Physisches Gold oder Goldbesitz auf dem Papier?

Hier können Mitglieder sich gegenseitig helfen, bzw. ihre Erfahrungen und Meinungen zu Grundsatzfragen posten.

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Beitrag 09.12.2010, 13:29

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k1
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hallo fin, kann deine erfahrungen in jeder hinsicht bestätigen. und vorsicht, in usa ist die meldegrenze von 10 000.-$ ( 7565.-€) schnell erreicht.
lieber datenreisender, ein schliessfach in der schweiz ist wie ein konto, du weckst schlafende hunde.
lg
k1
Just landed at John Galt´s gulch,

gern gehandelt mit silberbaron

Beitrag 09.12.2010, 14:39

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tz
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Verstehe ich nicht ganz? Was passiert denn wenn ich als Deutscher ein Konto oder Schliessfach in CH habe?

Beitrag 09.12.2010, 15:37

Spongebob
Wenn Du Dein Gold oder Dein Geld zurück in die EU führen willst, musst Du einen Nachweis über die Herkunft des Geldes machen, wenn Du mehr als Euro 15.000,- einführst.

Beitrag 09.12.2010, 15:42

MapleHF
15.000 war mal Spongebob. Jetzt sind es 10.000 € bei Einfuhr aus einem Nicht-EU-Land. Ab diesem Betrag muss unaufgefordert angemeldet werden. Tut man das nicht und wir erwischt, kann es teuer und ungemütlich werden.

Die 15.000 € beziehen sich darauf, ab wann man bei einem Bargeschäft innerhalb Deutschlands die Identität offenlegen muss.

MapleHF

Beitrag 09.12.2010, 15:50

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HerrHansen
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Nachdem ich vor rund 10 Jahren viele positive Erfahrungen mit "Papiergold" gemacht hatte, kam natürlich die Frage auf, weshalb nur auf dem Papier. So kam es, dass ich mich von all meinem "Papiergold" und 2008 auch von anderen Anlagen zum Leidwesen meines Bankers getrennt habe - es ar die absolut richtige Entscheidung sich das EM nach Hause zu holen...

Beitrag 09.12.2010, 15:52

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tz
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Ich meine hier gelesen zu haben dass diese Grenze nicht für Gold gilt, das heisst ich kann beliebig viel über die Grenze bringen, zumindest solange das Nominal die 10.000 nicht überschreitet...

Wenn dem so ist, ist die Sache eigentlich stressfrei, bringe ich halt Gold nach Hause und kein Cash und verkaufe dann in D im Rahmen eines Tafelgeschäftes.

Letztendlich hängts aber wohl von der persönlichen Situation ab, ich bin aus beruflichen Gründen häufig in der Schweiz, habe dort auch mein Gehaltskonto.

Daher kann ich wählen wo ich mein EM kaufe und wo ich's lagere...die Grenzwerte beim Grenzübertritt oder Tafelgeschäft sind daher nicht wirklich ein Problem, muss man halt kleinere Barren kaufen und die Sache über ein paar Tage strecken und schon bleibt alles anonym und legal.

Gruss

Beitrag 09.12.2010, 16:05

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HerrHansen
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Ich bin gerade überrascht, weil es vor nicht all zu langer Zeit bei den Phillis auf jeden Fall anders war:

http://www.zoll.de/faq/bargeld_barmitte ... l#bargeld4

nun ja...

Beitrag 09.12.2010, 16:20

Spongebob
@MapleHF
Sorry, hast Du recht.

Gold kann man nicht beliebig einführen.
Guckt mal auf Zoll.de und dann auf die Einfuhrbeschränkungen.
Da steht alles drin, was man beachten sollte und notfalls einfach da mal anrufen.

Beitrag 09.12.2010, 16:50

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tz
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@ Spongebob: Hast recht, muss ich mich vertan haben. Also immer brav unter den 10k bleiben...

Beitrag 10.12.2010, 09:08

Fin
k1 hat geschrieben:hallo fin, kann deine erfahrungen in jeder hinsicht bestätigen. und vorsicht, in usa ist die meldegrenze von 10 000.-$ ( 7565.-€) schnell erreicht.
lieber datenreisender, ein schliessfach in der schweiz ist wie ein konto, du weckst schlafende hunde.
lg
k1

Danke K1!! smilie_14


Ich glaube, daß viele in der Heimat bleibende diese Umstellungen gar nicht wahrnehmen, weil es sie stumpf nicht betrifft.
Ich für meinen Teil war jedenfalls echt schockiert, daß eine Staatsgewalt (Polizistenpaar) mich in die "Falle" der zweiten (Zoll) schickte. Auch wenn nichts passierte. Und ich wunderte mich auf dem Formular über das relativ große Feld, wofür die Geldmittel verwendet werden sollten.
Die Frage in meinem Kopf war: Wem ist eigentlich das Geld? (sorry hatte mal ne Freundin aus Koblenz) In Deutschland fragt mich doch auch keiner, ob ich es fürn Aldi brauch oder fürn Lidl.

Aber: Macht man eine Auslandsüberweisung, dann geht das völlig problemlos!

Nach Lummerland bleibt dabei zuviel bei den Banken kleben, die alle auf dem Transfer als Korrespondenzbanken kommen. Deswegen machte ich es bar.

Eigentlich hasse ich es ja, wenn man von der Überschrift (hier: Gold oder Papiergold) abweicht und lustig drauf los schwadroniert (ich las mir auf diesen Seiten in den letzten Tagen etwas Wissen an und stolperte über viele Scherzkommentare), aber was solls.

Wenn wir uns zurücklehnen und die Augen schließen und uns fragen, wieso wir eigentlich G&S haben wollen, dann ist doch der Hauptgrund (echte Münzsammler mögen mir für meinen Pragmatismus vergeben): Zukunftsangst.
Wir haben Schiß!

Ich glaube, HerrHansen war es, der sagte, daß er alles phys. hat - und ich kann das verstehen! (Ein Moinmoin in den Norden! smilie_24 ) Da ich aber so nicht handeln kann, suchte ich Alternativen. Und während HerrHansen denken kann: "Im Notfall grab ich einen Krüger aus und tausch den gegen Wurst und Brot" - kann ich das eben nicht. Und deswegen habe ich ein Auslandskonto, an das ich gehen könnte, wenn an meiner Hauptstelle nichts mehr gehen sollte. Geld auf ein Auslandskonto zu transferieren ist völlig legitim und problemlos - die Steuerbehörden lesen ja mit.

Aber ein Schließfach (@Datenreisender) ist schwieriger aufzumachen. Ein Schließfach verlangt u.U. einen Wohnsitz vor Ort. Und da geht es also schonwieder nicht physisch (Hurra, ich bin wieder beim Thema!). Für mich ist das keine Alternative.

Marc Faber (er ist sowas wie mein Mentor) lies mal vor langer Zeit in einem Interview ab, daß es gar nicht so einfach sei eine Tonne Gold von der Schweiz nach Singapur zu transferieren. Er traut der Schweiz nicht (ist selber Schweizer) und ich will da nicht schlauer sein. Auslandskonten haben immer etwas Anrüchiges, daß ist aber natürlich Quatsch, denn man erschließt sich so auch andere Handelsplätze. Es ist also Diversifikation im großen Stil.

Und weil unser Datenreisender eine Definition der großen Mengen wollte und jetzt weiß Gott was denken mag - ein Auslandskonto ist nicht teurer, als eines im Inland. Und man braucht auch keine Mindestsumme. Also wie hoch sind meine Jahresgebühren für Konto und Depot? NULL!

Wenn wir uns nocheinmal zurücklehnen und die Augen schließen (und wieder vergeben mir bitte die echten Münzsammler) und uns fragen, was G&S eigentlich ist, dann lautet die Antwort: GELD!
Die Schisser wollen also raus aus der Währung und rein ins richtige Geld. Aber nicht jede Währung muß schlecht sein und wenn wir Australier wären oder Canadier würden wir veilleicht unsere Währung wie einen wärmenden Mantel empfinden.

Also Fazit zur Hauptfrage: Phys Gold soweit man kann, hinter dieser Grenze muß Papiergold her, daß bitte physisch hinterlegt ist oder eben Goldminenaktien.

Gruß aus dem Lummerland

Fin

Beitrag 14.12.2010, 10:19

Leprechaun
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weiss ja nich, ob wer in solchen Ligen spielt.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... slieferung

Beitrag 14.12.2010, 11:57

silverlion
Die physische Auslieferung aus so einem Gemeinschaftstresor
ist halt aber auch ein riesen Akt. Logistisch, personell etc.
Ich könnte mir vorstellen, dass die auch einfach keinen Bock drauf
haben und nicht wirklich darauf eingestellt sind. Geld auszahlen
ist einfacher. So wie ja heute auch keiner mehr Aktien als echte Stücke
hält (ausser zur Deko von Beate Uhse).

Beitrag 14.12.2010, 12:09

k.sch1
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Hihi das ist auch lustig... Jetzt bei den hohen Preisen bluten die Banken da natürlich richtig; kein Wunder das sie das Gold / Silber nicht rausrücken wollen. Das frißt ja mal locker den gesamten in der Zeit erwirtschafteten Gewinn auf, wenn sie jetzt kaufen müssen.

Beitrag 14.12.2010, 15:12

Fin
Leprechaun hat geschrieben:weiss ja nich, ob wer in solchen Ligen spielt.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... slieferung

Na schönen Dank auch. Das ist wahrlich keine Werbung für Schweizer Banken.
Daß meine Aktien zum Shorten mehrfach verliehen werden ,wußte ich auch nicht.

Ein perfekter Aufhänger für alle Weltuntergangster.

Auch wenns hier um 40 Mio ging. Friedhelm Busch sagte immer gerne: "...das ist manch ein sein ganzes Geld". Die Menge spielt keine Rolle oder glaubt hier einer, daß bei 4000 USD das Gold rausgerückt worden wäre?

Beitrag 23.10.2011, 14:13

so nice
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hallo an alle experten smilie_07

also auch auf die gefahr jetzt schelte zu bekommen muss ich doch mal nach haken wegen diesen bösen papieren :twisted:

kann nochmal jemand erklären oder zusammenfassen,

wie zum einen das mit den optionsscheinen bezüglich der absicherung eines fallenden goldkurses war,

und zum anderen wo die risiken sind die es dabei zu beachten gibt.

hat jemand n tipp für solche scheinchen?

schonmal danke für die antworten!
smilie_24

Beitrag 23.10.2011, 16:15

dneef
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so nice hat geschrieben:hallo an alle experten smilie_07

also auch auf die gefahr jetzt schelte zu bekommen muss ich doch mal nach haken wegen diesen bösen papieren :twisted:

kann nochmal jemand erklären oder zusammenfassen,

wie zum einen das mit den optionsscheinen bezüglich der absicherung eines fallenden goldkurses war,

und zum anderen wo die risiken sind die es dabei zu beachten gibt.

hat jemand n tipp für solche scheinchen?

schonmal danke für die antworten!
smilie_24
Der Tip lautet: Kaufe nie etwas, was Du nicht verstehst. Bevor Du solche Geschäfte machst, versuche Dir die nötigen Kenntnisse zu erarbeiten und danach mache ein paar Trockenübungen. Bei onvista gibt es z. B. Szenario-Rechner für Optionsscheine, die Dir zeigen, was passiert, wenn das oder jenes mit dem Goldpreis geschieht.

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