Ins Gold beißen
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da ich ja schon ein ½ Unzen Mitglied bin, kann ich es wagen, auch einmal etwas zu schreiben, was nichts mit Katastrophenstimmung und Punkte sammeln zu tun hat.
Mich würde gerne einmal interessieren wie es zu dem Märchen gekommen ist, dass jemand ins Gold beißt, um die Echtheit zu prüfen. Gestern Abend schaute ich mir einen Italo Western an und ich glaube es war Clint Eastwood oder Lee Van Cleef, der in eine Münze gebissen hat um die Echtheit zu prüfen.
Nehmen wir einmal an, die Münze hatte eine Feinheit von 999,9/1000, dann hatte sie den mechanischen Widerstand von 2,5 – 3 auf der Mohrskala. Der Zahnschmelz hat dagegen die Härte von 5., rein theoretisch ist also ein Prüfen mit dem Eckzahn möglich. Bei der damaligen Zahnhygiene aber trotzdem ein riskantes Verfahren.
Da ich die Wiener Philharmoniker nicht so schön finde, man möge mir verzeihen, habe ich den Selbstversuch gestartet und versucht eine Delle in diese Goldmünze zu beißen. Mit Respekt auf eine daraus resultierende Zahnarztrechnung habe ich natürlich nicht mit aller Gewalt draufgebissen aber einen Zahnabdruck habe ich trotzdem oder gerade deswegen nicht feststellen können.
Hat man also damals nur versucht den Unterschied zu vergoldeten Bleimünzen festzustellen, den Blei hat ja nur eine Härte von 1,5 oder sind diese vergoldeten Bleimünzen auch nur ein Märchen wie das gesamte Testverfahren?
also Liberty, Eagle oder Golddublonen, das waren auch die im wilden Westen üblichen Münzen
die relativ neuen Philharmoniker sind härter und nicht so gut zum Beissen geeignet
Maples wiederum sehr zahnfreundlich
ich vermute mal dass der Prägedruck bei der Herstellung der Phillies ein Mehrfaches des Prägedruckes der Maples ist und deswegen die Phillies härter sind
im Übrigen relativ leicht zu erkennen, Klang ist nicht hell und biegt sich leicht, also ist eher davon abzuraten damit einen Cowboy betrügen zu wollen
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
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Ist zwar nicht so einfach aber es ist machbar.
Gruß Goldfuchs63
- Mithras
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Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
- Mithras
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- goldjunge01
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Vielleicht geht es auch nur um den Test, ob vergoldet oder echtgoldig.
Oder kannten die noch keine Füllungen?
Die alten Cowboys wollten doch nur durch die Bissprobe den Unterschied von Gold zu den hier besprochenen Wolframfälschungen feststellen.
Dann fallen natürlich alle Schneidezähne aus. Schaut mal hier. Seht ihr welche??
[img100]https://forum.gold.de/userpix/1946_aljohn01klein_1.jpg[/img]
... und wenn die Cowboys mal wirkliche Freunde hatten, versuchten sie diese von der Beißprobe abzuhalten.
Siehe hier:
.........
Laß die Medaille mal beiseite:K hat geschrieben:.
Die Tradition hat sich aber gehalten.
Gugst Du hier :
Iss det nich ne tolle Lady
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Nee,janz im Gegenteil:K hat geschrieben:Da reden wir aber jetzt von einem anderen ForumTitan hat geschrieben: Laß die Medaille mal beiseite:
Iss det nich ne tolle Lady
T.
Was ist goldiger und dazu noch unbezahlbar-und hat direkt oder indirekt mit diesen
EM was Einzigartiges gemeinsam
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Die Medaille, auf die die beisst, ist von einem Mann übergeben worden.
Die will nur feststellen ob der als Zukünftiger (für was auch immer) taugt und damit auch den Zahnklemptner bezahlen kann .
Bei den Cowboys was das überlebenswichtig: versuch mal ein Stück Büffel ohne Schneidezähne zu essen (siehe Morshärte von Fleisch....).
Aber die Amis waren schon immer dekadent. Als noch gewisse Horden durch Europa zogen und das Fleisch noch unter den Sätteln "genussfähig" gemacht haben, durfen Frauen es nicht mals wagen (bei denen) auf Gold zu beissen.... sic transit gloria mundi........
- Mithras
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