologisch Pecunia: Pecu, germanisch: Vieh, deutsch: Geld

Soll der alte römischen Kaiser Vespasian gesagt haben, bei der Einführung der Latrinensteuer
Über das Thema, ins Gras beißen, pardon, ins Gold beißen haben wir uns ja nun heiter ausgelassen, also was liegt näher, sich einmal die Fragen zu stellen, wie schmeckt eigentlich unser gelbes Metall, besonders weil die Fraktion der Endzeit mit Danzigergoldwasser und Blattgoldcappuccino liebäugelt, und, warum soll Geld nicht stinken?

Wer kennt ihn nicht, den Geruch nach Gold am Morgen nach einer orgastischen Nacht; das süß schmeckende Kalium-Aluminium-Sulfat oder der Esslöffel Blei Zucker, unser Bleiacetat für zwischendurch? Manche werden wieder die Nase rümpfen und mir einen guten Appetit wünschen aber mit solchen Querdenkern kann ich leben.
Bei meinen Beiß- und Kauaktionen auf diverse Gold- und Silbermünzen habe ich mich tatsächlich gefragt, was schmecke ich denn da?

Jetzt werden bestimmt schon die ersten Stimmen laut die da sagen: „Der Felinus leidet an Dysgeusie und Schwachsinn“. Dies ist nach meiner Meinung zutreffend und richtig.
Aber jetzt mal ernst, wer von euch hat noch nie die Situation gehabt, dass das Leitungswasser nach Eisen schmeckt? Wie können wir sagen, dass etwas nach Metall schmeckt?

Aber um nicht alle Leser zu verwirren, möchte ich an dieser Stelle vorweg etwas klären. Es gibt bekanntlich das Nord-Süd-Gefälle und so ist es auch mit der deutschen Sprache. Vor vielen Jahren habe ich mich aus dem Ruhegebiet kommend in Schwäbisch Hall niedergelassen und war verloren aufgrund der einheimischen Sprache. Aufgrund der Aussage: „Mein Fuß tut so weh“, untersuchte ich natürlich den Fuß aber es stellte sich heraus, dass man den Oberschenkel gemeint hat. Aber im Schwäbischen heißen die unteren Extremitäten eben Fuß. Da mich niemand verstanden hat und ich mit der Mentalität und Sprache nicht klargekommen bin, zog es mich wieder zum Ruhrgebiet.

Aber jetzt zurück zum Thema, das Verb schmecken hat im Süden unserer Republik mitunter eine doppelte Bedeutung. In vielen Gegenden musste ich erfahren, dass man für die Geruchs- als auch für die Geschmacksempfindungen das Wort „schmecken“ benutzt. So wurde gesagt, wenn etwas nicht schmeckte, das stinkt.

Nun geben Metalle nicht unbedingt Atome ab, die man, so ohne Weiteres schmecken könnte. Es sind dazu gewisse Metallsalze vonnöten, die gelöst, von der Oberfläche der Metalle, zu den Geschmackspapillen gelangen können.
Weniger edle Metalle neigen verstärkt zur Salzbildung, die edleren, oder solche, die mit einem edleren Metall überzogen sind, wie z.B. mit Chrom, bilden keine Salze und schmecken dann auch nicht. Trotzdem gibt es auch elektrolytische Phänomene, d. h., es können elektrisch leitende Stoffe in der Nahrung sein, die in Verbindung mit den Metallen des Bestecks bestimmte Geschmacksempfindungen verursachen. Dann hat man das Gefühl, dass das Metall einen Eigengeschmack besitzen würde, obwohl das eine Fehlbewertung ist.
Also riechen wir was wir schmecken oder schmecken wir, was wir riechen? Berühren wir eisenhaltige Münzen oder Türklinken und es entsteht der typische Geruch nach Metall, so hat dies nichts mit dem Metall zu tun, es sind organische Moleküle aus unserer eigenen Haut und das Eisen oder auch Kupfer hat hier nur als Katalysator gedient.

Auch wenn zweiwertiges Eisen sowie einwertiges Kupfer nicht stabil sind, weil diese sehr reaktiven meta-stabilen Ionen an der Luft schnell zu gewöhnlichem dreiwertigem Eisen (wie in gewöhnlichen Rost) und zweiwertigem Kupfer (wie in Grünspan) oxidiert werden, hat dies keinen Einfluss auf unser Geruchsempfinden.
Nun ist schon generell von allen menschlichen Sinnen der Geruchssinn am schwierigsten wissenschaftlich zu erklären. Aus den Arbeitern von Linda Buck und Richard Axel entnehmen wir, dass die metallischen Gerüche, flüchtige Bestandteile der Haut sind. So genannte Aldehyde und Ketone spalten sich vom Hautfett ab infolge Zersetzung durch zwei wertige Eisenionen. Diese lustige Form nennt man auch grüner Rost, dieser entsteht, wie gesagt, durch teilweise Auflösung (Korrosion) des Eisens mit dem Schweiß auf der Haut. Da unser Hautfett aber auch auf dem Metall haften bleibt, riecht eine Münze oder Türklinke nach den Lipidperoxiden all der Benutzer, die sie kurz vorher berührt haben.

Sorry, muss an dieser Stelle unterbrechen, habe mich total verquatscht. Die Zeit rennt nur so dahin. Vielleicht an dieser Stelle mehr…

Beitrag 13.04.2012, 21:01

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Titan
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Felinus hat geschrieben:"Pecunia non olet" (Geld stinkt nicht)
Etmyologisch Pecunia: Pecu, germanisch: Vieh, deutsch: Geld
Soll der alte römischen Kaiser Vespasian gesagt haben, bei der Einführung der Latrinensteuer
Aber jetzt zurück zum Thema, das Verb schmecken hat im Süden unserer Republik mitunter eine doppelte Bedeutung. In vielen Gegenden musste ich erfahren, dass man für die Geruchs- als auch für die Geschmacksempfindungen das Wort „schmecken“ benutzt. So wurde gesagt, wenn etwas nicht schmeckte, das stinkt.
So genannte Aldehyde und Ketone spalten sich vom Hautfett ab infolge Zersetzung durch zweiwertige Eisenionen. Diese lustige Form nennt man auch grünen Rost, dieser entsteht, wie gesagt, durch teilweise Auflösung (Korrosion) des Eisens mit dem Schweiß auf der Haut. Da unser Hautfett aber auch auf dem Metall haften bleibt, riecht eine Münze oder Türklinke nach den Lipidperoxiden all der Benutzer, die sie kurz vorher berührt haben.
..., habe mich total verquatscht. Die Zeit rennt nur so dahin. Vielleicht an dieser Stelle mehr…
Toll,was dieser Kaiser für einen klasse Sprachausdruck gebrauchte...
Ja,Feli....danke für Deine Aufklärung in einem DEUTSCH,das Ich in der Schule laut Herrn
Duden gelernt habe: Das hieß HOCHDEUTSCH...nix mit regionalem Mundartterrorismus.
Die Erklärung des Effektes "metallisch" ist perfekt.Wesentlich dabei ist jedoch die Art der
Nahrungsaufnahme--hauptsächlich entsteht dieser Effekt der bakteriellen Zersetzung
an der Hautoberfläche durch die Reste von tierischem Eiweiß--Fleischkonsum.
Fazit: Geld selbst stinkt NICHT-nur durch die Benutzung entsteht das besondere "Flair"
Damit hat sich das Reinbeißen in heutige Scheine wohl erübrigt smilie_16

Mir fällt da ein anderes Beispiel ein:
"Das schmeckt nach CHLOR" ,riecht "chlorig " smilie_18 igitt igitt

Dabei ist Chlor ein sehr gefährlicher Stoff : GERUCH-und GESCHMACKLOS"---Lebensgefahr :shock:
Wie kann das also jemand "schmecken" oder riechen?
Der Irrtum: meistens sind es Chloraminverbindungen....
Ich muß jetzt auch los...
T.
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Pythagoras von Samos

Beitrag 13.04.2012, 21:10

Tandem
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Wohnort: Tutzing
Chlor riecht allerdings wirklich "nach Chlor", auch ohne Chloraminverbindungen. Grün ist es auch noch.

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